Coronavirus

eröffnet von Yertle-the-Turtle am 27.02.2020 10:02 Uhr
9.816 Kommentare - zuletzt von blubb0r

9.816 Kommentare
« Seite 163 von 393 »
sckofelng
07.04.2021 22:55


JackD schrieb:


sckofelng schrieb:
Kalifornien will ab 15. Juni Konzerte in voller Kapazität wieder erlauben: loudwire.com

Zitat anzeigen


Mit Maske! Smiley

Zitat anzeigen


Klingt mir nicht danach, als wäre das Outdoors immer ein Muss und vor allem noch nicht sicher, ob nach Juni auch, weil da alle Restriktionen (Stand jetzt) wegfallen sollen.

Paju
07.04.2021 23:01·  Bearbeitet

Selbst wenn? Besser als gar nichts.
„Nach knapp 1,5 Jahren weltweiter Pandemie wieder Konzerte...yeah! Ach, mit Maske!?
Da habe ich mal gar keinen Bock drauf.“
Was für eine Doppelmoral.
Keine Lust auf Masken? Dann haltet die Füße bis Herbst 2022 still und heult nicht rum.

Icon1sckofelng gefällt das
JackD
JackD
07.04.2021 23:01


sckofelng schrieb:


JackD schrieb:


sckofelng schrieb:
Kalifornien will ab 15. Juni Konzerte in voller Kapazität wieder erlauben: loudwire.com

Zitat anzeigen


Mit Maske! Smiley

Zitat anzeigen


Klingt mir nicht danach, als wäre das Outdoors immer ein Muss und vor allem noch nicht sicher, ob nach Juni auch, weil da alle Restriktionen (Stand jetzt) wegfallen sollen.

Zitat anzeigen


Ja, vermutlich ist das auch nur eine Absicherung anfangs. Nicht zu viel gleichzeitig riskieren.

Icon2Stiflers_Momund anderen gefällt das
JackD
JackD
07.04.2021 23:01


Paju schrieb:
Selbst wenn? Besser als gar nichts. Nach knapp 1,5 Jahren weltweiter Pandemie wieder Konzerte...yeah! Ach, mit Maske!?
Da habe ich mal gar keinen Bock drauf. Was für eine Doppelmoral.
Keine Lust auf Masken? Dann haltet die Füße bis Herbst 2022 still und heult nicht rum.

Zitat anzeigen


Alter, was hast du denn neuerdings im Tee?

Icon1DiebelsAlt83 gefällt das
Paju
07.04.2021 23:08·  Bearbeitet


JackD schrieb:


Paju schrieb:
Selbst wenn? Besser als gar nichts. Nach knapp 1,5 Jahren weltweiter Pandemie wieder Konzerte...yeah! Ach, mit Maske!?
Da habe ich mal gar keinen Bock drauf. Was für eine Doppelmoral.
Keine Lust auf Masken? Dann haltet die Füße bis Herbst 2022 still und heult nicht rum.

Zitat anzeigen


Alter, was hast du denn neuerdings im Tee?

Zitat anzeigen


Ich habe gar nichts im Tee, auch wenn ich morgens mal gerne einen trinke, finde Kaffee einfach nicht so toll...und du so?

Nichts für Ungut, ich bleibe da weiterhin eher zurückhaltend, vor allem was Großveranstaltungen angeht. Und falls diese stattfinden, bin ich, falls nötig, gerne dazu bereit eine Maske zu tragen.

Icon1HybridSun95 gefällt das
blubb0r
07.04.2021 23:25

Kommt bei mir auf das Konzert an.
Sitzplatzkonzert, kein Thema... sowas wie Kraftwerk, wo man eher lauscht, ebenfalls.

Bei allerdings sämtlichen Konzerten, wo man sich bewegt, springt, mitsingt (was bei mir 90% der Konzerte ausmacht) ist eine Maske undenkbar für mich.

Ich bin da sowieso gespannt, wir können dem Virus nicht weglaufen und wir werden es auch nicht ausrotten können, auch nicht mit (angepassten) Impfungen. Wir können durch Impfungen nur die Lethalität drücken, auf ein Grippeniveau absenken... Mal schauen, welche Auswirkungen das auf unsere hedonistische Lebensstil haben wird

Locust
07.04.2021 23:30·  Bearbeitet

www.aerzteblatt.de

Zumindest ist dieser Virus ein richtig dreckiger Scheißkerl . Man weiß nie was bleibt........
Die Impfung senkt das Risiko aber gegen 0. Drohten sagte, dass es vermutlich danach nochmal ein Update braucht und dann ist das Thema durch.
Es wird aber umgeimpft immer wieder treffen. Kommt auch bisschen auf die Mutationen an. Es könnten auch mal schwächere erfolgen.

Allerdings haben wir auch scheinbar wenig gelernt und die nächste Pandemie könnte kommen.

Paju
07.04.2021 23:34

Eben. Ja so eine Maske ist ätzend, aber wegen ihr gibt es halt auch sehr viel weniger „Alltagskrankheiten“...Hände desinfizieren, keine Hände schütteln...

Warum sollte es bei Konzerten nicht funktionieren? klar Mimik geht verloren, ich hasse es, keine Menschen mehr lächelnd zu sehen. Impfen, impfen, impfen

DiebelsAlt83
DiebelsAlt83
07.04.2021 23:36·  BearbeitetSupporter

Stand heute würde ich für die nächste Pandemie vorhersagen: „Ja wer hätte das denn ahnen können?“.

Oder denkt jemand, dass jetzt konsequente Lehren gezogen würden? Wenn, dann wären wir vermutlich jetzt ein gutes Stück weiter und die aufgedeckten Missstände ansatzweise zumindest begonnen zu beheben. Aber nichts dergleichen ist ja passiert. Und deshalb schlittert man in die nächste genauso rein und durch, wie jetzt. Es hat ja gut gegangen und gut geklappt. Genau diesen Satz wird man am Ende zu hören kriegen, wie toll alles geklappt hat und am Ende wird mit dem Finger auf die gezeigt, die schlechter durchgekommen sind, aber auch weitaus bescheidenere Möglichkeiten hatten als wir.

Icon1HybridSun95 gefällt das
JackD
JackD
07.04.2021 23:43


Paju schrieb:


JackD schrieb:


Paju schrieb:
Selbst wenn? Besser als gar nichts. Nach knapp 1,5 Jahren weltweiter Pandemie wieder Konzerte...yeah! Ach, mit Maske!?
Da habe ich mal gar keinen Bock drauf. Was für eine Doppelmoral.
Keine Lust auf Masken? Dann haltet die Füße bis Herbst 2022 still und heult nicht rum.

Zitat anzeigen


Alter, was hast du denn neuerdings im Tee?

Zitat anzeigen


Ich habe gar nichts im Tee, auch wenn ich morgens mal gerne einen trinke, finde Kaffee einfach nicht so toll...und du so?

Nichts für Ungut, ich bleibe da weiterhin eher zurückhaltend, vor allem was Großveranstaltungen angeht. Und falls diese stattfinden, bin ich, falls nötig, gerne dazu bereit eine Maske zu tragen.

Zitat anzeigen


Ich seh‘s ja gar nicht deutlich anders, bin aber nicht scharf drauf. Musst mich also nicht gleich so angehen („heul nicht rum“).

Locust
07.04.2021 23:53·  Bearbeitet

Von dieser Regierung nicht, wieso sollte man plötzlich nen Plan haben wenn man es in 12 Monaten nicht geschafft hat. Hier sollte ein Plan vorliegen bei dem jeder weiß was er zu tun hat und man nicht mehr groß erklären muss.

Dazu muss man ins Gesundheitssystem investieren und in Produktionen usw.

Aber ja die haben sich ja letztes mal bei der MPK schon gelobt. Hab mich gefragt was die im Tee habenSmiley

Die ganz große Herausforderung ist aber global und hier rückt die Klimakrise in Vordergrund was sich auch auf die Gefahr von Pandemien auswirkt.

Unser Konsumverhalten das Wachstum der Erdbevölkerung und das weitere Eindringen in den Lebensraum der Tiere.
Dabei steigt die Gier, Gewinnmaximierung, Konsumlust und das v.a. in diesen eher für Pandemien kritischen Teilen der Welt.

Und wenn man dann so Freaks wie bis vor Kurzen in den USA an der Macht hat............

JackD
JackD
07.04.2021 23:59


blubb0r schrieb:
Kommt bei mir auf das Konzert an.
Sitzplatzkonzert, kein Thema... sowas wie Kraftwerk, wo man eher lauscht, ebenfalls.

Bei allerdings sämtlichen Konzerten, wo man sich bewegt, springt, mitsingt (was bei mir 90% der Konzerte ausmacht) ist eine Maske undenkbar für mich.


Ich bin da sowieso gespannt, wir können dem Virus nicht weglaufen und wir werden es auch nicht ausrotten können, auch nicht mit (angepassten) Impfungen. Wir können durch Impfungen nur die Lethalität drücken, auf ein Grippeniveau absenken... Mal schauen, welche Auswirkungen das auf unsere hedonistische Lebensstil haben wird

Zitat anzeigen


Wenn es wirklich eine Letalität nahe der saisonalen Grippe hat, Long Covid besser erforscht ist und therapiert werden kann, dann glaube ich: Keine Auswirkungen.

Ich merke es bei mir selbst. Die ständige Berichterstattung, das tägliche damit konfrontiert sein, etc. steigert die Wahrnehmung des subjektiven Risikos. Fällt das alles weg und ist das objektive Risiko gering, sinkt auch wieder die „Panik“.

Icon1Luddddi gefällt das
StonedHammer
StonedHammer
08.04.2021 07:36Admin


JackD schrieb:


Stiflers_Mom schrieb:
Nur noch ein letzter Kraftakt also?

Zitat anzeigen


Dachte ich auch erst, aber da Lauterbachs Trefferquote bei gefühlten 100% liegt, hat mich das tatsächlich positiv gestimmt.

Zitat anzeigen


deswegen hatte ich es dann auch so gepostet Smiley

es gab ja gestern ein online-livetalk mit ihm "moment ich muss gerade noch meinen stift suchen" kramkramkram Smiley

da sprach er davon, dass wir jetzt (also die politik) richtig entscheiden muss damit wir die dritte welle nicht durchbrechen lassen und dann (ich hab grad leider nicht mehr genau im kopf, bzw was der grund war warum es so oder so laufen kann) das es 2 impfverläufe gibt, bei dem einem wären wir sogar schon anfang sommer auf dem richtigen weg, bei dem anderen halt erst ende sommer. und es könnte dann auch eine 4 welle auf uns zukommen Smiley

sprich die politik hat es jetzt in der hand in sachen impfstrategie und wellenabwehr, ob wir nach der jetzt zu bekämpfenden dritten welle schon einen besseren sommer gehen könnten oder uns dann doch noch auf eine 4. welle richtung herbst einstellen müssten. aber wir wissen ja leider alle, auf wenn die zu entscheidende politik aktuell gerne hört oder halt nicht.. Smiley

Icon1Stiflers_Mom gefällt das
LustigerAstronaut
LustigerAstronaut
08.04.2021 10:45

(Greife aus dem Politik-Thread mal ne Randbemerkung auf, poste aber themenbezogen hier...)

"Wissenschaftsfeindliche Politik im Saarland"... Smiley
Die auf Empörung gepolte diesbezügliche Rund-Um-Die-Uhr-Berichterstattung entfaltet wohl Wirkung...

Kann ich als Saarländer nicht wirklich erkennen. Was hier "geöffnet" wurde, sollte eigentlich weitestgehend schon seit 22.03. der Fall sein, so sah es der Stufenplan vor. Hat man nicht gemacht und striktere Regelungen beibehalten.

Seit vorgestern darf man nun das ein oder andere, alles verbunden mit tagesaktuellem Negativtest. Bei genauerer Betrachtung ist aber auch das sehr sehr überschaubar. Weder gehen die Massen täglich ins Theater, wo ohnehin 3 von 4 Plätzen frei bleiben, Außengastronomie bei 0 Grad und Schneegestöber wird hier seltsamerweise auch nicht so angenommen... lohnt sich für die Gatronomie generell ohnehin nicht. Kinos werden von sich aus auch dicht bleiben.

In meinen Augen viel Lärm um wenig.

Kann aber weder fahrlässig noch unverantwortlich empfinden, wenn in ganz ganz kleinen überschaubaren Schritten mit Negativtestung mal ein anderer als "Hammer auf alles drauf-Lockdown" beschritten wird. Ne Impfquote bei 15%, unsere Inzidenz lag zuletzt vor knapp 2 Monaten über 100 und pendelt seither zwischen 60 und 90 hin und her, Testen kannst du dich hier in jedem Kuhdorf nebenbei beim Einkaufen (womit man hoffentlich einige rauspicken kann, die sich sonst nie getestet hätten). Viel praktikabler als gedacht, passt eigentlich im derzeitigen Rahmen find ich.

Unsere Geschäfte sind übrigens alle seit knapp einem Monat schon geöffnet, was nicht an der Wissenschaftsfeindlichkeit des Saarlandes liegt, sondern an Rechtsstaatsprinzipien und einem Gerichtsurteil. Seltsamerweise ist das "im Bund" aber irgendwie gar keinem aufgefallen... hatte wohl zu wenig Publicity.

Die Bremse "nach oben" ist recht undefiniert, das riecht mir dann zu sehr nach "Gutsherrendünken" und bietet völlig zu recht Angriffspunkte, aber generell finde ich unser sogenanntes "Saarland-Modell" zumindest mal nen Schritt in die richtige Richtung, mit Schwächen.

Aber es ist "halt nicht an der Zeit" für "Öffnungen" (die faktisch nicht so wirklich welche sind), und ein neuer Lockdown-Begriff ist auch schon erfunden, dann muss es wohl so sein... Was wo Sinn macht und wo nicht, will man ja nicht mehr wissen. Also zumindest mal im Moment, ab und an und zwischendurch dann aber wieder doch, dann soll man besser vor Ort entscheiden, aber auch nicht immer, ab und zu muss auch überall dasselbe gemacht werden... Bei welcher Mehrheitsmeinung sind wir da gerade?!?

Ach egal, als Astra-Zeneca-Erstgeimpfter sollte ich mir besser überlegen, was ich mir noch so einimpfen lassen würde... zur Kreuzimpfung ist die Datenlage zwar ziemlich mies, aber so solls - Stand heute- wohl sein. Dieser Logik kann ich auch nicht wirklich folgen... tendiere derzeit eigentlich zu AstraZeneca auch als Zweitimpfung.

Irgendeine Erkenntnis mit ner Halberwertszeit von nem halben Tag wirds schon noch geben. Smiley

(Gelegentlicher Sarkasmus möge mir verziehen werden. Smiley

Ich gehe bei vielem mit, versuche mir nur händeringend noch etwas von dem hoffentlich noch vorhandenen gesunden Menschverstand zu bewahren. Dachte zumindest mal, den gehabt zu haben, fällt nur bei vielem Unverständlichem, Ungerechtem und Unfähigem mittlerweile brutal schwer. Bleibt gesund. Smiley )

Mambo
08.04.2021 11:54·  Bearbeitet

Ich weiß es nicht mehr genau, glaube aber, dass die Formulierung von mir kam - daher mal meine Antwort (übrigens nicht von außen, sondern auch aus dem Saarland! Smiley ).

Zunächst finde ich es wenig überzeugend, dass du auf das aktuelle Wetter in der Gastronomie abstellst. Das ist infektionstechnisch pures Glück, dass das gerade so ist (und für die Wirte pures Pech). Die Regel können wir aber nicht am aktuellen Wetter messen, sondern an dem , was sie ermöglicht.

Wissenschaftsfeindlich im engeren Sinn finde ich folgendes:

- Die Inzidenzverschiebung: Man hatte mal 50 als Zielwert mit dem Argument der Nachverfolgbarkeit der Kontakte, dann ging man auf 35 wegen der Mutation. Da waren Fakten hinter - wenn man auch über die genaue Grenzziehung sicher diskutieren kann. Dann hat man aber irgendwann quasi gesagt "das ist viel zu weit weg, wir definieren jetzt einfach so um, dass 100 verantwortbar ist". Und zwar ohne neue Nachverfolgbarkeits-Erkenntnisse! Das war schon albern und in gewissem Maße wissenschaftsfeindlich.
Warum? Weil man nicht mehr nach Nachverfolgbarkeit geht, sondern das Ziel stillschweigend völlig aufgibt. Maßgebend war, wie viel sich wer noch anstrengen will. Und Hans setzt dem nun die Krone auf, in dem er jetzt nicht mal mehr 100 als Grenze zur Notbremse ansieht, sondern plötzlich - ohne Erklärung - als Grenze zur Stufe Gelb. Kein Virologe oder Modellierer, der mir begegnet ist, kann das nachvollziehen.

- Das Heranziehen der Wissenschaft nur wenn es gerade passt:
Die einschlägigen saarländischen Modellierer wie Herrn Lehr sagen bei Lanz, dass sie nichtmal um ihre Einschätzung gebeten wurden. Hans nennt auch keine anderen herangzogenen Experten. Sprich: Wenn die Wissenschaft das Modell für klug gehalten hätte, hätte er sie zitiert. Wenn nicht, wird sie eben nicht gefragt. Genau das ist wissenschaftsfeindlich.
Auch von einer wissenschaftlicher Begleitung - die erst den Grund für die Vereinbarung zur Ermöglichung von Modellprojekten bildet! - war zunächst mal überhaupt keine Rede, sondern bloß davon, was wann öffnet. Dass es eine wissenschaftliche Begleitung überhaupt gibt, wurde zwei Wochen nach Ankündigung des Modells dann mal nachgereicht, als es Druck gab. Beides zeigt doch einfach, dass es Hans überhaupt nicht um wissenschaftlich begleitete Öffnungen ging. Es ging darum, dass Hans öffnen wollte, und alles andere war nachrangig.


Dann gibt es gleich mehrere Punkte, die ich mal als Vorstoß gegen wissenschaftsbasiertes, aufklärerisches Denken und Kommunizieren bezeichnen würde:

- Hans verkauft sein Modell nicht mehr (wie am Anfang teilweise) als Öffnungs-Experiment, sondern behauptet mittlerweile, es sei gar kein Experiment, sondern ein alternatives Modell zur Infektionszahlensenkung (!) - denn dazu ist er laut Infektionsschutzgesetz verpflichtet.
Die zugrundeliegende Grundthese, dass eine Zahlensenkung mit testbasierten Öffenungen funktioniert, wurde aber nirgendwo wissenschaftlich nachgewiesen. Zu dem Zeitpunkt, als Hans das ankündigte, stellte er sich gegen die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse über den einzigen nachgewiesenen Senkungsweg (Schließungen) und behauptete einfach, einen weiteren zu kennen.Das war vielleicht gewagt damals - mittlerweile ist es völlig absurd, denn seine These ist nicht mehr nur unbelegt, sondern in Tübingen mittlerweile sogar eher widerlegt.
D.h. er belügt die Bürger. Er müsste zugeben, dass es ein Öffnungsexperiment ist, dreht aber die Worte so lange, bis er gleichzeitig gewisse Dinge öffnen und trotzdem behaupten kann, er würde am Zahlensenken arbeiten. Das richtet sich nicht direkt gegen die Wissenschaft, aber gegen wissenschaftsbasiertes aufklärerisches Denken. Es ist ein bisschen Trump-Kommunikation.

- Gleiches Prinzip: Hans behauptet - zum Beispiel in der Osterausgabe der Saarbrücker Zeitung - eine "Notbremse" einzuhalten. Unter Notbremse versteht das ganze Land die Definition des MPK-Beschlusses: Bei über 100 zurück zu den Maßnahme vor dem 7. März.
Dadurch, dass Hans den gleichen Begriff - was extrem dreist ist und von der SZ leider unwidersprochen stehen gelassen wird - für seine "Stufe Rot" verwendet, deutet er heimlich den Diskussionsgegenstand um, um seine Missachtung der Vereinbarung zu kaschieren. Die saarländische Stufe "Rot" hat aber mit der MPK-"Notbremse" überhaupt nichts zu tun, denn bei der "Stufe Rot" weiß schlicht niemand, wann sie genau greift, wer das festlegt und was dann genau passiert.
Auch das ist ein Trump-Move: Wenn ich die Regeln nicht einhalte, deute ich eben die enthaltenen Begriffe um und behaupte es einfach. Hätte er sich hingestellt und gesagt "Ich halte die Notbremse nicht ein weil ich sie mittlerweile für falsch halte", wäre er vielleicht evidenzfeindlich, aber ehrlich. So ist er evidenzfeindlich und gibt es nicht mal zu.
Zusätzlich zeigt auch ein Vergleich der mehr als konkreten Öffnungsschritte zu den unglaublich verschwurbelt offengehaltenen Schließungsschritten, dass es einfach nicht um ein neues verantwortliches Pandemiebekämpfungsmodell, sondern schlicht darum geht, der Öffnugnsverkünder zu sein.

- Das zeigt auch der Zeitpunkt: Wieso in einem Moment, in dem die Zahlen steigen und ein Reißen der 100er-Grenze nahezu sicher absehbar ist? Wieso nicht erst senken und dann verantwortlich das Modell starten? Weil es um Tobias Hans ging, der der Öffnungsverkünder sein wollte, und jetzt um Tobias Hans geht, der keinen Fehler zugeben will.

- Auch den von dir zitierten Stufenplan hält Hans ja gerade nicht ein - sonst müsste er sagen "Bei 100 stoppt das Modell und fängt bei unter 100 wieder an". Dann müsste er aber sehr schnell zugeben, dass es der völlig falsche Zeitpunkt war. Deswegen macht er nicht mal das.

Locust
08.04.2021 12:12

Ich würde es kurz machen und die bundesweite Entscheidung insgesamt als Wissenschaftsfeindlich bezeichnen insbesondere seit März nur manche mehr und andere etwas weniger. Diese Abweichung der MPK beschlüsse sind obendrauf noch unsolidarisch

Icon5PlugInBabyund anderen gefällt das
Archer
Archer
08.04.2021 13:18

Gestern wurden 650.000 Dosen verimpft, die Hausärzte machen sich bemerkbar. Jetzt muss das Zeug nur stetig nachkommen.

Karpferito
08.04.2021 14:49

Habe auch eben ins Impfdashboard geschaut und war überrascht.
Das wären auf 5 Werktage immerhin 3 Mio pro Woche + das was noch am Wochenende so dazu kommt. Da ist immer noch Luft nach oben, aber das klingt zumindest deutlich besser als bisher.

Locust
08.04.2021 18:54

Das ist wirklich gut, aber man muss hoffen, dass die Hausärzte nicht gleich alles an einem Tag verimpft haben was für die ganze Woche gedacht ist.........

hermes81
08.04.2021 19:50

Naja, unsere Ärztin hat insgesamt 12 Dosen bekommen. Bei über 300 Anfragen ... ich denke wir sind noch extrem weit weg bis es mal "läuft".

Archer
Archer
08.04.2021 19:52

Circa ein Drittel wurde gestern verimpft und da man an mehr Stoff für die Zentren festhält, bleibt es vorerst bei einer Million Dosen pro Woche für die Praxen.

Icon1DiebelsAlt83 gefällt das
Karpferito
09.04.2021 06:58

Ja das hatten sie ja schon bekannt gegeben. Das wird dann mit den kommenden Wochen vermutlich auch weiter erhöht, vorausgesetzt ausreichend Impfstoff ist am Start.

Ich habe eben auf dem Weg zur Arbeit im Auto gehört, dass die Ministerkonferenz für nächsten Montag jetzt nicht mal mehr terminlich sicher ist. Es macht ja nur Sinn sich zu treffen, wenn man vorher praktisch schon eine Linie hat, auf die man sich da einigen will.

ACH WAS?!?!?! Das ist echt nur noch ein Kasperletheater, was da veranstaltet wird.

Ich habe mich ja schon bei den letzten Konferenzen ohne Ergebnis gefragt, was man da über 12 Stunden diskutieren kann, wenn am nichts neues raus kommt. Hat der Laschet sich nicht entscheiden können was er auf seiner Pizza haben will oder was?

Vielleicht muss man einfach akzeptieren, dass wir das jetzt so laufen lassen, bis irgendwann der Effekt der Impfungen einsetzt, weil keiner mehr Bock hat eine Entscheidung zu treffen. Bis dahin sind dann vermutlich auch die letzten Restaurants, Kinos usw pleite.

DiebelsAlt83
DiebelsAlt83
09.04.2021 07:35Supporter

In NRW sind jetzt die Kinder dran, die endgültig hängen gelassen werden. Kitas sind weiter im eingeschränkten Regelbetrieb und die Schulen gehen wieder zum Homeschooling. Erstmal für eine Woche. Ganz toll. Und nun sollen die Lehrer und Lehrerinnen beim impfen vorgezogen werden. Ach jetzt schon? Na dann. Wieso sind die nicht längst fertig? Wo sind die Konzepte die funktionieren? Ach und die Tests müssen auch noch gepackt werden. Und im Gegenzug gibt es Unternehmen, die schnell wieder back to Office möchten, damit der Kontrollverlust über die Mitarbeiter nicht zu groß wird. Also bei uns und wir haben mit Kindern zu tun, ohne was zu verraten, wird es sobald möglich nix mehr sein mit Home Office.

Man hält das einfach nicht mehr aus. Und in Worte zu fassen ist auch kaum noch was. Viel zu viel Wut und Enttäuschung inzwischen. Das einzige was einen am Leben und am Schutz für sich und die anderen festhalten lässt, sind die Liebsten und ist der eigene Verstand und die Menschlichkeit und die linken Werte der Gesellschaft, die man vertreten möchte. Anders kann ich’s nicht beschreiben.

Locust
09.04.2021 07:59·  Bearbeitet

Die MPK macht mmn. auch keinen Sinn.
Entweder Bund macht vorgaben oder die länder was sie wollen. Alles andere ergibt den Murks den wir seit langem ertragen müssen. Und ja bei uns haben Kinder leider nicht die Priorität. Hab neulich mal mit einem Schulleiter der Schweiz geredet. Dort haben Schulen durchgehend offen und es besteht Home Office Pflicht. Die Prioritäten sind im Grunde vertauscht. Damit kompensiert die Schweiz das etwas. Rein von dem zahlen kommen sie noch schlechter durch die Pandemie ganz grob und pauschal.

Aber was zur Lockdown Diskussion.

Ich habe gerade was zu nem harten Lockdown über 2-3 Wochen gehört von dem wohl Söder und Laschet geredet haben. Denen ist aber schon klar dass dieser Lockdown richtig Knallhart sein muss damit er wirklich was bewirkt v.a. in so kurzer Zeit. Sonst sind wir schnell wieder da wo wir jetzt sind, den I Wert von rund 60 haben wir in 10 Tagen verdoppelt. Im Winter brauchten wir einem Monat um den I Wert vom aktuellen Stand auf ca. 60 zu drücken und das wäre zu wenig um wirklich was zu bringen.

Das traue ich denen nicht zu so durchzugreifen . Es kann sogar sein, dass die bei zu geringen Maßnahmen nichtmal eine Senkung hinbekommen. Die Infektionen sind ja schon vor der Unsinns MPK Anfang März mit den Öffnungen gestiegen und inzwischen hat sich der Anteil von B117 deutlich erhöht und die Inzidenzen auch.

Mal als kurzer Hinweis was etwa nötig ist um in kurzer Zeit viel zu erreichen

www.dw.com

Daher mache ich mir wenig hoffnung aber mal will halt weder sich noch andere anstecken was immer schwerer wird.
Die Studien zu Long Covid sind aber auch erschreckend

Nightmare119
Nightmare119
09.04.2021 08:55·  Bearbeitet

Ich traue denen auch keinen richtig harten Lockdown ähnlich dem damals in UK zu.

Man wird das jetzt aussitzen, bis die Impfungen durch sind. Wie schon oft gesagt wurde. Die Beschlüsse helfen eh nichts, weil jeder macht was er will.

Und einen „richtigen“ Lockdown macht die Bevölkerung auch einfach nicht mehr mit. Jegliche Art Verständnis hat doch mittlerweile jeder verloren.

Und zu Longcovid, was auch Locust angesprochen hat, das ist wirklich sehr erschreckend. Und das sollte jedem vor Augen führen, das man sich impfen lassen muss sofern man kann.

Anzeige
Anzeige