Alle Kommentare von Stebbard

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Stebbard
03.06.2019 12:17·  Bearbeitet

Kann mich dem nur anschließen, es war wirklich großartig. Hab zu Beginn bis Descending relativ weit vorne gestanden, wo es aber super stickig war und man die Bühne auch nicht allzu gut überblicken konnte. Zu Schism bin ich dann in den hinteren Bereich des Innenraums gegangen und konnte von dort die Show in ihrere Gesamtheit auch besser genießen.

Zwei Stunden Spielzeit mit (fast durchweg) super Sound, was will man mehr? Kann man auf der anderen Seite aber auch für 85€ erwarten. Einzige Mankos waren die stickige Luft im vorderen Bereich, die enorm hohen Preis (5€ für ne Cola, 6€ für ein Bier, dazu das Merch) und die schon angesprochenen etwas zu leisen Vocals von Maynard, was gerade bei Vicarious sehr aufgefallen ist. Aber was soll es, endlich mal Tool gesehen und es nicht bereut (auch wenn parallel im Musik+Frieden eine meiner derzeitigen Lieblingsbands spielte...)

Randnotiz: der Support (Fiend) war mal richtig, richtig kacke


nima schrieb:
Ach ja, den Sinn der Pause habe ich immernoch nicht verstanden

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Ging wohl vielen so. Ich war mir bis zum Ende nicht sicher, ob es nicht doch Teil eines Songs sein könnte? Auf der einen Seite war es für viele Fans ganz cool, da man wusste, dass man in aller Ruhe noch einmal zur Bar gehen kann, für alle anderen hat es sich dann doch sehr hingezogen.

Icon1Luddddi gefällt das
Stebbard
30.05.2019 23:50·  Bearbeitet

Ich kann mit dem Ausgang erstaunlich gut leben, fand die Charakterentwicklung von Danaerys aber auch absolut nicht "blitschnell", sondern eigentlich plausibel angesichts des bisherigen Charakterarcs und der jüngsten Ereignisse.

die letzte Staffel leidet natürlich ein wenig unter der geringen Zeit, die sie sich gegeben hat. Ich hätte mir vor allem gewünscht, dass man der Königsfrage mehr Raum gegeben hätte, da die kurze Szene mir sehr gut gefallen hat und man hier viele spannende Elemente hätten platzieren können. Aber es sollte halt nicht sein.

Zu den einzelnen Schwächen und Plotholes mag ich nun gar nichts sagen, jedoch basieren manche auch auf etwas unausgegorenen Vorstellungen mittelalterlicher Herrschaft.


- Bronn bekommt Highgarden. Wat? Da gibt es jahrhundertealte Häuser mit legitimen Anspruch. Bronn würde keine Woche überleben.

- Sansa wird Queen in the north. Warum? Sie hat nie irgendwas gemacht, außer Reden geschwungen und garstig geschaut. Der Held war Jon.

- Gendry wird Lord of Storms End: siehe Bronn.

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Welche Häuser sollen dies konkret sein, und an welche Instanz hätten Sie sich wenden sollen? Grundsätzlich gilt für ein mittelalterliches Szenario, dass die Frage der Legitimität der Frage nach Rang und Macht untergeordnet war. Selbst wenn du weit konsistenter dein Recht vertrittst, entscheidet am Ende ein Schiedsspruch, der im Prinzip auf der individuelle Entscheidung des Rechtskollegiums oder gar des Schiedsrichters basiert.

So sehr, wie es in einer Fantasywelt gewisse Regeln gibt, so sehr folgt die Logik der Handlung auch der historischen Blaupause mittelalterlicher Herrschaft, die ja omnipräsent ist. Setzen wir als voraus, dass es auch in Westeros eine Form vasallitischer Herrschaftsverhältnisse gibt, was sich ja auch in der Belehnung Petyr Baelishs mit Harrenhal andeutet, dann wäre Highgarden durch die Felonie seitens der Tyrrell und nicht zuletzt angesichts fehlender belegter Erben nach dem Tode Oleanna Tyrrels an den Lehnsherren, in diesem Falle Cersei, anheimgefallen - sie kann also mehr oder weniger frei über Highgarden verfügen.

In diesem Fall war es hingegen Tyrion, der Bronn Highgarden versprochen hat. Rein Machtpolitisch gesehen ging der Besitz an Highgarden als Erbe von Cersei an den neu gewählten König, in diesem Falle Brann, und somit steht der Belehnung Bronns mit Highgarden (die er ja von Tyrion mehr oder weniger als Austausch für dessen Leben eingefordert hat) seitens der Krone nichts im Wege. Etwaige Erben Oleannas könnten zwar rein theoretische ihre Ansprüche anmelden, jedoch hängt die Bewilligung einzig und alleine vom Wohlwollen des Lehnsherren ab (das natürlich von etwaigen Bündnispolitischen Erwägungen beeinflusst ist, wovon wir aber im konkreten Falle nichts wissen). Als nomineller Lehnsnehmer von König Brann I (unter Vermittlung von Tyrion) stünde Bronn dann wiederum unter dem Schutz des Königtums. Da könnten konkurrierende Häuser einfordern was sie wollen. Jedes Vergehen an Bronn wäre zugleich eines gegen ihren eigenen Lehnsherren, käme somit einer Felonie gleich und könnte in der Konsequenz zum Verlust des eigenen Lehns führen.

Das selbe gilt im Prinzip für Gendry, wenngleich sein Anspruch auf Storm's End auf einer anderen Basis beruht, da mit seiner Naturalisierung als Erbe von Robert die Linie der Familie Baratheon, die ja mit Stannis und Shireen in der Serie ausgestorben war, wiederhergestellt wurde. Aber auch das wäre lehnsrechtlich nur ein neuer Vorgang auf Basis traditioneller Vorstrukturen, derer es eigentlich nicht benötigt.

Zu Sansa: Why not? Sie war schon zuvor Statthalterin ihres Halbbruders/Cousins Jon und hatte mit dem Verzicht ihres Bruders Brann den stärksten Anspruch, da Jon ja eigentlich keinen mehr hatte (und als König nicht mehr legitimiert sein dürfte). Es ist daher eigentlich mehr als konsistent, wenn sie ihre Ansprüche als Queen in the North durchsetzt, und somit den Zustand einer unabhängigen Herrschaft im Norden wiederherstellt, wie es ihn vor der Herrschaft der Targaryen gab - eigentlich ein runde Storyline.

Hier erhält das Königtum von Brann dann auch die entscheidende Facette. Vielfach liest man ja auch, dass viele Zuschauer es für nur bedingt plausibel erachtete, dass sich die Großen des Reiches auf die Wahl des Königs einigten, obwohl das Wahlkönigtum im europ. Mittelalter äußerst verbreitet war (allem voran im Römisch-Deutschen Reich, aber etwa auch in Dänemark, Schweden oder Polen, später auch in Norwegen). Hier ist Bronn eigentlich, Tyrion führt es ja aus, der perfekte Kandidat, da er keine Nachkommen kommen wird und sich somit die Erbkonflikte weitgehend erübrigen, und somit die Wahl dann nach der Konsolidierung der Herrschaft formell durchgeführt werden kann. Von daher fand ich die Szene zur Wahl Branns eigentlich sehr spannend, auch wenn ihr viel zu wenig Raum gegeben wurde.

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Stebbard
30.05.2019 14:04·  Bearbeitet

Unter Vorbehalt: Falls noch wer nach Prag möchte, eventuell hätte ich noch zwei Tickets abzugeben!

Icon1Wutang1991 gefällt das
Stebbard
29.05.2019 15:56·  Bearbeitet

Der Freitag ist einfach großartig, aber voller Überschneidungen. Am meisten ärgert mich da die Idles-Tame Impala-Interpol-Überschneidung, wobei Idles ja vorher noch auf der Park Stage auftreten. Ärgerlich ist auch Kurt Vile vs. Sharon van Etten am Samstag.

Mit dem Timetable sind dann auch noch einmal tolle Acts wie Let's Eat Grandma, Mac DeMarco, Amyl and the Sniffers, Pip Blom u.a. reingerutscht. Großartig

Icon1Wutang1991 gefällt das
Stebbard
16.05.2019 21:40

Unfassbar, dass Leute am Donnerstagabend nix besseres zu tun haben als sich in Foren darüber auszulassen, wie andere Menschen ihre Zeit auf Konzerten verbringen. Freu dich doch, dass es Leute gibt, welche die Community mit Informationen versorgen.

Stebbard
01.05.2019 20:10


fulli schrieb:
Ich finde dieses ganze Gejammer über die Story sowas von albern. Keiner hat bisher die nächsten Folgen gesehen, somit weiß auch keiner wie es wirklich weiter geht.
Die Folge war an Spannung kaum zu überbieten und bisher wurde man storytechnisch nie enttäuscht. Einfach mal abwarten. Aber in Zeiten des Internets ist das Rumgeheule immer gleich groß.

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wo gibt es denn ein rumgeheule? Albern ist einzig, die Kritik am Storytelling (die ja nicht nur punktuell auftritt) als "albern" zuwehren, als sei jegliche Kritik an dieser für viele so heiligen Serie unangebracht.

Viele haben schon vollkommen richtig gesagt, dass viele Storylines einfach mehr oder weniger im Nirvana verandeten oder keinerlei Funktion hatten. An die Dothraki hatte ich nun gar nicht gedacht. Am Ende hatten die keinerlei Funktion - zumindest keine solche, die man nicht mit jedem x-beliebigen Heer hätte erledigen können. So hat die Serie unheimlich viel Zeit in Teile der Geschichte investiert, ohne ihnen einen wirklich Zwech zukommen zu lassen. Es mag Situationen geben, in denen ein Red Herring das Stilmittel der Wahl sein kann, aber bei Game of Thrones hat es mehrfach den Anschein, dass sich die Autoren mehrere Male verrannt haben und sich Storylines, die nirgends hinführen, einfach ohne Zweck auslaufen lassen. Und das ist einfach kein gutes Storytelling.

Von den bisweilen hanebüchenen Dialogen, die teilweise nur noch in Hauptsätzen stattfinden, brauchen wir da gar nicht mehr reden

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Stebbard
30.04.2019 12:38

War nach dem Verzögerung beim Verkaufsstart und der Absage der Black Keys eigentlich mehr als abzusehen. Einige Künstler, gerade diejenigen, die Michael Lang kannten, hatten eh von Anfang an Bedenken, ob es was werden wird.

Stebbard
30.04.2019 12:26·  Bearbeitet

Puuh, nach der wirklich sehr, sehr guten Episode 2 herrschte über weite Strecken eine große Ernüchterung. Das war einfach kein gutes Storytelling, sondern einfach nur Schlachtenporn, der enorm viele Wünsche offen lässt. Man merkt einfach, dass kaum einer der Autoren ein ähnlich guter Geschichtenerzähler ist wie Martin, weshalb die Serie nach dem Wegfall der Buchvorlage auch merklich abbaute. Nur leider wird der Konflikt zwischen "Eis und feuer" dadurch schon fast zu einer kleinen Farce.

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Aber um eine Kritik aufzugreifen:

3. Warum sind die überhaupt vor der Burg?

Das war schon korrekt. Die Verteidigung aus einer Burg heraus macht nur dann Sinn, wenn man realistische Chancen auf einen Entsatz hat. Eine Burg kann nämlich nur dann seinen Zweck als Verteidigungsinstrument erfüllen, wenn sie mit mobilen Einheiten verknüpft wird - sie dient in dem Fall als dem Zeitgewinn. Fehlt die mobile Komponente, dann sind Burgen eine ziemlich Sackgasse, die Verteidigung führt nur selten zum Erfolg. Daher findet man es auch bei historischen Beispielen immer wieder, dass Akteure lieber das Heil in der Offensive gesucht haben, als sich ohne den Ausblick auf Entsatz hinter die eigenen Mauern zu verschanzen. Die Truppen hätten womöglich ohnehin keinen Platz in Winterfell gefunden. Von daher ist es schon folgerichtig, dass die offene Feldschlacht gesucht wurde.

Vollkommen unsinnig war hingegen der Einsatz der Bliden.

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Stebbard
21.04.2019 11:50·  Bearbeitet

Uff, das war gestern glaube ich das schlechteste Spiel der Predators, welches ich seit langer, langer Zeit gesehen habe - das wirkte fast so, als sehne man sich nach der Off-Season, so sehr wurden die Stars eingeladen. Vor allem Ellis stand vollkommen neben sich, die Tore 3-5 der Stars waren ziemlich lächerlich "verteidigt".

Ich denke, es wird im Sommer eine Veränderung geben, vielleicht auf der Bank? Es ist zu offensichtlich, dass da in der Spielanlage nicht stimmt, sowohl Offensiv als auch Defensiv.



Fun Fact: Das Farmteam der Tampa Bay Lightning ist als zweitbestes Team in die Playoffs gegangen - in den Playoffs treffen sie auf die Cleveland Monsters, die es gerade so in die Playoffs geschafft haben. Letztere sind - natürlich - das Farmteam der Columbus Blue Jackets, und wie kann es anders sein: Syracuse hat die beiden Heimspiele verloren und könnte Dienstag gesweept werden. Läuft für die Bolts-Franchise

Stebbard
20.04.2019 14:03

Das sind schon verrückte Playoffs. Beide #1 Seeds raus, dazu auch Boston als Team mit den drittmeisten Punkten kurz vor dem Aus in der ersten Runde.

Aber Respekt an die Avs, das fühlt sich ja fast schon wie ein Sweep an mit vier Siegen in Folge. Wer hätte das vorher geahnt, dass die Islanders, Blue Jackets und Avs die ersten drei Teams in der zweiten Runde sein werden. Wird spannend zu sehen, wer nun in die Favoritenrolle rückt, ich würde irgendwie am ehesten auf die Blues tippen. Heute um 21 Uhr dann das fünfte Spiel in der Predators vs. Stars-Serie. Jetzt zählt es, zum Glück hat man sich den Heimvorteil zurückgeholt.

Stebbard
16.04.2019 12:53·  Bearbeitet



Ganz schön stark besetzt, The Magic Numbers und Jade Bird sind besonders schön, und dann noch..... Bananarama!

astein schrieb:
Hallo zusammen! Gehöre zu den glücklichen Leuten die im letzten Jahr bei der Registrierung durch kamen und habe jetzt auch mein Ticket bezahlt, da uns das Lineup auch überzeugen konnte. Da es bislang in den Sternen stand ob wir tatsächlich hinfahren, haben wir uns noch keine großen Gedanken gemacht über Anreise, Camping etc. - wird jetzt natürlich dringend Zeit, daher die Frage ob hier jemand Erfahrungswerte austauschen kann. Sind nur drei Leute und daher recht flexibel.

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Ja, stell am besten einfach konkrete Fragen, hier sind doch ein paar, die darauf Antworten geben können.

Stebbard
16.04.2019 11:14·  Bearbeitet

18. bis 21. September 2019, Hamburg.

Neben dem Haldern Pop mein Herzfestival seit 2008. Heute gibt es die ersten 50 Namen, die sich nun aber auch schon auf der Homepage befinden. Kann mich kaum daran erinnern, dass es mal so einen starken Anfang gab, auch wenn die Jetpacks schon länger offensichtlich waren.

5k HD
Alexandra Streliski
Algiers
Alli Neumann
Anna Ternheim vs. Kaiser Quartett
Axel Flóvent
Aziza Brahim
Bad Child
Belle Mt
Bibi Ahmed & Group INterane
Bilk
Carlos Cipa
ClickClickDecker
Culk
Dagobert
Donna Missal
DZ Deathrays
Efterklang
Eli
Farai
Foreign Diplomats
Frankie & the With Fingers
Georgia
Hällas
ida Mae
Ishmael Ensemble
JNR Williams
Joey Bargeld
Kaiser Quartett
Lisa Morgenstern
Mantar
Mighty Oaks
Moyka
My Ugly Clementine
Olympia
Planet
Sam Vance-Law
Sasami
Say Yes Dog
Sleaford Mods
Sophie and the Giants
Sports Team
The Intersphere
The Japanese House
The Rubens
The Stroppies
The Subways
Thorsteinn Einarsson
Trudy & the Romance
Tusks
We Were Promised Jetpacks
Whispering Songs
You Am I


Algiers, Jetpacks und Sasami sind schonmal drei Volltreffer, aber auch daneben viele nette Namen mit den Sleaford Mods, Efterklang, ClickClickDecker, Mantar und Anna Ternheim.

Stebbard
15.04.2019 15:26

Hat irgendwer noch Bedarf an einem Ticket für Prag? Muss den Abend nun leider arbeiten, weshalb ich 2 Karten abzugeben hätte.

Stebbard
11.04.2019 12:55

Manchmal hilft ein wenig Bodenständigkeit: Die Avs haben nicht einmal den besten Record der letzten 10 Spiele, bei einem relativ günstigen Schedule. Von den letzten vier Spielen hat man dann auch die beiden Messlatten gegen die Blues und Sharks verloren, gegen die derzeit schwachen Jets immerhin in Overtime gewonnen. Die sind sicher gut drauf, aber das "heißeste Team der Liga" ist doch ein wenig hoch gegriffen - gerade mit einem 1-2-1 record zum Ausklang.

Eure First-Line ist extrem gut, aber gerade da muss sich Calgary nicht verstecken, denn die haben mit Gaudreau - Monahan und Lindholm die vielleicht beste Line der Saison (wobei Boston da sicher auch ein Wörtchen mitzureden hat). Ich sehe aber nicht, wo die Offense der Avs breiter sein soll, denn die Flames haben mit Tkachuk einen weiteren Elitescorer und mit Giordano einen Norriskandidaten, während es bei den Avs nach der 1st Line in allen Kaderbereichen ziemlich dünn wird. Keinen Angreifer jenseits der 50 Punkte und nur einen (Söderberg) mit mehr als 20 Toren. Ich sehe die Flames eigentlich sowohl in der Offenes als auch Defense locker stärker, alles wird von Grubauer abhängen. Gelingt es den Flames hingegen eure First Line aus dem Spiel zu nehmen (was schwer sein wird), dann wird es nahezu unmöglich für die Avs, die Serie zu gewinnen, weshalb ich eigentlich davon ausgehe, dass es die Flames in 6 machen.

Aber joa, mein Hype ist diese Saison relativ gering, was zum einen mit der hohen Arbeitsbelastung zusammenhängt, weshalb ich nur drei Regular Season-Spiele haben sehen können. ich rechne mir aber eh nicht viel für die Playoffs aus, denn die Saison der Predators war einfach unfassbar durchschnittlich, trotz des am Ende guten Punktestandes. Ich gehe eigentlich davon aus, dass spätestens in der zweiten Runde das Aus kommen wird, aber auch ein Erstrundenaus gegen die Stars würde mich nicht überraschen - und das erste Spiel hat das ja noch weiter bestätigt.

Stebbard
11.04.2019 11:32·  Bearbeitet

Der Kartenkauf ist nicht sooo einfach, allerdings hat es mir dann doch immer geklappt, wenn ich es versucht habe (2011, 2013, 2017, 2019). Es geht also, wenn man hartnäckig ist und es mit einer größeren Gruppe versucht. Jedoch gibt es keine Sicherheiten, und so hat es etwa bei einem Kollegen in diesem Jahr das erste mal seit 2011 nicht geklappt.

Bei der Anreise kann ich nur von Zug und Bus sprechen, aber das ist alles vollkommen unproblematisch, da das Glastonbury zum Beispiel eng mit NationalExpress kooperiert, die alle paar Minuten Reisebusse in alle wichtigen Zentren auf der Insel schicken. Nach London etwa ungefähr alle 15 Minuten ein Bus. Man kann also wunderbar nach London oder Bristol reisen und dann entspannt am Morgen mit dem Bus zum Gelände fahren. Von Bristol sind es nur 40-45 Minuten, von London ca. 3 Stunden.

Camping ist ganz anders als auf deutschen Festivals, da es keine Binnentrennung zwischen Festival- und Campinggelände gibt. Man campt einfach zwischen den Bühnenbereichen (natürlich nicht auf dem Zuschauerbereich direkt davor), weshalb man sich nach der Einlasskontrolle vollkommen frei bewegen kann. Entsprechend gibt es auch eigentlich kein Campingleben (abseits der Wohnwagenstellplätze), da viele Besucher nach dem aufstehen sofort über das Gelände streunen und sich dort verpflegen. Ich bin selbst auch nur zum schlafen im Camp.

Das ganze ist natürlich nicht allzu teuer, aber das variiert leicht je nach Wechselkurs. Aus der Erfahrung heraus würde ich jedoch anraten auf jeden Fall ca. 800€ einzuplanen, denn alleine Ticket (300 € ) und Anreise (ca. 150 € incl. Flug/Zug/Bus) sind schon mal ein ganzer Batzen und auch auf dem Gelände selbst ist man schnell bei 50 € pro Tag

Das Gerücht zu Paul McCartney gab es schon länger, auch dass er für 2020 auf dieses Jahr verzichtet haben soll. Daneben würde ich fest mit Coldplay rechnen und dann eigentlich mit den Arctic Monkeys, aber The 1975 wären sicher auch ein Kandidat, ebenso wie Florence+The Machine. Ich würde aber nicht unbedingt damit rechnen, dass es nun ein extremes Überlineup geben wird, nur weil man 50 wird.

Stebbard
05.04.2019 19:50·  Bearbeitet

Die Tage tauchte ein Video auf, in dem sie davon berichtete, dass sie das früher getan habe, um über die Runden zu kommen.

Cardi B has defended herself after a video resurfaced of her saying she drugged and robbed men who wanted to have sex with her while she worked as a stripper before finding fame.

via BBC

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Stebbard
03.04.2019 09:02

Warum gehört es eigentlich zum festen Repertoire über jede Debatte über den rechten Rand, dass man selbigen nicht führen kann, ohne dass es einen Beißreflex in Richtung "aber die linken" gibt?

Es gab Vorgespräche, aber eben keine Einigung. Das ist der springende Punkt, da kann man als vollends unbeteiligter noch so sehr an verschiedenen Punkten zweifeln. Die mediale Aufmerksamkeit ist unnötig, ohne Frage, aber das kommt dann halt bei raus, wenn man sich jahrelang einredet, dass man fair mit rechten umgehen müsse, dann geht man halt deren Strategie auf den Leim und die Band kann sich als Opfer eines linken Mainstreams verkaufen.

Stebbard
02.04.2019 19:44


KuekenMcNugget schrieb:
Und Frei.Wild bekommt dadurch wieder einmal eine große mediale Aufmerksamkeit. Das Thema geistert seit Tagen durch alle Medien. Wenn man Frei.Wild damit schaden bzw. ihnen nicht die entsprechende "Bühne" geben wollte, dann hat man durch diese Aktion das genaue Gegenteil erreicht.

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Die Band will in einer Arena spielen, mit der kein Vertrag zustande kam. Wenn hier wer irgendwem eine Bühne gibt, dann Frei.Wild sich selbst. Aber wen wundert es? Die Selbstinszenierung als Opfer gehört immerhin zur Kernkompetenz im rechten Lager.

Stebbard
01.04.2019 09:03


Cove schrieb:
gehört werden? Sollte also auf jedem Album ab sofort ein Warnsticker drauf sein, der sagt: "Nazis dürfen diese Musik nicht hören"?

Also die Debatte um die Darstellung des Holocaust kann ich nachvollziehen. Die "Rammstein wird von Nazis gehört" - 'Debatte' halte ich für grenzdebil.

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ist die BILD-Zeitung dafür verantwortlich, wenn sich jemand nach deren angreifenden Berichterstattung dazu berufen fühlt, selbst Hand anzulegen und Menschen zu bedrohen? Julian Reichelt meint nein, ich denke schon, dass der Urheber für die Rezeption verantwortlich ist. Das gilt auch für eine Band, und ich würde die Behauptung für gewagt halten , dass Rammstein keine große Anziehungskraft auf den rechtskonservativen Flügel haben soll.

Natürlich verpacken Rammstein ihre Songs und Lyrics in Symbolik, gerne mal provozierend, aber wenn sie dann so implizit verpackt ist, dass sie als solche für Außenstehende nicht immer erkannt wird oder zu erkennen ist, dann muss man sich fragen, ob das Medium gut gewählt ist - oder muss halt mit der Kritik leben. Satirische Überzeichnung und Provokation sind kein Selbstzweck, sondern nur Mittel zum Zweck.

Aber um auf das Video zurück zu kommen. Habe es mir das Wochenende noch 1-2x angeschaut und sehe es doch derweil eher entspannt. Der Song ist nach wie vor kein großes Highlight, aber auch wenn der Song vielfach mit einer provokativen Grenze spielt, schafft dann aber zusammen mit dem Video doch immer den Schwung zur Kritik und somit eigentlich auch zur Eindeutigkeit.

Stebbard
29.03.2019 15:55

Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das Urteil gut finden soll, denn eigentlich ist die Sicherheit vor und nach der Veranstaltung Aufgabe des Staates. Der springende Punkt ist aber vermutlich: Es geht hier um Hochrisikospiele, was es bspw. von kleinen Stadtfesten etc. unterscheidet. Spannend bleibt jedoch, was für Konsequenzen es bspw. für andere Großveranstaltungen wie etwa das von dir angesprochene Oktoberfest haben wird.

Icon1Stiflers_Mom gefällt das
Stebbard
29.03.2019 14:56·  Bearbeitet

Nein, der Artikel ist schlecht, auch sprachlich - der Vergleich ergibt sich beim Teaser. Beide Seiten wissen ganz genau, wie man Aufmerksamkeit erregt, und beides ist ihnen gelungen (bzw. wird es Vice sicherlich). Ich bin mir ziemlich sicher, dass Rammstein wussten, was sie mit dem Teaser lostreten werden, und das war vollends beabsichtigt. Vice sieht das (letzten Endes doch) kontrovers diskutierte Video von Rammstein als Angebot, und haut da einfach mal einen Artikel raus, den sie alle lesen werden. Aus Sicht der Reichweite vermutlich genau das richtige. Ob der Diskurs jedoch sowas braucht, das steht dann auf einem anderen Blatt Papier.

Icon2juli666und anderen gefällt das
Stebbard
29.03.2019 14:49

... ein reißerisch-provokanter Artikel über eine reißerisch-provokante Band. Sowohl Rammstein als auch Vice wissen, wie man das attention-game spielt.

Icon5Mazuhund anderen gefällt das
Stebbard
29.03.2019 10:34

Irgendwann ermüdet die bewusste Provokation ziemlich. Das Video ist ohne Frage technisch super in Szene gesetzt und die Botschaft des Songs wird im Kontext mit dem Video ziemlich. Aber die entscheidende Frage ist, ob die vielleicht beabsichtigte Botschaft noch transportiert wird, wenn das Video wegfällt? Ironie, gerade künstlerisch überzeichnet und mit doppeltem Boden in Szene gesetzt, gut und schön, ich bezweifle jedoch, dass es die zahlreichen Fans vom rechten Rand verstehen, geschweige denn interessieren wird - und dann gibt es einfach durch die Ambivalenz mancher Äußerungen einfach so dermaßen viele Anknüpfungspunkte nach Rechts, weshalb es eigentlich zu erwarten ist, dass es eine beliebte Hymne der Rechten werden dürfte. Aber ich mag mich da vielleicht auch irren und die Empfindsamkeit von Identitären, Wutbürgern und Co. unterschätzen.

Aber jenseits davon sehe ich persönlich keine gesellschaftlichen Grenzen. die grob überschritten wurden, wenngleich ich jüdische Organisationen verstehen kann, dass die sich daran stören, wenn Darstellungen des Holocaust zu Werbezwecken (es gibt ja um den Teaser) verwendet werden. Mag man als Deutscher ohne jüdische Wurzeln vielleicht den Kopf drüber schütteln, aber ich kenne Leute, die haben mehrere Dutzend Angehörige in dieser Zeit verloren, und dann versteht sich das schon. Da kann man auch ein wenig Empathie zeigen, und das hat nichts mit "linken Dumpfbacken" zu tun, sondern einfach mit Menschlichkeit.

Stebbard
20.03.2019 16:35

Ja, finde auch, dass es ein durchaus gelungenes Lineup ist. Natürlich kein Monster wie 1999, aber das war ja auch nicht zu erwarten, dafür ein bunter mix aus vielen Genres und Alten und Neuem, das auch in den unteren Reihen interessante KünstlerInnen wie Jade Bird, Soccer Mommy oder den einzigen Gig von Boygenius im ganzen Jahr hat.

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