So, wir sind die 500km von Großpösna gestern auch wieder heile zurückgekommen und ich kann nur ein grandioses Fazit ziehen!
+ das teilweise albern nervige "FSK Scorpio" Regelwerk, das uns den Spass am Southside mittlerweile genommen hat, wurde sehr gechillt ausgelegt und die ungemein friedliche Stimmung über das Wochenende zeigt, dass es auch so geht. Kein Stress, eine riesen Party. Bestens!
+ Das Gelände hat uns gut gefallen
+ Bandsauswahl: bis auf die schwachen Headliner am Fr & Sa ein top Programm und vor allem sehr sinnvoll ausgesstaltetes LineUp. Meine Highlights
TOP:
1) Foo Fighters: ich bin mit grossen Erwartungen hin und wurde wahrlich nicht enttäuscht. Haben dafür RiseAgainst gekickt und lieber 1h vorher vor die Bühne. Pünktlich und ohne Tamm-Tamm auf die Bühne, keine albernen Showeffekte, kaum Lichteffekte, sondern einfach 2,5 Stunden Rock'n'Roll. Und dann die doofen Circlepit-Kiddies noch ständig mit ein paar geistreichen Tempowechseln und Stops verarscht. Sauber! Weitermachen.
2) JimmyEatWorld: Meine Fresse, was ein Auftritt! Super Sound, geniale Playlist, sympathische Musiker. War vor 2 Jahren auf nem Solokonzert, aber die Nummer im Abendlicht war einfach klasse.
3) Face2Face: leider recht wenig los, aber ein feiner Auftritt einer (zu unrecht) völlig unterschätzen Grösse des Genres
4) WhiteLies: dafür, dass die Band nur leidlich festivalgeeignet ist von Musikstimmung und Charisma des Frotnmanns, ein sehr guter Auftritt
5) Rival Schools: Sehr unglücklicher Slot (was man leider der Band auch angemerkt hat), aber musikalisch war's sehr nice
FLOP:
1) 30SecondsToMars: Ich habe selten so eine Kakke gesehen!! der Typ kann gar nix, ausser posen. Mir ist absolut schleierhaft, wie man mit 3 halbwegs guten Songs innerhalb so kurzer Zeit zum Headliner von grossen Festivals aufsteigen kann. Und die albernen Showeinlagen und Luftballons zeigen ja, was Sache ist...hier muss abgelenkt werden von zu wenig künstlerischem Potential. Setzen, 6.
2) Seeed: Die gingen mir ja nur auf den Sack mit ihrem dummen Berlin-Gepose. Aber scheinbar hats den meisten gefallen, daher ist das wohl einfach meine persönliche Meinung.
3) Zebrahead: Selten so eine dümmlich-pubertäre Show gesehen. Wie alt sind die?! Aber dem ebenfalls pubertierenden Circle-Pit-Jungvolk hat's gefallen. Von daher war ich wohl einfach nicht (mehr?) Zielgruppe.Mein Highlight: der Band-Buddy mit dem Tarnanzug und Sonnenbrille links hinten auf der Bühne, der in 30 Minuten Auftritt 4 Bier auf der Bühne geleert hat, 5 Mal in ein (anscheinend ausgeschaltetes) Mikro Refrains mitbrüllen durfte und sonst dumm rumgestanden hat
Cooles Festival, was die lange Anreise definitiv wert war. Und meinen Glückwunsch an alle, die heute Abend in Köln nochmal zu den Foos dürfen!