Politik-Thread

eröffnet von FBG am 13.02.2006 14:16 Uhr
6.462 Kommentare - zuletzt von IvanTKlasnic

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« Seite 207 von 259 »
BraveNewWorld
27.09.2021 13:21


blubb0r schrieb:


schrieb:


Mambo schrieb:
Ich glaube da ist Mokilokis Analyse ziemlich treffend.


mokiloki schrieb:
(Sollen doch erstmal die anderen Anfangen, wie China und die USA, die sind ja die Hauptverursacher...)

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Und selbst zu dem Ergebnis kommt man nur mit einem sehr schiefen Blickwinkel! Historisch betrachtet - und das ist das einzige was Sinn macht - zählen gerade wir zu den Hauptverantwortlichen.

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Ja, eben! Aber das ist den Leuten nicht klar, dass wir z.B. pro Kopf mehr Co² verbrauchen als die Chinesen.

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Zumal ist gefühlt 90% der Industrie in China ausgelagerte Produktion von Produkten, die wir im Westen kaufen (insbesondere Fast-Fashion etc.).
Hallo Globalisierung.

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Endlich diskutiert das mal jemand! Die Klimaziele wie sie von der Bundesregierung formuliert werden beziehen sich allein auf das CO2 was in Deutschland ausgestoßen wird, so wie ich es verstehe im Text. Wenn jetzt zB die SPD Wohnungsbau fördern will (was ja eigentlich eine gute Sache ist) werden dadurch meinem Verständnis nach die Klimaziele ausgetrickst, weil Zement eine sehr bedeutende Ursache von CO2 Emissionen ist, der aber großteils importiert und die Emissionen kommen nicht in die Statistik für die Klimaziele.

Locust
27.09.2021 13:22

Das es ein globales Thema ist ist klar. Allerdings ist es auch die einfachste und faulste Ausrede „wenn der das nicht macht, mache ich das auch nicht“
Wir können uns erstmal nur um Deutschland kümmern und sind nur hier wahlberechtigt.

Wir brauchen dafür eine Menge an Idealismus und der wächst auch indem einzelne beginnen. Allerdings ist diese viel zu gering ausgeprägt um das Thema zu stemmen

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Gerry
27.09.2021 13:27


hermes81 schrieb:


Gerry schrieb:
Es überrascht mich daher auch nicht, dass viele Jüngere eher links-grün sind. Kann mir aber vorstellen, dass sich das ganze auch wandeln könnte, wenn man als Arbeitnehmer im Leben stehend, nicht mehr weiß, wie man am Land zur Arbeit kommen soll, weil der Sprit zu teuer ist, sich die Heizen und alles andere so dermaßen verteuert hat, dass man nicht weiß, wie man den Monat übersteht. Da hilft mir auch das Gerede über Klimaschutz nicht, wenn mein Gehalt nur noch von Steuern und Abgaben belastet wird.

Zitat anzeigen



Ernst gemeinte Frage:
Glauben schwarz Wähler eigentlich wirklich, dass die CDU sie dahingehend entlastet oder der Sprit unter deren Federführung nicht teurer wird?
Ich versteh diese Argumentation einfach nicht. Bin selbst vielfahrender Dieselbetreiber. Aber selbst mir ist klar, dass die Zeiten des Verbrenners vorbei sind. DIe Grünen bringen wenigstens mal nachvollziehbare Argumente und Entlastungen (CO² Abgabe) ins Spiel, während die CDU so tut als ginge alles einfach so weiter.
Ich darf daran erinnern: Die CDU regiert seit 16 Jahren. Und nun frage ich alle Autofahrer: Wurde der Sprit in dieser Zeit billiger? Wurden die Abgaben weniger?

Zitat anzeigen


Bringen die Grünen denn das? Welche Entlastung denn? Sie wollen den Preis der CO2-TOnne anheben und das spiegelt sich dann auch an den Tanksäulen lieber. Die Pendlerpauschale sollte doch gekippt werden und so gut wie es geht, alle auf ÖPNV umsteigen. Ich bin jahrelang Zug gefahren und wie es jeder weiß, ist unsere Bahn alles andere als zuverlässig. Und ich hab auch keine geregelte Arbeitszeit, wo ich jeden Tag zur gleichen Zeit in den Zug steigen und heimfahren kann.

Mir gehts darum. Vorschläge alles recht und schön, aber sie sollten eben realistisch und durchführbar sein und nicht aus einer "rosenroten Ponyhof-Welt" entspringen.

Und das kritisiere ich an den Jüngeren. Das Engagement von Fridays for Future schön und gut, aber welche Vorschläge bringen sie denn? Alles nur verbieten, abschaffen usw. Und ich bleibe dabei, die Ernüchterung oder Realismus setzt dann ein, wenn man für sich selbst und vielleicht seine Familie sorgen will. Dann sieht das ganze anders aus.

Und auf mich persönlich bezogen... ja, vielleicht bin ich egoistisch, wenn ich in Urlaub fliege, mir Fleisch gönne, Auto fahre usw. Aber würde es was bringen, wenn ich allein darauf verzichte? Ich will nicht wissen, wieviele Menschen am Tag die Schwelle von der Armut in den Mittelstand überschreiten und selbst diese Möglichkeiten haben. Wenn ich nicht fliege, fliegen 10 Chinesen statt mir.

Ja, vielleicht ist es populistisch. Aber in der ganzen Diskussion, was wir in den letzten Wochen, Monate und Jahre egal welcher Krise hatten, dass mir ein klein wenig der Realismus gefehlt hat.

BraveNewWorld
27.09.2021 13:35


schrieb:
Das es ein globales Thema ist ist klar. Allerdings ist es auch die einfachste und faulste Ausrede „wenn der das nicht macht, mache ich das auch nicht“
Wir können uns erstmal nur um Deutschland kümmern und sind nur hier wahlberechtigt.

Wir brauchen dafür eine Menge an Idealismus und der wächst auch indem einzelne beginnen. Allerdings ist diese viel zu gering ausgeprägt um das Thema zu stemmen

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Das meinte ich nicht, darum geht es nicht. Sondern dass es Selbstbetrug ist nur das tatsächlich in Deutschland ausgestoßene CO2 zu betrachten und nicht das durch deutschen Konsum von Gütern im Ausland produzierte CO2 mit einzurechnen. Ebenso bei Produktion von Gütern in Deutschland wo ein Großteil der Wertschöpfungskette outgesourct wurde und damit die CO2 Emissionen gleich mit.

Locust
27.09.2021 13:48


schrieb:


schrieb:
Das es ein globales Thema ist ist klar. Allerdings ist es auch die einfachste und faulste Ausrede „wenn der das nicht macht, mache ich das auch nicht“
Wir können uns erstmal nur um Deutschland kümmern und sind nur hier wahlberechtigt.

Wir brauchen dafür eine Menge an Idealismus und der wächst auch indem einzelne beginnen. Allerdings ist diese viel zu gering ausgeprägt um das Thema zu stemmen

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Das meinte ich nicht, darum geht es nicht. Sondern dass es Selbstbetrug ist nur das tatsächlich in Deutschland ausgestoßene CO2 zu betrachten und nicht das durch deutschen Konsum von Gütern im Ausland produzierte CO2 mit einzurechnen. Ebenso bei Produktion von Gütern in Deutschland wo ein Großteil der Wertschöpfungskette outgesourct wurde und damit die CO2 Emissionen gleich mit.

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ok, habe ich falsch verstanden.

mattkru
mattkru
27.09.2021 14:24

Ein schöne Nachricht am Rande: Mit Tessa Ganserer und Nyke Slawik (beide bei den Grünen) ziehen zum ersten Mal trans Personen in den Bundestag ein.

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CoolProphet
27.09.2021 17:06

Erstmal die positiven Nachrichten: Gott sei Dank kein Rot-Rot-Grün Worst Case, die FDP wird an der Regierung beteiligt sein und Annalena bleibt uns als Kanzlerin erspart(wobei die beiden Herren auch nur das geringere Übel sind und sonst nix) und dieser von allen Seiten bodenlose Wahlkampf ist endlich vorbei. Politics is Hollywood for ugly people.

Insgesamt natürlich trotzdem eine allgemein unbefriedigende Situation. Nichts Halbes und nichts Ganzes. Und wenns jetzt schon 3 Parteien brauch wirds auch vermutlich wieder größtenteils nur Konsens, kleinster gemeinsamer Nenner werden. Über seinen Schatten springen ist in der Politik nicht vorgesehen.

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MinistryOfDeath
MinistryOfDeath
27.09.2021 18:28


Gerry schrieb:


hermes81 schrieb:


Gerry schrieb:
Es überrascht mich daher auch nicht, dass viele Jüngere eher links-grün sind. Kann mir aber vorstellen, dass sich das ganze auch wandeln könnte, wenn man als Arbeitnehmer im Leben stehend, nicht mehr weiß, wie man am Land zur Arbeit kommen soll, weil der Sprit zu teuer ist, sich die Heizen und alles andere so dermaßen verteuert hat, dass man nicht weiß, wie man den Monat übersteht. Da hilft mir auch das Gerede über Klimaschutz nicht, wenn mein Gehalt nur noch von Steuern und Abgaben belastet wird.

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Ernst gemeinte Frage:
Glauben schwarz Wähler eigentlich wirklich, dass die CDU sie dahingehend entlastet oder der Sprit unter deren Federführung nicht teurer wird?
Ich versteh diese Argumentation einfach nicht. Bin selbst vielfahrender Dieselbetreiber. Aber selbst mir ist klar, dass die Zeiten des Verbrenners vorbei sind. DIe Grünen bringen wenigstens mal nachvollziehbare Argumente und Entlastungen (CO² Abgabe) ins Spiel, während die CDU so tut als ginge alles einfach so weiter.
Ich darf daran erinnern: Die CDU regiert seit 16 Jahren. Und nun frage ich alle Autofahrer: Wurde der Sprit in dieser Zeit billiger? Wurden die Abgaben weniger?

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Bringen die Grünen denn das? Welche Entlastung denn? Sie wollen den Preis der CO2-TOnne anheben und das spiegelt sich dann auch an den Tanksäulen lieber. Die Pendlerpauschale sollte doch gekippt werden und so gut wie es geht, alle auf ÖPNV umsteigen. Ich bin jahrelang Zug gefahren und wie es jeder weiß, ist unsere Bahn alles andere als zuverlässig. Und ich hab auch keine geregelte Arbeitszeit, wo ich jeden Tag zur gleichen Zeit in den Zug steigen und heimfahren kann.

Mir gehts darum. Vorschläge alles recht und schön, aber sie sollten eben realistisch und durchführbar sein und nicht aus einer "rosenroten Ponyhof-Welt" entspringen.

Und das kritisiere ich an den Jüngeren. Das Engagement von Fridays for Future schön und gut, aber welche Vorschläge bringen sie denn? Alles nur verbieten, abschaffen usw. Und ich bleibe dabei, die Ernüchterung oder Realismus setzt dann ein, wenn man für sich selbst und vielleicht seine Familie sorgen will. Dann sieht das ganze anders aus.

Und auf mich persönlich bezogen... ja, vielleicht bin ich egoistisch, wenn ich in Urlaub fliege, mir Fleisch gönne, Auto fahre usw. Aber würde es was bringen, wenn ich allein darauf verzichte? Ich will nicht wissen, wieviele Menschen am Tag die Schwelle von der Armut in den Mittelstand überschreiten und selbst diese Möglichkeiten haben. Wenn ich nicht fliege, fliegen 10 Chinesen statt mir.

Ja, vielleicht ist es populistisch. Aber in der ganzen Diskussion, was wir in den letzten Wochen, Monate und Jahre egal welcher Krise hatten, dass mir ein klein wenig der Realismus gefehlt hat.

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Wenn ich hier die ganze Klimadiskussion lese, frage ich mich ernsthaft, was denn eure konkreten Lösungsvorschläge zur Begrenzung der globalen Erwärmung sind? Ich lese immer "ich will mich nicht einschränken" und "wir in Deutschland haben ja eh keinen Einfluss". Nehmen wir das einfach mal so hin, aber was sollten wir stattdessen tun?

Die Antwort "nichts" steht übrigens nicht zur Debatte, denn das sich was ändern muss, ist wissenschaftlich hinlänglich belegt. Da erübrigt sich jegliche Diskussion. Ich bin wirklich interessiert an ehrlichen Lösungsvorschlägen. Es muss sich auch nicht nur Gerry angesprochen fühlen, ich habe deinen Beitrag nur zitiert, weil er gerade passte.

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Locust
27.09.2021 18:48

Viel mehr idealismus und weniger Gier/Egoismus und das insbesondere an den Einflussreichen stellen die Verantwortung übernehmen.

So und jetzt klingelt der Wecker


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Locust
27.09.2021 19:10

Das treffenste Statement zur Wichtigkeit des Klimaschutzes hat übrigens der Landkreis Ahrweiler getroffen mit 40% CDU……

Icon1ironman gefällt das
mattkru
mattkru
27.09.2021 19:21·  Bearbeitet


MinistryOfDeath schrieb:


Gerry schrieb:


hermes81 schrieb:


Gerry schrieb:
Es überrascht mich daher auch nicht, dass viele Jüngere eher links-grün sind. Kann mir aber vorstellen, dass sich das ganze auch wandeln könnte, wenn man als Arbeitnehmer im Leben stehend, nicht mehr weiß, wie man am Land zur Arbeit kommen soll, weil der Sprit zu teuer ist, sich die Heizen und alles andere so dermaßen verteuert hat, dass man nicht weiß, wie man den Monat übersteht. Da hilft mir auch das Gerede über Klimaschutz nicht, wenn mein Gehalt nur noch von Steuern und Abgaben belastet wird.

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Ernst gemeinte Frage:
Glauben schwarz Wähler eigentlich wirklich, dass die CDU sie dahingehend entlastet oder der Sprit unter deren Federführung nicht teurer wird?
Ich versteh diese Argumentation einfach nicht. Bin selbst vielfahrender Dieselbetreiber. Aber selbst mir ist klar, dass die Zeiten des Verbrenners vorbei sind. DIe Grünen bringen wenigstens mal nachvollziehbare Argumente und Entlastungen (CO² Abgabe) ins Spiel, während die CDU so tut als ginge alles einfach so weiter.
Ich darf daran erinnern: Die CDU regiert seit 16 Jahren. Und nun frage ich alle Autofahrer: Wurde der Sprit in dieser Zeit billiger? Wurden die Abgaben weniger?

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Bringen die Grünen denn das? Welche Entlastung denn? Sie wollen den Preis der CO2-TOnne anheben und das spiegelt sich dann auch an den Tanksäulen lieber. Die Pendlerpauschale sollte doch gekippt werden und so gut wie es geht, alle auf ÖPNV umsteigen. Ich bin jahrelang Zug gefahren und wie es jeder weiß, ist unsere Bahn alles andere als zuverlässig. Und ich hab auch keine geregelte Arbeitszeit, wo ich jeden Tag zur gleichen Zeit in den Zug steigen und heimfahren kann.

Mir gehts darum. Vorschläge alles recht und schön, aber sie sollten eben realistisch und durchführbar sein und nicht aus einer "rosenroten Ponyhof-Welt" entspringen.

Und das kritisiere ich an den Jüngeren. Das Engagement von Fridays for Future schön und gut, aber welche Vorschläge bringen sie denn? Alles nur verbieten, abschaffen usw. Und ich bleibe dabei, die Ernüchterung oder Realismus setzt dann ein, wenn man für sich selbst und vielleicht seine Familie sorgen will. Dann sieht das ganze anders aus.

Und auf mich persönlich bezogen... ja, vielleicht bin ich egoistisch, wenn ich in Urlaub fliege, mir Fleisch gönne, Auto fahre usw. Aber würde es was bringen, wenn ich allein darauf verzichte? Ich will nicht wissen, wieviele Menschen am Tag die Schwelle von der Armut in den Mittelstand überschreiten und selbst diese Möglichkeiten haben. Wenn ich nicht fliege, fliegen 10 Chinesen statt mir.

Ja, vielleicht ist es populistisch. Aber in der ganzen Diskussion, was wir in den letzten Wochen, Monate und Jahre egal welcher Krise hatten, dass mir ein klein wenig der Realismus gefehlt hat.

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Wenn ich hier die ganze Klimadiskussion lese, frage ich mich ernsthaft, was denn eure konkreten Lösungsvorschläge zur Begrenzung der globalen Erwärmung sind? Ich lese immer "ich will mich nicht einschränken" und "wir in Deutschland haben ja eh keinen Einfluss". Nehmen wir das einfach mal so hin, aber was sollten wir stattdessen tun?

Die Antwort "nichts" steht übrigens nicht zur Debatte, denn das sich was ändern muss, ist wissenschaftlich hinlänglich belegt. Da erübrigt sich jegliche Diskussion. Ich bin wirklich interessiert an ehrlichen Lösungsvorschlägen. Es muss sich auch nicht nur Gerry angesprochen fühlen, ich habe deinen Beitrag nur zitiert, weil er gerade passte.

Zitat anzeigen


Nach 70 Jahren Konsumrausch wird sich der einzelne Mensch von selbst nicht mehr ändern. Dafür sorgt schon die Industrie, welche täglich neue Bedürfnisse erzeugt.

Ich persönlich habe beschlossen, mich nicht zu vermehren. Mein Fleischkonsum ist recht gering. Wir haben kein zweites Auto (auch wenn es bequemer wäre und es finanziell drin wäre) und in meinem Leben bin ich erst zwei mal geflogen. Ich kaufe nur so viele Lebensmittel, wie ich auch wirklich verbrauche. Mein Kleiderschrank ist eher übersichtlich. Ein neues Handy kommt nur so alle 4-5 Jahre.

Bei all dem fühle ich mich wenig eingeschränkt.

AcidX
AcidX
27.09.2021 19:41


schrieb:
Das treffenste Statement zur Wichtigkeit des Klimaschutzes hat übrigens der Landkreis Ahrweiler getroffen mit 40% CDU……

Zitat anzeigen


Quelle bitte?

40% sehe ich nirgenswo.
Die CDU hat fast durchweg über 10+ % verloren. Und wenn du so im Schrott sitzt, wählst du den, der dir den Schutt vor der Haustür wegschafft und dafür sorgt, dass du wieder Strom und Wasser hast.

Locust
27.09.2021 19:49·  Bearbeitet


schrieb:


MinistryOfDeath schrieb:


Gerry schrieb:


hermes81 schrieb:


Gerry schrieb:
Es überrascht mich daher auch nicht, dass viele Jüngere eher links-grün sind. Kann mir aber vorstellen, dass sich das ganze auch wandeln könnte, wenn man als Arbeitnehmer im Leben stehend, nicht mehr weiß, wie man am Land zur Arbeit kommen soll, weil der Sprit zu teuer ist, sich die Heizen und alles andere so dermaßen verteuert hat, dass man nicht weiß, wie man den Monat übersteht. Da hilft mir auch das Gerede über Klimaschutz nicht, wenn mein Gehalt nur noch von Steuern und Abgaben belastet wird.

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Ernst gemeinte Frage:
Glauben schwarz Wähler eigentlich wirklich, dass die CDU sie dahingehend entlastet oder der Sprit unter deren Federführung nicht teurer wird?
Ich versteh diese Argumentation einfach nicht. Bin selbst vielfahrender Dieselbetreiber. Aber selbst mir ist klar, dass die Zeiten des Verbrenners vorbei sind. DIe Grünen bringen wenigstens mal nachvollziehbare Argumente und Entlastungen (CO² Abgabe) ins Spiel, während die CDU so tut als ginge alles einfach so weiter.
Ich darf daran erinnern: Die CDU regiert seit 16 Jahren. Und nun frage ich alle Autofahrer: Wurde der Sprit in dieser Zeit billiger? Wurden die Abgaben weniger?

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Bringen die Grünen denn das? Welche Entlastung denn? Sie wollen den Preis der CO2-TOnne anheben und das spiegelt sich dann auch an den Tanksäulen lieber. Die Pendlerpauschale sollte doch gekippt werden und so gut wie es geht, alle auf ÖPNV umsteigen. Ich bin jahrelang Zug gefahren und wie es jeder weiß, ist unsere Bahn alles andere als zuverlässig. Und ich hab auch keine geregelte Arbeitszeit, wo ich jeden Tag zur gleichen Zeit in den Zug steigen und heimfahren kann.

Mir gehts darum. Vorschläge alles recht und schön, aber sie sollten eben realistisch und durchführbar sein und nicht aus einer "rosenroten Ponyhof-Welt" entspringen.

Und das kritisiere ich an den Jüngeren. Das Engagement von Fridays for Future schön und gut, aber welche Vorschläge bringen sie denn? Alles nur verbieten, abschaffen usw. Und ich bleibe dabei, die Ernüchterung oder Realismus setzt dann ein, wenn man für sich selbst und vielleicht seine Familie sorgen will. Dann sieht das ganze anders aus.

Und auf mich persönlich bezogen... ja, vielleicht bin ich egoistisch, wenn ich in Urlaub fliege, mir Fleisch gönne, Auto fahre usw. Aber würde es was bringen, wenn ich allein darauf verzichte? Ich will nicht wissen, wieviele Menschen am Tag die Schwelle von der Armut in den Mittelstand überschreiten und selbst diese Möglichkeiten haben. Wenn ich nicht fliege, fliegen 10 Chinesen statt mir.

Ja, vielleicht ist es populistisch. Aber in der ganzen Diskussion, was wir in den letzten Wochen, Monate und Jahre egal welcher Krise hatten, dass mir ein klein wenig der Realismus gefehlt hat.

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Wenn ich hier die ganze Klimadiskussion lese, frage ich mich ernsthaft, was denn eure konkreten Lösungsvorschläge zur Begrenzung der globalen Erwärmung sind? Ich lese immer "ich will mich nicht einschränken" und "wir in Deutschland haben ja eh keinen Einfluss". Nehmen wir das einfach mal so hin, aber was sollten wir stattdessen tun?

Die Antwort "nichts" steht übrigens nicht zur Debatte, denn das sich was ändern muss, ist wissenschaftlich hinlänglich belegt. Da erübrigt sich jegliche Diskussion. Ich bin wirklich interessiert an ehrlichen Lösungsvorschlägen. Es muss sich auch nicht nur Gerry angesprochen fühlen, ich habe deinen Beitrag nur zitiert, weil er gerade passte.

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Nach 70 Jahren Konsumrausch wird sich der einzelne Mensch von selbst nicht mehr ändern. Dafür sorgt schon die Industrie, welche täglich neue Bedürfnisse erzeugt.

Ich persönlich habe beschlossen, mich nicht zu vermehren. Mein Fleischkonsum ist recht gering. Wir haben kein zweites Auto (auch wenn es bequemer wäre und es finanziell drin wäre) und in meinem Leben bin ich erst zwei mal geflogen. Ich kaufe nur so viele Lebensmittel, wie ich auch wirklich verbrauche. Mein Kleiderschrank ist eher übersichtlich. Ein neues Handy kommt nur so alle 4-5 Jahre.

Bei all dem fühle ich mich wenig eingeschränkt.

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Das sehe ich ähnlich auch wenn ich ein 2. Auto habe, dafür esse ich garkein Fleisch…Smiley

Bin aber schon öfter geflogen.

Aber dieser extreme Konsum ohne Verstand von Lebensmittel oder Kleidung usw.
Ich werfe so gut wie nichts weg an lebensmittel und ich versuche alles im Schrank zu benutzen.
Besser formuliert, nur das kaufen was ich benötige.
Manche kaufen Kleidung die sie nie tragen.
Das ergibt keinen Sinn.

Ich denke viele würde durch umsichtigen Konsum und Verbrauch eine ordentliche „Gehaltserhöhung“ winken….


Aber ja so lange die Industrie so Profigeil ist wird sich nicht ausreichend was ändern

BurnItDown
27.09.2021 21:15


schrieb:


MinistryOfDeath schrieb:


Gerry schrieb:


hermes81 schrieb:


Gerry schrieb:
Es überrascht mich daher auch nicht, dass viele Jüngere eher links-grün sind. Kann mir aber vorstellen, dass sich das ganze auch wandeln könnte, wenn man als Arbeitnehmer im Leben stehend, nicht mehr weiß, wie man am Land zur Arbeit kommen soll, weil der Sprit zu teuer ist, sich die Heizen und alles andere so dermaßen verteuert hat, dass man nicht weiß, wie man den Monat übersteht. Da hilft mir auch das Gerede über Klimaschutz nicht, wenn mein Gehalt nur noch von Steuern und Abgaben belastet wird.

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Ernst gemeinte Frage:
Glauben schwarz Wähler eigentlich wirklich, dass die CDU sie dahingehend entlastet oder der Sprit unter deren Federführung nicht teurer wird?
Ich versteh diese Argumentation einfach nicht. Bin selbst vielfahrender Dieselbetreiber. Aber selbst mir ist klar, dass die Zeiten des Verbrenners vorbei sind. DIe Grünen bringen wenigstens mal nachvollziehbare Argumente und Entlastungen (CO² Abgabe) ins Spiel, während die CDU so tut als ginge alles einfach so weiter.
Ich darf daran erinnern: Die CDU regiert seit 16 Jahren. Und nun frage ich alle Autofahrer: Wurde der Sprit in dieser Zeit billiger? Wurden die Abgaben weniger?

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Bringen die Grünen denn das? Welche Entlastung denn? Sie wollen den Preis der CO2-TOnne anheben und das spiegelt sich dann auch an den Tanksäulen lieber. Die Pendlerpauschale sollte doch gekippt werden und so gut wie es geht, alle auf ÖPNV umsteigen. Ich bin jahrelang Zug gefahren und wie es jeder weiß, ist unsere Bahn alles andere als zuverlässig. Und ich hab auch keine geregelte Arbeitszeit, wo ich jeden Tag zur gleichen Zeit in den Zug steigen und heimfahren kann.

Mir gehts darum. Vorschläge alles recht und schön, aber sie sollten eben realistisch und durchführbar sein und nicht aus einer "rosenroten Ponyhof-Welt" entspringen.

Und das kritisiere ich an den Jüngeren. Das Engagement von Fridays for Future schön und gut, aber welche Vorschläge bringen sie denn? Alles nur verbieten, abschaffen usw. Und ich bleibe dabei, die Ernüchterung oder Realismus setzt dann ein, wenn man für sich selbst und vielleicht seine Familie sorgen will. Dann sieht das ganze anders aus.

Und auf mich persönlich bezogen... ja, vielleicht bin ich egoistisch, wenn ich in Urlaub fliege, mir Fleisch gönne, Auto fahre usw. Aber würde es was bringen, wenn ich allein darauf verzichte? Ich will nicht wissen, wieviele Menschen am Tag die Schwelle von der Armut in den Mittelstand überschreiten und selbst diese Möglichkeiten haben. Wenn ich nicht fliege, fliegen 10 Chinesen statt mir.

Ja, vielleicht ist es populistisch. Aber in der ganzen Diskussion, was wir in den letzten Wochen, Monate und Jahre egal welcher Krise hatten, dass mir ein klein wenig der Realismus gefehlt hat.

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Wenn ich hier die ganze Klimadiskussion lese, frage ich mich ernsthaft, was denn eure konkreten Lösungsvorschläge zur Begrenzung der globalen Erwärmung sind? Ich lese immer "ich will mich nicht einschränken" und "wir in Deutschland haben ja eh keinen Einfluss". Nehmen wir das einfach mal so hin, aber was sollten wir stattdessen tun?

Die Antwort "nichts" steht übrigens nicht zur Debatte, denn das sich was ändern muss, ist wissenschaftlich hinlänglich belegt. Da erübrigt sich jegliche Diskussion. Ich bin wirklich interessiert an ehrlichen Lösungsvorschlägen. Es muss sich auch nicht nur Gerry angesprochen fühlen, ich habe deinen Beitrag nur zitiert, weil er gerade passte.

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Nach 70 Jahren Konsumrausch wird sich der einzelne Mensch von selbst nicht mehr ändern. Dafür sorgt schon die Industrie, welche täglich neue Bedürfnisse erzeugt.

Ich persönlich habe beschlossen, mich nicht zu vermehren. Mein Fleischkonsum ist recht gering. Wir haben kein zweites Auto (auch wenn es bequemer wäre und es finanziell drin wäre) und in meinem Leben bin ich erst zwei mal geflogen. Ich kaufe nur so viele Lebensmittel, wie ich auch wirklich verbrauche. Mein Kleiderschrank ist eher übersichtlich. Ein neues Handy kommt nur so alle 4-5 Jahre.

Bei all dem fühle ich mich wenig eingeschränkt.

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Herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung und das meine ich ehrlich. Ich selbst konnte meinen Fleischkonsum dieses Jahr reduzieren und ich finde es lebt sich so besser. Ich sehe es auch, dass wir Menschen immer mehr zu Konsumenten verkommen. Allerdings habe ich eine interssante Beobachtung gemacht, dass auf Seiten des "Kapitals" gerne bei anderen der Konsumrausch hervorgerufen wird, aber selbst Konsumverzicht als vorbildlich erachten. Der Konsumverzicht soll dazu dienen, um mehr Geld fürs investieren zu haben und somit unabhängiger und freier zu werden. Ich kenn sehr viele junge Menschen, die seit Corona damit angefangen haben und es gibt auch Statisiken, welche dies zeigen.
Mit Fleischkonsum hast du schon einen wichtigen Punkt angesprochen. Der Wahnsinn ist doch, wir wissen, dass der Fleischkonsum ungesund ist und umweltschädlich ist, trotzdem wird dieser subventioniert. Der Steuerzahler bezahlt dem Fleischesser sein Steak. Eigentlich müssten sich doch dort FDP und Grünen zusammenfinden können und dies abschaffen, denn es ist ja auch quasi eine staatlich gelenkte Marktmanipulation zu mehr Fleischkonsum.
Hier wird ja viel diskutiert, ob Deutschland mit 2% Beitrag zum weltweiten CO2-Ausstoß überhaupt was beitragen kann. Mein Standpunkt ist da, ja, aber nur wenn wir verstehenen, welche Rolle wir dabei spielen. Deutschland hat die Technologien mitentwickelt, welche den CO2-Ausstoß verursachen, also können wir auch die Technologien entwickeln, welche die alten Technologien ersetzen. Dies sollten wir unbedingt tun, da dies auch wichtig ist um wettbewerbsfähig zu bleiben. Meine Meinung ist somit auch, dass der Klimawandel vor allem mit Technik bebremst werden kann. Mit der Technologie ist nun mal auch viel Wohlstand verbunden und der großteil der Menschen will nicht weniger Wohlstand, sondern eher mehr.
Aktuell sehe ich vor allem Entwicklungsbedarf bei den Energiespeicher für das Stromnetz. Solarenergie ist sehr gut und teilweise sogar günstiger als Braunkohle. Nachteil ist, dass der Energiebedarf deutlich im Winter sinkt. Allerdings Teile ich nicht die Ansicht der FDP, dass das wir in eine Wasserstoffwirtschaft einsteigen sollten und ich sag mal so, wenn dies der richtige Lösungsweg wäre, würde ja der Markt das schon reglen und man bräuchte keinen Staat der das steuert Smiley

Locust
27.09.2021 22:11


BurnItDown schrieb:
llerdings habe ich eine interssante Beobachtung gemacht, dass auf Seiten des "Kapitals" gerne bei anderen der Konsumrausch hervorgerufen wird, aber selbst Konsumverzicht als vorbildlich erachten. Der Konsumverzicht soll dazu dienen, um mehr Geld fürs investieren zu haben und somit unabhängiger und freier zu werden. Ich kenn sehr viele junge Menschen, die seit Corona damit angefangen haben und es gibt auch Statisiken, welche dies zeigen.

Zitat anzeigen




Kannst du dazu mehr sagen? Finde ich interessant.

Ich versuche mein Konsum auch in Grenzen zu halten. Das Problem ist allerdings, das es keinen so großen Unterschied macht von meinen Möglichkeiten. Ich könnte mir paar (Unnötige Dinge) mehr kaufen und bestimmt auch weniger.
Allerdings ändert das nicht viel am Status Quo.
Ich komme mit dem was ich an Gehalt bekomme gut zurecht und vermisse nichts materielles, bin aber auch nicht so anspruchsvoll.
Mir ist es zB. relativ egal was für ein Auto ich fahre.
Nur um das einzuordnen, ich bin nicht reich und muss täglich arbeiten und habe auch Verbindlichkeiten (Immobilie) die ich aber gut stemmen kann.
Es gibt aber jetzt nichts materielles das ich gerne hätte, allerdings hätte ich gerne mehr Freizeit. Dafür reicht aber nicht.

blubb0r
27.09.2021 22:51·  Bearbeitet

(sorry für das Intermezzo in der eigentlich spannenden Diskussion

"Warum wählen junge Menschen/Erstwähler die FDP?"
twitter.com

da finde ich mich erschreckend oft wieder, obwohl anders gewählt... will meinen: das kann ich verstehen)

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Mambo
28.09.2021 01:49·  Bearbeitet

Bei mir persönlich ist es so, dass ich mich einmal näher mit dem Klimathema befasst hatte und echt schockiert war, wie krass die Lage wirklich ist. Danach ist das Ganze ein Gedanke bei mir geworden, der an ziemlich vielen Ecken eine Rolle spielt.

Das betrifft eigene Emissionen, z.B. dadurch, dass wir ein Auto abgeschafft haben und ich mir jetzt eines mit meiner Freundin teile, möglichst oft das Fahrrad nehme etc. Daneben habe ich weitgehend aufgehört, Fleisch zu essen. Das hat Klimagründe, aber auch einfach ethische (Massentierhaltung) - Ausnahmen gibts ab und an. Beim Thema "Fliegen" habe ich im Leben schon einiges angesammelt, will das aber mindestens stark reduzieren. War durch Corona jetzt einfach, aber ich kann mir heute auch sehr gut vorstellen, gar kein Flugzeug mehr zu betreten. Es würde - Stand jetzt - jedenfalls die große Ausnahme sein und im Grundsatz auf Auto/Bahn-Urlaube rauslaufen. Am Haus kann ich leider nicht viel machen, da wir zur Miete wohnen - ist wenn man ein eigenes hat aber ein großer Hebel.

Immer kritischer wurde in den letzten Jahren meine generelle Einstellung zu Konsum. Das ist jetzt nicht rein Klima-getrieben...auch das ständige Wetteifern und Vergleichen, was viele meiner Freunde und Bekannten auch im Privaten betreiben (Wer trinkt welchen tollen Rum? Wer hat welches Iphone/fährt welches Auto?), kommt mir schon für sich betrachtet zunehmend ungesünder vor. Ich versuche, mich auf das Nötigste zu beschränken, Dinge wie Smartphones, Laptops etc. möglichst lange zu nutzen und auch erstmal zu reparieren wenn was nicht stimmt.

Den größte Hebel, den der Einzelne neben "richtigem" politischem Engagement hat, sehe ich aber noch mehr als in der persönlichen Klimabilanz im eigenen Einfluss auch auf andere: Was mich an unserer Gesellschaft mit am meisten stört, ist (neben dem die Basis von so vielem bildenden Egoismus) vermutlich diese verbreitete Lethargie, dieses "ich kann doch eh nix ändern".
What!? Ein minderjähriges schwedisches Schulmädchen kann eine weltweite Millionenbewegung starten und am Ende Staatschefs vor sich hertreiben und du kannst an der Welt nichts ändern!?

Doch, kannst du. Und zwar jeden Tag auch an ganz einfachen Dingen. Wenn das Smartphone kaputt geht - dann kannste natürlich einfach ein neues kaufen, den Kreislauf weiter anheizen und anderen wieder das neueste Ding vorführen. Oder du lernst, das alte zu reparieren und macht das...und deine Freunde werden dich irgendwann fragen, ob du ihren Akku oder ihr Display auch tauschen kannst. Erst einer, dann zwei, dann drei. Und schon sind die zigfachen Ressourcen gespart. Genauso kann jeder jemandem zeigen, dass vegetarisch grillen auch geil sein kann, dass ein guter Urlaub keinen Flug oder zumindest keine Langstrecke voraussetzt. Dass man für ein gutes Silvester nicht über den halben Kontinent reisen muss. Dass man nicht der Loser ist, wenn man möglichst wenig auf Kosten anderer leben will, sondern einfach verantwortungsvoll.

Belehrung wird da wenig bringen (auch wenn man sicher in Foren manchmal so klingt Smiley ) - echtes Machen aber schon. Wichtig find ich aber auch, dass man im Freundes- und Familienkreis auch Themen wie Klima nicht meidet. Natürlich respektvoll und mit ehrlichem Interesse an der Position, aber ebenso natürlich auch mit Widerspruch, wenn man etwas nicht teilt. Oder wenn man findet, dass sich da jemand auf Kosten anderer was vormacht oder einfach auf ein "das jedenfalls nicht" beschränkt. Meiner Erfahrung nach ist man - wenn man tiefer geht - meistens sehr viel näher beieinander, als man anfangs dachte. Und das bewirkt was. Und manchmal merkt man auch, wie viele das Ganze auch ähnlich sehen.

Am Ende hat - privat wie politisch - jeder an jedem Tag die Wahl, ob er zum Team "Wenn nicht jeder mitmacht, lohnt sichs eh nicht" gehören will oder zum Team "Lass uns hier schon mal anfangen".
Ich würd immer letzteres wählen - und wenns gut läuft machen das unzählige andere Leute an unzähligen anderen Orten auch. Vielleicht reichts dann - gerade dieses Forum macht mir da oft auch Hoffnung - und wenn nicht war ich zumindest auf der richtigen Seite.

Also lasst doch mal die planetaren Notwendigkeiten anerkennen, endlich aus dieser Abwehrhaltung rauskommen und loslegen.
"At least i fucking tried" singt Frank Turner! Smiley

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Karpferito
28.09.2021 06:45


Mambo schrieb:
Bei mir persönlich ist es so, dass ich mich einmal näher mit dem Klimathema befasst hatte und echt schockiert war, wie krass die Lage wirklich ist. Danach ist das Ganze ein Gedanke bei mir geworden, der an ziemlich vielen Ecken eine Rolle spielt.

Das betrifft eigene Emissionen, z.B. dadurch, dass wir ein Auto abgeschafft haben und ich mir jetzt eines mit meiner Freundin teile, möglichst oft das Fahrrad nehme etc. Daneben habe ich weitgehend aufgehört, Fleisch zu essen. Das hat Klimagründe, aber auch einfach ethische (Massentierhaltung) - Ausnahmen gibts ab und an. Beim Thema "Fliegen" habe ich im Leben schon einiges angesammelt, will das aber mindestens stark reduzieren. War durch Corona jetzt einfach, aber ich kann mir heute auch sehr gut vorstellen, gar kein Flugzeug mehr zu betreten. Es würde - Stand jetzt - jedenfalls die große Ausnahme sein und im Grundsatz auf Auto/Bahn-Urlaube rauslaufen. Am Haus kann ich leider nicht viel machen, da wir zur Miete wohnen - ist wenn man ein eigenes hat aber ein großer Hebel.

Immer kritischer wurde in den letzten Jahren meine generelle Einstellung zu Konsum. Das ist jetzt nicht rein Klima-getrieben...auch das ständige Wetteifern und Vergleichen, was viele meiner Freunde und Bekannten auch im Privaten betreiben (Wer trinkt welchen tollen Rum? Wer hat welches Iphone/fährt welches Auto?), kommt mir schon für sich betrachtet zunehmend ungesünder vor. Ich versuche, mich auf das Nötigste zu beschränken, Dinge wie Smartphones, Laptops etc. möglichst lange zu nutzen und auch erstmal zu reparieren wenn was nicht stimmt.

Den größte Hebel, den der Einzelne neben "richtigem" politischem Engagement hat, sehe ich aber noch mehr als in der persönlichen Klimabilanz im eigenen Einfluss auch auf andere: Was mich an unserer Gesellschaft mit am meisten stört, ist (neben dem die Basis von so vielem bildenden Egoismus) vermutlich diese verbreitete Lethargie, dieses "ich kann doch eh nix ändern".
What!? Ein minderjähriges schwedisches Schulmädchen kann eine weltweite Millionenbewegung starten und am Ende Staatschefs vor sich hertreiben und du kannst an der Welt nichts ändern!?

Doch, kannst du. Und zwar jeden Tag auch an ganz einfachen Dingen. Wenn das Smartphone kaputt geht - dann kannste natürlich einfach ein neues kaufen, den Kreislauf weiter anheizen und anderen wieder das neueste Ding vorführen. Oder du lernst, das alte zu reparieren und macht das...und deine Freunde werden dich irgendwann fragen, ob du ihren Akku oder ihr Display auch tauschen kannst. Erst einer, dann zwei, dann drei. Und schon sind die zigfachen Ressourcen gespart. Genauso kann jeder jemandem zeigen, dass vegetarisch grillen auch geil sein kann, dass ein guter Urlaub keinen Flug oder zumindest keine Langstrecke voraussetzt. Dass man für ein gutes Silvester nicht über den halben Kontinent reisen muss. Dass man nicht der Loser ist, wenn man möglichst wenig auf Kosten anderer leben will, sondern einfach verantwortungsvoll.

Belehrung wird da wenig bringen (auch wenn man sicher in Foren manchmal so klingt Smiley ) - echtes Machen aber schon. Wichtig find ich aber auch, dass man im Freundes- und Familienkreis auch Themen wie Klima nicht meidet. Natürlich respektvoll und mit ehrlichem Interesse an der Position, aber ebenso natürlich auch mit Widerspruch, wenn man etwas nicht teilt. Oder wenn man findet, dass sich da jemand auf Kosten anderer was vormacht oder einfach auf ein "das jedenfalls nicht" beschränkt. Meiner Erfahrung nach ist man - wenn man tiefer geht - meistens sehr viel näher beieinander, als man anfangs dachte. Und das bewirkt was. Und manchmal merkt man auch, wie viele das Ganze auch ähnlich sehen.

Am Ende hat - privat wie politisch - jeder an jedem Tag die Wahl, ob er zum Team "Wenn nicht jeder mitmacht, lohnt sichs eh nicht" gehören will oder zum Team "Lass uns hier schon mal anfangen".
Ich würd immer letzteres wählen - und wenns gut läuft machen das unzählige andere Leute an unzähligen anderen Orten auch. Vielleicht reichts dann - gerade dieses Forum macht mir da oft auch Hoffnung - und wenn nicht war ich zumindest auf der richtigen Seite.

Also lasst doch mal die planetaren Notwendigkeiten anerkennen, endlich aus dieser Abwehrhaltung rauskommen und loslegen.
"At least i fucking tried" singt Frank Turner! Smiley


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Überragender Beitrag, danke!!

Ich nehme mir selber auch schon länger vor mal eine längere Zeit vegetarisch zu leben. Muss das endlich mal angehen jetzt.
Ich glaube bei mir persönlich ist die Vorstellung dann oft einfach zu strikt. Sprich ich sage mir dann, ok ab Oktober kein Fleisch mehr.
So müsste es aber ja gar nicht sein. Man könnte ja auch einfach versuchen nur einmal in der Woche ein gutes Stück Fleisch zu essen, ohne Massentierhaltung usw.
Das ist vermutlich erstmal die umsetzbarere Lösung als direkt eine Alles oder Nichts Einstellung.

Ich würde ja persönlich sogar eigentlich gerne wieder auf die Bahn ausweichen, aber das ist einfach ein unfassbarer Zeitfresser, zumindest auf meiner Strecke. Da will ich gar nicht wissen, wie das im ländlicheren Bereich funktionieren soll. Immerhin habe ich mich schon vor 4 Jahren für einen Hybrid von Toyota entschieden, der tatsächlich mit ziemlich wenig Benzin auskommt, aber die Preisschraube wird sich beim Benzin sicher noch deutlich weiter nach oben drehen und dann wird man vermutlich echt neu abwiegen müssen, ob man nicht doch die langsamere Bahn nimmt.

Locust
28.09.2021 08:00·  Bearbeitet

Ich lebe schon lange bewusst v.a. beim Thema Fleisch und bei einigen anderen auch und bei machen vielleicht auch noch verbesserungsfähig.

Ich lebe jetzt seit 3 Jahren vegetarisch und versuche sogar den Anteil veganer ernährung zu steigern.Im Grunde esse ich halt vegan+Käse.
Ein anderer starker Punkt ist wegwerfen „Ich hasse es lebensmittel weg zu werfen, früher insbesondere fleisch“.
Deshalb kommt das bei mir quasi nicht vor.
Davor habe ich Fleisch aber nur beim Metzger meines vertrauens gekauft und sehr wenig. Im Supermarkt habe ich
vermutlich schon 15 Jahre keine fleischhaltigen Produkte gekauft. Schwierig war es immer wenn man untetwegs war oder zu Gast. Es ist blöd zu fragen „woher kommt das Fleisch“.
Jetzt als vegetarier ist das ne klare Aussage und Abgrenzung . Ich hab auch kein inerrn Konflikt mehr.

Dadurch kommt man schnell ins gespräch was aber auch oft in eine Art rechtfertigung mündet.
Ja viele machen sich deshalb gedanken und man kriegt oft auch zustimmung, beim beobachten der Leute merkt man aber das sich die Umsetzung stark in Grenzen hält.
Vor allem sobald die Bequemlichkeit aufhört, man erwischt sich ja auch immer wieder selber, dass man wo was anders hätte machen können. Das ganze ist dann auch oft sehr anstrengend in manchen Bereichen und auch teilweise frustrierend wenn einen Steine in den Weg gelegt werden und wie andere drauf scheißen.

Es gibt hier auch ein Wandel aber das dauert sehr lange.

Noch ein Thema zur vegetarischer oder gar veganer ernährung. Der Klassiker ist wenn wir zum Familienbesuch
kommen :” Oje was soll ich auch kochen, ihr eßt ja nix mehr”.

Umso stärker ich mein Fleischkonsum reduziert hatte bis 0 umso stärker habe ich mich mit fleischlosen Kochen beschäftigt und ein richtiges Interesse entwickelt.
Früher gabs immer die 5-10 Standardgerichte die sich dann ständig wiederholten. Jetzt kann ich die Gerichtevielfallt bald garnicht mehr zählen.
Ich habe auch schon öfter Leute zum essen eingeladen und deren Horizont erweitert.

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Yertle-the-Turtle
28.09.2021 08:38

Für mich waren hier 2 wichtige Beiträge zum Thema Klima / Nachhaltigkeit dabei:

a) Nichts tun ist keine Lösung. Und nur weil Deutschland global ein kleines Puzzlestück ist macht es nicht weniger Sinn dennoch ein Vorreiter zu sein (Was wir innerhalb von Europa gar nicht mal sind...). Nach der Logik könnte man sonst auch nicht wählen gehen, da man ja nur eine Stimme hat und diese nichts ausrichtet. Allerdings bin ich hier auch ein Befürworter die Umsetzung in enger Abstimmung MIT der Wirtschaft zu machen.

b) Es gibt nicht nur schwarz oder weiß bei der Umsetzung. Man muss nicht Vegetarier werden um Tiere zu schützen. Wenn man vielleicht ein paar Mal weniger Fleisch konsumiert oder auch mal Bio kauft ist das ein sukzessiver Erfolg. Jeder kleine Beitrag zahlt sich in Summe aus.

Der wichtigste Schritt wäre erst einmal das Bewusstsein zu schärfen. Die Leute müssen dann von selbst darauf kommen an der ein oder anderen Stelle "zu verzichten". Beim Einen mag es die Anzahl an Flügen sein, beim Anderen die gefahrenen Kilometer mit dem Auto. Wir kaufen mittlerweile alles was geht bei Kleinanzeigen, greifen immer wenn möglich auf Bio-Produkte zurück, ersetzen Milch durch Hafer und leisten so unseren Beitrag.

Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist
Es wär' nur deine Schuld, wenn sie so bleibt
Smiley

DapperDan
28.09.2021 08:55


MinistryOfDeath schrieb:
Wenn ich hier die ganze Klimadiskussion lese, frage ich mich ernsthaft, was denn eure konkreten Lösungsvorschläge zur Begrenzung der globalen Erwärmung sind? Ich lese immer "ich will mich nicht einschränken" und "wir in Deutschland haben ja eh keinen Einfluss". Nehmen wir das einfach mal so hin, aber was sollten wir stattdessen tun?

Zitat anzeigen


Aufrüsten.
Scherz beiseite, aber wenn man sich mit der Lage beschäftigt, in der wir stecken, wie kommt man dann auf die Idee, dass daran noch was zu ändern ist? Der Wille in Deutschland und der des Einzelnen schön und gut, aber man muss doch nun mal die gesamte Menschheit betrachten. Wer mal in den USA bei 35 Grad Außentemperatur einen McDonalds Parkplatz voller Monstertrucks mit laufendem Motor (wg. Klimaanlage, während die Besitzer im McD zu Gast sind) gesehen hat, der wird anzweifeln, ob es einen Unterschied macht, ein Steak weniger zu essen.

Jeder Mensch auf der Welt hat das Bestreben nach mehr Wohlstand, die ganz große Mehrheit ganz andere Probleme als "alle wieviel Jahre ein neues Smartphone". Ich sehe ganz einfach nicht, wie man denen vom hohen Ross in Deutschland aus irgendwas von Klimaschutz erzählen will. Hier, wo es darum geht ob man ein Zweitauto fährt und Bioprodukte kauft - also bitte.

Kaum wird das Elektroauto zum Heilsbringer erklärt, gibt es auch schon die ersten Karren mit 1000 PS, war doch sonnenklar. Führt zu Aktionen wie Tesla in Brandenburg (bzw. Berlin, nach eigener Darstellung). Verheerend für die dortige Umwelt.

Das meiste was hier beschrieben wird, lebe ich selbst auch und mache daher mehr für die Umwelt als ein riesiger restlicher Prozentsatz auf der ganzen Welt. Aber die Menschheit insgesamt sehe ich aus vielerlei Gründen dem Untergang geweiht, ob jetzt ein paar Jahre früher oder später macht für mich keinen Unterschied.

PlugInBaby
28.09.2021 09:08


schrieb:
Ich lebe schon lange bewusst v.a. beim Thema Fleisch und bei einigen anderen auch und bei machen vielleicht auch noch verbesserungsfähig.

Ich lebe jetzt seit 3 Jahren vegetarisch und versuche sogar den Anteil veganer ernährung zu steigern.Im Grunde esse ich halt vegan+Käse.
Ein anderer starker Punkt ist wegwerfen „Ich hasse es lebensmittel weg zu werfen, früher insbesondere fleisch“.
Deshalb kommt das bei mir quasi nicht vor.
Davor habe ich Fleisch aber nur beim Metzger meines vertrauens gekauft und sehr wenig. Im Supermarkt habe ich
vermutlich schon 15 Jahre keine fleischhaltigen Produkte gekauft. Schwierig war es immer wenn man untetwegs war oder zu Gast. Es ist blöd zu fragen „woher kommt das Fleisch“.
Jetzt als vegetarier ist das ne klare Aussage und Abgrenzung . Ich hab auch kein inerrn Konflikt mehr.

Dadurch kommt man schnell ins gespräch was aber auch oft in eine Art rechtfertigung mündet.
Ja viele machen sich deshalb gedanken und man kriegt oft auch zustimmung, beim beobachten der Leute merkt man aber das sich die Umsetzung stark in Grenzen hält.
Vor allem sobald die Bequemlichkeit aufhört, man erwischt sich ja auch immer wieder selber, dass man wo was anders hätte machen können. Das ganze ist dann auch oft sehr anstrengend in manchen Bereichen und auch teilweise frustrierend wenn einen Steine in den Weg gelegt werden und wie andere drauf scheißen.

Es gibt hier auch ein Wandel aber das dauert sehr lange.

Noch ein Thema zur vegetarischer oder gar veganer ernährung. Der Klassiker ist wenn wir zum Familienbesuch
kommen :” Oje was soll ich auch kochen, ihr eßt ja nix mehr”.

Umso stärker ich mein Fleischkonsum reduziert hatte bis 0 umso stärker habe ich mich mit fleischlosen Kochen beschäftigt und ein richtiges Interesse entwickelt.
Früher gabs immer die 5-10 Standardgerichte die sich dann ständig wiederholten. Jetzt kann ich die Gerichtevielfallt bald garnicht mehr zählen.
Ich habe auch schon öfter Leute zum essen eingeladen und deren Horizont erweitert.

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Die letzten zwei Abschnitte kann ich so eins zu eins bestätigen. Durch den Beginn der vegetarischen Ernährung habe ich auch so viele neue Gerüchte kennengelernt, so dass ich bislang nie das Gefühl hatte ich würde auf etwas verzichten oder mich damit einschränken.

Und auch dass die Familie damit mehr "Schwierigkeiten" hat als man selber, habe ich erlebt. Smiley

Aber so ehrenvoll und gut jeder persönliche Einsatz ist, es bringt nicht viel so lange die Politik nicht in die Pötte kommt. Der größte CO2 Betrag entsteht dadurch, dass der Strom und die Produkte die wir generieren weiterhin auf einen hohen Anteil an Kohlestrom basiert.

Locust
28.09.2021 09:13·  Bearbeitet


DapperDan schrieb:


MinistryOfDeath schrieb:
Wenn ich hier die ganze Klimadiskussion lese, frage ich mich ernsthaft, was denn eure konkreten Lösungsvorschläge zur Begrenzung der globalen Erwärmung sind? Ich lese immer "ich will mich nicht einschränken" und "wir in Deutschland haben ja eh keinen Einfluss". Nehmen wir das einfach mal so hin, aber was sollten wir stattdessen tun?

Zitat anzeigen



Aufrüsten.
Scherz beiseite, aber wenn man sich mit der Lage beschäftigt, in der wir stecken, wie kommt man dann auf die Idee, dass daran noch was zu ändern ist? Der Wille in Deutschland und der des Einzelnen schön und gut, aber man muss doch nun mal die gesamte Menschheit betrachten. Wer mal in den USA bei 35 Grad Außentemperatur einen McDonalds Parkplatz voller Monstertrucks mit laufendem Motor (wg. Klimaanlage, während die Besitzer im McD zu Gast sind) gesehen hat, der wird anzweifeln, ob es einen Unterschied macht, ein Steak weniger zu essen.
Jeder Mensch auf der Welt hat das Bestreben nach mehr Wohlstand, die ganz große Mehrheit ganz andere Probleme als "alle wieviel Jahre ein neues Smartphone". Ich sehe ganz einfach nicht, wie man denen vom hohen Ross in Deutschland aus irgendwas von Klimaschutz erzählen will. Hier, wo es darum geht ob man ein Zweitauto fährt und Bioprodukte kauft - also bitte.
Kaum wird das Elektroauto zum Heilsbringer erklärt, gibt es auch schon die ersten Karren mit 1000 PS, war doch sonnenklar. Führt zu Aktionen wie Tesla in Brandenburg (bzw. Berlin, nach eigener Darstellung). Verheerend für die dortige Umwelt.
Das meiste was hier beschrieben wird, lebe ich selbst auch und mache daher mehr für die Umwelt als ein riesiger restlicher Prozentsatz auf der ganzen Welt. Aber die Menschheit insgesamt sehe ich aus vielerlei Gründen dem Untergang geweiht, ob jetzt ein paar Jahre früher oder später macht für mich keinen Unterschied.

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Das ist die ganz große Frage.

Versuche ich idealistisch mein Werte zu leben oder feier ich ne Abrissparty auf dem sinkenden Schiff.
Letzteres ist zumindest bequemer und redet man sich auch gerne zurecht.

Solange Gier bei der Menschheit so hoch angediedelt bleibt und Idealismus nur eine Untergeordnete Rolle spielt sind wir dem Untergang geweiht und daher bin ich leider beim Fazit bei dir.

Die mächtigen aus Politik und Wirtschaft haben eine so ausgeprägte Gier, dass sie sogar verschleierungstaktiken
entwerfen um Augenwischerrei zu betreiben.
Und da müsste der Anstoss her kommen.

Allerdings kann man nicht von anderen Erwarten was man selbst nicht lebt. Es fängt immer zuerst bei einem. selbst an.

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