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MinistryOfDeath hat kommentiert

Die Tracklist wurde ja noch gar nicht gepostet...

1. Paul der Hooligan (Birthday Recordings ‘24)
2. In 80 Tagen um die Welt (Birthday Recordings ‘24)
3. Lofi (Birthday Recordings ‘24)
4. (Ich bin) Bei Dir (Birthday Recordings ‘24)
5. Ich sah kein Licht (Birthday Recordings ‘24)
6. Zurück zum Beton (Birthday Recordings ‘24)
7. Meine Sache (Birthday Recordings ‘24)
8. Ruby Light & Dark (Birthday Recordings ‘24)
9. Heute schon gelebt (Birthday Recordings ‘24)
10. Weißt Du es schon (Birthday Recordings ‘24)
11. Harter Weg (Go!)
12. Tanzt Du noch einmal mit mir?
13. 33 RPM
14. Wie weit wir gehen
15. Ist da jemand?
16. Nur nach vorne gehen
17. Die Beste aller Zeiten
18. Ihr da oben
19. Meine Familie
20. Gib das Schiff nicht auf!
21. Alice und Sarah
22. Nicht alles endet irgendwann

Freut mich, dass es so viele alte Hits drauf geschafft haben. Hier macht es auch endlich mal Sinn, alte Stücke neu aufzulegen. Dumm & glücklich und Held in unserer Mitte hätte ich noch erwartet, aber dafür gibt es jetzt wahrscheinlich die schnelle Version von Weißt du es schon. Auch nur zwei Stücke vom eher schwachen Noir. Gute Mischung auf jeden Fall Smiley

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Einer der stärksten Ärzte Songs der letzten Zeit. Starkes Video dazu. Freut mich, dass er dadurch etwas Präsenz bekommt. Bester Beweis dafür, dass diese Band nach wie vor unverzichtbar ist.

MinistryOfDeath

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IvanTKlasnic schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:


Roggan29 schrieb:


IvanTKlasnic schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:


Locust schrieb:
Das Problem ist mmn. nicht das zu hohe Bürgergeld, sondern dass viele jobs einfach unterbezahlt sind und manche vollkommen überbezahlt.

Zitat



Das ist mir zu einfach gedacht wie auch die vorgeschlagene Lösung den Mindestlohn zu erhöhen. Es muss ein gesunder Abstand zwischen Nicht-Arbeiten, einfacher Arbeit ohne Verantwortung und anspruchsvoller Arbeit da sein.
Wenn man bei "No-Brainer" Jobs wie an der Kasse sitzen irgendwann 25-30€ verdient passt das Verhältnis zu anspruchsvollen Jobs nicht mehr.

Für mich ist das am ehesten noch über die Lohnsteuer, Steuersatz und Freibeträge zu regeln. Die Schweiz bekommt es ja auch irgendwie hin, dass man dort mit viel Netto nachhause geht.

Passives Einkommen wie Kapitalerträge, Spekulationsgewinne etc. sollte man stärker versteuern, dafür bei der "klassischen" Arbeit die Steuern reduzieren um das Arbeiten attraktiv zu machen.

Zitat


Mit deinem Vorschlag hilft du aber gerade denen, bei denen es zwischen Bürgergeld und Job "knapp" ist, kaum. Denn in dem Lohnbereich zahlst du kaum Lohnsteuer. Auch wehre ich mich gegen deine Beschreibung des Kassenjobs, klar, wenn man das mal 2-3 Stunden macht, ist das chillig, wenn du das aber 8 Stunden am Tag machst, ist das mental ein echt brutaler Job, da können z.B. die meisten IT-Jobs nicht mithalten.

Beim letzten Absatz bin ich aber völlig d'accord.

Zitat


Ich glaube nicht das er mit "No-Brainer" meinte das es keine mentale Belastung ist, sondern dass man das ohne Ausbildung / lange Anlernzeit machen kann. Das ist eben auch eine Komponente die bei dem Lohngefüge eine Rolle spielt (und auch weiterhin spielen muss).

Zitat


Korrekt, mir ist schon auch klar, dass viele Jobs körperlich anstrengender sind oder unfreundlichere Arbeitszeiten haben als im Büro zu sitzen.

Aber du brauchst da halt keine Studienabschlüsse oder hast einen Druck jeglicher Art bzgl. Output, Verantwortung.

Ich möchte hier auch gar nicht irgendwelche Gruppen gegeneinander ausspielen, sondern sage lediglich, dass der finanzielle Abstand zwischen den Gruppen gewahrt werden muss. Wenn ich den Mindestlohn immer wieder anhebe muss das weiter oben auch passieren, sonst befinden wir uns mittelfristig im Sozialismus beim Gehalt.

Zitat



Bin ich Grundsätzlich dabei, allerdings muss der Abstand nicht nur gewahrt werden, sondern muss wieder zurück auf die Verhältnisse von vor 30 Jahren. Die Spitze ist in den letzten Jahren dem Rest der Gesellschaft völlig enteilt, und das sind ja auch genau die Leute, welche das Geld aus dem Wirtschaftskreislauf entfernen und damit der Wirtschaft langfristig Schaden. Was grundsätzlich völlig paradox ist, weil sie auch am Meisten davon profitieren würden, wenn sie dies nicht Täten, außer man denkt nur in Quartalen und nicht langfristig oder interessiert sich nicht dafür, dass man selber mehr hat, sondern nur dafür, dass der Abstand zwischem einem und den anderen größer wird. Wenn Achim als "Harzer" und Bärbel, die bei Netto an der Kasse sitzt, 10% mehr hat, dann legt die das doch nicht auf die Kante, dass geht zurück in den Wirtschaftskreislauf und kurbelt die Wirtschaft an. Finds immer lustig, dass diese Argumente immer von den Parteien kommen, die angeblich ein so gutes Wirtschaftsverständnis haben, wenn jeder, der auch nur ein Fünkchen von dem Thema versteht, weiß, dass das kompletten Müll ist, was die labern.

Zitat


Danke, dass du das ansprichst. Die volkswirtschaftliche Betrachtung hat mir im Podcast tatsächlich auch ein wenig gefehlt. Mittlerweile gibt es einige wissenschaftliche Arbeiten, die belegen, dass der Mindestlohn bzw. seine außerplanmäßigen Erhöhungen sich positiv auf die Beschäftigung auswirkt und für mehr Wirtschaftswachstum sorgt. Auch angesichts der zurückliegenden Inflation ist eine Erhöhung auf mindestens 14 Euro längst überfällig. Dass dadurch der Lohnabstand zu Berufen mit akademischer Qualifizierung zu klein wird, halte ich ehrlich gesagt für ein Schreckgespenst.

Bei dieser Art von Berufen sind die finanziellen Anreize ohnehin sekundär. Vielmehr ist die intrinsische Motivation von Bedeutung. Andernfalls ließe sich der große Andrang auf soziale Berufsfelder auch gar nicht erklären.

Einen wichtigen Punkt, den du noch ansprichst, Maßnahmen im unteren Lohnsegment fließen zu großen Teilen sowieso wieder in den Staatshaushalt, weil sie, wie du richtig festgestellt hast, direkt wieder reinvestiert werden. Wohingegen Steuergeschenke im mittleren und oberen Segment erstmal zur Seite gelegt werden und das Wirtschaftswachstum ausbremsen (und damit den gesellschaftlichen Wohlstand schmälern). Im schlimmsten Fall wandern sie über kostspielige Urlaube, Geldanlagen, etc. ins Ausland und der deutsche Staat hat gar nichts davon...

Aus diesem Grund sind steuerliche Erleichterungen auch kontraproduktiv, abgesehen davon, dass der Niedriglohnsektor davon kaum profitiert. Ich würde ohnehin für ein bedingungsloses Grundeinkommen plädieren. Dann müsste man sich auch über Bürgergeld und Rente keine Gedanken mehr machen. Stattdessen würde man den Verwaltungsoverhead auf Mindestmaß reduzieren. Finanzieren ließe sich das Ganze relativ simpel über die bereits genannten Maßnahmen (Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, etc.). Davon würden tatsächlich auch die wohlhabenden Leute profitieren, weil es die Absätze ankurbelt, eine klassische Win-Win Situation. Es ist nämlich völlig irrelevant, wer die Leistung erwirtschaftet, wichtig ist nur, dass sie wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück fließt.

Das, was wir in den letzten 40 Jahre in der westlichen Hemisphäre sehen, lässt sich eigentlich nur mit Ignoranz und Inkompetenz "wirtschaftsliberaler" Kräfte erklären. Die heutige Politik (Stichwort Schuldenbremse) wird dafür sorgen, dass unser Wirtschaftssystem mittelfristig kollabiert. Immerhin, das Klima wird es freuen...

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Yertle-the-Turtle schrieb:


MinistryOfDeath schrieb:
Bundestalk
Die neuen Einsparungen sind eher Symbolpolitik und haben kaum Einfluss auf den Haushalt. Arbeit lohnt sich immer, aber der Abstand zu sogenannten "Aufstockern" ist sehr klein (hauptsächlich durch Wohngeld).

Zitat



Die Einsparungen selbst sind vielleicht Symbolpolitik, aber der "Topf" Bürgergeld steigt rasant und hat bis jetzt keinen Deckel.

Was ist denn die Definition von "Arbeit lohnt sich immer"? Zählt man da bereits rein wenn man 50 Euro mehr netto durch Arbeit als beim Bürgergeld hat? Wird der Faktor Freizeit / Familienzeit auch mit einberechnet?

Zitat


Ich habe nur den Podcast paraphrasiert. Sie beziehen sich dort auf folgende Studie vom ifo-Institut:

www.ifo.de

Auf der Seite ist auch der vollständige Bericht verlinkt.

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MinistryOfDeath hat kommentiert

Bundestalk

Weil das Bürgergeld schon öfters Thema in diesem Thread war, hier eine Podcastempfehlung.

Für alle Hörfaulen:
Der Anteil sogenannter "Totalverweigerer" am Bürgergeld ist verschwindend gering. Die neuen Einsparungen sind eher Symbolpolitik und haben kaum Einfluss auf den Haushalt. Arbeit lohnt sich immer, aber der Abstand zu sogenannten "Aufstockern" ist sehr klein (hauptsächlich durch Wohngeld). Lösungsvorschläge: höheren Mindestlohn etablieren oder Mietpreisbremse reformieren. Vollbeschäftigung alleine kann den Fachkräftemangel nicht lösen. Migration kann helfen, allerdings erst in zweiter Generation und nur bei gleichzeitigen Investitionen ins Bildungssystem.

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OPSler schrieb:


blubb0r schrieb:
"Anklagebank" insinuiert zudem eine klare Vorverurteilung.

Zitat



Anklagebank insinuiert, dass man sich vor Gericht verantworten muss und die Richter darüber entscheiden, ob man schuldig ist oder nicht. Nicht mehr und nicht weniger. Ein Lauterbach war, auch wenn er selber kein politisches Amt inne hatte, aber Teil der Regierungspartei und hat immer am lautesten geschrien, am härtesten gefordert und vor allem, wie sich später auch herausgestellt hat, die Leute belogen und bewusst Falschaussagen gestreut. War auch nur ein Beispiel, kannst auch gerne Drosten oder Dahmen und andere nehmen. Du nennst die Meinung extrem? Gerne, aber was da den Menschen angetan wurde war extrem und einmalig in der Geschichte der Bundesrepublik. Hätte man es besser machen können und besser wissen können? Ein Blick nach Schweden sollte genügen.

Zitat



Sry, aber das kann ich nicht unkommentiert stehen lassen. Ich bin bei dir, dass einige Maßnahmen überzogen waren. Da wären beispielsweise Schulschließungen oder nächtliche Ausgangssperren zu nennen. Hätte man das damals bereits wissen können? Vielleicht. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Verantwortlichen (Lauterbach und Seehofer, um nur zwei Beispiele zu nennen) durchaus Fehler eingestanden haben. Entgegen deiner Wahrnehmung findet also sehr wohl eine Aufarbeitung statt. Heißt nicht, dass man sie für ihre Fehleinschätzung nicht kritisieren darf, mache ich auch. Nur die Schärfe finde ich an dieser Stelle etwas unangebracht.

Weil du neben Lauterbach auch Dahmen und Drosten erwähnst, rückt das deinen Post gefährlich nahe in die Verschwörungsecke. Gerade diese Personen standen während der Pandemie für wissenschaftliche Aufklärung. Dass auch Wissenschaft irren kann, gehört leider dazu und lässt sich nicht vollständig vermeiden. Allerdings hat das Meiste, was diese Personen gesagt und getan haben, viele Leben gerettet und uns viel Leid erspart. Dafür sollte man ihnen neben all der berechtigten Kritik auch Respekt zollen.

Und weil du das Beispiel Schweden nennst: Schweden ist mitnichten problemlos durch die Pandemie gekommen. Die lockere Politik dort hat z.B. dafür gesorgt, dass es mehr Coronatote pro Mio. Einwohner als in Deutschland gab. Dies als "besser" zu bezeichnen, finde ich gelinde gesagt etwas abenteuerlich.

War mir wichtig, das klarzustellen. Gebt Populismus keine Chance

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Yertle-the-Turtle schrieb:


MinistryOfDeath schrieb:
Ich finde die Forderungen der GDL übrigens überhaupt nicht überzogen. Diese Konditionen hat die Automobilbranche schon seit 40 Jahren. Und die ist wesentlich weniger gesellschafts-relevant als der öffentliche Nah- und Fernverkehr.

Zitat



Ja und? Frag doch mal Selbstständige, Piloten, LKW Fahrer, Ärzte oder in vielen anderen Branchen wie wünschenswert eine 35 Stundenwoche wäre. Wenn man das Fass aufmacht kannst du bei jeder Branche so argumentieren. Augen auf bei der Berufswahl wenn es die Stunden sind die glücklich machen, zumal ja in den meisten Jobs eine freiwillige Reduzierung der Stunden möglich ist. Aber da müsste man auf Gehalt verzichten, weshalb es ganz am Ende also doch wieder ums Geld geht und nicht wie behauptet um Arbeitszeit.
Gibt genügend Branchen mit 40 Stunden auf dem Papier und 40-50 Stunden in der Realität. Wenn die GDL die Stunden auf 36 Stunden drücken kann ist das Glas halb voll und nicht halb leer. Man braucht doch auch noch Ziele für den nächsten Streik, den die GDL 100% in 2 Jahren wieder anzettelt.

Fordern kann man das, aber wie OPSler schreibt ist es realitätsfremd davon auszugehen alle Ziele bei einer Verhandlung zu erreichen.

Zitat


Bin ich sofort dabei, dass die auch nur noch 35 Stunden arbeiten. Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen und auf 30 Stunden pro Woche reduzieren. In Großbritannien gab es doch erst vor kurzem eine Studie, die belegt, dass die 4-Tage-Woche in der Geistesarbeit zu keinen Produktivitätseinbußen, sondern ganz im Gegenteil teilweise sogar zu Produktivitätssteigerungen geführt hat. Warum sollte man dann auf einen Teil seines Gehaltes verzichten?

Bei körperlicher Arbeit und Anwesenheitspflicht ist das natürlich nicht so einfach. Da müsste man in der Tat entweder automatisieren oder mehr Personal einstellen. Es werden übrigens gerade massiv Stellen in der Automobilbranche abgebaut, da durch die Transformation in Richtung E-Mobilität viel weniger Arbeitskraft benötigt wird. Diesen Leuten könnte man z.B. Umschulungen anbieten und sie dann als Lokführer einsetzen... wenn die Konditionen stimmen.

Seit der Industrialisierung sehen wir eine klaren Trend Richtung geringerer Arbeitszeit. Was ja auch ganz natürlich ist, da die Aufgaben immer komplexer werden, die Kognitionsfähigkeit (nicht Bildung!) der Menschen aber nicht im gleichen Maße steigt. Und das macht sich heutzutage bemerkbar. Viele Menschen fühlen sich überfordert, Burn-Out und andere psychische Erkrankungen haben mittlerweile die Volkskrankheit Rücken als Nummer 1 abgelöst (und da ist die Dunkelziffer nicht mal eingerechnet). Ich denke, die 40-Stunden-Woche ist schon lange nicht mehr zeitgemäß.

Und ich behaupte, eine Arbeitszeitreduzierung wäre sogar ohne große Wohlstandsverluste zu realisieren. Dazu müsste man aber das Geld der oberen Bevölkerungsschichten zurück in die Wirtschaft fließen lassen. Wachstum, und damit Wohlstand, lässt sich im Kapitalismus nur durch Konsum erreichen. Wenn die Leute aber weniger verdienen, können sie auch weniger konsumieren. Paradoxerweise leben wir zurzeit in einer Gesellschaftsform mit anti-kapitalistischen Tendenzen.

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MinistryOfDeath hat kommentiert

Ich kann die Häme einzelner User gegenüber der GDL ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Als Bahnfahrende sollten wir alle ein Interesse daran haben, dass die Arbeitnehmer in dieser Branche ihren Job gerne machen. Natürlich sind solche Streiks nervig, ich erlebe es ja am eigenen Leib. Nur, wenn die Arbeitnehmervertretungen sich mittelfristig nicht durchsetzen, dann wird die Verkehrswende scheitern. Und das führt wiederum zu Wohlstandsverlusten und Freiheitseinschränkungen für uns alle. Dann stehen die Züge nämlich nicht aufgrund von Streik, sondern wegen Personalmangel (also praktisch wie jetzt, nur noch schlimmer).

Ich finde die Forderungen der GDL übrigens überhaupt nicht überzogen. Diese Konditionen hat die Automobilbranche schon seit 40 Jahren. Und die ist wesentlich weniger gesellschafts-relevant als der öffentliche Nah- und Fernverkehr. Die Politik könnte jedoch tatsächlich etwas tun, ohne in die Tarifautonomie einzugreifen. Sie könnte der Bahn einfach mehr Steuermittel zur Verfügung stellen.

MinistryOfDeath

MinistryOfDeath hat kommentiert

Ich hab ja gesagt, das wird uns noch länger begleiten... Durch die Wettbewerbsklausel muss die GDL auf ihre Forderung nach einer 35-Stunden-Woche beharren, andernfalls wären die ausgehandelten Vereinbarungen mit den anderen Bahngesellschaften hinfällig. Deshalb verweigert man sich auch einer Schlichtung.

Das weiß die DB zwar, aber sie hat sich durch jahrelange Misswirtschaft selbst um eine guten Verhandlungsposition beraubt. Der einzige Ausweg ist jetzt, die GDL und Weselsky öffentlich zu diskreditieren, was ihr auch teilweise gelingt. Ich finde Weselskys Kommunikation gelinde gesagt etwas unglücklich. Er bringt sich hier völlig ohne Not in die Schusslinie.

Von den Forderungen, die Politik müsse jetzt eingreifen, halte ich ehrlich gesagt nichts. Die Tarifautonomie ist ein hohes Gut, das es zu schützen gilt. Daran hat sich damals schon Willy Brandt die Finger verbrannt. Scholz ist clever genug, denselben Fehler nicht zu wiederholen.

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MinistryOfDeath hat kommentiert

25.02.2024 13:15 Uhr·  Bearbeitet·

Spiderbait - Black Betty

Spiel: Need for Speed Underground 2

NfS U2 hatte einfach so eine unfassbar gute Songauswahl in seinem Soundtrack. Allein dadurch habe ich unzählige Bands näher kennengelernt, die ich bis heute höre. Da sind u.a. zu nennen Rise Against (Give It All), QOTSA (In My Head), Ministry (No W), Skindred (Nobody), Mudvayne (Determined) oder Killing Joke (Death & Resurrection Show). Der ikonischste Song bleibt aber wohl das Black Betty Cover von Spiderbait.

Edit: zu spät

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MinistryOfDeath hat kommentiert

22.02.2024 22:59 Uhr

Ganz starkes Zeichen, wie ich finde.

www.tagesschau.de

Auch wenn die Kirche immer weiter an gesellschaftlicher Relevanz verliert, spricht sie glaube ich immer noch viele Menschen in den potentiellen Wählermilieus an. Bleibt zu hoffen, dass sich noch weitere Institutionen dieser Couleur anschließen.

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17.02.2024 13:16 Uhr


mattkru schrieb:


JestersTear schrieb:
Also ich meine die Buchmacher sahen für alle Acts Plätze im hinteren Bereich voraus, außer für Ryk, der sortierte sich irgendwo zwischen 9 und 13 ein. Bin mal gespannt ob wir damit was reißen können, so linke Hälfte wäre mal wieder schön. Ansonsten ist die beste Nachricht ja wohl, dass der NDR jetzt das letzte Mal verantwortlich war und der MDR nächstes Jahr übernehmen soll.

Zitat



Gibt es dann nach den Wahlen im Herbst nur noch deutsches Liedgut bei den Kandidaten?

Zitat


Exakt. Nächstes Jahr schicken wir dann Heino feat. Till Lindemann mit einer Neuinterpretation seines Hits "Schwarzbraun ist die Haselnuss". Ist auch garantiert gender-frei

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09.02.2024 00:56 Uhr

Wer austeilt, muss auch einstecken können...

www.mdr.de

Find ich ehrlich gesagt ziemlich schwach von Böhmi. Da hätte man auch drüber stehen können. Zumal die Klage eher einen Streisand-Effekt auslöst. Oder war das vielleicht von Anfang an der Plan Egal, auf jeden Fall ne geile Aktion von dem Imker.

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29.01.2024 19:59 Uhr·  Bearbeitet·

Auch wenn der Bahnstreik (vorerst) zuende ist, hier noch eine sehr informative und kontroverse Diskussion zum Thema.

Ist der Bahnstreik gerechtfertigt?

Btw, den Podcast "Bundestalk" der TAZ kann ich ohnehin sehr empfehlen. Dort werden wöchentlich in einer knappen Stunde verschiedenste Meinungen zum politischen Geschehen diskutiert, wobei die Teilnehmenden fachlich immer sehr gut vorbereitet sind.

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24.01.2024 17:53 Uhr


Helmut-Seubert schrieb:


MinistryOfDeath schrieb:
Die GDL hat eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden Stunden bei vollem Lohnausgleich gefordert sowie eine allgemeine Lohnerhöhung von 555 Euro und eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro. Außerdem möchte die GDL nicht nur für Zugführer sondern auch für Fahrdienstleister verhandeln.

Zitat



Wenn ich mir die Forderungen der GDL anschaue, frage ich mich, ob das wirklich eine ernsthafte Verhandlungsgrundlage darstellt? 555€ mehr sind bei durchschnittlich 3800€ ein plus von 15%. Die Reduzierung von 39 auf 35 Stunden sind 10% weniger Arbeitszeit. Zusammen mit den anderen Forderungen sind wir dann irgendwo in Summe bei 25-30% mehr. Von solchen Forderungen habe ich bisher noch nie gehört. Was genau rechtfertigt das?

Was ich dagegen sofort verstehe ist die Forderung nach 48 Stunden Ruhezeit am Stück pro Woche.

Zitat



Naja, dass man in einer Verhandlung immer mit seinen Maximalforderungen startet ist ja normal. Die GDL ist der Bahn ja bereits entgegengekommen, was von dieser allerdings abgelehnt wurde (www.br.de), ohne das jetzt bewerten zu wollen. Aber zumindest der Wille zur Einigung scheint vorhanden zu sein.

Man bedenke auch, dass für die Tariflaufzeit Streikverbot herrscht. Bei einer Inflation von teilweise über 10% in den letzten Jahren, wirken die Zahlen gar nicht mehr so groß. Außerdem steht Weselsky (btw ein CDU-Mann) kurz vor der Rente, hat also wenig bis gar nichts zu verlieren. Vielleicht muss sich die Arbeitgeberseite auch langsam daran gewöhnen, dass sie nicht mehr wie bisher aus einer Position der Stärke agieren kann, sondern dass endlich auch mal die Arbeitnehmer dran sind.

Ich rechne damit, dass sich der Tarifkonflikt noch einige Wochen (wenn nicht sogar Monate) hinziehen wird und man sich schlussendlich auf eine schrittweise Reduzierung der Arbeitszeit auf 35 Stunden einigen wird. Ist natürlich ärgerlich für die Fahrgäste (hat mich heute auch wieder einiges an Zeit und Nerven gekostet), aber ich behaupte von zufriedenem und motiviertem Bahnpersonal profitieren wir alle. Ich für meinen Teil bleibe auf jeden Fall solidarisch mit den Streikenden.

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23.01.2024 14:23 Uhr


Yertle-the-Turtle schrieb:
Ich verstehe, dass der Verweis der Bahn auf die Personalsituation als Voraussetzung für die Stundenreduzierung gefährlich klingt. Aber was ist denn eine umsetzbare Alternative?
Wenn ich einfach so Stunden reduziere ohne Gegenmaßnahme müsste man den Fahrplan ausdünnen oder den Service (weiter) runterschrauben. Das kann es doch auch nicht sein.
Wir sind ja nicht beim Bäcker, der dann halt sagt wie lassen am Feiertag den Laden zu wenn Personal fehlt oder schließen die Wursttheke um 14 Uhr.

Was ich sehr begrüßen würde:
Wenn jede Partei (vor allem die Regierung) die Bahn als systemrelevant anerkennt. Ein funktionierendes Transportsystem ist für mich essentiell. Genug Länder bekommen das hin.

Zitat



Es sollte allen Beteiligten klar sein, dass es in den kommenden Jahren so oder so zu massiven Einschränkungen des Angebots kommen wird. Selbst wenn die GDL sich mit ihren Forderungen nicht durchsetzen kann (wovon ich Stand heute nicht ausgehe), werden viele Angestellte der Bahn den Rücken kehren. Scheinbar haben viele immer noch nicht mitbekommen, dass in einigen Branchen ein krasser Fachkräftemangel herrscht. Ziel der DB sollte es sein, die gut ausgebildeten Mitarbeiter, die man hat, zu halten.

Was mich an der Debatte ein wenig ärgert, dass hier zwei schwächere Interessengruppen (nämlich Fahrgäste und Zugpersonal) mutwillig gegeneinander ausgespielt werden. Jetzt auf den Gewerkschaften rumzuhacken, hilft keiner von beiden Seiten.

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22.01.2024 17:01 Uhr


Yertle-the-Turtle schrieb:
Also wir reden doch momentan von folgendem Angebot:


Hier sehe ich erst einmal knapp 10% für alle in 2 Jahren. die 2,7% gibt es on top wenn man auf die Stundenreduzierung verzichtet oder lese ich das Angebot falsch?

Jeder AN in Deutschland würde solch ein Angebot mit Kusshand nehmen.
Den Einwand, dass die Gewerkschaft die Einstellung neuer Leute nicht beeinflussen kann sehe ich. Aber wenn Dir Kapazität wegbricht musst doch ja mit zusätzlichem Personal gegensteuern. Oder soll alternativ der Fahrplan ausgedünnt werden?

Der Streit zieht sich jetzt halt über Monate und ich war / bin hier jetzt 2x massiv betroffen. Dabei rede ich nicht von ner "just for fun" Fahrt zu einem Konzert. Dazu fanden 2 Streiks zu einem Zeitpunkt mit schlechten Witterungsverhältnissen statt. Wir haben hier eine Person zu Besuch, welche die nächsten 7 Tage vermutlich einfach nicht mehr nach Hause kommt obwohl sie das muss.

Für mich ist das ein sehr schmaler Grat zwischen notwendigem Instrument und Erpressung der Bevölkerung. Große Solidarität sollte hier nicht mehr erwartet werden...

Zitat


Den Punkt geb ich dir, die angebotene Lohnerhöhung habe ich unterschlagen. Das Problem ist, die geht an der eigentlichen Kernforderung ja komplett vorbei. Zu mehr Geld würde natürlich niemand nein sagen, aber es geht hier in erster Linie um eine Arbeitszeitverkürzung. Und dahingehend ist das aktuelle Angebot ein schlechter Witz.

Was kann die GDL dafür, dass bei der DB in puncto Nachwuchsförderung seit Jahren gepennt wurde? Dass qualifiziertes Personal nicht mal eben vom Himmel fällt, dämmert den Verantwortlichen auch langsam. Aber warum sollten die Zugführer heute die Inkompetenz des Vorstands von damals ausbaden müssen? Dann kommt es wohl notgedrungen zu einer Einschränkung des Fahrangebots. Daran sind aber weder die Zugführer, noch die Gewerkschaft Schuld. Denn das liegt nicht in ihrem Verantwortungsbereich.

MinistryOfDeath

MinistryOfDeath hat kommentiert

22.01.2024 16:40 Uhr·  Bearbeitet·

Sry, aber da sollte dann bitteschön auch die ganze Wahrheit auf den Tisch...

Die GDL hat eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden Stunden bei vollem Lohnausgleich gefordert sowie eine allgemeine Lohnerhöhung von 555 Euro und eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro. Außerdem möchte die GDL nicht nur für Zugführer sondern auch für Fahrdienstleister verhandeln.

Demgegenüber hat die DB nun mittlerweile schon 3 (?) Angebote gemacht. Letztes beinhaltete eine wahlweise Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 37 Stunden ab 2026, gleichzeitig aber eine Lohnerhöhung von 2,7 % für alle, die bei 38 Stunden bleiben (soviel zum Thema voller Lohnausgleich). Der eigentliche Knackpunkt ist allerdings, dass diese Wahlmöglichkeit nur bei entsprechender Personalverfügbarkeit greift, worauf die Gewerkschaften überhaupt keinen Einfluss haben. Auf die zweite Forderung der GDL wurde gar nicht eingegangen.

Um es mal exemplarisch zu verdeutlichen, ihr fragt euren Arbeitgeber um eine Gehaltserhöhung und der bietet euch im dritten Anlauf 10 Euro mehr im Jahr an... Da würde ich mich auch verarscht vorkommen fühlen. Zu allem Überfluss framet die Bahn die Verhandlungen in der öffentlichen Wahrnehmung dann so, dass es zu den obigen Kommentaren kommt.

Dazu muss ich sagen, dass ich persönlich passionierter Bahnfahrer bin und mich der Streik sehr hart trifft. Trotzdem habe ich vollstes Verständnis für die GDL und ihre Zugführer. Das Problem ist nicht die Gewerkschaft, das Problem ist die Deutsche Bahn und deren Vorstand!

Edit: Im vergangenen Jahr hat die GDL tatsächlich schon mit einigen privaten Bahnunternehmen eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden erzielt. So viel zum Thema unerfüllbare Forderungen...

rockythekid04gefällt das
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MinistryOfDeath hat kommentiert

21.01.2024 15:36 Uhr·  Bearbeitet·


rockythekid04 schrieb:
Frank Z (Abwärts)

Zitat


Großer Vordenker des deutschen Punkrocks, dessen Leistung leider viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde

MinistryOfDeath

MinistryOfDeath hat kommentiert

18.01.2024 21:31 Uhr

Kann die Kritik von BiasedSceptic nicht wirklich nachvollziehen. Vorab, ich finde es sehr erfrischend, wie nüchtern und unaufgeregt er seine Kritik vorbringt. Das ist etwas, was ich heutzutage in vielen Diskursen vermisse. Und inhaltlich hat er ja auch mit allem Recht, was er sagt. Nur geht das mMn völlig am Beitrag von Rob Bubble vorbei. Rob betont immer wieder, dass es seine persönliche Wahrnehmung ist, er untermauert seine Thesen mit wissenschaftlichen Belegen und betont ja auch, dass es genauso linke/progressive Forderungen gibt, welche versuchen den politischen Diskurs zu verschieben. Nur der entscheidende Punkt ist halt, und auch das lässt sich empirisch leicht nachweisen, das diese Verschiebungen nach "rechts" zurzeit viel häufiger und intensiver stattfinden.

Das einzige was man mMn an Robs Video kritisieren kann, ist seine effekthascherische Art, wie sie für seine Videos im Speziellen und für Influencer im Allgemeinen üblich ist. Ist aber eher so ein subjektives Ding, manche mögen es, andere wieder nicht.

Einen Punkt, den ich gerne noch in die Diskussion einbringen möchte, warum wird eigentlich immer von links und rechts gesprochen? Ist das politische Spektrum nicht weniger eine Linie, sondern eher ein Kreis oder sogar eine Kugel? Bestes Beispiel ist doch gerade Sarah Wagenknecht, bei der niemand so genau sagen kann, ob sie jetzt schon "rechts" oder noch "links" ist. Wenn man dieses Spektrum etwas differenzierter betrachten würde, wäre es auch viel schwieriger eine Spaltung der Gesellschaft herbeizuführen, behaupte ich.

kato91gefällt das
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MinistryOfDeath hat kommentiert

16.01.2024 21:59 Uhr

taz.de

Weil es gerade zum Thema passt... Auf den letzten Seiten wurde einiges über die AfD diskutiert, aber schadet eine FDP in Regierungsverantwortung unserer Demokratie nicht ungleich mehr? Sie schaffen es wirklich in jedem politischen Diskurs die Bundesregierung wie den größten Volldeppen dastehen zu lassen. Ein Gesetzgebungsverfahren zu behindern, dass zumindest ein Ansatz für einen faireren Umgang mit dem globalen Süden wäre, Umweltstandards sichert und unsere zukünftige Wirtschaft resilienter macht. Und wofür? Dass Deutschland auch noch sein letztes Quäntchen Glaubwürdigkeit in Europa verliert? Haben sie schon beim Verbrennerverbot versucht... ohne Erfolg.

Bei jeder Landtagswahl nach der letzten BW haben sie massiv verloren und die Erkenntnis lautet immer wieder: Wir müssen unser neoliberales Profil schärfen. Nur um daraufhin noch tiefer in den Umfragen abzustürzen. Das sind doch keine suizidalen Tendenzen mehr, das grenzt ja mittlerweile an Schizophrenie. Egal ob beim Thema Schuldenbremse oder Klimageld, alle großen Vorhaben der sogenannten "Fortschrittskoalition" werden blockiert. Und hat man sich nach quälenden Wochen endlich auf einen Kompromiss geeinigt, ist Christian Lindner der Erste, der sich vors Mikrofon stellt und alle Vereinbarungen wieder in Frage stellt. Und dann wundert man sich, dass die Wähler politikverdrossen werden und nur noch rechtsradikal wählen?

Die Ampelregierung hat in den vergangenen 2 Jahren einiges geleistet, sei es Bürokratieabbau bei den Erneuerbaren, mehr Gleichberechtigung für marginalisierte Minderheiten und, und, und. Trotzdem geht die Bundesregierung gerade als die unbeliebteste aller Zeiten in die Geschichtsbücher ein. Ich glaube, 4 Jahre außerparlamentarische Opposition würden der Partei zur Abwechslung mal wieder gut tun. Denn mit staatstragend hat dieses Trauerspiel nun wirklich nichts mehr zu tun. Ich würde mich sogar zu der These hinreißen lassen, dass diese 11%-Partei unseren derzeitigen Demokratiebemühungen nachhaltiger schadet, als es ein Bernd Höcke jemals schaffen könnte. Vielleicht taugt es immerhin als warnendes Beispiel, was passiert, wenn man Leuten, die sich nur für Partikularinteressen einsetzen, politische Verantwortung überträgt.