Alle Kommentare von defpro

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defpro
defpro
16.03.2016 16:17


dann hast du wirklich was verpasst! ich denke, dass ich 2016 auch deutlich mehr zeit auf dem gelände verbringen werde als 2015. falls man mal ein schnelles günstigeres dosenbier will ist man ja in 5min aufm zeltplatz

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Habt ihr auf Campingplatz A gecampt? Waren das echt nur 5 Minuten? Wir waren leider auf B (zu spät bestellt), von da aus haben wir den Weg mit flottem Schritttempo in 45 Minuten geschafft. Mit Shuttlebus, den wir erst später entdeckt haben, ging es natürlich deutlich schneller.
Letztendlich waren wir auch sehr viel auf dem Gelände, haben uns dort aber ausschließlich zwischen den Bühnen bewegt. Das ist eben der Nachteil eines breit gefächerten Musikgeschmacks: Ich hätte rein theoretisch jeden Tag von 12 bis 2 Uhr Programm ohne Pause gehabt. Und wenn man dann noch Leute mit wenig Festivalerfahrung dabei hat, dann wollen die natürlich auch ausgiebig Zeltplatz-Flair genießen. Aber grundsätzlich gebe ich dir schon recht, dass man so "unkonventionelle" Dinge als Abwechslung zum normalen Bandprogramm immer gut mitnehmen kann, gerade weil sowas ja auch nicht auf jedem Festival angeboten wird.


das stimmt schon, aber ich gebe lieber 6 € für nen leckeren hotdog aus (der alleine zwar auch nicht satt macht ^^) als 5€ für nen schlechten döner - der ebenfalls nicht satt macht. aber da hat wohl jeder seine eigenen präferenzen bzw. ausgabebereitschaft

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Ich meine, der Döner hätte sogar 7,50 € gekostet Auf Festivals ist meine Schmerzgrenze immer etwas höher, weil ich eh schon genug Geld ausgebe. Dann laufe ich lieber vor das Gelände und gönne mir da Essen zum Normalpreis. Das ist vielleicht kulinarisch nicht mit dem Food Wood vergleichbar, erfüllt aber seinen Zweck

defpro
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16.03.2016 14:43

Die o.g. "Attraktionen" sind bei mir letztes Jahr komplett außen vor geblieben. Es gab einfach zu viel Programm auf den ganzen Bühnen, sodass ich dazu gar nicht gekommen bin. Falls man aber wirklich mal etwas Leerlauf hat, ist das sicherlich ne ganz coole Sache.
Der "Food Wood" ist grundsätzlich eine super Idee, war mir allerdings deutlich zu teuer. Im Vergleich zu normalen Food Festivals (die ja schon preislich nicht ohne sind) wurde da nochmals angezogen. Scheint aber auf belgischen Festivals normal zu sein.

Line-Up liest sich echt super! Auch im härteren Bereich hochklassig besetzt. Klappt leider bei mir dieses Jahr urlaubstechnisch nicht.
Kommt eigentlich noch ein Headliner? Die Chemical Brothers müssten ja der Electro-Abschluss-Act sein (also wie Major Lazer letztes Jahr). Deshalb müsste davor eigentlich noch was kommen, Aber ob man wirklich noch ein Kaliber wie Muse erwarten kann, bezweifle ich stark!

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defpro
14.03.2016 15:08

Das Konzert gestern in Frankfurt in der ausverkauften Batschkapp war absolut großartig! SSIO ist einfach ein geborener Entertainer. Die Ansagen zwischendrin hatten schon was von einer Comedy-Show. SSIO geht einfach völlig in seiner Rolle auf!

Beginn war um 20 Uhr mit einem halbstündigen DJ-Set (hauptsächlich 90er-Ami-Rap, aber fernab der Mainstream-Hits), SSIO hat dann um 20.30 Uhr angefangen und hat ca. 1,5 Stunden gespielt. Außerdem gabs eine schöne Bühne mit 2 Ebenen, die dem Comic-Stil des „0,9“-Albumcovers nachempfunden war. Mit SSIO waren noch DJ, Live-Drummer und Backup-MC dabei.

Die Setlist hat sich sehr stark auf das aktuelle Album konzentriert. Bis auf „Bitte keine Anzeige machen“ und „Nullkommaeins“ wurden alle Songs von diesem Album gespielt, dazu dann noch 9 Titel von „BB.U.M.SS.N“ und mit „Alles Routine“ auch ein Track von „Spezial Material“. Außerdem gab es noch einen Gastauftritt von Schwesta Ewa, bei dem sie komischerweise nur einen eigenen Track komplett alleine gerappt hat (keine Ahnung, wieso hier nicht auf das o.g. „Bitte keine Anzeige machen“ oder „Du hast noch nicht mal Kekse zuhause“ zurückgegriffen wurde). Bei „Don & Fuß“ hat SSIO noch den Xatar-Part übernommen, bei „Illegal, legal, egal…“ gabs statt der Feature-Parts den Part aus „Chronik III“. Ansonsten wurden alle Feature-Parts weggelassen.

Das Publikum war ziemlich bunt durchgemischt, also nicht nur Rap-Heads, aber generell eher im U30-Bereich anzusiedeln. Sogar ein relativ ordentlicher Frauenanteil war festzustellen (wenn man die Männer-Dominanz im Deutschrap sowie die von SSIO behandelten Themen bedenkt). Überraschend fand ich auch, dass trotz des Hypes um das aktuelle Album die Songs von „BB.U.M.SS.N“ noch etwas besser aufgenommen wurden (von den „0,9“-Singles mal abgesehen). Generell wurde aber der komplette Auftritt vom Publikum total abgefeiert. Hin und wieder gab es auch mal einen Pit im vorderen Drittel.

SSIO hatte sein Publikum fest im Griff. Vor jedem Song wurde erst mal zum kollektiven Schultertraining aufgefordert Auch ansonsten gab es immer mal wieder lustige Ansagen oder Aktionen zwischendurch (wohlgemerkt keine plumpe Wiederholung von Gags der Alben bzw. älterer Shows). Auch auf ein paar Spontanaktionen hat SSIO immer einen witzigen Spruch parat gehabt. Er ist einfach ein wahnsinnig sympathischer Typ, der derzeit völlig zu Recht den Ruf als Deutschraps Everybody’s Darling genießt.

Die Highlights waren sicherlich „Pibissstrahlen auf 808-Bässe“ und „Illegal, legal, egal…“, die sich aufgrund der aggressiven Beats noch besser zum Ausrasten des Publikums geeignet haben.

Die Setlist ließ auch kaum Wünsche offen. Alle wichtigen „BB.U.M.SS.N“-Tracks waren dabei. „GoPro“ könnte man meinetwegen rausstreichen (mMn nur ein mäßiger „Kanalreiniger“-Abklatsch), stattdessen gerne noch einen Track mit Ewa reinnehmen. Außerdem könnte man versuchen, ein paar Songs, die aufgrund der fehlenden Features ziemlich kurz ausfallen (Strophe + Refrain), zu einem Medley zusammenzufassen. „Kein Bock“ war so plötzlich zu Ende, bevor das Lied überhaupt richtig angefangen hat.
Mein persönlicher Favorit wäre ja noch der Feature-Part auf „Nein leider niemals!“ von Kalim.

Evtl. geht’s im September dann nochmal nach Wiesbaden!

defpro
defpro
10.03.2016 17:47

Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Ich werde mich wohl wegen der 3-Liter-Regel gegen das Frauenfeld entscheiden. Grundsätzlich finde ich ja die Idee eines Festival-eigenen Supermarktes sehr gut und würde das auch gerne nutzen, um die Schlepperei zu vereinfachen. Problematisch sind für mich halt hier die Schweizer Preise, die ich in dem Umfang einfach nicht mittragen will. Gerade bei so einem internationalen Publikum werde ich auch nicht der einzige sein, dem das so geht.

Ich verstehe auch nicht wirklich, warum man so eine Grenze einführt und den Gast nicht frei entscheiden lässt, aus welcher Quelle er seine Getränke beziehen will. Am Ring hat es ja schließlich auch funktioniert. Den Zusammenhang zur Müllvermeidung, die ja bei Einführung der Regel als Grund genannt wurde, sehe ich da überhaupt nicht. Hier würde eine Müllpfand-Regelung doch deutlich mehr Sinn machen.

Naja, nach einem Navi-Check hat sich herausgestellt, dass Splash und Frauenfeld sich von der Entfernung nix nehmen. Von daher drücke ich einfach mal die Daumen, dass sich das Splash auch noch Future gegönnt hat

defpro
defpro
10.03.2016 10:03

Bin auch noch am Schwanken zwischen Splash und OAFF.

Mal eine Frage an die Leute, die schon da waren:

1. Wie werden denn die Kontrollen dieser 3-Liter-Getränke-Grenze gehandhabt? Streng oder eher lasch?

2. Wie sind die Preise für Bier und Wasser im auf dem Campingplatz integrierten Migros? Muss man dort mit sehr langen Wartezeiten rechnen?

3. In den FAQs ist beschrieben, dass Pavillons aus Platzgründen nur direkt über dem Zelt aufgebaut werden dürfen. Finde ich ziemlich sinnlos, da der Pavillon ja als Sonnen-/Regenschutz für die Zeit dient, in der man sich nicht im Zelt aufhält. Wird diese Vorgabe so umgesetzt?

Das Line-Up vom OAFF gefällt mir eigentlich besser und auch von der Fahrtzeit wäre ich schneller da. Aber die Punkte da oben bringen mich jetzt doch ins Grübeln...

defpro
defpro
09.03.2016 16:31

Ich kenne nur das letzte Album und war leider ein wenig enttäuscht, dass es neben dem Über-Brett "Rap & Soul" keine weiteren vergleichbaren Songs gibt. Ein paar melancholische Tracks gehen noch in Ordnung, aber in der Summe hat mich das nicht umgehauen.

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defpro
defpro
09.03.2016 16:26

Darf der überhaupt seine ganzen Porno-Rap-Klassiker live spielen? Die Alben sind ja meines Wissens alle indiziert.

Der neue Song hat mich jetzt auch nicht wirklich umgehauen. Vom Text her zwar rougher als in den letzten Jahren, aber weit von dem Assi-Faktor der alten Sachen entfernt. Und ich vermisse die Miami-Bass-Beats. Das war immer eine herrlich trashige musikalische Untermalung

defpro
defpro
02.03.2016 10:48


MuffPotter87 schrieb:


MetalFan2007 schrieb:
[b]Beginner

Edgar Wasser
Fatoni
/b]

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Insgesamt spricht es mich aber auch deutlich weniger an als in den letzten Jahren.

An meinen Vorposter: Was kann man denn von den Übersse-Acts empfehlen?

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Sorry für die späte Antwort.

Habe mich sehr über die Buchungen von Mick Jenkins, Kevin Gates und Anderson .Paak gefreut. Mit den Künstlern selbst habe ich mich jetzt noch nicht ausgiebig auseinander gesetzt (wird natürlich nachgeholt).

Von Mick Jenkins kenne ich nur "P's & Q's", was ich zu Releasezeit gerade aufgrund des unglaublich coolen Videos ziemlich abgefeiert habe.

Kevin Gates ist ja im Rap-Bereich das next big thing (u.a. hohe Wertungen von Pitchfork). Orientiert sich nach allem, was ich bis jetzt gehört habe, vom Soundbild her sehr am Trap-mit-Auto-Tune-Style von Future (der übrigens auch mal gern gebucht werden könnte!)... muss man halt mögen. Hat bei mir auch gedauert, bis ich das feiern konnte.

Anderson .Paak ist ja seit dem Dre-Album auch ziemlich angesagt. "Malibu" lief jetzt ein paar mal durch und mittlerweile bin ich davon auch relativ angetan.

Ansonsten ist Ty Dollar $ign durch das Feature auf dem neuen Kanye-Album noch ein wenig in meinen Fokus gerutscht.

Yung Lean klang auch noch ganz interessant. Da merkt man schon, an wem sich LGoony ein paar Ideen abschaut.

Da ich noch relativ frisch im Rapgame unterwegs bin, reagiere ich da aber vielleicht auch ein wenig euphorischer als andere. Habe vom bisherigen Line-Up bislang nur Edgar Wasser live gesehen. Fühlt sich so ein bisschen an wie das erste Jahr Rock am Ring. Alles noch so neu, frisch und aufregend

defpro
defpro
25.02.2016 22:25

Hauptsache nicht Alex Diehl! Ganz ganz schlimm!

Keøma haben mir am besten gefallen. Klangen ein wenig wie Beach House. Leider überhaupt nicht massentauglich.

Bin mal gespannt, ob das Manga-Kostüm genug Hype auslösen kann. Der Song ist absolut generischer Pop und grenzt sich von der (erwartbaren) Konkurrenz kaum ab.

defpro
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23.02.2016 14:49


Faithless schrieb:
Och mit Skrillex ist das so eine Hassliebe, eigentlich verstehen die beiden sich recht gut. Siehe seine Videos wo er ihn am Telefon verarscht oder sein Coffey Run mit Skrillex und Dillon Francis.

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Ich bin jetzt mit Joels Tweets in letzter Zeit nicht so vertraut, aber er hat das Skrillex eigentlich damals mit aufgebaut. Die "Scary Monsters And Nice Sprites"-EP ist ja schließlich auch auf Joels Label erschienen.

defpro
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17.02.2016 15:53


Angel_of_Death schrieb:
Brian Fallon ist Anhänger des Kreationismus, finde ich persönlich auch eher semigeil

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Ist mir durchaus bewusst. Habe deshalb auch konkret diese Band als Beispiel genommen für Positionen, mit denen ich nicht übereinstimme, aber angesichts der persönlichen Bedeutung der Musik für mich darüber hinwegsehe.
Würde eine andere Band diese Positionen vertreten, die bei mir nicht auf solch einem Podest stehen würde, dann würde ich in Bezug auf die Musik vielleicht kritischer reagieren. Dass ich mich in beiden Fällen von den getätigten Aussagen distanziere, steht natürlich außer Frage. Nur ich sehe es bei von mir hochgeschätzten Künstlern nicht ein, auf die Musik zu verzichten und ziehe dort deshalb in solchen Fällen eine klare Trennlinie zur Person deren Einstellungen. Ich kann aber auch verstehen, wenn man zu dieser Trennung nicht bereit ist.

defpro
defpro
17.02.2016 14:14


rockimpott2012 schrieb:
Jeder hat da doch seine eigene Grenze, wessen Kunst er unterstützen möchte. Roxar würde sicher auf die Konzerte von so manchem Musiker gehen, auch wenn dieser in gewissen Punkten andere Meinungen oder Einstellungen hat. Bei EODM zum Beispiel scheint da aber eine Grenze überschritten zu sein, die für ihn persönlich nicht mehr vertretbar zu sein scheint. Ist denk ich ein ganz normales Verhalten. Ich für meinen Fall könnte mir zum Beispiel auch Musik von beispielsweise einem Extremisten privat anhören, wenn ich die Musik als solche nicht verachtenswert, sondern sogar gut fände. Dennoch würde ich den Künstler nicht durch das Kaufen seiner Musik oder den Besuch seiner Konzerte finanziell unterstützen wollen oder ihn öffentlich lobpreisen oder bekannter machen.

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Kann ich so auch für mich unterschreiben, obwohl diese komplette Trennung zwischen Musik und Musiker bestimmt in der Form nicht mehrheitsfähig ist.

Einen leichten Beigeschmack erzeugen solche Meldungen bei mir dann doch immer. Hier ist dann für mich maßgeblich, welchen Stellenwert die Musik des Künstlers bei mir hat. Lostprophets und EODM haben mich jetzt nur vereinzelt beschäftigt. Deshalb habe ich hier auch weniger Probleme, auf diese Musik zu verzichten als z.B. bei The Gaslight Anthem. Würde jetzt Brian Fallon vergleichbare Aussagen wie Jesse Hughes tätigen, würde ich die Musik der Band immer noch genauso feiern. Nur bei CD-Kauf und Konzerten müsste ich hier genauer abwägen.

defpro
defpro
16.02.2016 11:15

Die Auszeichnung für "Where Are Ü Now" geht für mich klar. Einfach ein wahnsinnig eingängiger Song!
Die Albumauszeichnung finde ich aber nicht gerechtfertigt. Das ist zum Großteil einfach 0815-Trap vom Reißbrett ("To Ü" und "Where Are Ü Now" hier die großen Ausnahmen). Als Genre-Beitrag sicherlich ganz nett, aber gerade angesichts der Konkurrenz von Caribou, The Chemical Brothers und Jamie xx halte ich hier den Sieg für übertrieben, da letztere hier die musikalisch deutlich spannenderen Werke veröffentlicht haben.

defpro
defpro
15.02.2016 11:42

MIch überzeugt das Line-Up auch nicht wirklich. Einige schöne Buchungen dabei, aber die Indie/Alternative-Schiene wird leider kaum bedient. Das sah letztes Jahr noch anders aus.

Ich kann auch nicht ganz nachvollziehen, wieso man mit Phlipp Poisel und Max Herre 2 deutsche Künstler auf die großen Positionen bucht, obwohl man doch ein internationales Publikum ansprechen will. Außerhalb von Deutschland sind die doch völlig irrelevant. Gerade bei den beiden wird mMn auch viel durch die Sprache kommuniziert. Stell ich mir jetzt ohne Deutschkenntnisse nicht so spannend vor. Seeed und Beatsteaks letztes Jahr waren da mMn für ein internationales Publikum interessanter (Deichkind ein ähnlich schwieriger Fall).

Habe jetzt mal die Line-Ups der anderen Lollapalooza-Ableger überflogen. Da sind mir jetzt solche Buchungen nicht aufgefallen.

Paul Kalkbrenner und Milky Chance gehen für mich klar, da auch im Ausland bekannt. Möglicherweise war das Publikum 2015 auch weniger international als beabsichtigt und mit diesen Buchungen reagiert man nun darauf.

Zu der Poisel/New Order-Diskussion: In der mit diesem Line-Up angesprochenen Zielgruppe ist Poisel auf jeden Fall bekannter als New Order. Man muss sich nur mal vor Augen führen, in welchen Jahren New Order ihre größten Erfolge gefeiert haben. Die meisten Leute kennen nur "Blue Monday" und das wars. Traurig, aber ist leider so. Das alles natürlich unabhängig von der immensen musikhistorischen Bedeutung New Orders betrachtet.

Poisel funktioniert mMn auch besser auf einem Solokonzert. Aber ich sehe den musikalisch "ungefähr" auf einer Wellenlänge mit Clueso (bitte berichtigen, falls ich hier falsch liege) und der wurde ja auf Festivals auch immer gut aufgenommen. Der klassische Poisel-Fan ist vielleicht nicht unbedingt der typische Festivalgänger, aber durch seine Radiopräsenz ist er eben vielen Leuten durchaus ein Begriff und wird dadurch auch genügend Leute ziehen. Zumal ja noch mehr Künstler mit Radio-Airplay gebucht werden.

defpro
defpro
12.02.2016 13:41

Bin auch schon heiß wie Frittenfett!
Dass das Album besser als Sgt. Peppers und Pet Sounds wird, ist ja ne sichere Sache. Aber schlägt es auch die Highway 61 Revisited? Man darf gespannt sein Auf jeden Fall schon jetzt Album des Jahres, sollte klar sein!

Yeezus und MBDTF sind heute schon rotiert. Wird Zeit, dass der Feierabend kommt!

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defpro
defpro
11.02.2016 23:49

Ich versteh gar nicht was ihr alle mit diesen "Liebhaberbands" (könnte schon das Unwort des Jahres 2016 sein ) habt. Ich kenne ein paar wenige davon nur vom Namen und wenn ich mich mal in meinem Freundeskreis umhöre, der weisgott jetzt nicht musikunbegeistert ist, gehen da auch nur ganz wenige Lichter auf. Ich kenne niemanden, der wegen bspw. Portishead auf nen Festival fahren würde. Mir fallen aber spontan 4, 5 Leute ein, die extra wegen Prodigy zum HuSo fahren würden. Sind das jetzt deswegen schlechte Menschen? Außerdem wäre FKP ja dämlich, wenn sie weiterhin so booken wie in den letzten Jahren (Stichwort: Ausverkauf)!

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"Liebhaberbands" ist ein schlechtes Wort (habs deshalb bewusst immer in Anführungszeichen gesetzt), aber mir fällt da auch nix anderes ein (Indie und Alternative werden mittlerweile zu inflationär verwendet). Es sind eben spezielle Bands, deren Musik in ihrer Machart abseits des Massengeschmacks agiert. Ob das jetzt Art Rock, Electronica, Avantgarde oder einfach nur Indie-Pop ist. Der riesige kommerzielle Erfolg ist bei solchen Bands meist nicht vorhanden, die Bands profilieren sich eher durch das Lob diverser Kritiker.
Mit Portishead hast du ja schon ein gutes Beispiel gewählt. Von der Machart eher unkonventionell und absolut nichts für die breite Masse (Zitat meiner Fahrgemeinschaft: "Mach mal das Gejaule aus."), trotzdem gelten ihre Alben als absolut stilprägend und werden durchweg hochgelobt. Zudem ist die Band selten in Deutschland zu sehen. Dementsprechend wurde die Band 2013 am HuSo als Blue-Head bzw. Co-Head (je nach Betrachtungsweise) gebucht, weil sie trotz ihrer Bekanntheit bei der breiten Masse eben eine absolute Ikone ist, die eben von einem kleinen Teil des Publikums absolut verehrt wird. Für den Rest gab es parallel Rammstein, Irie Révoltés oder Netsky, also ein stilistisch vielfältiges Alternativprogramm. Heutzutage würde FKP wahrscheinlich Ellie Goulding oder Casper anstatt Portishead verpflichten. Die ziehen natürlich viel mehr Publikum. Aber für Fans dieser "Liebhaberbands" waren solche Buchungen eben immer etwas besonderes.
2013 war übrigens auch relativ früh ausverkauft! Also wurden wohl nicht sehr viele Leute durch Buchungen wie The National, Sigur Rós und Smashing Pumpkins abgeschreckt. Wieso auch, gibt ja schließlich 3 weitere Bühnen.
Schlechtere Menschen sind deine Freunde natürlich nicht. Sie haben einfach einen Musikgeschmack, der auf hiesigen großen Festivals stärker repräsentiert ist.

Und ich mein, für solche Leute wie euch gibt es nunmal die Spartenfestivals wie das Summer's Tale, wofür sollen die denn sonst da sein. Und an alle die jetzt hier jammern, "da will keiner von meinen Bekannten hin", man kann auch neue Leute kennenlernen Zudem sind Pinkpop, Werchter, Roskilde & Co. jetzt nicht so weit von D entfernt und die haben ja anscheinend das Line Up, was sich angeblich "alle" beim HuSo wünschen.

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- Nur eine Minderheit wünscht sich die "Liebhaberbands" beim HuSo. Diese Minderheit ist hier forenmäßig stärker repräsentiert, weil die Masse überhaupt kein Interesse an Diskussionen über 14-Uhr-Bands hat, sondern sich Karten einfach wegen ein paar großen Bands kauft bzw. nach dem Freundeskreis richtet.
- Hier geht's eben um Leute, die einen Mix aus den o.g. "Liebhaberbands" und den übrigen HuSo-Bands haben möchte. Ich glaube kaum, dass hier jemand ausschließlich Portishead und Co. aufm HuSo sehen will. Dann wäre ein Spartenfestival tatsächlich die bessere Wahl.
- Alleine auf ein Festival fahren... kann man machen, ich finds jetzt nicht so geil.
- Naja, die 9 Stunden zum Roskilde sind jetzt schon ne Hausnummer Hast aber recht. Ich habe ja bewusste nur von deutschen Festivals geredet. Das Ausland bietet hier zum Glück noch eine Menge Abwechslung. Lollapalooza finde ich nur bedingt vergleichbar. Kein Punk und Metal, wenig Hip-Hop, zudem aufgrund des fehlenden Campingplatzes vom Feeling und dem Kostenfaktor kaum zu vergleichen.

defpro
defpro
11.02.2016 16:22

Dass diese "Liebhaber"-Bands nicht die riesigen Zuschauermassen ziehen, ist mir durchaus bewusst. Das war aber schon immer so. Trotzdem hat dies die Booker nicht davon abgehalten, solche Sachen zu buchen. Klar hat sich das Festivalpublikum mit der Zeit verändert, aber selbst vor nicht allzu langer Zeit hat man Bands wie The Cure, Portishead und New Order gebucht und die Festivals haben sich super verkauft. Für den Mainstream-Besucher wurden schließlich zu solchen Bands immer Alternativen geboten. Als gutes Beispiel dient hier 2013.
Natürlich ist man mit der neuen Ausrichtung wirtschaftlich auf der sichereren Seite: Zugkräftige Bands an der Spitze und im Mittelfeld viele beim jugendlichen Publikum angesagte Bands (bevorzugt aus Deutschland). Die Besucher, die man dadurch verliert, fängt man durch das allgemein gesteigerte Festivalinteresse der Jugend wieder auf. Und durch das A Summer’s Tale hat man für die abgewanderten Besucher auch sofort eine neue Heimat parat. Die parallele Etablierung dieser beiden Festivals war wohl auch der Hauptgrund für die Neuausrichtung.

@roxar: Natürlich kann ein einziges Festival nicht die Tiefe erreichen, um in einer bestimmten Sparte mit entsprechenden Spartenfestivals zu konkurrieren. Das ist ja auch gar nicht deren Anspruch. Man will eine bunte Auswahl aus verschiedenen Genres bieten, um aus allen Bereichen möglichst viele Leute auf das Festival zu ziehen. Und in diesem Bereich war das HuSo eben deutschlandweit einzigartig, weil hier eben auch der „Liebhaber“-Bereich einbezogen wurde, der auf anderen Festivals immer ausgenommen wurde. Bei einem HuSo-Line-Up wie 2013 hatte ich in meinem Freundeskreis gute Chancen, Mitfahrer zu finden. Für das A Summer’s Tale sehe ich diesbezüglich schwarz.

Eine Entwicklung zu Spartenfestivals kann ich auch nicht wirklich erkennen. Big Player wie RaR oder HuSo verkaufen immer früher aus, mittelgroße Festivals wie Highfield, Rocco und Open Flair sind konstant erfolgreich und überall in Deutschland schießen kleinere Festivals aus dem Boden. Die Zielgruppe von heute ist tendenziell musikalisch breiter aufgestellt. Spartenfestivals sehe ich daher lediglich als Ergänzung für den Festivalmarkt. Es kann ja nicht das Ziel sein, dass man pro Jahr auf 5 verschiedene Festivals fahren muss, nur weil man gerne Indie, Punk, Metal, Electro und Hip-Hop hört.

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defpro
defpro
11.02.2016 14:35

Kann hier den beiden Posts über mir nur zustimmen. Selbst in den letzten beiden Jahren hatte man immer noch ein paar interessante größere "Liebhaber"-Buchungen (Noel Gallagher, alt-J, Angus & Julia Stone, Belle & Sebastian), aber die Sparte will man wohl mittlerweile überhaupt nicht mehr bedienen. Schade, dabei hatte ich nach dem grandiosen 2013-Line-Up gedacht, dass das HuSo mein neues Stammfestival wird. 2014 und 2015 waren dann wohl Übergangsjahre, um jetzt eine einheitliche neue Ausrichtung präsentieren zu dürfen.
Mich würde mal interessieren, auf welchen Grundlagen die Entscheidung zu dieser Neuausrichtung beruht. Der Mix war deutschlandweit einzigartig und die Festivals haben sich super verkauft. Die neue Konkurrenzsituation aus den USA kann ich nachvollziehen, jedoch bleiben immer noch genug Künstler aus dem Roster übrig, die man im Juni nach Deutschland locken kann.

Unabhängig von der veränderten Ausrichtung lässt sich der erhöhte Ticketpreis mMn auch nicht so wirklich rechtfertigen. Nach den 3 (gerechtfertigten) Headlinern wird es ziemlich schnell dünn. Zielgruppenrelevante Mittelfeld-Bands wie Years & Years und Bastille hat man einfach übergangen.

Letztendlich finde ich es sehr schade, wie sich das HuSo entwickelt hat. Ob Indie, "Liebhaber", Punk, Alternative, Electro, Metal oder Hip-Hop, es wurde immer eine bunte Mischung geboten. So konnte man auch Freunde vom Kartenkauf überzeugen, die sich bei Sachen wie Sigur Rós ansonsten entsetzt abgewendet hätten. Für Bands dieser Sorte wird man in Zukunft wohl auf kleinere Spartenfestivals ausweichen müssen. Oder halt das Ausland im Blick haben.

defpro
defpro
04.02.2016 12:52

Puh, Glück gehabt. Wäre bis auf wenige Ausnahmen überhaupt nicht meins gewesen.

Pukkelpop war letztes Jahr schon ein feines Festival. Doch die wahren Highlights schlummern halt auf den kleineren Nebenbühnen. Der Bühnenwechsel dauert vielleicht 5 Minuten, man kommt wenige Minuten vorm Konzertbeginn locker in die vorderen Reihen und das Publikum hat richtig Bock auf die Band.

Und wenn man dieses entspannte Feeling den ganzen Tag genießt und sich zu später Stunde dann doch mal in Richtung Mainstage wagt, macht sich dann angesichts der Masse und des doch zunehmenden Event-Publikums schnell die Ernüchterung breit.

Problem ist, dass nur für die kleineren Bands der Preis für das Festival eigentlich zu teuer ist. Die kann man schließlich auch auf genug anderen Festivals sehen. Nur besteht da nicht die breite Auswahl, die das Pukkelpop bietet. Es ist eine Zwickmühle...

defpro
defpro
04.02.2016 12:38


Schmiddie schrieb:
Scooter haben sich schon immer darüber definiert, die aktuellen Technotrends widerzuspiegeln: In den 90ern war das der klassische Trance, dann Happy Hardcore mit verzerrten Stimmen, in den 2000ern dann zum Beispiel ein Jumpstyle Album, dazu immer wieder Covers von alten Hits und in letzter Zeit dann auch mal der Auf-die-Fresse-Ballermann Techno (Biroom Blitz)

Bin gespannt aufs Album!

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Wohl eher erst Happy Hardcore und dann Trance.
Aber stimmt schon, die haben eigentlich immer alle Trends mitgemacht. Eigentlich müsste jetzt konsequenterweise ein zahnloses Deep House-Album kommen, in den Vocals werden dann wieder alte Hits verwurstet. Damit wären sie wohl genau auf der Höhe der Zeit. Nur das Geshoute von H.P. würde da nicht mehr so ganz reinpassen

defpro
defpro
02.02.2016 13:43


Angel_of_Death schrieb:



Wow, schlechte Popmusik mit absolut austauschbarem DnB Beat

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Muss hier leider auch d'accord gehen. Als Bootleg-Remix, der ursprünglich als reiner Free-Download veröffentlich wurde, sicherlich ganz in Ordnung, aber auf ein (mMn sehr gutes) Kanye-Sample einen 0815-DnB-Beat setzen ist jetzt nicht die ganz große Kunst! Steht für mich damit auf einer Linie mit den mainstreamigen DJ Fresh-Sachen und Rudimental, wobei letztere ja komischerweise immer sehr viel Kritikerlob erfahren.
Naja, die Belgier fahren drauf ab, von daher passt die Buchung schon Bei uns hat man ja abgesehen von dem einen Song nix mehr von denen gehört!

defpro
defpro
30.01.2016 16:57


JackD schrieb:


defpro schrieb:
Hat sich hier irgendjemand an die Roadshow-Variante getraut und kann da etwas zu sagen?

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Ja ich im Zoopalast. Tolle Erfahrung. Programmheft, Ouvertüre, geplante Intermission und etwas mehr Panoramashots der Schneelandschaft. Wenn es geht, lieber die gucken.

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Ok danke. Dann werde ich mal Karten reservieren

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