Rock am Ring 2017

Auf C1 wurden wir am Mittwoch so durchgelassen. Wir hatten mehrmals eine mit Kartons bepackte Sackkarre dabei. Bei der ersten Runde hatte die Sec sogar noch einen Witz drüber gemacht dass Sie gerne in die unterste Kiste gucken würde, uns dann ausgelacht und durchgelassen.

Am Donnerstag hatten wir noch ein paar bekannte abgeholt, da mussten wir dann tatsächlich alles auspacken. Fand ich ganz interessant, da am Mittwoch gefühlt weniger los war.

Die Kontrollen am Festivalgelände waren schon sehr gründlich. Allerdings wurde ich quasi immer so durchgeschleust sobald ich das Handy und Geldbörse einfach vorher in die Hand genommen hatte

Ich durfte dieses Jahr die Erfahrung al.s Balcony Bändchenträger machen und bis auf die Sicht auf die Centerstage kann man nichts positives berichten. Die Leute, die in den Loungen kostenlos saufen können, tuen dieses auch und sind teils asozialer als die Rocker unten. Geht man oben über den Balkon, mussten wir öfters machen, da wir im Parkhaus geparkt haben, dann schauen die Leute nur an von oben bis unten. Egal was dort gerade für eine Band spielt. Sonntag bei SOAD war es von der Tribüne aber sehr geil. Der Sound war wohl immer eine Katastrophe, aber der Blick über die Menschenmassen war unbezahlbar.

Achja und Sicherheitskontrollen gibt es bei VIP/MEDIA/PRESSE etc einfach nicht. Hauptsache dein Band glitzert oder du hast was um den Hals. Du kannst alles reinbringen was du möchtest.

Mein Fazit nach ein paar Jahren am Ring und 2 Jahren Mendig eher ernüchternd.

Schlepperei hat wie immer genervt aber dafür geb ich keinem die Schuld. Mittwochs um halb 10 angereist und Gott sei dank noch einen Parkplatz bekommen. Im nachhinein aber einer der scheiß Plätze. B5 war gegen Mittag schon so gut wie voll. Ewig angestanden für ein Bändchen. Mal wieder fast 3 Stunden. Das ist einfach lächerlich. Wofür machen die dann die Umfrage? Das ging früher mal schneller. Die Schlange ging den kompletten Parkplatz von B5 hoch. Die armen Frauen an der Bändchenausgabe waren total überfordert aber ehrlich gesagt auch nicht die schnellsten. Die hat jede meiner 5 Karten einzeln abgerissen und noch mal nachgezählt. Hab da fast 3 Minuten gestanden. Kein wunder das es so lang gedauert hat.

Toiletten auf B5 waren andauernd verstopft. Von 20 Toiletten waren öfters mal alle bis auf 2 gesperrt. Dem entsprechend lang waren die Schlangen. Die Dixis waren wie immer unter aller sau, aber dafür kann der Veranstalter ja nur bedingt was. Security war teils total inkompetent am Eingang zu B5. Man wollte mich mit dem Hammer nicht auf den Campingplatz lassen. Auf die Frage wie ich denn mein Zelt befestigen soll kam nur "Gummihammer". Blöd das der Splittert und man damit nichts in den teils steinharten Boden bekommt. Naja was solls dachten wir uns, gingen ein paar Meter zurück und haben das Ding in die Hose gesteckt. Ein zweiter war noch im Rucksack, der wurde gar nicht erst kontrolliert. Unsere Nachbarn hatten sogar nen Vorschlaghammer dabei. Taschenmesser sind natürlich auch verboten gewesen. Zum Glück hatte ich aber noch mehr Messer dabei. So konnte ich wenigstens mein Fleisch schneiden und die Maurerschnurr. Kontrollen am Campingplatz ab Freitag so gut wie nicht mehr vorhanden.
Kontrollen teilweiße am Haupteingang ein Witz. Der erste Security sagte mir Essen ist verboten, lies mich aber trotzdem drauf. Essen war im Plan explizit erlaubt. Aber auf Nachfrage auch nur in der Bauchtasche. Wurde so nicht vom Veranstalter kommuniziert. Trotz der Angekündigten 0,5L Faltflaschen gab es genug leute mit normalen Trinkflaschen oder 1L Beuteln. Ich hab sogar ne Gruppe Mädels mit nem 3L Sangriabeutel gesehen.

Die Evakuierung Freitags war ein Witz. Allein schon die Tatsache das man erst mal 2 Stunden mit der Polizei diskutiert wärend unten auf dem Platz 60k+ Menschen feiern. Bei einer Massenpanik wäre weit mehr passiert als bei einem Anschlag. Die gelobten 15 Minuten bis das Gelände leer war passen so auch nicht. Wir haben allein 15 Minuten gebraucht um aus dem B-Block raus zu kommen. Bis wir komplett raus waren hat es fast 25 Minuten gedauert. Der Ring ist für solche Massen einfach nicht ausgelegt. Da hätte viel schlimmeres passieren können.

Nett war die Info das man versucht die Fans über Facebook, Twitter und die APP aktuell zu halten. Zu dumm das man auf dem Plätzen entweder keinen Empfang hatte oder nichts durch kommt. In Mendig hat man wenigstens Funkmasten mit LTE aufgestellt.

Samstag wirklich Top Plätze für die Toten Hosen gehabt. Standen direkt am Wellenbrecher zu B und da war ne kleine Bühne auf der die spielen sollten. Haben sie aber leider nicht wegen dem Wetter...schade. Die Setlist war im vergleich zu den letzten Jahren aber echt mau.

Sonntags sind wir dann gegen Mittags wieder heim. Das war mein letztes mal Rock am Ring. Schlechte Planung und die mangelnde Kommunikation seitens des Veranstalters (Tetra-/Faltflaschensituation) machen mir das Festival mies. Dazu kam noch das verhältnismäßig bescheidene Line-Up. RaR ist mir inzwischen zu Mainstream. Ich meine was zur Hölle hatte Wirtz auf der Center verloren? Wer ist der Typ überhaupt? Rundherum hat einfach jeder auf dem Boden gesessen und gehofft das es schnell vorbei ist. Andere Bands wurden dafür auf die Craterstage verbannt.

Meine positiven Highlights dieses Jahr:
-Lidl war nicht so voll wie die Jahre davor weil vielen der Weg zu weit war
-Die wirklich sehr freundlichen Sec's am Samstag am Wellenbrecher zwischen C und B welche ständig Wasser nachgefüllt haben - danke euch!
-Unsere supernetten Nachbarn. War echt geil mit euch!
-Broilers, Skindred und FFDP waren der Hammer
-Frühstück am Sonntag bei Subway - Luke Mogridge getroffen

Nun kommt mein Senf zum Ringspektakel:

Wir sind am Mittwoch gg. 18.00 am Parkplatz A5 angekommen. (Ohne Stau, ohne Warterei bei der Bändchen Ausgabe!) Kontrollen waren gewissenhaft (den Salzstreuer aus Glas haben sie trotzdem nicht gefunden
Wir haben für 8 Zelte und Pavillon noch einen annehmbaren Platz gefunden. (Leider relativ weit unten - A5D - , d.h. zu den Duschen / zum Festivalgelände erst mal 20 min. den extrem steilen Berg hoch... ///Dies ist für mich persönlich ein großes negativ Argument bzgl. RAR 2018

Am Do. sind wir abends zur WUP gegangen und haben Monsters of Liedermaching gefeiert!!! Das war unser persönliches Highlight, das sind einfach Rampensäue !!!

Die Bands fasse ich mal in +++ / --- zusammen:

In Flames +
2 Cellos ++
FFDP +++
Ragn`Bone +++!!! (Beste Idee mir den reinzuziehen!!!)

Essen war so lala (Bei anderen Festivals, die Vlt. etwas kleiner sind (Deichbrand etc.) wird kulinarisch viel mehr geboten - Stichwort: Food Trucks...,
Kontrollen , wie Kontrollen halt so sind. Generell lasch bis gewissenhaft, aber wenn man es drauf anlegt kann ich alles, wirklich alles auf das Gelände mit drauf nehmen.

Die Kommunikation und Organisation vor Ort von MLK (nicht nur am Fr. sondern während es gesamten Festivals fand ich außerordentlich transparent und gut!)
Bitte!!!! Die Kommunikationspolitik im Vorfeld (Pavillon, Glas, Taschen, etc.) überdenken dann ist das alles eine Runde Sache!!!!

Samstags sind wir zeitig los und aßen erstmals hervorragend in der Grünen Hölle (wo wir am So. ebenfalls dinierten -> phänomenal im Vergleich zum Festivalfrass...)

Donots ++
Sum 41 +
Wirtz ---
Broilers -- (ist a. nicht meine Mucke und b. neben uns eine Gruppe von Dortmund Hools (Vlt. 10 - 20 Mann mit Onkelz und Freiwild Klamotten, die waren auf Krawall aus - dazu später mehr...)
Beatsteaks +++
Beginner +++ (sehr gute Wahl nicht die Hosen zu schauen, was man (hier auch) berichtet bekommen hat)
Kraftklub 0 musste nach 3-4 leider abbrechen weil er einfach zu kalt / nass war ... Echt Schade, aber that`s life

Sonntag:

FeineSahne ++ (kannte ich vorher nicht, aber der Frontsänger ist auch echt ne Rampensau !!!)
Marteria ++++ absolute Weltspitze! Finde das neue Album spitze und die 60 min. ging es echt ohne Unterbrechung ab. Absolutes Highlight!!!
ProphetsofRage + (hab mir wohl etwas mehr erhofft...)
System ++ schienen wohl technische Probleme gehabt zu haben...
Macklemore + perfekter Ausklang!

Eine kleine Anekdote die ich mir kundtun möchte:

Ich habe bei Broilers ein Portmonee gefunden. (knapp 150,- / Perso / Kreditkarte, etc....) Da kurz vorher ein Pit war, hab ich mir das Bild vom Perso angeschaut und die Person gefunden. Ich fragte sie nach Ihren Namen (steht ja auch auf dem Perso und er war deckungsgleich... Als ich ihr das Portmonee zeigte und sagte , das es auf dem Boden lag fuhr sie mich an, was mir den einfallen würde sie dumm von der Seite anzusprechen...(am liebsten hätte ich ihr ganzes Portmonee aufgerissen und in die Luft gerissen (Sie war bei der Frei.Wild-Truppe)

Das war jetzt mein 20iges Festival und 6 mal Ring, Ob ich nächstes Jahr fahre, weiß ich noch nicht - Rock`n Roll wäre eine Idee, da dort bekanntlich die Wege wesentlich kürzer sind.
Des weiteren fällt mir auf, dass das Publikum sich in den letzten Jahren massivst zum negativen Verändert hat. (Oftmals geht es eher um Ego polieren und Egoismus, als mit Miteinander und Liebe zur Musik..., das ist mMn bei kleineren, bzw. Genrespezifischen Festival(Deichbrand,OpenFlir,Wacken,div. internationale F. (noch) anders als bei einem großen, kommerziellen Festival

Jetzt ist Mittach und die Hälte des Tages Gott sei Dank um... Ich hoffe, Ihr hattet viel Spass beim lesen!

Die Story mit dem Portemonnaie ist echt die Härte

Eines meiner Highlights war als wir mit mehreren Leuten bei Suicide Silence standen.
Die Musik ist für mich einfach gar nichts, ich war dann am Ende echt froh, dass der letzte Song etwas ruhiger war.
Haben uns aus Spaß dann ein bisschen rum geschubst. Der richtige Moshpit / Circle war etwas weiter vor uns.
Jedenfalls hat einer von uns dann ein ganz kleines Mädel berührt und das auch nur ganz leicht.

Die hat uns dann erstmal ermahnt uns doch bitte zu benehmen und nicht zu schubsen.
Ich bin 1,68cm groß und die war noch einen Kopf kleiner als ich und sah aus wie 12.

Hier mein kleiner Beitrag: Bin Ringfahrer seit 2009.
Wir sind aus dem hohen Norden Dienstag Nacht losgefahren und waren gegen 8uhr am Ring. Hatten uns für dieses Jahr C3 vorgenommen, da von uns ein paar auf C6c waren. Hat auch alles wunderbar funktioniert. Bändchen standen wir 15min. Platz könnten wir uns auch aussuchen. Kontrollen waren mal streng und mal lasch. Einmal musste ich alles auspacken und beim anderen mal mit großer Tasche nur die Frage ist da Glas drin. Als ich nein sagte durfte ich durchgehen.
Als erstes hatten wir unser Dinosauriererlebnispool aufgebaut, das gab auch immer lustige Kommentare. Der kleine T-Rex kam dann auch immer aufs Gelände.
Donnerstag: haben wir mit unseren dänischen Nachbarn looping louie und Trinkyenga gespielt und in den Geburtstag meiner Frau reingefeiert. Es gab selbstgebrannten Kurzen von den Dänen. Danach bin ich dann friedlich ins Zelt gefallen.

Freitag: Mit dicken Kopp aufgewacht, Konterbier gesetzt und mich auf dem Weg zu Lidl gemacht. Mit gefühlt 2 Promille morgens um 7:50 eine hirnrissige Idee. Als ich endlich ankam schön 2 smoothies reingepfiffrn und für Frühstück eingekauft. Auf dem Rückweg ist mir dann leider die Melone runter gefallen. Sie kam den Hügel des Todes deutlich schneller runter als ich XD. Dann Aufbruch zu den Bands. Wir waren im A Bereich ganz hinten in der Mitte mit besagtem T-Rex auf der Schulter.
Sondaschule, war ok aber nicht so meins.
Skindred: ging ordentlich ab da vorne. Nach skindred sagten die Ordner hier kommen jetzt noch 900 Leute rein. Ich fragte mich wohin die sollen. Ich empfand es als sehr eng.
In Flames hatte ich ein bissel melodischer in Erinnerung. Das war 1std pure Power.
5FDP: kannte ich wenig, fand ich dann einfach klasse.
Broilers: gutes Konzert bis zum Abbruch.
Wir unterhielten uns dann noch kurz mit dem Securitychef des 1 wellenbrechers. Das war ganz nett, sind dann alle geordnet und singend raus. Ich fand es alles sehr vernünftig. Was mir fehlte waren mehrere englische Ansagen. Unsere dänischen Nachbarn fragten uns nachher was den los sei!.

Samstag: wollte eigentlich Donots sehen bin aber im Campingstuhl eingeschlafen.
Dann erst um 17uhr auf Gelände. Eine Runde Bifiball gespielt und 7:2 gewonnen. Was ein geiler Scheiß.
Rest Broilers gesehen.
Beatsteaks bärenstark. Top5
Danach rüber zu Beginner: Erinnerungen an die Kindheit und dass man sie so lange kennt. War derbe geil. Danach für mich der Abriss des Festival Kraftklub. Krasse Bühne und geile Stimmung. Danach dann durchnässt zum Camp.

Sonntag:
Feine Sahne waren sehr geil. Vor allem die Wall of Monchi und der Pfeffi. Danach das Abrissset von Marteria das war so Was von Endgeil. Danach zu Prophets auf die Volcano. Super Konzert mit meinem persönlichen Highlight als sie mit serj like a stone spielten. Da hatte ich feuchte Augen und Gänsehaut pur. Glaub die Leute neben mir waren angepasst da ich lautstark mitgesungen habe. Bin leider nicht mit einer guten Stimme gesegnet worden.
System war auch klasse, leider hinten teils tonaussetzer die auf die Ohren ging.
Dann ab zum Zelt. Leider dann zu den unschönen Sachen. Wir wollten pennen und relativ junge Leute neben uns tranken in massen. Leider vergaßen sie dann ihre Hemmungen und hörten lautstark Sieg Heil und stimmten Parolen an. Danach warfen sie mit kohlebriketts. Das fand ich unangebracht und absolut bescheuert. Nächstes Jahr wird es wohl geschlossen auf die Caravans gehen.

Kurze Zusammenfassung unserer (zweiten) Rock am Ring Erfahrung dieses Jahr:

Green Camping D9 Anreise am Mittwoch Mittag:
Verkehrssituation unerwartet gut, ebenso die Bändchenausgabe/Gepäckkontrollen. Der im Vergleich zu Mendig extrem kurze Weg zwischen Auto und Zeltplatz war purer Luxus. Wir haben sofort nette Nachbarn gefunden (wir waren die Nicht-Hessen mit 10l Possmann im Gepäck) und kurzgeschlossen.

Camping Mittwoch - Donnerstag
Alles in allem sehr entspannt und lustig. Etwas nervig war allerdings, dass der vordere GC-Bereich (am Eingang direkt links runter) ab Donnerstag Vormittag viel zu voll gestellt wurde, damit hat man sich aber abgefunden. Die WarmUpParty am Mittwoch war der Oberhammer, lag bei mir vor allem an Rantanplan und The Prosecution; super geile Konzerte. Am Donnerstag dann noch ne D9-Erkundungstour gemacht ("BALL!") und viel Spaß gehabt.

Absage am Freitag
Für mich sehr stark, dass so viele Menschen auf ein mal in so kurzer Zeit (ich würde für mich 45-55 Minuten vom B-Bereich bis zum Haupteingang schätzen) und vor allem mit so einer guten Stimmung das Gelände verlassen. Riesen Respekt an alle!

Konzerte:
+ Skindred
++ In Flames
++ 5FDP

++ Donots
+ Sum41
- Wirtz
++ Broilers
++ Beatsteaks
+ Die Toten Hosen

- Code Orange
+++ Gojira
++ Airbourne
+ Alter Bridge
+++ Prophets of Rage
+++ System of a Down


Insgesamt bin ich vollends zufrieden mit diesem Rock am Ring.

Also das Publikum war teilweise das beste was ich in meiner Konzert-/Festivalgeschichte erleben durfte. Besonders bei SoaD, als einfach ein Mädchen den Arm über meine Schultern legte, wir die Musik zusammen genossen und ich sie danach auf die Schultern nahm. So eine nette Geste habe ich selten erlebt, sie hat meinen Abend wirklich gerettet und das zeigte mir, dass es immer noch gute Menschen gibt. Leider haben wir uns dann aus den Augen verloren. Deswegen versuch ich es hier auch mal: wir standen vorne, ziemlich links am zweiten Wellenbrecher bei Chop Suey und Lost in Hollywood, vielleicht liest du das ja zufällig. Wollte mich einfach bedanken, was ich leider während des Konzerts verpeilt habe.

Ich war auch auf B5 und die Kontrollen waren ein Witz. Es gab einen Eingang am Ende von B5, zwischen B5 und B5c.
Wir konnten im 2. Gang ohne Kontrollen mit sämtlichen Gepäch durchlaufen und nicht nur wir. Haben sogar das OK von den Ordnern bekommen. Securities waren keine da. Donnerstag morgen bin ich dann aufgewacht und musste Feststellen, dass mein Zelt offen war und mein Bargeld geklaut wurde. Glücklicherweise nur das und nicht die Karten und Handys und so... Das Zelt meines Kumpels war auch offen, es hat aber glücklicherweise nichts gefehlt...
Also doch diese Banden gab es wohl auch dieses Jahr.

Dann wollte ich unten an den Eingang mit den Ordnern deswegen reden und es war kein Mensch da. Jeder hätte einfach drauf laufen können. Die Zäune an den Seiten waren auch ständig offen und wurden am Anfang von den Securities immer wieder zugemacht. Irgendwann haben sie aufgegeben und haben sie offen gelassen...

Also B5 war ein einziger Witz von den Kontrollen her.

Freitag wurde bei mir kontrolliert, Tasche musste aufgemacht werden, musste alles zeigen.. Auch B5 Haupteingang

Die Park- und Anreisesituation war am Mittwoch gegen 12:00 Uhr sowas von entspannt, das habe ich so noch nie erlebt. Völlig ohne Stau auf den Parkplatz, ohne Schlange das Bändchen abgeholt und dann ne Stunde gewartet, bis der Einlass begann.

Die Kontrollen auf D9 habe ich als genau richtig dosiert empfunden. Taschen abgetastet, aufgemacht, gefragt, was drin ist, so lief es bei den meisten - und dann immer mal einen ganz kontrolliert, so dass sich niemand zu sicher sein konnte. In meinen Augen ein ganz guter Kompromiss. Wenn man irgendetwas reinschmuggeln will, dann kann man es, bei der Weitläufigkeit des Campinplatzes, halt einfach nachts über den Zaun werfen. Dafür kam bei uns am Eck nicht eine einzige Patrouille vorbei, das hat mich zugegebenermaßen etwas überrascht.

Die Duschen und Toiletten waren dieses Jahr ziemlich gut und für ein Festival mehr als ausreichend - dieses Mal sogar mit Spiegeln und großen Waschbecken im Duschzelt. Das Personal war da aber auch rund um die Uhr am ackern, dementsprechend sahen die Toiletten auch aus.

Die Wege zum Festivalgelände nehme ich gerne in Kauf, wenn dafür die Wege mit viel Gepäck kürzer sind - genau wie eben auf D9. Klar nervt es manchmal, wenn man im strömenden Regen noch den Berg hoch zum Zelt gehen muss, aber da hat man ja in den seltesten Fällen drei Plaetten Bier dabei. Oder um es besser zu formulieren: Jedenfalls nicht physisch - in Dosenform - auf dem langen Arm. Den Weg morgens zum Lidl haben wir jeden Tag genossen, als Fitmacher für den Tag war das schon okay. Mehr oder weniger vor ort gefrühstückt und dann das Grillfleisch für den Tag in den Rucksack gepackt. Perfekt. Genau wie die Märsche zum Festivalgelände hin - wenn man eh schon ein paar Bar auf der Uhr hat, macht es eigentlich sogar richtig Spaß.

Der Abschluss zum Thema Campingplatz & Dinge des täglichen Bedarfs: Unsere Nachbarn waren auch schwer in Ordnung - an dieser Stelle nochmals ganz liebe Grüße ins Rheinland.

Von D9 zu Eingang B gehend, wurde man bereits unter der Brücke um Hatzenbach kontrolliert und dann nochmal direkt am Eingang. Die Kontrollen oben sahen so aus, dass man seine Bauchtasche öffnen musste. Unten genau das Gleiche, mit anschließendem Abtasten. Finde ich so in Ordnung und wurde tatsächlich auch alle Tage so gehandhabt. Eigentlich kannte ich "schärfere" Kontrollen am Ring bisher nur maximal vom ersten Festivaltag. Und man muss sich ja auch nichts vormachen: Wer etwas reinbekommen will, der bekommt es auch rein - es dient eben nur der gefühlten Sicherheit.

Das Konzertgelände, samt Food Court, war objektiv in Mendig natürlich besser, keine Frage. Allerdings mag ich den Flair des Nürburgrings. Natürlich ist es schade, auf der Main Stage nicht zumindest in B zu kommen, wenn man das möchte, aber da darüber eh immer recht große Unterschiede innerhalb der Gruppe existieren, nehme ich das auch hin. Prophets of Rage war für mich der Komplettabriss, 187 Straßenbande die positive Überraschung und die Hosen fand ich aufgrund der Setlist recht langweilig, obwohl ich sie mir in Mendig nicht angeguckt hatte. Der Sound auf der (alten) Alterna war gut, im vorderen C-, bzw, hinteren B-Bereich vor der Vulcano war es mitunter recht matschig, aber insgesamt im Rahmen.

Die Versorgung mit Trinkwasser hat - entgegen meinen Erwartungen - recht gut funktioniert. Da war ich zunächst recht skeptisch, aber es ging ganz gut. Das Essen auf dem Gelände war okay. In Mendig hatte man natürlich einen schönen Überblick und konnte sich auch mal eine Spezialität gönnen. Nur die Asia-Nudeln (Stand "Asia Food") waren nahezu ungenießbar (bah!), der Rest halt normaler Kirmesfraß - wie das Langos, das seit Jahren 'ne sichere Bank ist.

Die Räumung des Festivalgeländes ging echt gesittet vonstatten. Dafür nochmal Hut ab an alle, dass ihr so besonnen wart. Auch die schönen Gesänge für die Freiheit und gegen Terroristen, sowie die netten Gespräche auf dem Rückweg, haben dafür gesorgt, dass der Ausfall von Rammstein rein stimmunsgesmäßig nicht ganz so schlimm war. Zu Mareks Worten ist ja schon alles Richtige gesagt worden - nur so viel: Such dir mal einen vernünftigen Pressesprecher mit vernünftigem Team, Marek. Das würde das Festival um Lichtjahre nach vorne bringen.

Für uns war es, trotz mittelmäßigem Line-Up, wieder ein richtiges Erlebnis, was unheimlich viel Spaß gebracht hat. Nachdem wir letztes Jahr richtig enttäuscht waren und lange überlegen mussten, ob wir in 2017 hinfahren sollen, sind wir nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei.

Nach letztem Jahr Endgegner Matsche haben wir uns diesmal Caravan gegönnt.
War einfach geil.
Duschen und Toiletten sehr gepflegt, Wasserstände immer aufgefüllt und Publikum auch sehr angenehm! Die 10 Minuten zum Festivalgelände und zum Lidl waren dann nochmal ein kleines Highlight.
Die Caravans an sich wurden nicht kontrolliert, dafür fuhren aber viele Security/Ordner Fahrzeuge rum.
Das Tiki Zelt war natürlich auch sehr zu empfehlen

Nächstes Jahr wieder Caravan, man wird ja auch nicht jünger.

Eine Verkehrskontrolle hat offenbar zur Unterbrechung des "Rock am Ring"-Festivals geführt. Dabei fielen zwei Verdächtige auf, sie sollen Verbindungen zu hessischen Salafisten haben.

www.spiegel.de

Verkehrskontrolle am Donnerstag... und dann bis Freitag Nachmittag warten bis alle auf dem Infield sind. Ich würde sagen, Glück gehabt das es keine Terroristen waren. Nicht das man auch schon Donnerstag Nacht das Gelände hätte absuchen können und somit einen Abbruch verhindert hätte.

Da hier alle ihre Erfahrungen aufschreiben, schließe ich mich mal an.

Meine Gruppe ist 2016 in Mendig (4x General Camper) und dieses Jahr zum ersten mal am Ring (2x General, 5 Rock 'n' Roll Camper) gewesen. Ich schätze, dass der "plötzliche" Standortwechsel für einige Probleme gesorgt hat, die wir erlebt haben.

Anreise (Auto):
Top. Der Ring ist Organisierter. Wenige bis keine Staus am Frühanreisetag. Deutlich ausgeschildert.

Weg zum Campingplatz:
Flop. Von den RnR-Campern musste ein Fahrzeug auf den GA-Plätzen abgestellt werden, weil die Parkplakette nur bei zwei gemeinsam gekauften RnR-Tickets mitgeliefert wurde.

Somit musste ein Auto auf dem B5a Parkplatz abgestellt werden, die Ladung musste natürlich von dort aus zu D7 geschleppt werden.
Kurzfassung der Erlebnisse:

Viele Ordner wollten uns nicht durchlassen, haben keine Ahnung gehabt, wussten teilweise nichts von der Frühanreise und wir mussten östlich um den Ring (vorbei an den Meetingpoints 23, 19 und 43) herumlaufen.

Erst am nächsten Tag haben wir den Weg über die B258 am LIDL vorbei SELBER ENTDECKT (mittwochs wurde uns aber gesagt, dass es dort nicht lang geht).

Campingplatz:
Keine Matschbildung, dafür konnte man die Zelte an manchen Stellen schwer befestigen, da es zu wenig Erde oder nur Steine gab.

Die Einteilung der Zelt- und Laufwege war gut. Die Stromaggregate waren in regelmäßigen Abständen platziert und ausreichenden Mengen vorhanden.
Dieses Mal haben wir sogar gute Zeltnachbarn erwischt - hat wahrscheinlich wenig mit der Location zu tun, ist aber trotzdem erwähnenswert.

Toiletten, Duschen und Trinkwasser am Campingplatz:
DIXI-Klos gab es zu genüge. Temperatur des Wassers in den Duschen war perfekt - das Trinkwasserhingegen war auch in den kalten Nächten eiskalt.
Zu den Duschkabinen und SANI-Toiletten gab es oft Schlangen - zu wenige Kabinen für die Anzahl an Menschen. Zusätzlich wurde eine Männertoilette als Lager genutzt, eine andere war ständig defekt. Die Einteilung der Männer- und Frauentoiletten fand ich persönlich nicht gerade optimal.
Im Großen und Ganzen war alles sehr sauber.

LIDL-Rockshop:
Sortiment war ausreichend. Die Laufwege von den RnR-Plätzen sind lang gewesen - aber immer noch besser als keinen LIDL vor Ort zu haben.
Shuttlebusse von D1-D7 wären gut gewesen.

Festivalgelände:
Mendig hat den besseren Geländeplan, der Nürburgring dafür das bessere Gelände. "Matsch vs. lange Laufwege und "Schlauch"" sozusagen.

Merch:
Stände gab es genug. Designs sind größtenteils Standard-RaR-Designs. Die Menge an Merch war relativ gering - allein der dunkelgraue Pullover/Hoodie war nach ein paar Stunden ausverkauft und wurde nur bis XL nachgeliefert (und die sind klein ausgefallen). Bei den Bandmerch gab es Rammstein-Shirts auch nur bis XL.

Abreise:
Am Ring verlief alles geschmeidiger bzw. "routinierter".

Kontrollen:
Vor den Campingplätzen kam es auf die Mitarbeiter an - mache haben das ganze Gepäck durchsucht, wiederum andere nur von außen betatscht.
Vor dem Festivalgelände wurde ich meistens ganz leicht kontrolliert, meistens musste ich nur ein Fach der Bauch-/Gürteltasche aufmachen, nur ein Mal musste ich alle Fächer zeigen und mich komplett abtasten lassen. Das Mädel aus unserer Gruppe wurde fast jedesmal gründlich durchsucht.

Unterbrechung:
Die Crowd war einer nur geil und hat weiter gefeiert - Respekt.
Schade um den Auftritt von Rammstein, ich persönlich bin hauptsächlich wegen R+ da gewesen... viele andere Festivalbesucher auch.

Kommentar zu den Bands:
Ich wollte unbedingt Black Sabbath sehen und das Festival wurde abgebrochen - ich wollte unbedingt Rammstein sehen und das Festival wurde unterbrochen. Erkennt noch jemand ein Muster?
Obwohl ich mich Letztes und dieses Jahr auf die Headliner am meisten gefreut habe, waren die Auftritte anderer Bands teilweise viel besser.
z.B. fand ich letztes jahr Billy Talent am besten (gefolgt von RHCP). Dieses Jahr haben mich Sum 41, Marteria und die Beatstakes überrascht.

Ich hau auch einfach mal ein paar Eindrücke raus:

Kontrollen - Zumindest B5 nicht existent. Wir hätten wirklich alles mitnehmen können. Vor allem immer zum Haupteingang hoch nur um dann einfach durchzulaufen. Festivalgelände genau das gleiche. Der Ordner hatte mehr ein problem damit, dass ich grade fertig war mir eine zu drehen als mich auf verbotenes zu überprüfen.

Zumindest kam man auf dem Parkplatz ohne Ticket, also ist ein Kollege schon zu den Carvan Ausgabe hingerannt und hat Bändchen für alle geholt bis wir auf dem Parkplatz waren. Bei B5 hat man Jahre warten können!

Campingplatz - wie immer mega geil, abstriche dafür das uns jem 2 Pfandsäcke und einen Campingkocher geklaut hat. Ansonsten wieder super gefeiert, viel Bier vernichtet. War gut. Und unsere Nachbarn waren so langweilig, ich glaub die sind nur aufgestanden um auf Toilette zu gehen. Naja, die Weiber waren sehr agressiv.

Konzerte: Haben 2 1/2 Acts gesehen, weil Rammstein ist ausgefallen und Materia ist dann ja erst Sonntag mehr oder weniger spontan dazugekommen.
Samstag hatten wir nirgendwo interesse und Sonntag erst zu System und Macklemore.

Aber die Crowd von System im A Bereich war eine reine Katastrophe. Mosh Pits und Crowdsurfer gingen für die gar nicht. Zumindest in meinem Umfeld (waren alle gefühlt 16 Jahre alt )

Es gab keine gefälschten Backstagepässe. Das hatte Marek schon am Freitag gesagt.