Politik-Thread

eröffnet von FBG am 13.02.2006 14:16 Uhr
6.462 Kommentare - zuletzt von IvanTKlasnic

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ralf321
ralf321
09.02.2022 17:32

Dumm ist halt nun das man abschaltet an einem fixen Datum und nicht wenn genausoviel Strom alternativ erzeugt wird. Das hat die Kroku halt komplett verschlafen.
Wo soll der Strom herkommen? gebraucht wird mehr ua Autos. Kauft man halt in Frankreich ein.

MinistryOfDeath
MinistryOfDeath
10.02.2022 08:43

Zumal Frankreich immer wieder massive Probleme mit ihren Atommeilern hat, weswegen diese in regelmäßigen Abständen heruntergefahren werden müssen. Man kann leider nicht einfach so ein AKW hinstellen und dann erwarten, dass das die nächsten 50 Jahre problemlos läuft. Abgesehen davon, dass spaltbare Materialien auch fossile Brennstoffe sind und in absehbarer Zeit versiegen.

Das Problem in Deutschland war nicht der Atomausstieg, sondern dass man verpennt hat, die Erneuerbaren parallel dazu auszubauen. Jetzt darüber zu streiten ist müßig, da das Kind eh in den Brunnen gefallen ist. Bis so ein AKW wieder am Netz ist, vergehen Jahre, die Zeit haben wir nicht. Stattdessen müssen die Erneuerbaren (und damit meine ich nicht Gas) umgehend massiv gepusht werden.

Mambo
10.02.2022 09:04·  Bearbeitet


Gerry schrieb:
Ich lass das mal unkommentiert stehen:

Kritik aus dem Ausland„Dümmste Energiepolitik der Welt“: Mit Rekord-Strompreisen riskiert Deutschland viel

Ganz ehrlich und das würde mich auch interessieren, wie zukünftig der ganze Strombedarf gedeckt werden soll, wenn man keine "fossilen" Energieträger oder Atomkraft nutzen will?
Wo soll bitte der Strom herkommen? Angenommen die Industrie stellt auf erneuerbare Energien um, jeder Deutsche hat statt einem Verbrenner ein E-Auto... Der Strombedarf wird ja signifikant steigen. Soll das wirklich durch Wind, Wasser und Solar abgedeckt werden?
Vor Jahren ist der EU eingefallen, dass sie stromsparende Glühbirnen und Staubsauger haben will. Jetzt soll alles elektrifiziert werden.

By the way zumThema Atomkraft. Meiner Meinung nach ist klimafreundlich ungleich umweltfreundlich. Das Atomkraft schädlich für die Umwelt ist, klar. Aber im in Bezug zu den Emissionen eben "sauberer" als Kohle, Gas etc. Daher kann man die "Argumentation" der EU schon auch nachvollziehen.

Zitat anzeigen


Extrem tendenziöser "Artikel", den du besser nicht unkommentiert stehen lassen würdest.
Könnte auch ein Werbeflyer der Atom-Lobby sein: kein Wort zum ewigen Entsorgungsproblem, kein Wort zur eben nicht bestehenden Sicherheit. Man möge so sich mal vorstellen, was passiert, wenn ein altes AKW im Dreiländereck nen GAU fährt. Kein Wort zu den höheren Kosten.

Die Alternative ist da, sie ist Klima- und Umweltverträglich und sowohl langfristig gerechnet, als auch in der kurzfristigen Erzeugung (!) deutlich günstiger. Sie könnte schon längst erheblich weiter hochgefahren sein. Dem steht einfach nur im Weg, dass man in Europa immer noch lieber Probleme auf die nachfolgenden Generationen schiebt, als sich auch nur ein Windrad ins feine Blickfeld setzen zu lassen (oder sich als Politiker die notwendige Überzeugungsarbeit zuzumuten bzw. als Konservativer zumindest auf Anti-Wahlkampf zu verzichten). Ein hoch auf den Egoismus, der sich hier "lustigerweise" sogar in einen eigenen Nachteil verkehrt.

Nochmal zum Artikel: Deutschland war übrigens nicht nur in Atomtechnik mal führend. Wir könnten längst die halbe Welt mit Windenergie ausstatten, haben aber lieber in nem Anfall von Konservatismus die damals führende Windkraftindustrie abgewürgt um stattdessen...siehe Abschnitt 2.
Ein Glück, dass wir jetzt die Energiewende vorantreiben und endlich mal nicht - wie jahrelang beim Benziner - voll auf tote Pferde setzen.

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Gerry
10.02.2022 10:55


Mambo schrieb:


Gerry schrieb:
Ich lass das mal unkommentiert stehen:

Kritik aus dem Ausland„Dümmste Energiepolitik der Welt“: Mit Rekord-Strompreisen riskiert Deutschland viel

Ganz ehrlich und das würde mich auch interessieren, wie zukünftig der ganze Strombedarf gedeckt werden soll, wenn man keine "fossilen" Energieträger oder Atomkraft nutzen will?
Wo soll bitte der Strom herkommen? Angenommen die Industrie stellt auf erneuerbare Energien um, jeder Deutsche hat statt einem Verbrenner ein E-Auto... Der Strombedarf wird ja signifikant steigen. Soll das wirklich durch Wind, Wasser und Solar abgedeckt werden?
Vor Jahren ist der EU eingefallen, dass sie stromsparende Glühbirnen und Staubsauger haben will. Jetzt soll alles elektrifiziert werden.

By the way zumThema Atomkraft. Meiner Meinung nach ist klimafreundlich ungleich umweltfreundlich. Das Atomkraft schädlich für die Umwelt ist, klar. Aber im in Bezug zu den Emissionen eben "sauberer" als Kohle, Gas etc. Daher kann man die "Argumentation" der EU schon auch nachvollziehen.

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Extrem tendenziöser "Artikel", den du besser nicht unkommentiert stehen lassen würdest.
Könnte auch ein Werbeflyer der Atom-Lobby sein: kein Wort zum ewigen Entsorgungsproblem, kein Wort zur eben nicht bestehenden Sicherheit. Man möge so sich mal vorstellen, was passiert, wenn ein altes AKW im Dreiländereck nen GAU fährt. Kein Wort zu den höheren Kosten.

Die Alternative ist da, sie ist Klima- und Umweltverträglich und sowohl langfristig gerechnet, als auch in der kurzfristigen Erzeugung (!) deutlich günstiger. Sie könnte schon längst erheblich weiter hochgefahren sein. Dem steht einfach nur im Weg, dass man in Europa immer noch lieber Probleme auf die nachfolgenden Generationen schiebt, als sich auch nur ein Windrad ins feine Blickfeld setzen zu lassen (oder sich als Politiker die notwendige Überzeugungsarbeit zuzumuten bzw. als Konservativer zumindest auf Anti-Wahlkampf zu verzichten). Ein hoch auf den Egoismus, der sich hier "lustigerweise" sogar in einen eigenen Nachteil verkehrt.

Nochmal zum Artikel: Deutschland war übrigens nicht nur in Atomtechnik mal führend. Wir könnten längst die halbe Welt mit Windenergie ausstatten, haben aber lieber in nem Anfall von Konservatismus die damals führende Windkraftindustrie abgewürgt um stattdessen...siehe Abschnitt 2.
Ein Glück, dass wir jetzt die Energiewende vorantreiben und endlich mal nicht - wie jahrelang beim Benziner - voll auf tote Pferde setzen.

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Ganz ehrlich? Ich kann das ganze nicht mehr hören? Auf welche Kosten wird es denn vorangetrieben? Das in Deutschland die Strompreise exorbitant hoch sind, der Verbraucher wieder die Zeche zahlt, da habe ich dann schon auch die Schnauze voll. Man wird abkassiert ohne Ende. Das was "grüne" Energie betrifft, könnte genauso gut eine Werbung der Grünen oder sonstwem sein.
Interessiert es in der EU oder weltweit jemanden, was Deutschland macht? Ich glaube nicht? Warum sonst setzt die EU auf die Atomkraft? Weil es im Moment nicht stemmbar ist. Aber nein, wir laufen wieder voll gegen die Wand. Wir Deutschen scheinen ja die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, dass alles was wir machen das Beste für die Welt ist (in guter wie in schlechter hinsicht)

Die weltweite Energiegewinnung durch Atomkraft könnte sich bis 2050 fast verdoppeln.
Und eines darf man nicht vergessen. Es wird immer von den alten Atommeilern ausgegangen. Dass es hier auch Fortschritte gibt, die kleiner oder auch schneller ans Netz gehen könnten, wird wohl wieder übersehen.

Und nochmal..... Wie soll das ganze dann in 20-30 Jahren aussehen? Woher soll der Strom kommen? Sollen dann alle Felder und Dächer mit Solarpanelen zugepflastert sein?
Aber anscheinend denkt man wirklich, dass der Strom aus der Steckdose kommt wie von manchen Grünen auch schon angemerkt.

Mambo
10.02.2022 11:11·  Bearbeitet


blubb0r schrieb:
Ja, jein


Hier ist das Thema "Sauberkeit Atomkraft" Recht gut aufbereitet
www.dw.com

Zitat anzeigen


.

Alles andere ist ein Übergangsproblem, das man lösen kann und das dadurch nicht die Richtigkeit des Grundweges in Frage stellt.
Wo du die (kurzfristigen) Energiepreise ansprichst: Ich war übrigens nie ein Fan davon, Klimaschutz über den Preis zu regeln.

Und nochmal..... Wie soll das ganze dann in 20-30 Jahren aussehen? Woher soll der Strom kommen?

Zitat anzeigen



Bevor ich mich auf die "Grünen sind alle Dumm"-Gesprächsebene begebe, einfach mal Wissenschaft:
Das Frauenhofer Institut sah das schon vor 10 Jahren (!) so: www.ise.fraunhofer.de

Zentrales Ergebnis:
"Eine Energieversorgung Deutschlands für Strom und Wärme ist mit 100 %
erneuerbaren Energien möglich, und zwar ohne jegliche Importe von Energie,
also nur auf Basis von Ressourcen, die in Deutschland zur Verfügung stehen.
Wir stoßen nicht an technische Potenzialgrenzen und alle Techniken, die
notwendig sind, sind grundsätzlich verfügbar. Dies schließt natürlich nicht aus,
dass an vielen Stellen teilweise erhebliche technische Verbesserungen und
Weiterentwicklungen möglich sind und stattfinden werden. Wir haben diese
nach bestem Wissen und Gewissen in unser Bild für 2050 mit einbezogen.



Die weltweite Energiegewinnung durch Atomkraft könnte sich bis 2050 fast verdoppeln.
Und eines darf man nicht vergessen. Es wird immer von den alten Atommeilern ausgegangen. Dass es hier auch Fortschritte gibt, die kleiner oder auch schneller ans Netz gehen könnten, wird wohl wieder übersehen.

Zitat anzeigen



Ein riesen Sicherheits-Fortschritt bestand übrigens auch zwischen Fukushima und Tschernobyl. Aber wie stellst du es dir vor? Würdest du ein Atom-Endlager in deiner Nachbarschaft akzeptieren, weil dir jeder versichern kann, dass es "sicher" ist? So wie es auch über Fukushima gesagt wurde?

PlugInBaby
10.02.2022 14:39

Die EU setzt auf Kernkraft, weil Macron darauf bestanden hat. Er will verhindern dass der französische Kernkraftkonzern im Wahlkampf pleite geht. Denn die Kernkraftwerke lohnen sich wirtschaftlich nicht im Vergleich zu erneuerbaren Energien.

Global ist der Anteil der Kernenergie in den letzten 20 Jahren von 17% auf 10% gesunken, während die erneuerbaren Energien jetzt schon fast 30% erreicht haben (hier machen aber Wasserkraft und biobrennstoffe auch einen hohen Anteil aus). Die Länder die jetzt noch auf Kernenergie setzen, sind in den meisten Fällen auch an den Bomben interessiert.

Ich glaube da nicht mehr dran, dass die Kernenergie eine große Zukunft hat. In Wüsten kann man den Strom ja schon für 1 Cent pro kWh erzeugen. Da ist es ja langfristig sogar günstiger den in Wasserstoff umzuwandeln und hier her zu leiten, als ein Kernkraftwerk zu bauen.

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CoolProphet
10.02.2022 15:54

In dem Zusammenhang auch "bemerkenswert": Von Greenpeace ins Auswärtige Amt: Die Klimaaktivistin Jennifer Morgan bekommt einen herausragenden Posten in Baerbocks Ministerium. www.faz.net

Eine Ministerin sollte die Interessen des Landes vertreten und nicht die Interessen einer zweifelhaften NGO die nichts anderes als ein Spendensammel-Konzern ist. Man kann wirklich nur noch den Kopf schütteln wie schnell die Grünen in die Vetternwirtschaft und Mauschleien verfallen. Macht ist alles und das Ziel rechtfertigt den Weg.

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snookdog
snookdog
10.02.2022 16:22


CoolProphet schrieb:
In dem Zusammenhang auch "bemerkenswert": Von Greenpeace ins Auswärtige Amt: Die Klimaaktivistin Jennifer Morgan bekommt einen herausragenden Posten in Baerbocks Ministerium. www.faz.net

Eine Ministerin sollte die Interessen des Landes vertreten und nicht die Interessen einer zweifelhaften NGO die nichts anderes als ein Spendensammel-Konzern ist. Man kann wirklich nur noch den Kopf schütteln wie schnell die Grünen in die Vetternwirtschaft und Mauschleien verfallen. Macht ist alles und das Ziel rechtfertigt den Weg.

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Wie man Greenpeace als "zweifelhafte NGO" und "Spendensammel-Konzern" bezeichnen kann, ist mir absolut schleierhaft. Da läuft sicher nicht annähernd alles perfekt und bei weltweit über 3 Mio Unterstützer*innen gibts auch die ein oder andere dumme Aktion, aber im Mittelpunkt der Bewegung Greenpeace steht der Umwelt- und Klimaschutz.

Das sind übrigens meiner Meinung nach auch Themen, die man mit klassischem "Lobbyismus" nicht vergleichen kann. Wenn jemand aus einer Gewerkschaft einen Posten im Arbeitsministerium erhält, wirft der Person auch niemand vor, dass sie "Lobbyismus" für eine bessere Arbeitsmarktpolitik betreibt.

Dass ausgerechnet die CDU/CSU diese Besetzung in diesem Maß kritisiert, ist auch hochgradig lächerlich. Eine Julia Klöckner hat in ihrem Amt ganz offen Werbung für Nestle gemacht und über die Besetzung des Verfassungsschutz-Präsidenten brauchen wir auch kein Wort mehr verlieren.

ralf321
ralf321
11.02.2022 19:48


MinistryOfDeath schrieb:
Zumal Frankreich immer wieder massive Probleme mit ihren Atommeilern hat, weswegen diese in regelmäßigen Abständen heruntergefahren werden müssen. Man kann leider nicht einfach so ein AKW hinstellen und dann erwarten, dass das die nächsten 50 Jahre problemlos läuft. Abgesehen davon, dass spaltbare Materialien auch fossile Brennstoffe sind und in absehbarer Zeit versiegen.

Das Problem in Deutschland war nicht der Atomausstieg, sondern dass man verpennt hat, die Erneuerbaren parallel dazu auszubauen. Jetzt darüber zu streiten ist müßig, da das Kind eh in den Brunnen gefallen ist. Bis so ein AKW wieder am Netz ist, vergehen Jahre, die Zeit haben wir nicht. Stattdessen müssen die Erneuerbaren (und damit meine ich nicht Gas) umgehend massiv gepusht werden.

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Ja das mein ich ja abschalten ist schon ok man hat halt keine Alternativen aufgebaut.

Frankreich baut ja nun 14 neue AKWs.

blubb0r
11.02.2022 23:01·  Bearbeitet


snookdog schrieb:
Dass ausgerechnet die CDU/CSU diese Besetzung in diesem Maß kritisiert, ist auch hochgradig lächerlich. Eine Julia Klöckner hat in ihrem Amt ganz offen Werbung für Nestle gemacht und über die Besetzung des Verfassungsschutz-Präsidenten brauchen wir auch kein Wort mehr verlieren.

Zitat anzeigen



This. Die CDU/CSU war jahrelang die personifizierte Shitshow aus Lobbyismus gepaart mit absoluter Unfähigkeit.
Klöckner, Scheuer und Co. sind Sinnbild für die politische Inkompetenz der letzten 16 Jahre. Wenn Merkel mit ihrer Allmacht und ihrer Kompetenz nicht diese ganzen Clownstruppe überdeckt hätte, die Union wäre längst da, wo ihre (Haupt-)Wähler demnächst sind. Im Grab.

Das heißt nicht, dass ich die Grünen gut finde. Aber die ziehen wenigstens glaubhaft ihr Ding durch. Und die Greenpeace Dame - soweit ich von ihr gelesen habe - hat safe mehr Skills im Zehennagel ihres kleinen Zehs als ein Großteil der Unionsdeppen aus den letzten Jahren gesamt. Und wenn sie überdreht, hat man immer noch Lindner und den Rest der FDP Ministerien, die dann ein Veto einlegen können - an die SPD glaube ich leider nicht, die schlafen weiter.

PlugInBaby
11.02.2022 23:22

Lobbyarbeit für einen gesunden Planeten ist mir schonmal lieber als lobbyarbeit für einzelne Firmen.

Ich kenne die Frau jetzt nicht wirklich, aber prinzipiell finde ich es gut, dass Klimapolitik auch in der Außenpolitik wichtig ist. Denn zwei Dinge sind klar: Wir können den Planeten nicht alleine retten und so wie wir bislang fossile Brennstoffe importieren, werden wir in Zukunft auch Energieträger aus Gruber Energie benötigen. Alleine schaffen wir es nicht.

SoEinFriese
SoEinFriese
12.02.2022 07:50·  Bearbeitet

Wollte nur mal dadrauf verweisen.



Gerade im Kontext unserer Zeit. Es hat sich etwas getan. Und besonders die Fragen der Ethik in der digitalisierten Gesellschaft stellen einen riesen Themenkomplex dar.

Der jedoch schon von seinen Gründungsvätern eifrig diskutiert wurde. Ebenso in anderen Kontexten. Bereits in literarischer Form vorgedacht wurde. Im Besonderen um Utopien / Dystopien voneinander abzugrenzen.

Zwar mögen einige zeitgenössische Ereignisse eher dystopisch wirken. Aber die Grundsäulen der Akropolis sind nach wie vor nicht zerfallen. Um an dieser Stelle mal sinnbildlich auf die Errungenschaften der Demokratie zu verweisen.

Und als Nachtrag. Binge-watching von Black Mirror auf Deiner liebsten Streamingplattform. Keine gute Idee. Schau einfach eine Folge pro Woche. Und tausch Dich danach in Deinem persönlichen Umfeld diesbezüglich aus.

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Icon1blubb0r gefällt das
Locust
12.02.2022 09:56


blubb0r schrieb:


snookdog schrieb:
Dass ausgerechnet die CDU/CSU diese Besetzung in diesem Maß kritisiert, ist auch hochgradig lächerlich. Eine Julia Klöckner hat in ihrem Amt ganz offen Werbung für Nestle gemacht und über die Besetzung des Verfassungsschutz-Präsidenten brauchen wir auch kein Wort mehr verlieren.

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This. Die CDU/CSU war jahrelang die personifizierte Shitshow aus Lobbyismus gepaart mit absoluter Unfähigkeit.
Klöckner, Scheuer und Co. sind Sinnbild für die politische Inkompetenz der letzten 16 Jahre. Wenn Merkel mit ihrer Allmacht und ihrer Kompetenz nicht diese ganzen Clownstruppe überdeckt hätte, die Union wäre längst da, wo ihre (Haupt-)Wähler demnächst sind. Im Grab.

Das heißt nicht, dass ich die Grünen gut finde. Aber die ziehen wenigstens glaubhaft ihr Ding durch. Und die Greenpeace Dame - soweit ich von ihr gelesen habe - hat safe mehr Skills im Zehennagel ihres kleinen Zehs als ein Großteil der Unionsdeppen aus den letzten Jahren gesamt. Und wenn sie überdreht, hat man immer noch Lindner und den Rest der FDP Ministerien, die dann ein Veto einlegen können - an die SPD glaube ich leider nicht, die schlafen weiter.

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Die Union kann auch garnichts als pauschal die anderen Kritisieren. 0 Inhalt und hauptsache dagegen.

Die Partei ist wie so ein riesiger Klotz den Deutschland mitschleppen muss.

Super finde ich sich keine Partei aber man kann nur das berühmte kleinste Übel wählen. Grün und auch FDP sind recht konsequent was ich sehr schätze auch wenn ich vieles an der FDP inhaltlich kritisch sehe finde ich die relativ klare Linie gut.
Auch von den massigen Korruptionen ist bislang nicht dir Spur.

Die SPD ist halt ne riesige Schlaftablette, wird aber auch von
der Oberschlaftablette angeführt.

blubb0r
12.02.2022 10:44


schrieb:
Wollte nur mal dadrauf verweisen.



Gerade im Kontext unserer Zeit. Es hat sich etwas getan. Und besonders die Fragen der Ethik in der digitalisierten Gesellschaft stellen einen riesen Themenkomplex dar.

Der jedoch schon von seinen Gründungsvätern eifrig diskutiert wurde. Ebenso in anderen Kontexten. Bereits in literarischer Form vorgedacht wurde. Im Besonderen um Utopien / Dystopien voneinander abzugrenzen.

Zwar mögen einige zeitgenössische Ereignisse eher dystopisch wirken. Aber die Grundsäulen der Akropolis sind nach wie vor nicht zerfallen. Um an dieser Stelle mal sinnbildlich auf die Errungenschaften der Demokratie zu verweisen.

Und als Nachtrag. Binge-watching von Black Mirror auf Deiner liebsten Streamingplattform. Keine gute Idee. Schau einfach eine Folge pro Woche. Und tausch Dich danach in Deinem persönlichen Umfeld diesbezüglich aus.

Zitat anzeigen


Zitat anzeigen


Super interessanter Punkt. Wurde in meinem Dienstagsstammtisch neulich auch diskutiert.

"Digitale Ethik" oder "Ethik im Kontext von Social Media und Co." sollte mMn ein Schulfach werden.
Man muss mMn in der Schule frühzeitig mit Fake News, Shitstorms, Cyber-Mobbing und social media als solchem konfrontiert und aufgeklärt werden.

Problem: wer soll das lehren? Das muss "unsere" Generation tun, also die 30-50 jährigen, die quasi "die alte" Zeit ohne Internet noch einigermaßen miterlebt und den Siegeszug des Internets gesehen haben. Aber gibt es dafür Studienfächer, Lehrpläne, Ausbildungen? Mir ist nichts bekannt.

Stiflers_Mom
Stiflers_Mom
12.02.2022 11:21AdminSupporter


blubb0r schrieb:


schrieb:
Wollte nur mal dadrauf verweisen.



Gerade im Kontext unserer Zeit. Es hat sich etwas getan. Und besonders die Fragen der Ethik in der digitalisierten Gesellschaft stellen einen riesen Themenkomplex dar.

Der jedoch schon von seinen Gründungsvätern eifrig diskutiert wurde. Ebenso in anderen Kontexten. Bereits in literarischer Form vorgedacht wurde. Im Besonderen um Utopien / Dystopien voneinander abzugrenzen.

Zwar mögen einige zeitgenössische Ereignisse eher dystopisch wirken. Aber die Grundsäulen der Akropolis sind nach wie vor nicht zerfallen. Um an dieser Stelle mal sinnbildlich auf die Errungenschaften der Demokratie zu verweisen.

Und als Nachtrag. Binge-watching von Black Mirror auf Deiner liebsten Streamingplattform. Keine gute Idee. Schau einfach eine Folge pro Woche. Und tausch Dich danach in Deinem persönlichen Umfeld diesbezüglich aus.

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Super interessanter Punkt. Wurde in meinem Dienstagsstammtisch neulich auch diskutiert.

"Digitale Ethik" oder "Ethik im Kontext von Social Media und Co." sollte mMn ein Schulfach werden.
Man muss mMn in der Schule frühzeitig mit Fake News, Shitstorms, Cyber-Mobbing und social media als solchem konfrontiert und aufgeklärt werden.

Problem: wer soll das lehren? Das muss "unsere" Generation tun, also die 30-50 jährigen, die quasi "die alte" Zeit ohne Internet noch einigermaßen miterlebt und den Siegeszug des Internets gesehen haben. Aber gibt es dafür Studienfächer, Lehrpläne, Ausbildungen? Mir ist nichts bekannt.

Zitat anzeigen


Ich habe im Nebenfach Medienwissenschaften studiert, da spielt dieser Themenkomplex eine große Rolle. Würde man dieses Studienfach für das Lehramt öffnen, könnte man damit sehr viel abdecken.

Roggan29
Roggan29
12.02.2022 11:25

Zumindest Ethik (ohne Digital) gibt es doch schon je nach Bundesland als eigenes Fach oder als Ersatz für Religion. Aber denke auch das da vor allem die nötigen Lehrkräfte für fehlen, dass auch auf das digitale zu übertragen.

blubb0r
12.02.2022 11:41·  Bearbeitet


Stiflers_Mom schrieb:


blubb0r schrieb:


schrieb:
Wollte nur mal dadrauf verweisen.



Gerade im Kontext unserer Zeit. Es hat sich etwas getan. Und besonders die Fragen der Ethik in der digitalisierten Gesellschaft stellen einen riesen Themenkomplex dar.

Der jedoch schon von seinen Gründungsvätern eifrig diskutiert wurde. Ebenso in anderen Kontexten. Bereits in literarischer Form vorgedacht wurde. Im Besonderen um Utopien / Dystopien voneinander abzugrenzen.

Zwar mögen einige zeitgenössische Ereignisse eher dystopisch wirken. Aber die Grundsäulen der Akropolis sind nach wie vor nicht zerfallen. Um an dieser Stelle mal sinnbildlich auf die Errungenschaften der Demokratie zu verweisen.

Und als Nachtrag. Binge-watching von Black Mirror auf Deiner liebsten Streamingplattform. Keine gute Idee. Schau einfach eine Folge pro Woche. Und tausch Dich danach in Deinem persönlichen Umfeld diesbezüglich aus.

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Super interessanter Punkt. Wurde in meinem Dienstagsstammtisch neulich auch diskutiert.

"Digitale Ethik" oder "Ethik im Kontext von Social Media und Co." sollte mMn ein Schulfach werden.
Man muss mMn in der Schule frühzeitig mit Fake News, Shitstorms, Cyber-Mobbing und social media als solchem konfrontiert und aufgeklärt werden.

Problem: wer soll das lehren? Das muss "unsere" Generation tun, also die 30-50 jährigen, die quasi "die alte" Zeit ohne Internet noch einigermaßen miterlebt und den Siegeszug des Internets gesehen haben. Aber gibt es dafür Studienfächer, Lehrpläne, Ausbildungen? Mir ist nichts bekannt.

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Ich habe im Nebenfach Medienwissenschaften studiert, da spielt dieser Themenkomplex eine große Rolle. Würde man dieses Studienfach für das Lehramt öffnen, könnte man damit sehr viel abdecken.

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True. Entweder fürs Lehramt öffnen oder einen Lehramts-spezifischen Ableger basteln. Aber wird das passieren...? Ich denke nicht.



Roggan29 schrieb:
Zumindest Ethik (ohne Digital) gibt es doch schon je nach Bundesland als eigenes Fach oder als Ersatz für Religion. Aber denke auch das da vor allem die nötigen Lehrkräfte für fehlen, dass auch auf das digitale zu übertragen.

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Ethik müsste eh verpflichtend sein - gerne mit einem Touch allgemeine Philosophie. Da kriegste eher was mit fürs Leben als bei dem ganzen Religionskram.

SoEinFriese
SoEinFriese
12.02.2022 12:36


blubb0r schrieb:


schrieb:
Wollte nur mal dadrauf verweisen.



Gerade im Kontext unserer Zeit. Es hat sich etwas getan. Und besonders die Fragen der Ethik in der digitalisierten Gesellschaft stellen einen riesen Themenkomplex dar.

Der jedoch schon von seinen Gründungsvätern eifrig diskutiert wurde. Ebenso in anderen Kontexten. Bereits in literarischer Form vorgedacht wurde. Im Besonderen um Utopien / Dystopien voneinander abzugrenzen.

Zwar mögen einige zeitgenössische Ereignisse eher dystopisch wirken. Aber die Grundsäulen der Akropolis sind nach wie vor nicht zerfallen. Um an dieser Stelle mal sinnbildlich auf die Errungenschaften der Demokratie zu verweisen.

Und als Nachtrag. Binge-watching von Black Mirror auf Deiner liebsten Streamingplattform. Keine gute Idee. Schau einfach eine Folge pro Woche. Und tausch Dich danach in Deinem persönlichen Umfeld diesbezüglich aus.

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Super interessanter Punkt. Wurde in meinem Dienstagsstammtisch neulich auch diskutiert.

"Digitale Ethik" oder "Ethik im Kontext von Social Media und Co." sollte mMn ein Schulfach werden.
Man muss mMn in der Schule frühzeitig mit Fake News, Shitstorms, Cyber-Mobbing und social media als solchem konfrontiert und aufgeklärt werden.

Problem: wer soll das lehren? Das muss "unsere" Generation tun, also die 30-50 jährigen, die quasi "die alte" Zeit ohne Internet noch einigermaßen miterlebt und den Siegeszug des Internets gesehen haben. Aber gibt es dafür Studienfächer, Lehrpläne, Ausbildungen? Mir ist nichts bekannt.

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"Digitale Ethik" oder "Ethik im Kontext von Social Media und Co." sollte mMn ein Schulfach werden.
Man muss mMn in der Schule frühzeitig mit Fake News, Shitstorms, Cyber-Mobbing und social media als solchem konfrontiert und aufgeklärt werden.

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Also ich kenn ja die aktuellen Lehrpläne nicht.
Aber Religion / Ethik usw. sollten doch nach wie vor Bestandteil des Unterrichts sein, oder etwa nicht ?
Und aktuell bristante Themen gehören einfach im Klassenzimmer thematisiert. Wenn da nur noch Bulemie gebüffelt wird. Machen wir halt gleich das Abitur im Vorschulalter.

Musst das Rad ja nicht gleich neu erfinden. Oder die Reform der Reform reformieren zur Reform.

SoEinFriese
SoEinFriese
12.02.2022 12:40


Stiflers_Mom schrieb:


blubb0r schrieb:


schrieb:
Wollte nur mal dadrauf verweisen.



Gerade im Kontext unserer Zeit. Es hat sich etwas getan. Und besonders die Fragen der Ethik in der digitalisierten Gesellschaft stellen einen riesen Themenkomplex dar.

Der jedoch schon von seinen Gründungsvätern eifrig diskutiert wurde. Ebenso in anderen Kontexten. Bereits in literarischer Form vorgedacht wurde. Im Besonderen um Utopien / Dystopien voneinander abzugrenzen.

Zwar mögen einige zeitgenössische Ereignisse eher dystopisch wirken. Aber die Grundsäulen der Akropolis sind nach wie vor nicht zerfallen. Um an dieser Stelle mal sinnbildlich auf die Errungenschaften der Demokratie zu verweisen.

Und als Nachtrag. Binge-watching von Black Mirror auf Deiner liebsten Streamingplattform. Keine gute Idee. Schau einfach eine Folge pro Woche. Und tausch Dich danach in Deinem persönlichen Umfeld diesbezüglich aus.

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Super interessanter Punkt. Wurde in meinem Dienstagsstammtisch neulich auch diskutiert.

"Digitale Ethik" oder "Ethik im Kontext von Social Media und Co." sollte mMn ein Schulfach werden.
Man muss mMn in der Schule frühzeitig mit Fake News, Shitstorms, Cyber-Mobbing und social media als solchem konfrontiert und aufgeklärt werden.

Problem: wer soll das lehren? Das muss "unsere" Generation tun, also die 30-50 jährigen, die quasi "die alte" Zeit ohne Internet noch einigermaßen miterlebt und den Siegeszug des Internets gesehen haben. Aber gibt es dafür Studienfächer, Lehrpläne, Ausbildungen? Mir ist nichts bekannt.

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Ich habe im Nebenfach Medienwissenschaften studiert, da spielt dieser Themenkomplex eine große Rolle. Würde man dieses Studienfach für das Lehramt öffnen, könnte man damit sehr viel abdecken.

Zitat anzeigen



Ich habe im Nebenfach Medienwissenschaften studiert, da spielt dieser Themenkomplex eine große Rolle. Würde man dieses Studienfach für das Lehramt öffnen, könnte man damit sehr viel abdecken.

Zitat anzeigen



Könnt Dir da einen Aufbaustudiengang nennen. Geeignet zur pädagogischen Fortbildung älterer Semester.
Oder bildest Dich halt mit einer Ringvorlesung eigenmächtig fort, da geht ja mittlerweile auch "binär". Habe ich gehört. Smiley

Luddddi
Luddddi
12.02.2022 13:14Supporter


blubb0r schrieb:


Stiflers_Mom schrieb:


blubb0r schrieb:


schrieb:
Wollte nur mal dadrauf verweisen.



Gerade im Kontext unserer Zeit. Es hat sich etwas getan. Und besonders die Fragen der Ethik in der digitalisierten Gesellschaft stellen einen riesen Themenkomplex dar.

Der jedoch schon von seinen Gründungsvätern eifrig diskutiert wurde. Ebenso in anderen Kontexten. Bereits in literarischer Form vorgedacht wurde. Im Besonderen um Utopien / Dystopien voneinander abzugrenzen.

Zwar mögen einige zeitgenössische Ereignisse eher dystopisch wirken. Aber die Grundsäulen der Akropolis sind nach wie vor nicht zerfallen. Um an dieser Stelle mal sinnbildlich auf die Errungenschaften der Demokratie zu verweisen.

Und als Nachtrag. Binge-watching von Black Mirror auf Deiner liebsten Streamingplattform. Keine gute Idee. Schau einfach eine Folge pro Woche. Und tausch Dich danach in Deinem persönlichen Umfeld diesbezüglich aus.

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Super interessanter Punkt. Wurde in meinem Dienstagsstammtisch neulich auch diskutiert.

"Digitale Ethik" oder "Ethik im Kontext von Social Media und Co." sollte mMn ein Schulfach werden.
Man muss mMn in der Schule frühzeitig mit Fake News, Shitstorms, Cyber-Mobbing und social media als solchem konfrontiert und aufgeklärt werden.

Problem: wer soll das lehren? Das muss "unsere" Generation tun, also die 30-50 jährigen, die quasi "die alte" Zeit ohne Internet noch einigermaßen miterlebt und den Siegeszug des Internets gesehen haben. Aber gibt es dafür Studienfächer, Lehrpläne, Ausbildungen? Mir ist nichts bekannt.

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Ich habe im Nebenfach Medienwissenschaften studiert, da spielt dieser Themenkomplex eine große Rolle. Würde man dieses Studienfach für das Lehramt öffnen, könnte man damit sehr viel abdecken.

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True. Entweder fürs Lehramt öffnen oder einen Lehramts-spezifischen Ableger basteln. Aber wird das passieren...? Ich denke nicht.



Roggan29 schrieb:
Zumindest Ethik (ohne Digital) gibt es doch schon je nach Bundesland als eigenes Fach oder als Ersatz für Religion. Aber denke auch das da vor allem die nötigen Lehrkräfte für fehlen, dass auch auf das digitale zu übertragen.

Zitat anzeigen



Ethik müsste eh verpflichtend sein - gerne mit einem Touch allgemeine Philosophie. Da kriegste eher was mit fürs Leben als bei dem ganzen Religionskram.

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Ist etwas Off-Topic, aber es gibt seit Jahrzehnten durchaus Ansätze in diese Richtung, die teilweise schon ziemlich gut durchdacht sind und sich ganz grob in zwei Strömungen unterscheiden:

1. Die momentane Fächerstruktur wird komplett aufgelöst und stattdessen sollten universal anwendbare Themen unterrichtet werden, z.B. Mobilität, Klimaschutz, Ernährung etc. Aus den bisher bestehenden Fachrichtungen wird dann sozusagen herausgepickt, was gerade gebraucht wird (also z.B. Physik, Chemie, Bio, Sozialwissenschaften und Philosophie für das Thema Klimaschutz).

2. Die momentane Fächerstruktur wird beibehalten, aber "philosophische Schwerpunkte" stärker in den Kernlehrplänen verankert. Gerade in der Germanistik hatte ich im Studium durchaus einige Seminare, die sich mit umweltbewusstem Literaturunterricht oder eben auch dem Medienwandel und dem damit einhergehenden verändertem Leseverhalten beschäftigt haben.

Der erste Ansatz ist etwas radikaler, aber trotzdem so weit gedacht, dass Lehrkräfte, die ein traditionelles Fach studiert haben, nicht nochmal komplett neu starten müssten. Der zweite Ansatz ist da etwas näher an unserem bisherigen System, aber geht auch schon in die richtige Richtung. Er birgt nur - bisher - ein Problem mit sich: Alle diese Seminare waren Wahlpflichtkurse, weshalb es auch zahlreiche Kommiliton:innen geben wird, die nie etwas in diese Richtung gehört haben. Für einige davon wird es dann natürlich auch schwerer sein, solche Inhalte später in die Schule miteinzubringen. Wenn aber dererlei Inhalte in den Kernlehrplänen vorgeschrieben und in der Ausbildung verpflichtend unterrichtet würden, wäre glaube ich vielen sehr geholfen und außerdem wäre ein weiteres Problem - Schule unterrichtet an der Realität vorbei - auch noch angepackt.

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rockimpott2012
12.02.2022 19:01

Jeder Schüler sollte mehrere Jahre (mind. drei oder vier) Philosophieunterricht genießen. Ein Bestandteil dessen wäre dann auch der Ethikunterricht.
Eine Wahlmöglichkeit Religon/Ethik ist aus meiner Sicht nicht ausreichend, da viele ethische Themen (wie etwa aus dem Bereich Digitalisierung) losgelöst von der Religion zu betrachten sind. Deshalb ist ein Philosophieunterricht neben dem Religionsunterricht notwendig. Allerdings sollte, wenn Religionsunterricht nicht verpflichtet ist, zumindest im Philosophieunterricht auch das Thema Religion bearbeitet werden...

Locust
12.02.2022 19:42

Religionsunterricht bzw. Religionslehre wie sie bei uns stattfindet finde ich nicht gut und verpflichtend schon gleich garnicht. Es wird dir dabei nur eine Konfession vermittelt. Wenn man in einem Fach Religionen insgesamt als Thema behandelt ist das was anderes. Ist für manche allerdings ein heikles Thema und garnicht so einfach recht neutral rüberzubringen

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