23.02.2021 12:48· Bearbeitet
Ig0oR schrieb:
@MAMBO
Bist du Politiker, dass du Planlosigkeit als alternativlos verteidigst?
Ich denke persönliche Angriffe bringen keinen weiter und sollte man sich daher sparen - danke!
(Und nein: Ich bin kein Politiker und nicht mal irgendwo Parteimitglied.)
Was du danach skizzierst, finde ich richtig. Nicht nur richtig, sonder meines Erachtens völlig klar und auch längst die Grundlage der Planungen im Kanzleramt.
Das Problem ist, dass das Problem erst auf der nächsten Stufe kommt: Was denn wann öffnen in welcher Reihenfolge? Was ggf. zusätzlich als Verschäfung beschränken?
Und da gehts eben los, da kommen Interessensverbände ins Spiel, da kämpft jeder für sich und auch auf MP-Ebene sein persönliches Bundesland. Und gleichzeitig wackelt noch dazu gerade hier auch die Entscheidungsgrundlage, denn leider werden auch die wissenschaftlichen Simulationen der jeweiligen Folgen konkreter Öffnungen sehr schwammig. Weil man Schwierigkeiten hat, die Wirkung der einzelnen Maßnahmen auseinanderzurechnen und weil man z.B. bei der Mutation noch garnicht weiß, warum genau die überhaupt ansteckender ist.
Mehr hab ich nicht gesagt.
Ich halte nich Planlosigkeit für alternativlos, ich halte es für alternativlos, sich einzugestehen, welches Wissen man hat und welches nicht. Und welche Prognosen und Pläne man damit seriös machen kann und welche nicht.
Das, was in der Diskussion immer gefordert wird (nicht von dir), sind ja eben Pläne für "Zu welchem Zeitpunkt oder bei welcher Inzidenz kann man öffnen?" Teilweise sogar gemeint als "dauerhaft öffnen" oder sogar als "wann ist das Ganze besiegt"?
Und dass sowas ohne fundierte Datenlage nichts als "leere Versprechen" sind, sagst du doch selbst.