Alle Kommentare von defpro

Aus den AGB (rockamring.merch-systems.com):

Mac Miller hat seine Europatour gecancelt. Soll wohl aber noch ein Ersatz kommen. (Quelle Facebook)

Trifft mich jetzt nicht so hart. Letztes Album war eh nicht so der Brüller und so kann ich mir Megaloh ohne schlechtes Gewissen komplett anschauen.

Laut Aussage der Securities wird der VIP-Parkplatz morgen geschlossen. Ist einfach zu viel Schlamm auf dem Weg. Wir haben es auch nur mit ganz viel Glück runter geschafft.

Für Freitag Abend sind auch wieder Gewitter angekündigt. Wenn hier Black Sabbath auch noch abgesagt werden, dreh ich am Rad

Was ist nur mit dem Festival-Sommer dieses Jahr los?...

Immerhin ist auf der Homepage nur von "several car parks" die Rede. Ich hoffe mal, dass betrifft nicht meine überteuerten VIP-Parkplätze.

Ich bin mal so frei, ein wenig von meinem Beitrag bei der Festival-Community zu recyclen:

Pünktlich um 8 hat das Konzert mit den Three Trapped Tigers angefangen. Stilistisch kann man das Trio im Bereich Post-Rock bzw. Math-Rock einordnen. Die Songs waren (von ein paar Ooohs und Aaaaahs mal abgesehen) komplett instrumental und hatten bedingt durch Keyboard (das auch meistens die Hauptmelodien geliefert hat) und Drumpad einen sehr elektronischen Einfluss. Insgesamt hat der Sound sehr stark an And So I Watch You From Afar erinnert. Vom Publikum wurde der Auftritt wirklich ausgesprochen positiv aufgenommen, was ich jetzt bei Deftones-Fans nicht als selbstverständlich erachte. Die Band sah auch aus als hätte sie wirklich Freude daran, ihre Songs mal in einem größeren Rahmen darbieten zu können. Insbesondere der Drummer hatte einen riesen Spaß, seine komplexen Rhythmen auf die Drums einzuprügeln. Würde ich mir bei Gelegenheit auf jeden Fall auch nochmal in einem kleineren Rahmen anhören. Auch ein großes Lob an den Lichttechniker, der die Songs durch gezielten Scheinwerfereinsatz sehr schön untermalt hat.

Die Deftones haben dann mehr als amtlich abgeliefert. Deftones-Konzerten wird ja oft nachgesagt, dass je nach Motivation der Band die Qualität sehr am schwanken ist. Gestern war auf jeden Fall ein sehr guter Tag: Alle Bandmitglieder waren voll dabei und hatten sichtlich Spaß an dem Auftritt. So gab es im Vergleich zu den bisherigen Konzerten der Tour auch mit "Hearts/Wires" und "Bored"(!!!) 2 zusätzliche Songs im Set (evtl. auch als Wiedergutmachung für den abgesagten Auftritt von November). Chino ist auch wieder schön auf Tuchfühlung mit dem Publikum gegangen.

Das Publikum war von der ersten Sekunde an voll mit dabei. Der erste Pit wurde pünktlich zu Beginn des ersten Songs aufgemacht und war - zumindest für mein Empfinden - auch relativ aggressiv (wobei ich natürlich nicht regelmäßiger Besucher von Hardcore-Shows bin). So war ich dann auch froh, dass nach den ersten 5 Brechern beginnend mit "Rosemary" ein wenig Ruhe in den Saal einkehrte. Zwar haben auch hier ein paar Leute versucht, den Pit aufrecht zu erhalten, mussten aber relativ schnell einsehen, dass das hier keinen Sinn macht. Nach diesem doch relativ entspannten Zwischenteil, der ausschließlich aus Song von "White Pony" und den letzten 3 Platten bestand, kam dann der finale Abriss mit "Around The Fur", "Rickets" und 3 Songs von der "Adrenaline" als Zugabe. Nach ca. 100 Minuten war der Spaß dann auch wieder vorbei. Ganz sicher bin ich mir bei der Zeit allerdings nicht, da mir bei "Around The Fur" im Pit wohl jemand aus Versehen meine Uhr vom Handgelenk gerissen hat, die ich dann nach dem Konzert über die Halle verteilt in ihre Einzelteile zerlegt wieder zusammengesucht habe

Vom Sound war das Konzert in Ordnung. Sicherlich ist das Palladium diesbezüglich nicht ideal und am Anfang ist Chinos Gesang arg untergegangen. Das hat sich aber relativ schnell wieder gebessert.

Bei der Setlist gibt es von mir - abgesehen von der Tatsache, dass "Deftones" und "Saturday Night Wrist" komplett unterschlagen wurden - eigentlich wenig zu meckern. Ein paar nicht gespielte Favoriten sind natürlich immer dabei. "You've Seen The Butcher" und "Rosemary" würde ich evtl. ersetzen. Auch hätte ich mir statt "Hearts/Wires" (mMn schlechtester Song vom aktuellen Album, wobei es da auch viele Gegenstimmen gibt) einen anderen "Gore"-Song gewünscht. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
Highlights für mich waren "Digital Bath" (ein Kandidat für Songs für die einsame Insel), "Swerve City" (hat im Publikum einfach wahnsinnig viel Spaß gemacht) und "Change" (auf Platte nie einer meiner absoluten Favoriten, live dagegen eine Macht).
Generell kann man sagen, dass, obwohl die letzten 3 Platten ja durchaus viel Kritikerlob erfahren haben, die älteren Sachen deutlich mehr Fanzuspruch erfahren haben (Ausnahme "Rocket Skates und "Swerve City"). Trotzdem empfand ich die neuen Songs als einen angenehmen Gegenpol zu den härteren Songs der frühen Tage. So konnte man auch mal das Treiben auf der Bühne sowie die schöne Lichtshow begutachten, welche leider nicht an die der Vorband herankam.

Alles in allem ein körperlich sehr anstrengendes aber dennoch wahnsinnig schönes Konzert, dass meine sehr hohen Erwartungen voll erfüllt hat. Wohl bislang das beste Konzert in diesem Jahr (noch vor Moderat und Die Nerven). Aber ich bin halt auch Deftones-Fanboy

Edit: Zu einem erneuten Deutschland-Besuch wurde jetzt nichts gesagt, allerdings schätze ich das so kurz nach der aktuellen Tour als nicht sehr wahrscheinlich ein.

Was für ein Abriss!!!
Mehr dazu morgen!

Beim Alcatraz letztes Jahr (ebenfalls in Belgien) gab es Shirts mit dem Line-Up drauf (jedoch ohne Logos). Allerdings weiß ich nur, dass meine Begleitung als VIP-Ticket-Inhaberin ein Gratis-Shirt bekommen hat. Ich bin mir aber relativ sicher, dass die Shirts auch in den normalen Verkauf gegangen sind.

Beim Pukkelpop stelle ich mir ein Shirt mit Line-Up auch sehr schwierig vor, da man zwangsläufig aufgrund der Masse an Künstlern bestimmt 50 % weglassen müsste. Zudem findet man beim Pukkelpop eh keine klassische Darstellung der Interpreten nach Popularitätsgrad (ich denke mal, um auch den kleinen Bands die angemessene Aufmerksamkeit zu geben). Das könnte also auch noch da mit reinspielen.

Bin mal gespannt, wie es am Wochenende beim Graspop aussieht.

Vorab-Tracks sind wirklich wahnsinnig gut! Insbesondere wahnsinnig geile Beats. Aber gut, wenn schon so dicke Namen wie Dexter und Farhot dahinter stecken. Hoffentlich können auch die restlichen Sachen das Niveau halten.

Finde den Track leider überhaupt nicht gut.

Der Beat ist ein ziemliches Brett und Gentleman ist in geringen Dosen auch absolut erträglich (auch wenn er gefühlt immer denselben Kram singt).

Gzuz mit so einer spannungsarmen und dann auch noch seltsam-reduzierten Hafti-like-Hook abzuspeisen, sollte bestraft werden. Ein eigener Part von ihm hätte da wohl noch viel rausgerissen. So wirkt er dann doch nur wie ein Fremdkörper.

Tja und dann kommen wir zum eigentlichen Übel: Die Beginner-Parts. Wie zu befürchten war, wird sich hier friedlich auf den bisherigen Erfolgen ausgeruht und so getan, als ob sich die Szene seit 2003 nicht weiterentwickelt hat. Eißfeldt geht mir dabei noch ein bisschen mehr rein, weil er mit seinem nasalen Flow einfach ein Stück weit ein Unikat darstellt und dabei eine Reminiszenz an die "good old days" hergestellt wird (die ich quasi überhaupt nicht miterlebt habe, weil mich Rap damals null interessiert hat). Wirklich spannendes ist hier trotzdem nicht vorhanden. Zudem hat auch er hier ein paar richtig schlechte (Zweck-)Reime parat: "Eizi Eiz, heißer Scheiß", "am Start Baby" auf "Privatsphäre" und "Geschichte" auf... nun ja "Geschichte".

Zu Denyo fällt mir dagegen kaum was ein, einfach weil sein Part einfach nur vor Langeweile strotzt. Nicht eine spannende Idee, nicht ein cooler Reim. Einfach ein komplett überflüssiger Part.

Alles in allem als Hintergrundgedudel aufgrund des sehr coolen Beats ganz nett, aber fokussiert kann ich mir sowas nicht anhören. Ich erwarte nicht, dass die Beginner auf den Trap/Cloudrap-Zug aufspringen oder ihren Stil nochmal krass ändern. Aber mir stellt sich die Frage, wieso man ein neues Album aufnimmt, wenn man wirklich gar nix mehr interessantes zu sagen hat. Dann lieber ab und an ein Festival spielen, vielleicht ein paar kleine Konzerte, damit die alten Fans voller Nostalgie auf die "goldene Ära" zurückblicken und die alten Hits abfeiern können. Aber so etwas brauche ich in 2016 wirklich nicht.

Ist natürlich nur mein Eindruck nach einem einzigen Track. Kann ja sein, dass die Platte noch in ganz unterschiedliche Richtungen abdriftet, die man so nicht hat kommen sehen. Aber gerade aufgrund der ganzen Rapurgesteine im Video gehe ich leider davon aus, dass die Nostalgie-Schiene knallhart durchgezogen wird und hier einfach nur die vergangenen Erfolge mit den Jungs "von früher" abgefeiert werden.

Habe nur insgesamt 5 Bands gesehen, von daher hier eine komplette Abhandlung:

Top:
- Deftones
- TesseracT
- While She Sleeps
- Red Hot Chili Peppers

Vom Deftones-Auftritt konnte ich nur die letzten 4 Songs sehen, da ich die Wiederaufnahme des Spielbetriebs zu spät mitbekommen habe. Diese 4 Songs waren dafür unglaublich gut. Druckvoller Sound, Chino in Topform. "Digital Bath" ist einfach ein Traum! Vorfreude auf den Köln-Auftritt ist auf jeden Fall riesig!

TesseracT waren für mich das Highlight im Alternatent. Habe mich vorher nur ein wenig eingehört, aber was da geboten wurde war einfach wunderschön-progressiver Metal auf Top-Niveau. Schade, dass es im Metalbereich nicht öfter solche ausgefalleneren Buchungen gibt.

While She Sleeps haben trotz eher mäßigem Sound das Zelt ziemlich abgerissen. Die Menge war auf jeden Fall bedient. Für mich eine der wenigen noch interessanten Bands im Core-Bereich.

RHCP waren für mich auch super. Ist wohl wirklich so eine Live-Band, an der sich die Geister scheiden. Gerade so kleinere Jams zwischendrin haben das Set erst richtig interessant gemacht. Leider kein "Scar Tissue", aber ansonsten wurde wirklich ein guter Mix dargeboten.

Flops:
- DCVDNS
(- Disturbed)

Leider sehr mieser Sound bei DCVDNS, sodass man kaum ein Wort verstanden hat (er hat eben auch eine schneller sehr spezielle Art zu rappen). So konnte man sich meist nur an den tollen Beats erfreuen. Leider konnte er das Publikum auch nicht wirklich animieren und auf seine Seite ziehen. Relativ spannungsarmer Auftritt.

Von Disturbed nur am Bierstand ein paar Songs gelauscht, die allesamt Cover waren. Ich finde, man kann es bei so etwas auch übertreiben (geht mir bei Limp Bizkit ähnlich). Zumal hier absolute Standard-Hits dargeboten wurden, anstatt vielleicht mal ein etwas unbekannteres Juwel auszugraben.

Der Rest der geplanten Bands ist dem Unwetter und den damit verbundenen Umständen zum Opfer gefallen. Sehr schade, aber zum Glück kann ich ca. 90% davon beim Graspop in 2 Wochen nachholen.

Was hier Streetrap immer gebasht wird. 187 ist doch ne super witzige Crew. Und da die momentan einen Erfolg nach dem anderen einfahren und eben auch Hamburg representen, macht das für mich total Sinn, die mit an Bord zu holen.

Ich hoffe dann auch noch auf Kalim und Nate57 als Features.

Das mit dem RnR-Camping würde mich auch mal interessieren, inwiefern das schon voll sein soll. Wäre nach dem letzten Jahr schon eine ziemliche Blamage und für unsere Anreise morgen gegen 9 Uhr auch nicht gerade hilfreich...

Wird ja dann wohl auch der Special Guest sein, der bei den Auftritten auf Frauenfeld und Splash am Start ist. Ich bin echt heiß drauf. Wenn die Qualität von "Golden Brown" beibehalten wird, dann wird das ganz groß!

Mir sagt jetzt nur "Blaue Blume" was. Die sind dafür sehr sehr gut! Kann ich nur weiterempfehlen

Für mich der schlimmste Plan seit ich dieses Festival besuche (also 2008). Liegt aber für mich an der starken Metal-Lastigkeit des Line-Ups, die dann dafür sorgt, dass sich auch sehr viele Vertreter des gleichen Genres überschneiden (sind zwar nur 10 Minuten aber Black Sabbath vs. Graveyard... im Ernst? Zielgruppe zu 100% identisch). Hier wäre für die Folgejahre eine bessere Mischung der Genres sinnvoll.
Auch die Überschneidung von 2 der wenigen Indie-Bands Foals und We Are Scientists ist sehr ärgerlich. Immerhin die befürchtete Überschneidung von Deftones mit RHCP ist ja dann doch nicht eingetreten.
Wird wohl in den meisten Fällen dafür sorgen, dass der größeren Band der Vorzug gelassen wird und für die kleinere Band dann eine sehr überschaubare Zuschauer übrig bleibt.

Mit Biffy Clyro haben Black Sabbath natürlich sehr starke Konkurrenz bekommen. Bin mal gespannt, wie das am Ende vor der Bühne aussieht. Hoffentlich werden dadurch noch ein paar "Warten auf Paranoid"-Leute auf die andere Stage gelockt.

Heaven Shall Burn gegen RHCP finde ich sehr unglücklich. RHCP sind halt eine totale Konsenband, die sich so ziemlich jeder anschauen will. HSB kann man hierzulande ständig sehen und selbst Die-Hard-Core-Fans werden sich das nochmal genau überlegen. Ich rechne hier mit einer massiven Überfüllung der Volcano Stage. Das Alternatent wird derweil wohl quasi leer sein.

Gut, dass ich mir noch eine Karte fürs Graspop gesichert habe. Dann kann ich zumindest da viele Sachen nachholen

Klick!

Oder kurz gesagt: Deutscher Rapper, Chef von "Alles oder Nix Records" und "Kopticker Records" (u.a. SSIO, Schwesta Ewa, Plusmacher). Sein 1. Album "Alles oder Nix" (derzeit indiziert) hat im Streetrap-Bereich Klassikerstatus. 2015 kam sein letztes Album "Baba alles Babas" raus, was ich allen Fans von Straßenrap auf 90s-Beats sehr ans Herz legen kann.

Bekanntheit hat er außerdem 2009 wegen des Überfalls eines Geldtransporters erlangt, wofür er zu 8 Jahren Haft verurteilt wurde (jedoch nach 4 Jahren frühzeitig entlassen wurde). Also mangelnde Realness kann man ihm wohl kaum vorwerfen

In Ermangelung eines anderen Threads:

Gestern war ich beim Konzert im Wiesbadener Kesselhaus. Es war nicht ausverkauft, aber der Innenraum war sehr gut gefüllt, sodass nicht mehr allzu viel Platz vorhanden war. Vorband waren Blæck Fox, die irgendwas zwischen Post-Metal und Progressive Metal gespielt haben. Instrumental war das ein schöner Auftritt, nur die Vocals (sofern überhaupt mal welche vorhanden waren) haben ein wenig gestört. Insgesamt ein angenehm kurzweiliger 30-Minuten-Auftritt, der auf vom Publikum gut aufgenommen wurde.

Mantar haben dann die Hütte amtlich abgerissen. Trotz dem fehlenden Bass kommt der Sound (wie auch auf Platte) live ordentlich druckvoll rüber. Das Publikum hat ein paar Songs benötigt, bis es in Stimmung kam. Dann kam auch ein bisschen Bewegung in die Menge. Die Setlist war eine gute Mischung aus den bisherigen 2 Alben (wobei ich zugeben muss, dass ich die Songs nicht alle so gut auseinander halten kann^^). "Sundowning" wurde Prince gewidmet. Besonders von Sänger Hanno Klärhardt war ich begeistert. Live klingt sein "Gesang" noch gutturaler und abgefuckter als auf Platte Mantar haben ca. 90 Minuten gespielt. Länger hätte es auch wirklich nicht dauern dürfen. Dafür klingen die Songs doch zum Teil sehr gleichförmig, sodass man mit der Spielzeit am Ende gut bedient war.

Merchpreise waren auch erfreulich günstig. Ich hatte ja befürchtet, dass durch das Nuclear Blast-Signing hier die Preise nach oben schnellen, wurde aber eines besseren belehrt. Shirts nur 15 €, CDs mit 12 € bzw. 16 € auch im Rahmen

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Vielleich auch noch ein paar Sätze zum Album, damit ich nicht komplett off-topic bin. Es braucht auf jeden Fall ein paar mehr Durchgänge als "Death By Burning", doch irgendwann setzen sich auch diese Songs im Gehörgang fest. Klarer Hit der Platte ist "Era Borealis" mit der simplen doch effektiven Mitgröhl-Hook (kam auch live super rüber!). Ansonsten ist es schwer hier irgendwelche Highlights hervorzuheben, da das Niveau durchgehend hoch gehalten wird. Wer die erste Platte mochte, der sollte auch hier zugreifen.

Trotzdem bin ich gespannt, wie sich die Band weiterentwickelt. Durch ihre selbst gestrickten Grenzen bewegen sich Mantar schon in einem engen Sound-Korsett. Ich hoffe daher, dass man bei der nächsten Platte versucht, ein wenig über den Tellerrand zu blicken.

Wie lange ging es so? Und wie war die Albenverteilung in der Setlist?

Bin ja noch für Frankfurt am überlegen. Die neue Platte ist ja eigentlich ganz cool (die älteren Sachen kenne ich nicht), aber über die komplette Länge ist die Produktion und das bearbeitete Themenspektrum schon arg eintönig. Aber bei dem Preis kann man sich das eigentlich mal geben

Album wächst nach 5 Durchgängen so langsam. Ein paar Favoriten haben sich schon herauskristallisiert. Alleine das Gitarrensolo von Cantrell auf "Phantom Bride"

Ups, da hab ich das Line-Up wohl zu schnell überflogen. Dann sind doch noch ein paar Kandidaten dabei (wobei ich mir das bei Deafheaven und Savages auch nicht wirklich vorstellen kann).

Generell scheint mir dieses Phänomen, auf Festivals bei jedem ansatzweise "rockigen" Song sofort den nächsten Circle Pit zu starten, auch nur in Deutschland so verbreitet zu sein (Metalfestivals natürlich ausgenommen). Letztes Jahr auf dem Pukkelpop war das Publikum "Shelter" (reine Punk- und Metal-Bühne) relativ gemäßigt, was natürlich nicht bedeutet, dass überhaupt keine Bewegung in der Menge stattgefunden hat.

Führt aber jetzt wahrscheinlich alles zu weit weg. Das Coachella ist einfach von seiner musikalischen Grundausrichtung derart aufgestellt, dass für Fans von Pogo und Moshpit nur wenig geboten wird. Von daher werden aus diesem Bereich nicht allzu viele Leute im Publikum stehen. Wenn man dann noch die ganzen Eventfans und Möchtegern-Hippies dazu nimmt, dann scheint einfach für diese "Tanzstile" die breite Akzeptanz im Publikum zu fehlen.

Ich persönlich bin da zwiegespalten: Bei Rancid und Volbeat hätte ich nix gegen ein wenig Bewegung, bei Deafheaven würde mich das dagegen schon sehr stören!

Habe jetzt keinen Live-Auftritt gesehen und kenne auch nicht jeden Künstler aus dem Line-Up, aber wozu soll man denn da bitte pogen? Metal, Punk, Alternative und Hard Rock sind da doch überhaupt nicht vertreten (gut, mit Ausnahme von Rancid und GnR). Außerdem muss man ja noch die oben bereits erwähnten Event-Fans einkalkulieren. Da ist man für Moshpits bei denen wirklich an der völlig falschen Adresse.