Coronavirus

eröffnet von Yertle-the-Turtle am 27.02.2020 10:02 Uhr
9.816 Kommentare - zuletzt von blubb0r

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« Seite 269 von 393 »
umiker
28.11.2021 12:25·  Bearbeitet


Jax_Harkness schrieb:


JackD schrieb:


Jax_Harkness schrieb:


concertfreak schrieb:
Ja, aber doch nicht so. Hätte uns allen hier, die Konzerte im Ausland besuchen, passieren können.
Soll man sich daheim in einen Glaskasten setzen und nicht mehr vor die Tür gehen oder was?!
Dann zu schreiben „Mein Mitleid hält sich in Grenzen“ ist auch unangebracht…

Tut mir leid für dich, @Meisti. Grad bei einem anstehenden Geburtstag…

Zitat anzeigen


Mitten in einer Pandemie 1. Konzerte besuchen und 2. ins Ausland zu reisen, ist halt mehr als extrem fahrlässig.

Zitat anzeigen


Das klingt mir etwas zu vorwurfsvoll. Das hier ist ein Forum voller Süchtiger, deren Stoff seit 2 Jahren rationiert wird oder gar nicht verfügbar ist.

Ist doch klar, dass du hier Leute findest, die alles tun, um auf Konzerte zu gehen und auch drüber schreiben.

Sonst können wir hier dicht machen.

Und objektiv gesehen ist das vielleicht persönlich risikoreich, aber sicher nicht gleich fahrlässig.

Zitat anzeigen


"Fahrlässig" war noch mehr als freundlich ausgedrückt. In dieser Zeit bei den aktuellen Zahlen Massenveranstaltungen zu besuchen und herumzureisen, riskiert zwangsläufig den Tod von Menschenleben und zwar nicht nur dem eigenen. Das ist extrem egoistisch.

Natürlich vermisse ich Konzerte und ich habe etliche Konzert- und Festivaltickets von letztem Jahr hier rumliegen und freue mich, wenn das endlich wieder möglich ist. Aber mittlerweile sollte eigentlich auch der letzte verstanden haben, dass es das momentan nicht ist. Und auch wenn etwas erlaubt ist, sollte man doch in der Lage sein, seinen eigenen Verstand einzusetzen, ob etwas auch vernünftig sind. Und Konzerte, bei denen die Menschen dicht an dicht gedrängt stehen, oder Bilder aus Köln wie vom 11.11. oder gestern aus dem Stadion sind es definitiv nicht.

Zitat anzeigen


Aber die Events waren ja mit 2G?

"AbEr mAn kAnN SiCH tRoTZdEm miT 2G anStecken"

Dann macht man halt 2G plus Gratistest durch den Winter. Schlussendlich ist jede Einschränkung für Geimpfte gleichzeitig auch Wasser auf die Mühlen der Impfgegner, die dann sagen "siehste, nützt ja nix wenn sowieso alles wieder zugeht".

Jetzt mal ohne Omikron sollte die Devise weiterhin sein:
- Risikogruppen weiterhin mit oberster Prio boostern
- Mehr Einschränkungen für Ungeimpfte
- Mehr Testen für alle (in der Schweiz zb. darfst du dich seit Oktober nicht mehr gratis testen ohne Symptome)

Aber jetzt einfach massive Einschränkungen fordern ist mMn einfach Schwurbeln auf die andere Meinungsseite. Das nützt nur was, wenn auch die Mehrheit das mitträgt und einhält. Da ist wohl die Sympathie der geimpften Mehrheit definitiv weg. Wenn Österreich den Lockdown verlängern würde bin ich gespannt, ob das noch mitgetragen wird.

Nochmals als Reminder, das bezog sich jetzt auf VOR Omikron. Andererseits auch jetzt mit der neuen Variante: Wenn man sich jetzt selber einschränkt ist das gut fürs Gewissen, aber wenn 90% das nicht tun, macht das kaum einen Unterschied bezüglich Verbreitung. Harte Tatsache.

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Nikrox
Nikrox
28.11.2021 12:28Supporter

Für ein Konzert nach London fliegen ist aber schon nochmal ein Unterschied, als Kinder in die Kita bringen und den Lehrerfreund treffen oder etwa nicht?
Etwas weniger schwarz-weiß würde der Debatte gut tun.

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Archer
Archer
28.11.2021 12:39

Ich bin dreifach geimpft und wenn ich Mittwoch frisch getestet ins Flugzeug in Richtung NYC steige, um mir den nächsten Konzert-Fix und eine andere "Perspektive" zu holen, riskiere ich sicherlich keine Leben bzw. nicht mehr als sowieso. Ich halte mich an alle Regeln und wenn die nicht gut genug sind, nicht ausreichend kontrolliert bzw. gar nicht beachtet werden, bin nicht ich das Problem. Solange mir das von der Politik erlaubt wird, werde ich so machen, da sind für Anfang 2022 schon ein paar Sachen in der Pipeline.

Ich habe aber auch großen Respekt vor den Leuten, die weiterhin und noch auf lange Sicht in der Bude hocken können (ich weiß, ist übertrieben), aber ich war nach 18 Monaten einfach durch und habe mir ganz egozentrisch ein riesiges Stück Lebensqualität vom Kuchen abgeschnitten und genieße dieses.

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Jax_Harkness
28.11.2021 12:43


JackD schrieb:


Jax_Harkness schrieb:


JackD schrieb:


Jax_Harkness schrieb:


concertfreak schrieb:
Ja, aber doch nicht so. Hätte uns allen hier, die Konzerte im Ausland besuchen, passieren können.
Soll man sich daheim in einen Glaskasten setzen und nicht mehr vor die Tür gehen oder was?!
Dann zu schreiben „Mein Mitleid hält sich in Grenzen“ ist auch unangebracht…

Tut mir leid für dich, @Meisti. Grad bei einem anstehenden Geburtstag…

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Mitten in einer Pandemie 1. Konzerte besuchen und 2. ins Ausland zu reisen, ist halt mehr als extrem fahrlässig.

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Das klingt mir etwas zu vorwurfsvoll. Das hier ist ein Forum voller Süchtiger, deren Stoff seit 2 Jahren rationiert wird oder gar nicht verfügbar ist.

Ist doch klar, dass du hier Leute findest, die alles tun, um auf Konzerte zu gehen und auch drüber schreiben.

Sonst können wir hier dicht machen.

Und objektiv gesehen ist das vielleicht persönlich risikoreich, aber sicher nicht gleich fahrlässig.

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"Fahrlässig" war noch mehr als freundlich ausgedrückt. In dieser Zeit bei den aktuellen Zahlen Massenveranstaltungen zu besuchen und herumzureisen, riskiert zwangsläufig den Tod von Menschenleben und zwar nicht nur dem eigenen. Das ist extrem egoistisch.

Natürlich vermisse ich Konzerte und ich habe etliche Konzert- und Festivaltickets von letztem Jahr hier rumliegen und freue mich, wenn das endlich wieder möglich ist. Aber mittlerweile sollte eigentlich auch der letzte verstanden haben, dass es das momentan nicht ist. Und auch wenn etwas erlaubt ist, sollte man doch in der Lage sein, seinen eigenen Verstand einzusetzen, ob etwas auch vernünftig sind. Und Konzerte, bei denen die Menschen dicht an dicht gedrängt stehen, oder Bilder aus Köln wie vom 11.11. oder gestern aus dem Stadion sind es definitiv nicht.

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„Riskierst den Tod von Menschleben“ … äh nein. Den Schuh ziehe ich mir nicht an, sorry. Jeder hat die Chance sich zu schützen.

Riskiere ich dann auch den Tod von Menschenleben, weil ich mein Kind in die Kita schicke(n muss)? Weil sich dort Kinder aus 25 Haushalten gegenseitig den Speichel vom Bauklotz ablecken? Weil ich meinen Lehrer-Kumpel besuche, der jeden Tag 100 Kontakte hat? Darf ich deswegen jetzt nicht mehr ruhig schlafen?

Oder riskiert die Busfahrerin Menschenleben, weil sie ihrem Job nachgeht? Oder der Kassierer? Oder du, wenn du 10 km/h drüber durch die Ortschaft fährst?

In der sicheren Home-Office-Bubble hocken und den ganzen Tag Newsticker lesen kann die Wahrnehmung auch etwas verzerren. Und das meine ich nicht vorwurfsvoll, sondern sogar selbstkritisch. Habe ich bei mir auch beobachtet.

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Es gibt Begegnungen, die unausweichbar sind wie Schule, Kita, Arbeit, meistens ÖPNV. Massenveranstaltungen sind das nicht. Kontaktbeschränkungen heißen ja nicht, auf jeglichen menschlichen Kontakt zu verzichten und sich komplett zu isolieren, sondern diese auf die nötigen herunterzufahren.

Und Nein, nicht jeder hat die Chance, sich zu schützen. Kinder beispielsweise, für die der Impfstoff jetzt erst (ab einer bestimmten Altersstufe) freigegeben wurde, hatten das nicht. Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen auch nicht. Es kann nicht sein, dass die sich jetzt 24/7 in einem Zimmer einschließen müssen, damit andere zu Konzerten reisen oder mit 50.000 Leuten ohne Masken dicht an dicht in Stadien stehen dürfen.

Locust
28.11.2021 12:44·  Bearbeitet


schrieb:
Ich bin dreifach geimpft und wenn ich Mittwoch frisch getestet ins Flugzeug in Richtung NYC steige, um mir den nächsten Konzert-Fix und eine andere "Perspektive" zu holen, riskiere ich sicherlich keine Leben bzw. nicht mehr als sowieso. Ich halte mich an alle Regeln und wenn die nicht gut genug sind, nicht ausreichend kontrolliert bzw. gar nicht beachtet werden, bin nicht ich das Problem. Solange mir das von der Politik erlaubt wird, werde ich so machen, da sind für Anfang 2022 schon ein paar Sachen in der Pipeline.

Ich habe aber auch großen Respekt vor den Leuten, die weiterhin und noch auf lange Sicht in der Bude hocken können (ich weiß, ist übertrieben), aber ich war nach 18 Monaten einfach durch und habe mir ganz egozentrisch ein riesiges Stück Lebensqualität vom Kuchen abgeschnitten und genieße dieses.

Zitat anzeigen


Halte ich für ne klare und bewusste Haltung.
Was ich hingegen schwierig finde und zwar grundsätzlich ist das eigene Verhalten mit dem Verhalten anderer rechtfertigen zu wollen.

Ich halte mich grad zurück wie gesagt bin aber auch noch nicht 3 mal geimpft.


Noch kurz zu Österreich, mit der allgemeinen Impfpflicht haben die jetzt ganz andere Rahmenbedingungen geschaffen

Archer
Archer
28.11.2021 12:51

Ich rechtfertige mein Verhalten anhand der geltenden Regeln. Wäre es mir verboten so zu handeln, wie ich es mache, würde ich es nicht tun, auch wenn andere die Regeln im Kleinen und Großen umgehen.

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Locust
28.11.2021 12:54


schrieb:
Ich rechtfertige mein Verhalten anhand der geltenden Regeln. Wäre es mir verboten so zu handeln, wie ich es mache, würde ich es nicht tun, auch wenn andere die Regeln im Kleinen und Großen umgehen.

Zitat anzeigen


und das ist grundsätzlich vollkommen in Ordnung.
Als 3 fach geimpfter ist man erstmal auch quasi unverwundbar.

Mir tut halt das medizinische Personal leid. Aber wenn ich 3fach geimpft bin werde ich 14 tage später auch wieder
die persönlichen einschränkungen aufheben

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JackD
JackD
28.11.2021 12:55·  Bearbeitet


Nikrox schrieb:
Für ein Konzert nach London fliegen ist aber schon nochmal ein Unterschied, als Kinder in die Kita bringen und den Lehrerfreund treffen oder etwa nicht?
Etwas weniger schwarz-weiß würde der Debatte gut tun.

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Ja, fair. Ich habe den „schwarz-weiß“-Ball bewusst aufgegriffen. Ich will die Diskussion nicht verkomplizieren, aber hier zwei klare Punkte dazu:

- „Menschleben riskieren“ ist extrem verkürzt und falsch. Wenn das ein Konzert tut, tut es auch das Kind in der Kita. Ja, es erhöht möglicherweise die Inzidenz und diese das Risiko, dass vulnerable Personen in Gefahr geraten. Das tut dann aber das Geschehen insgesamt und nicht der einzelne Konzertbesuch. Er trägt gering bei, ist aber nicht ursächlich. Ein sehr wichtiger Unterschied, wenn wir hier schon eine „Schuld“-Debatte führen.

- Es plagt hier schon wieder die falschen Personen das schlechte Gewissen. Ursächlich für unser Problem sind nicht die Konzerte, sondern die 30% Ungeimpften (ja minus Kinder und Nicht-Könnende). Das hatten wir schon ein paar Seiten weiter vorne. Die Moralkeule schlägt (schon wieder) auf die, die sich bisher richtig verhalten haben. Aufgrund all der politischen Versäumnisse, die wir hier schon 100x hatten.

Mein Wunsch: Lockdown als Wellenbrecher gerechtfertigt durch Impfpflicht für alle. Konzerte und Veranstaltung das ganze nächste Jahr mit 2G.

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umiker
28.11.2021 13:05·  Bearbeitet



Quelle: www.srf.ch

Wenn man hier schon gegenseitig über "wer riskiert Menschenleben" diskutiert etwas Fakten zu den Todesfällen seit Anfang Pandemie. Schon komisch, dass Deutschland die Schweiz ziemlich aufgeholt hat, obwohl wir seit Juli Halligalli haben. Liegts an 65% verimpften Modernastoff (Astra haben wir gar nicht, Johnson erst seit Oktober) oder der passiven Durchseuchung?

Jede Person die sich bewusst gegen eine Impfung entschieden hat kannst du auch nicht mit Zwang umstimmen. Jede Person, die sich jetzt noch ansteckt wird wahrscheinlich bis Frühling dann kein Problem mehr fürs Gesundheitssystem.

Und nochmals zu 2G, seit wann werden jetzt Ungeimpfte beim Problem der Verbreitung gleichgestellt? Man kann es weitergeben (was man im Sommer noch nicht wusste), aber doch mit viel weniger Virenlast und weniger lang?

Wie Jackd sagt, die Wurzel des Problems liegt woanders. Hätte man 100% geimpft und Covid immer noch nicht im Griff kann man wenigstens sagen, man hat alles mögliche getan um die Pandemie zu bekämpfen.

Wenn man jetzt zuerst wieder den Geimpften auf den Deckel gibt ist es primär Politik für Ungeimpfte.

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Mambo
28.11.2021 13:12·  Bearbeitet


umiker schrieb:


Jax_Harkness schrieb:


JackD schrieb:


Jax_Harkness schrieb:


concertfreak schrieb:
Ja, aber doch nicht so. Hätte uns allen hier, die Konzerte im Ausland besuchen, passieren können.
Soll man sich daheim in einen Glaskasten setzen und nicht mehr vor die Tür gehen oder was?!
Dann zu schreiben „Mein Mitleid hält sich in Grenzen“ ist auch unangebracht…

Tut mir leid für dich, @Meisti. Grad bei einem anstehenden Geburtstag…

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Mitten in einer Pandemie 1. Konzerte besuchen und 2. ins Ausland zu reisen, ist halt mehr als extrem fahrlässig.

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Das klingt mir etwas zu vorwurfsvoll. Das hier ist ein Forum voller Süchtiger, deren Stoff seit 2 Jahren rationiert wird oder gar nicht verfügbar ist.

Ist doch klar, dass du hier Leute findest, die alles tun, um auf Konzerte zu gehen und auch drüber schreiben.

Sonst können wir hier dicht machen.

Und objektiv gesehen ist das vielleicht persönlich risikoreich, aber sicher nicht gleich fahrlässig.

Zitat anzeigen


"Fahrlässig" war noch mehr als freundlich ausgedrückt. In dieser Zeit bei den aktuellen Zahlen Massenveranstaltungen zu besuchen und herumzureisen, riskiert zwangsläufig den Tod von Menschenleben und zwar nicht nur dem eigenen. Das ist extrem egoistisch.

Natürlich vermisse ich Konzerte und ich habe etliche Konzert- und Festivaltickets von letztem Jahr hier rumliegen und freue mich, wenn das endlich wieder möglich ist. Aber mittlerweile sollte eigentlich auch der letzte verstanden haben, dass es das momentan nicht ist. Und auch wenn etwas erlaubt ist, sollte man doch in der Lage sein, seinen eigenen Verstand einzusetzen, ob etwas auch vernünftig sind. Und Konzerte, bei denen die Menschen dicht an dicht gedrängt stehen, oder Bilder aus Köln wie vom 11.11. oder gestern aus dem Stadion sind es definitiv nicht.

Zitat anzeigen


(...)

Jetzt mal ohne Omikron sollte die Devise weiterhin sein:
- Risikogruppen weiterhin mit oberster Prio boostern
- Mehr Einschränkungen für Ungeimpfte
- Mehr Testen für alle (in der Schweiz zb. darfst du dich seit Oktober nicht mehr gratis testen ohne Symptome)

Aber jetzt einfach massive Einschränkungen fordern ist mMn einfach Schwurbeln auf die andere Meinungsseite. Das nützt nur was, wenn auch die Mehrheit das mitträgt und einhält. Da ist wohl die Sympathie der geimpften Mehrheit definitiv weg. Wenn Österreich den Lockdown verlängern würde bin ich gespannt, ob das noch mitgetragen wird.

Nochmals als Reminder, das bezog sich jetzt auf VOR Omikron. Andererseits auch jetzt mit der neuen Variante: Wenn man sich jetzt selber einschränkt ist das gut fürs Gewissen, aber wenn 90% das nicht tun, macht das kaum einen Unterschied bezüglich Verbreitung. Harte Tatsache.

(...)

Zitat anzeigen



Sorry, aber da verkennst du die Lage: Bezogen auf das eigene persönliche Coronarisiko geimpfter mag das stimmen...aber es geht gerade um Intensivbetten.

Wir fahren gerade mit 100 km/h auf eine Situation zu, in der es keine Intensivbetten mehr geben wird. Das heisst dann auch für die 10% bei denen die Impfung nicht sicher schützt: möglicherweise vor der Tür verrecken. Das heißt dann für Autounfallopfer, Herzinfarkte und Schlaganfälle: Keine Not-OP, möglicherweise vor der Tür verrecken. Das heißt auch für frische Tumordiagnosen: Erstmal keine OP, Chancen sinken teilweise drastisch.

In einer solchen Lage die Leute, die (auch zulasten von sich selbst!) harte aber fucking notwendige Maßnahmen fordern als Schwurbler zu bezeichnen, halte ich für eine dermaßene Verfehlung, dass ich echt an dir zweifle. Sorry ich werd nicht gern persönlich - aber wie zu kann man bitte so einen Satz schreiben?!

Ich bin genauso abgefucked, wir haben alle gedacht, mit der Impfung aus Einschränkungen raus zu sein. Aber sorry, es gibt einfach Situationen, in denen das nicht mehr gelten kann. Und dann muss man es leider akzeptieren. Daneben gerne (mit Blick auf die nächste Welle) Impfpflichten fordern, aber aktuelle Notwendigkeiten eben auch akzeptieren.

umiker
28.11.2021 13:18·  Bearbeitet


Mambo schrieb:


umiker schrieb:


Jax_Harkness schrieb:


JackD schrieb:


Jax_Harkness schrieb:


concertfreak schrieb:
Ja, aber doch nicht so. Hätte uns allen hier, die Konzerte im Ausland besuchen, passieren können.
Soll man sich daheim in einen Glaskasten setzen und nicht mehr vor die Tür gehen oder was?!
Dann zu schreiben „Mein Mitleid hält sich in Grenzen“ ist auch unangebracht…

Tut mir leid für dich, @Meisti. Grad bei einem anstehenden Geburtstag…

Zitat anzeigen


Mitten in einer Pandemie 1. Konzerte besuchen und 2. ins Ausland zu reisen, ist halt mehr als extrem fahrlässig.

Zitat anzeigen


Das klingt mir etwas zu vorwurfsvoll. Das hier ist ein Forum voller Süchtiger, deren Stoff seit 2 Jahren rationiert wird oder gar nicht verfügbar ist.

Ist doch klar, dass du hier Leute findest, die alles tun, um auf Konzerte zu gehen und auch drüber schreiben.

Sonst können wir hier dicht machen.

Und objektiv gesehen ist das vielleicht persönlich risikoreich, aber sicher nicht gleich fahrlässig.

Zitat anzeigen


"Fahrlässig" war noch mehr als freundlich ausgedrückt. In dieser Zeit bei den aktuellen Zahlen Massenveranstaltungen zu besuchen und herumzureisen, riskiert zwangsläufig den Tod von Menschenleben und zwar nicht nur dem eigenen. Das ist extrem egoistisch.

Natürlich vermisse ich Konzerte und ich habe etliche Konzert- und Festivaltickets von letztem Jahr hier rumliegen und freue mich, wenn das endlich wieder möglich ist. Aber mittlerweile sollte eigentlich auch der letzte verstanden haben, dass es das momentan nicht ist. Und auch wenn etwas erlaubt ist, sollte man doch in der Lage sein, seinen eigenen Verstand einzusetzen, ob etwas auch vernünftig sind. Und Konzerte, bei denen die Menschen dicht an dicht gedrängt stehen, oder Bilder aus Köln wie vom 11.11. oder gestern aus dem Stadion sind es definitiv nicht.

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(...)

Jetzt mal ohne Omikron sollte die Devise weiterhin sein:
- Risikogruppen weiterhin mit oberster Prio boostern
- Mehr Einschränkungen für Ungeimpfte
- Mehr Testen für alle (in der Schweiz zb. darfst du dich seit Oktober nicht mehr gratis testen ohne Symptome)

Aber jetzt einfach massive Einschränkungen fordern ist mMn einfach Schwurbeln auf die andere Meinungsseite. Das nützt nur was, wenn auch die Mehrheit das mitträgt und einhält. Da ist wohl die Sympathie der geimpften Mehrheit definitiv weg. Wenn Österreich den Lockdown verlängern würde bin ich gespannt, ob das noch mitgetragen wird.

Nochmals als Reminder, das bezog sich jetzt auf VOR Omikron. Andererseits auch jetzt mit der neuen Variante: Wenn man sich jetzt selber einschränkt ist das gut fürs Gewissen, aber wenn 90% das nicht tun, macht das kaum einen Unterschied bezüglich Verbreitung. Harte Tatsache.

(...)

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Sorry, aber da verkennst du die Lage: Bezogen auf das eigene persönliche Coronarisiko geimpfter mag das stimmen...aber es geht gerade um Intensivbetten.

Wir fahren gerade mit 100 km/h auf eine Situation zu, in der es keine Intensivbetten mehr geben wird. Das heisst dann auch für die 10% bei denen die Impfung nicht sicher schützt: möglicherweise vor der Tür verrecken. Das heißt dann für Autounfallopfer, Herzinfarkte und Schlaganfälle: Keine Not-OP, möglicherweise vor der Tür verrecken. Das heißt auch für frische Tumordiagnosen: Erstmal keine OP, Chancen sinken teilweise drastisch.

In einer solchen Lage die Leute, die (auch zulasten von sich selbst!) harte aber fucking notwendige Maßnahmen fordern als Schwurbler zu bezeichnen, halte ich für eine dermaßene Verfehlung, dass ich echt an dir zweifle. Sorry ich werd nicht gern persönlich - aber wie zu kann man bitte so einen Satz schreiben?!

Ich bin genauso abgefucked, wir haben alle gedacht, mit der Impfung aus Einschränkungen raus zu sein. Aber sorry, es gibt einfach Situationen, in denen das nicht mehr gelten kann. Und dann muss man es leider akzeptieren. Daneben gerne (mit Blick auf die nächste Welle) Impfpflichten fordern, aber aktuelle Notwendigkeiten eben auch akzeptieren.

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Sorry das nehme ich zurück mit Schwurbeln der Gegenseite! Ich stimme dir zu, eine Überlastung ist absolut scheisse und muss um jeden Preis verhindert werden.

Vor knapp einer Woche hiess es bei uns, 50% der Spitaleinweisungen seien durch Ungeimpfte und 50% Risikogruppe mit Impfdurchbrüchen.
Die Booster laufen und hier stellt sich wohl bald (wie in Israel) eine Besserung ein.
Und die anderen 50%?

Auch da wieder gute Worte von Jackd:

Mein Wunsch: Lockdown als Wellenbrecher gerechtfertigt durch Impfpflicht für alle. Konzerte und Veranstaltung das ganze nächste Jahr mit 2G.

Zitat anzeigen



Noch etwas positives an dieser Stelle: Die Schweiz stimmt heute zum zweiten Mal über das Covidgesetz ab (diesmal um die hinzugefügten Gesetze zu verlängerter Hilfe für betroffene Branchen und auch das Zertifikat). Die Hochrechnungen sagen über 60% ja, das wäre ein super Zeichen GEGEN die Schwurbler.

In Kürze erklärt: www.easyvote.ch

Locust
28.11.2021 13:26·  Bearbeitet


umiker schrieb:


Quelle: www.srf.ch

Wenn man hier schon gegenseitig über "wer riskiert Menschenleben" diskutiert etwas Fakten zu den Todesfällen seit Anfang Pandemie. Schon komisch, dass Deutschland die Schweiz ziemlich aufgeholt hat, obwohl wir seit Juli Halligalli haben. Liegts an 65% verimpften Modernastoff (Astra haben wir gar nicht, Johnson erst seit Oktober) oder der passiven Durchseuchung?

Jede Person die sich bewusst gegen eine Impfung entschieden hat kannst du auch nicht mit Zwang umstimmen. Jede Person, die sich jetzt noch ansteckt wird wahrscheinlich bis Frühling dann kein Problem mehr fürs Gesundheitssystem.

Und nochmals zu 2G, seit wann werden jetzt Ungeimpfte beim Problem der Verbreitung gleichgestellt? Man kann es weitergeben (was man im Sommer noch nicht wusste), aber doch mit viel weniger Virenlast und weniger lang?

Wie Jackd sagt, die Wurzel des Problems liegt woanders. Hätte man 100% geimpft und Covid immer noch nicht im Griff kann man wenigstens sagen, man hat alles mögliche getan um die Pandemie zu bekämpfen.

Wenn man jetzt zuerst wieder den Geimpften auf den Deckel gibt ist es primär Politik für Ungeimpfte.

Zitat anzeigen


In Deutschland gibt es ja auch kaum noch Maßnahmen.

Aber was die Schweiz vielleicht etwas „voaus“ hat ist zum einen mehr genesene und die besseren Impfstoffe flächendeckend. Gesundheitssystem obendrauf .

Das Problem bei genesene ist allerdings dass der Schutz nach 6 Monaten stark nachlässt, erfolgt dann keine Impfung fsngen wir wieder von vorne an bei den Impfgegner

Edit: Zur Abstimmung bei euch. Es wird ja mir 2/3 Ja gerechnet. Das ist natürlich erstmal gut dass das Gesetz durchgeht, aber 1/3 dagegen klingt durchaus besorgniserregend oder interpretiere ich da was falsch?

Ich wäre in Deutschland für eine Abstimmung zur Impfpflicht

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JackD
JackD
28.11.2021 13:39


JackD schrieb:
Drosten meinte schon immer, dass Mutationen in Richtung höherer Übertragbarkeit und geringerer Sterblichkeit drängen. Es will sich verbreiten und nicht seinen Wirt töten.

Also vielleicht sogar gute Nachrichten? Eine milde Variante, die Delta verdrängt? Abwarten.

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Ich zitiere mal meinen Post von Freitag…

Zeit für Good News?

Es gibt erste Hinweise, dass Omikron tatsächlich milder verläuft: www.telegraph.co.uk

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Mambo
28.11.2021 13:39·  Bearbeitet


schrieb:
Ich rechtfertige mein Verhalten anhand der geltenden Regeln. Wäre es mir verboten so zu handeln, wie ich es mache, würde ich es nicht tun, auch wenn andere die Regeln im Kleinen und Großen umgehen.

Zitat anzeigen


Ich kann das gut verstehen und das Folgende richtet sich nicht an dich. Ich finde aber hier zeigt sich ein großes Dilemma der Pandemiebekämpfung:

Da prallen einfach Weltbilder aufeinander. Die (ich nenn sie mal grob vereinfacht) FDP-Fraktion sagt immer "Das müssen wir doch nicht gesetzlich regeln, wir haben mündige und vernünftige Bürger!". Dazu würden - jedenfalls bei einem gesamtgesellschtlich funktionierenden weil verantwortungsvollen Liberalismus (also nicht Christian Lindner) - je nach Lage aber logischerweise als einer der "Normalzustände" auch persönliche Einschränkungen über gesetzliche Vorgaben hinaus zählen.

Die "staatsfordernderen" hätten eher gern klare Regeln und richten folglich hieran ihr Verhalten aus - und zwar oft
auch in beide Richtungen: Also "ich halte mich an die Regeln", aber eben auch "Was nicht verboten ist, ist schon deswegen (!) legitim."

Das "Problem" ist, dass wir immer Mittelwege fahren, die in einem System mit Funktionsgrenzen (hier die Intensivbetten) nicht funktionieren können.
Team Eigenverantwortung hat jedenfalls meiner Erfahrung nach sobald es an eigene Interessen geht ganz schnell jegliche gesamtgesellschaftliche Funktionsgrenzen ausgeblendet. Zum anderen fehlt schon eine wichtige Voraussetzung: Es hat nahezu kein Bürger überhaupt die notwendigen Kenntnisse, um seriös einzuschätzen, wann es pandemisch wieder gefährlich wird, wann man Ursachen setzt, sie man nicht mehr eingefangen kriegt und wann nicht.

Und auch Team Staatslösung kommt nur dann nicht an die Funktionsgrenzen, wenn die staatlichen Regeln auch wirklich immer so strikt sind, wie pandemisch notwendig. Oder die Leute müssen doch darüber hinaus wieder selbst Verantwortung übernehmen, was dann aber auch wieder für Frust sorgt ("ist doch erlaubt").

Ich kann beide Denkansätze gut verstehen, ich glaube aber die Pandemie kriegt man ohne staatliche Lösung einfach niemals in den Griff - deswegen wird das Modell ja auch nahezu weltweit gefahren. Aber leider leider ist es wohl auch immer noch nötig, zeitweise wirklich alles notwendige staatlich zu verbieten, jetzt also wohl wieder Richtung Lockdown zu gehen. Ich würde mir auch wünschen, dass es anders ginge, aber wir sehen jetzt gerade zum vierten Mal, dass es ohne präventive staatliche Massnahmen zu einem Zeitpunkt, an dem der Durchschnittsbürger die Gefahr noch nicht sieht, einfach nicht funktioniert.

umiker
28.11.2021 13:56·  Bearbeitet


schrieb:


umiker schrieb:


Quelle: www.srf.ch

Wenn man hier schon gegenseitig über "wer riskiert Menschenleben" diskutiert etwas Fakten zu den Todesfällen seit Anfang Pandemie. Schon komisch, dass Deutschland die Schweiz ziemlich aufgeholt hat, obwohl wir seit Juli Halligalli haben. Liegts an 65% verimpften Modernastoff (Astra haben wir gar nicht, Johnson erst seit Oktober) oder der passiven Durchseuchung?

Jede Person die sich bewusst gegen eine Impfung entschieden hat kannst du auch nicht mit Zwang umstimmen. Jede Person, die sich jetzt noch ansteckt wird wahrscheinlich bis Frühling dann kein Problem mehr fürs Gesundheitssystem.

Und nochmals zu 2G, seit wann werden jetzt Ungeimpfte beim Problem der Verbreitung gleichgestellt? Man kann es weitergeben (was man im Sommer noch nicht wusste), aber doch mit viel weniger Virenlast und weniger lang?

Wie Jackd sagt, die Wurzel des Problems liegt woanders. Hätte man 100% geimpft und Covid immer noch nicht im Griff kann man wenigstens sagen, man hat alles mögliche getan um die Pandemie zu bekämpfen.

Wenn man jetzt zuerst wieder den Geimpften auf den Deckel gibt ist es primär Politik für Ungeimpfte.

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In Deutschland gibt es ja auch kaum noch Maßnahmen.

Aber was die Schweiz vielleicht etwas „voaus“ hat ist zum einen mehr genesene und die besseren Impfstoffe flächendeckend. Gesundheitssystem obendrauf .

Das Problem bei genesene ist allerdings dass der Schutz nach 6 Monaten stark nachlässt, erfolgt dann keine Impfung fsngen wir wieder von vorne an bei den Impfgegner


Edit: Zur Abstimmung bei euch. Es wird ja mir 2/3 Ja gerechnet. Das ist natürlich erstmal gut dass das Gesetz durchgeht, aber 1/3 dagegen klingt durchaus besorgniserregend oder interpretiere ich da was falsch?


Ich wäre in Deutschland für eine Abstimmung zur Impfpflicht

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War schon bei der letzten Abstimmung im Juni so, wo es noch nicht mal um das Zertifikat ging.

Über 18 (stimmberechtigt) sind ziemlich genau 3/4 geimpft. Die Gegner haben auf Teufel komm raus mobilisiert, während die Geimpften wohl nicht so fleissig an die Urne gegangen sind ("Kommt ja eh durch") oder sogar dagegen waren ("Ich habe mich geschützt, finde aber die Massnahmen übertrieben oder als Schikane zur Spaltung").

Denke Deutschland wäre ziemlich ähnlich bei einer Abstimmung, auch klares ja, aber halt 2/3 und nicht mehr.

Anyway crazy, dass wir wohl das einzigste Land der Welt sind, dass über Covid-Gesetze abstimmen darf^^

Locust
28.11.2021 13:59


Mambo schrieb:


schrieb:
Ich rechtfertige mein Verhalten anhand der geltenden Regeln. Wäre es mir verboten so zu handeln, wie ich es mache, würde ich es nicht tun, auch wenn andere die Regeln im Kleinen und Großen umgehen.

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Ich kann das gut verstehen und das Folgende richtet sich nicht an dich. Ich finde aber hier zeigt sich ein großes Dilemma der Pandemiebekämpfung:

Da prallen einfach Weltbilder aufeinander. Die (ich nenn sie mal grob vereinfacht) FDP-Fraktion sagt immer "Das müssen wir doch nicht gesetzlich regeln, wir haben mündige und vernünftige Bürger!". Dazu würden - jedenfalls bei einem gesamtgesellschtlich funktionierenden weil verantwortungsvollen Liberalismus (also nicht Christian Lindner) - je nach Lage aber logischerweise als einer der "Normalzustände" auch persönliche Einschränkungen über gesetzliche Vorgaben hinaus zählen.

Die "staatsfordernderen" hätten eher gern klare Regeln und richten folglich hieran ihr Verhalten aus - und zwar oft
auch in beide Richtungen: Also "ich halte mich an die Regeln", aber eben auch "Was nicht verboten ist, ist schon deswegen (!) legitim."

Das "Problem" ist, dass wir immer Mittelwege fahren, die in einem System mit Funktionsgrenzen (hier die Intensivbetten) nicht funktionieren können.
Team Eigenverantwortung hat jedenfalls meiner Erfahrung nach sobald es an eigene Interessen geht ganz schnell jegliche gesamtgesellschaftliche Funktionsgrenzen ausgeblendet. Zum anderen fehlt schon eine wichtige Voraussetzung: Es hat nahezu kein Bürger überhaupt die notwendigen Kenntnisse, um seriös einzuschätzen, wann es pandemisch wieder gefährlich wird, wann man Ursachen setzt, sie man nicht mehr eingefangen kriegt und wann nicht.

Und auch Team Staatslösung kommt nur dann nicht an die Funktionsgrenzen, wenn die staatlichen Regeln auch wirklich immer so strikt sind, wie pandemisch notwendig. Oder die Leute müssen doch darüber hinaus wieder selbst Verantwortung übernehmen, was dann aber auch wieder für Frust sorgt ("ist doch erlaubt").

Ich kann beide Denkansätze gut verstehen, ich glaube aber die Pandemie kriegt man ohne staatliche Lösung einfach niemals in den Griff - deswegen wird das Modell ja auch nahezu weltweit gefahren. Aber leider leider ist es wohl auch immer noch nötig, zeitweise wirklich alles notwendige staatlich zu verbieten, jetzt also wohl wieder Richtung Lockdown zu gehen. Ich würde mir auch wünschen, dass es anders ginge, aber wir sehen jetzt gerade zum vierten Mal, dass es ohne präventive staatliche Massnahmen zu einem Zeitpunkt, an dem der Durchschnittsbürger die Gefahr noch nicht sieht, einfach nicht funktioniert.

Zitat anzeigen


Das stimmt soweit und ist auch logisch. Zum einen haben wir nicht die Expertise um ein "richtiges" Verhalten einschätzen zu können auch wenn manche meinen sie seien jetzt Supervirologen usw. Das ganze ist nach wie vor kein politisches Thema, nur die Politik macht es komplizierter und besteht halt auch aus Laien.

Darüberhinaus ist der Mensch durchaus egoistisch geprägt und verdrängt gerne. Dazu kommt aber auch noch die ethische Komponente, der Triage.
Eigenverantwortung ist doch nur ein Alibi um sich ausleben zu dürfen. Die Leute reizen immer die gegebene Möglichkeiten zu mindestens 100% aus und wenn diese größer werden, werden sie noch mehr ausgenutzt.
Wenn man sieht, dass in der recht liberalen Schweiz vermutlich auch 1/3 gegen die Maßnahmen stimmen wird zeigt das mmn. deutlich dass dies nicht viel bringt. Schwurbler kommen ja plötzlich auch damit , dass sich alle Testen lassen sollen statt 2 G. Genau die Gruppe die vor ner Weile Test noch als Schwachsinn abgetan hatten.

Das größte Problem ist allerdings, dass man hier rund 90% der Bürger braucht die an einem Strang ziehen müssen, sprich sich impfen lassen und das kann letztendlich nur durch diese Regulierung funktionieren. Ist natürlich auch ne hohe Hürde.

Locust
28.11.2021 14:05




Denke Deutschland wäre ziemlich ähnlich bei einer Abstimmung, auch klares ja, aber halt 2/3 und nicht mehr.

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Vermutlich, da aber die Schweiz deutlich lockerer mit Maßnahmen umging hätte ich das bei euch deutlicher erwartet.

Yertle-the-Turtle
28.11.2021 14:08


Mambo schrieb:


schrieb:
Ich rechtfertige mein Verhalten anhand der geltenden Regeln. Wäre es mir verboten so zu handeln, wie ich es mache, würde ich es nicht tun, auch wenn andere die Regeln im Kleinen und Großen umgehen.

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Ich kann beide Denkansätze gut verstehen, ich glaube aber die Pandemie kriegt man ohne staatliche Lösung einfach niemals in den Griff - deswegen wird das Modell ja auch nahezu weltweit gefahren. Aber leider leider ist es wohl auch immer noch nötig, zeitweise wirklich alles notwendige staatlich zu verbieten, jetzt also wohl wieder Richtung Lockdown zu gehen. Ich würde mir auch wünschen, dass es anders ginge, aber wir sehen jetzt gerade zum vierten Mal, dass es ohne präventive staatliche Massnahmen zu einem Zeitpunkt, an dem der Durchschnittsbürger die Gefahr noch nicht sieht, einfach nicht funktioniert.

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Sehe ich auch so. Wir sind bei der Geschichte nur so erfolgreich wie das schwächste Glied mitzieht. Die ganzen Appelle freiwillig zu verzichten (z.B. heute durch den Bundespräsidenten) verpuffen doch. Ein Teil wird damit gar nicht erreicht und ein weiterer Teil ignoriert die Warnrufe.

Omikron macht mir wenig Angst. Es werden immer wieder Mutationen kommen. Am Effektivsten dagegen ist eine flächendeckende Impfung.

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concertfreak
concertfreak
28.11.2021 14:23Supporter


Jax_Harkness schrieb:


concertfreak schrieb:
Ja, aber doch nicht so. Hätte uns allen hier, die Konzerte im Ausland besuchen, passieren können.
Soll man sich daheim in einen Glaskasten setzen und nicht mehr vor die Tür gehen oder was?!
Dann zu schreiben „Mein Mitleid hält sich in Grenzen“ ist auch unangebracht…

Tut mir leid für dich, @Meisti. Grad bei einem anstehenden Geburtstag…

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Mitten in einer Pandemie 1. Konzerte besuchen und 2. ins Ausland zu reisen, ist halt mehr als extrem fahrlässig.

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Soll man sich daheim einnisten und warten bis das Virus in ein paar Jahren vorbei ist? Viel Spaß dabei, wenn du das machst.
Ich bin doppelt geimpft, bald drei mal. Ich halte mich an alle Regeln und trage auch bei 2G in Innenräumen FFP2.
Eine 100%-Sicherheit besteht wohl nur als Einsiedler im Glaskasten., ohne Kontakt zur Außenwelt.

blubb0r
28.11.2021 17:23


concertfreak schrieb:


Jax_Harkness schrieb:


concertfreak schrieb:
Ja, aber doch nicht so. Hätte uns allen hier, die Konzerte im Ausland besuchen, passieren können.
Soll man sich daheim in einen Glaskasten setzen und nicht mehr vor die Tür gehen oder was?!
Dann zu schreiben „Mein Mitleid hält sich in Grenzen“ ist auch unangebracht…

Tut mir leid für dich, @Meisti. Grad bei einem anstehenden Geburtstag…

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Mitten in einer Pandemie 1. Konzerte besuchen und 2. ins Ausland zu reisen, ist halt mehr als extrem fahrlässig.

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Soll man sich daheim einnisten und warten bis das Virus in ein paar Jahren vorbei ist? Viel Spaß dabei, wenn du das machst.
Ich bin doppelt geimpft, bald drei mal. Ich halte mich an alle Regeln und trage auch bei 2G in Innenräumen FFP2.
Eine 100%-Sicherheit besteht wohl nur als Einsiedler im Glaskasten., ohne Kontakt zur Außenwelt.


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Und selbst die kapitulieren, siehe Australien...


Bin gerade in der Schweiz, was gut gefällt, ist, wie sauber hier überall die Zertifikate kontrolliert werden.
Die haben in ihrer CovPass-App einen "Livecheck" Button, wenn man den drückt, prüft der selbst online, ob das Zertifikat gültig ist. Dann muss man quasi "nur" noch den Perso vorzeigen. Das ist ganz nett

concertfreak
concertfreak
28.11.2021 17:32·  BearbeitetSupporter

Ich war dieses Wochenende ebenfalls in der Schweiz, in Luzern. Kann das so bestätigen. Scan und Ausweis-Check. An die Maskenpflicht musste ich trotzdem wen in der Bahn freundlich erinnern…

Locust
28.11.2021 17:47

ich weiß nicht wie es bei corona ist aber im normalfall gibts in der schweiz halt auch ganz andere bußgelder

Madpad77
Madpad77
28.11.2021 18:59·  Bearbeitet


concertfreak schrieb:


Jax_Harkness schrieb:


concertfreak schrieb:
Ja, aber doch nicht so. Hätte uns allen hier, die Konzerte im Ausland besuchen, passieren können.
Soll man sich daheim in einen Glaskasten setzen und nicht mehr vor die Tür gehen oder was?!
Dann zu schreiben „Mein Mitleid hält sich in Grenzen“ ist auch unangebracht…

Tut mir leid für dich, @Meisti. Grad bei einem anstehenden Geburtstag…

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Mitten in einer Pandemie 1. Konzerte besuchen und 2. ins Ausland zu reisen, ist halt mehr als extrem fahrlässig.

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Soll man sich daheim einnisten und warten bis das Virus in ein paar Jahren vorbei ist? Viel Spaß dabei, wenn du das machst.
Ich bin doppelt geimpft, bald drei mal. Ich halte mich an alle Regeln und trage auch bei 2G in Innenräumen FFP2.
Eine 100%-Sicherheit besteht wohl nur als Einsiedler im Glaskasten., ohne Kontakt zur Außenwelt.


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Da istimme ch dir komplett zu ! Die Toleranz und Akzeptanz Grenze ist mehr als erreicht ! 3. Impftermin is im Dez.
Aber mittlerweile is echt mir echt total Latte wer , wie sich daheim einnigelt, impft , nicht impft.

Es wird doch eh so weitergehen , guter Frühling / Sonmer , und total überraschend dann im Herbst / Winter wieder alles scheisse. Varianten werden auch immer wieder auftauchen. Wenn ich schon höre , nächstes Jahr haben wir das schlimmste überstanden !
Smiley
Die Gleichgültigkeit überwiegt so langsam

zell
28.11.2021 19:09

Die Landesregierung von Baden-Württemberg hat weitere Corona-Verschärfungen angekündigt. Regierungssprecher Arne Braun sagte am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur, über die einzelnen Schritte werde am Montag und Dienstag beraten. "Aber es ist klar, dass im Profifußball Geisterspiele kommen", sagte Braun.

Yertle-the-Turtle
28.11.2021 19:50


zell schrieb:
Die Landesregierung von Baden-Württemberg hat weitere Corona-Verschärfungen angekündigt. Regierungssprecher Arne Braun sagte am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur, über die einzelnen Schritte werde am Montag und Dienstag beraten. "Aber es ist klar, dass im Profifußball Geisterspiele kommen", sagte Braun.

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Finde ich persönlich falsch. Das ist eine Outdoor-Veranstaltung mit Sitzplätzen. Begrenzte Kapazität (z.B. 10-20%) bei Maskenpflicht und Abstand würde es auch tun. Aber gut, wenn die meinen es ist hilfreich dann passts.

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