Yvette1992 schrieb:
Mambo schrieb:
Ich versteh das Vorgehen schon - sehe die Lage auch als nicht einfach an: Wenig richtig große Bands nachgewachsen, Aufbau mittelgroßer zum Head wird auch kritisiert etc - bekanntes Thema.
Wenn ich mir aber dieses Jahr Hu/So angucke, passt das Verhältnis zu den mittelgroßen Festivals à la Taubertal, Open Flair, Rocco für mich persönlich nicht. Den Preisunterschied kann ich für die größere Breite zwar noch akzeptieren, aber verbunden mit den Überschneidungen und vor allem all den Nachteilen einer so großen Besucherzahl, würde ich da immer die oben genannten bevorzugen. Zu Ring oder Hu/So muss mich dann doch auch die Besonderheit der Headzeile bringen.
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Du sprichst einen wichtigen Punkt an: Es kommen keine großen Headliner nach - in den letzten Jahren sehe ich da am ehesten noch Mumford & Sons und die Arctic Monkeys.
Liegt einfach daran, dass in der Gitarrenmusik aktuell wenig aufregendes passiert und die Musikinteressen breiter werden (heute hören die meisten "alles", daher gibts auch kaum noch reine "Rock-parties" in clubs. Es erscheinen auch keine Platten mehr, die eine Strahlkraft haben, die eine Band zum Headliner wachsen läßt. Liegt warscheinlich auch am geänderten Musikkonsumverhalten.
ich sehe für die Zukunft 3 Szenarien:
a) Die Festivals öffnen sich auch für andere Stilarten (zB Martin Garrix beim Hu/So)
b) Die Festivals versuchen statt auf Headliner auf ein breiteres und hochkarätigeres Mittelfeld zu setzen (quasi 5 kleinere als 3 richtige Heads)
c) die Bands werden auch noch in 10 Jahren Die Toten Hosen, System of a down und Volbeat in Dauerschleife buchen...
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Es stimmt, dass die letzten Jahre nicht mehr so viele qualitativ hochwertige Acts Headliner-Status erreicht haben als vorher, aber die, die es schaffen werden oft leider beim Hurricane nicht gebucht/kommen nicht zum Hurricane: siehe Kendrick Lamar, A$AP Rocky, The Weeknd, Lana del Rey, Frank Ocean, Bon Iver...
Große Ausnahme war letztes Jahr Tame Impala.
21 Pilots mag ich nicht, kann ich aber 100% deshalb nachvollziehen. Aber ansonsten verliert man find ich bisschen den Anschluss moderne Heads zu buchen und auch die Chance (gute) neue Acts zu Headlinern werden zu lassen (siehe Glastonbury, die in UK Stormzy definitiv zum Headliner gemacht haben/selbe bei Reading&Leeds und The 1975)