Politik-Thread

eröffnet von FBG am 13.02.2006 14:16 Uhr
6.462 Kommentare - zuletzt von IvanTKlasnic

6.462 Kommentare
« Seite 208 von 259 »
Locust
28.09.2021 09:19


schrieb:


schrieb:
Ich lebe schon lange bewusst v.a. beim Thema Fleisch und bei einigen anderen auch und bei machen vielleicht auch noch verbesserungsfähig.

Ich lebe jetzt seit 3 Jahren vegetarisch und versuche sogar den Anteil veganer ernährung zu steigern.Im Grunde esse ich halt vegan+Käse.
Ein anderer starker Punkt ist wegwerfen „Ich hasse es lebensmittel weg zu werfen, früher insbesondere fleisch“.
Deshalb kommt das bei mir quasi nicht vor.
Davor habe ich Fleisch aber nur beim Metzger meines vertrauens gekauft und sehr wenig. Im Supermarkt habe ich
vermutlich schon 15 Jahre keine fleischhaltigen Produkte gekauft. Schwierig war es immer wenn man untetwegs war oder zu Gast. Es ist blöd zu fragen „woher kommt das Fleisch“.
Jetzt als vegetarier ist das ne klare Aussage und Abgrenzung . Ich hab auch kein inerrn Konflikt mehr.

Dadurch kommt man schnell ins gespräch was aber auch oft in eine Art rechtfertigung mündet.
Ja viele machen sich deshalb gedanken und man kriegt oft auch zustimmung, beim beobachten der Leute merkt man aber das sich die Umsetzung stark in Grenzen hält.
Vor allem sobald die Bequemlichkeit aufhört, man erwischt sich ja auch immer wieder selber, dass man wo was anders hätte machen können. Das ganze ist dann auch oft sehr anstrengend in manchen Bereichen und auch teilweise frustrierend wenn einen Steine in den Weg gelegt werden und wie andere drauf scheißen.

Es gibt hier auch ein Wandel aber das dauert sehr lange.

Noch ein Thema zur vegetarischer oder gar veganer ernährung. Der Klassiker ist wenn wir zum Familienbesuch
kommen :” Oje was soll ich auch kochen, ihr eßt ja nix mehr”.

Umso stärker ich mein Fleischkonsum reduziert hatte bis 0 umso stärker habe ich mich mit fleischlosen Kochen beschäftigt und ein richtiges Interesse entwickelt.
Früher gabs immer die 5-10 Standardgerichte die sich dann ständig wiederholten. Jetzt kann ich die Gerichtevielfallt bald garnicht mehr zählen.
Ich habe auch schon öfter Leute zum essen eingeladen und deren Horizont erweitert.

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Die letzten zwei Abschnitte kann ich so eins zu eins bestätigen. Durch den Beginn der vegetarischen Ernährung habe ich auch so viele neue Gerüchte kennengelernt, so dass ich bislang nie das Gefühl hatte ich würde auf etwas verzichten oder mich damit einschränken.

Und auch dass die Familie damit mehr "Schwierigkeiten" hat als man selber, habe ich erlebt. Smiley

Aber so ehrenvoll und gut jeder persönliche Einsatz ist, es bringt nicht viel so lange die Politik nicht in die Pötte kommt. Der größte CO2 Betrag entsteht dadurch, dass der Strom und die Produkte die wir generieren weiterhin auf einen hohen Anteil an Kohlestrom basiert.

Zitat anzeigen


Jein. In Masse bringt das schon was und der Fleischkonsum sinkt zumindest in Deutschland. Außerdem brauchen veränderungen Zeit und Fleischkonsum schadet ja nicht nur der Umwelt

Gerry
28.09.2021 09:43

Nochmal ein kurzer Kommentar von meiner Seite. Nicht das ich jetzt falsch verstanden werde... Auch ich versuche umweltbewusst zu leben, und nein, ich esse nicht jeden Tag Fleisch und versuche auch mal vegetarisch oder vegan zu leben. Wir kochen auch vor oder kaufen auch nachhaltig Lebensmittel ein. Lebensmittel werden auch bei uns selten bis gar nicht weggeworfen.

Aber das ist auch ein Punkt, das ganze was heutzutage hip und nachhaltig ist, haben meine Mutter und Oma schon vor Jahr(-Zehnten) gemacht. Egal ob es Lebensmittel oder Klamotten sind. Alte Textilien (z.B. Hemden oder Unterhemden, Handtücher, etc.) wurden zweckentfremdet.

Ich habe - Corona sei Dank - auch seit zwei Jahren keine Klamotten mehr gekauft. Wieso auch? Man sitzt im Home Office und die 1-2 Tage tun es die Klamotten, die im Schrank hängen und ich habe auch Sachen im Schrank, die ich schon vor 20 Jahren hatte.
Wenn ich zu meinen Eltern fahre, fahre ich mittlerweile mit einem E-Bike statt mit dem Auto. Bin wie erwähnt, jahrelang mit dem Zug in die Arbeit gefahren. Aufgrund eines Jobwechsels ist meine Arbeitsstelle zwar umständlich mit ÖPNV erreichbar, d.h. ich hätte täglich einen hohen Zeitverlust, als den, wenn ich mit dem Auto fahre.

Elektromobilität ist aber auch ein Punkt, der stark vernachlässigt wird. Ich weiß nicht, ob man diesen Reportagen trauen kann, aber die Herstellung einer Batterie fürs Auto verbraucht auch mehr Ressourcen als es ein fossiler Verbrenner tun würde. Thema Wasserverschwendung und Lithiumgewinnung in Südamerika

Was Reparaturen von technischen Geräten betrifft, kommt es halt auf den Kosten-Nutzen-Faktor an. Bei manchen Sachen lohnen sich Reparaturen auf jeden Fall, bei anderen Sachen ist ein Neukauf halt besser.

Und an alle die hier lesen gerichtet - und das ist jetzt nicht böse gemeint: Ihr geht auf diverse Festivals... jetzt würde mich aber interessieren, ob ihr während dieser 3-5 Tage "nachhaltig" lebt, den Müll einsammelt? Man hat ja noch bestimmte Bilder im Kopf, dass die Nordschleife danach aussieht, als ob ne Bombe eingeschlagen hat.

Was mich an den ganzen Statistiken auch stört, die im Rahmen von Klima und Umwelt rumschwirren. Es wird meiner Meinung nach über Europa oder die Welt Äpfel mit Birnen verglichen. Thema Kohleausstieg. Manche Länder haben keine Kohlekraftwerke, andere haben Atomkraft noch als Energieträger. Wäre in Deutschland wohl auch anders, wenn es umgekehrt gewesen wäre, wenn man eher an Atomstrom festgehalten hätte und die Kohlekraftwerke eher abgeschalten hätte.

fcfreak91
fcfreak91
28.09.2021 11:22Supporter

Ich hab gestern im TV gehört das die CSU etwa 5% der Unions Stimmen eingebracht hat. Gibt's dazu evtl. genaue Statistiken? Ich finde leider nichts außer die einzelnen Wahlkreise aus Bayern. Aber nichts hochgerechnet aufs Land.

Stiflers_Mom
Stiflers_Mom
28.09.2021 11:42AdminSupporter


fcfreak91 schrieb:
Ich hab gestern im TV gehört das die CSU etwa 5% der Unions Stimmen eingebracht hat. Gibt's dazu evtl. genaue Statistiken? Ich finde leider nichts außer die einzelnen Wahlkreise aus Bayern. Aber nichts hochgerechnet aufs Land.

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www.bundeswahlleiter.de

Das siehst du hier beim Bundeswahlleiter gut. Ich habe am Sonntag bei der ersten Prognose schon gejubelt, als die CDU nur bei 20 Prozent lag - weil ich nicht darauf gefasst war, dass die CSU separat ausgewiesen wird und die Ergebnisse sich dann addieren. Smiley

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StonedHammer
StonedHammer
28.09.2021 12:17Admin


Stiflers_Mom schrieb:


fcfreak91 schrieb:
Ich hab gestern im TV gehört das die CSU etwa 5% der Unions Stimmen eingebracht hat. Gibt's dazu evtl. genaue Statistiken? Ich finde leider nichts außer die einzelnen Wahlkreise aus Bayern. Aber nichts hochgerechnet aufs Land.

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www.bundeswahlleiter.de

Das siehst du hier beim Bundeswahlleiter gut. Ich habe am Sonntag bei der ersten Prognose schon gejubelt, als die CDU nur bei 20 Prozent lag - weil ich nicht darauf gefasst war, dass die CSU separat ausgewiesen wird und die Ergebnisse sich dann addieren. Smiley

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diesen cdu/csu zusammenschluss finde ich persönlich ja eh den größten witz, entweder ist man eine partei unter einem namen oder man ist eben getrennt, aber nein sie werden am ende einfach zusammen addiert, weil sie ja "zusammen" gehören *blabla

Locust
28.09.2021 12:57


StonedHammer schrieb:


Stiflers_Mom schrieb:


fcfreak91 schrieb:
Ich hab gestern im TV gehört das die CSU etwa 5% der Unions Stimmen eingebracht hat. Gibt's dazu evtl. genaue Statistiken? Ich finde leider nichts außer die einzelnen Wahlkreise aus Bayern. Aber nichts hochgerechnet aufs Land.

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www.bundeswahlleiter.de

Das siehst du hier beim Bundeswahlleiter gut. Ich habe am Sonntag bei der ersten Prognose schon gejubelt, als die CDU nur bei 20 Prozent lag - weil ich nicht darauf gefasst war, dass die CSU separat ausgewiesen wird und die Ergebnisse sich dann addieren. Smiley

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diesen cdu/csu zusammenschluss finde ich persönlich ja eh den größten witz, entweder ist man eine partei unter einem namen oder man ist eben getrennt, aber nein sie werden am ende einfach zusammen addiert, weil sie ja "zusammen" gehören *blabla

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Hat ihnen im Wahlkampf aber das genick gebrochen, andernfalls wäre Söder Kandidat gewesen und hätte bestimmt mehr stimmen geholt.
So dürfen sie in die Opposition und haben den Anfang vom Ende schön eingeläutet

Gerry
28.09.2021 13:32


schrieb:


StonedHammer schrieb:


Stiflers_Mom schrieb:


fcfreak91 schrieb:
Ich hab gestern im TV gehört das die CSU etwa 5% der Unions Stimmen eingebracht hat. Gibt's dazu evtl. genaue Statistiken? Ich finde leider nichts außer die einzelnen Wahlkreise aus Bayern. Aber nichts hochgerechnet aufs Land.

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www.bundeswahlleiter.de

Das siehst du hier beim Bundeswahlleiter gut. Ich habe am Sonntag bei der ersten Prognose schon gejubelt, als die CDU nur bei 20 Prozent lag - weil ich nicht darauf gefasst war, dass die CSU separat ausgewiesen wird und die Ergebnisse sich dann addieren. Smiley

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diesen cdu/csu zusammenschluss finde ich persönlich ja eh den größten witz, entweder ist man eine partei unter einem namen oder man ist eben getrennt, aber nein sie werden am ende einfach zusammen addiert, weil sie ja "zusammen" gehören *blabla

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Hat ihnen im Wahlkampf aber das genick gebrochen, andernfalls wäre Söder Kandidat gewesen und hätte bestimmt mehr stimmen geholt.
So dürfen sie in die Opposition und haben den Anfang vom Ende schön eingeläutet

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Dazu noch ein passender Artikel:

Forsa-Umfrage zeigt, wie verheerend die Entscheidung der Union gegen Söder war

Schicksalsstunden für Laschet: Ein Funke reicht, um Union endgültig in Brand zu setzen

Und da muss ich auch als "Bayer" sagen, dass die CDU auch selbst schuld war, wenn sie Laschet entgegen aller Umfrage- und Beliebtheitswerte als Kanzlerkandidaten aufgestellt haben. Da habe ich als Sympathisant kein Mitleid.

Außerdem noch weitere Artikel bzgl. Deutschland:

Deutschland ist heute so umständlich und träge wie die Union, die das Land seit 16 Jahren regiert. Aber die Alternativen sind beängstigend

„Der Standort Deutschland ist in keinem sonderlich guten Zustand“

Das klingt jetzt populistisch. Aber das ganze wundert mich auch nicht, wenn man nichts anpackt oder das, was man anpackt, lieber an Gott und Welt verschenkt.

Locust
28.09.2021 13:50

Die Korruptsunion hat fertig wenn sich die Ampel nicht saudämlich anstellt. Das ist eine große Chance….

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hermes81
28.09.2021 14:02

Glaube ich nicht. Ich bin der Meinung dass die nächsten 4 Jahre für die Regierungsparteien mehr als schwer werden.
Der Corona Scherbenhaufen wird erst in den nächsten Jahren sichtbar.
Im Grunde können die Regierungsparteien da mMn nur verlieren.
Der Union kann eigentlich nix Besseres passieren als 4 Jahre Opposition. Danach können sie wieder in ihrer altklugen, großkotzigen Art davon schwadronieren, wie schlecht die anderen doch sind (welche Ihren Scherbenhaufen zusammenfegen müssen). Und der Stammtisch wirds wieder glauben.
Bis dahin haben sie sich dann personell auch neu aufgestellt und können mehr aufbieten als die Resterampe ala Merz oder das Wendehälschen Söder.

Hätten wir noch mehr Zeit dann würde ich den Grünen dringenst empfehlen, sich nicht an dieser Regierung zu beteiligen. Leider macht das Klima aber mal nicht eben 4 Jahre Pause und somit müssen sie wohl ran.
Ich hoffe nur wirklich, wirklich, wirklich dass sie sich die wichtigen Ministerien (Ernährung & Umwelt) packen und dort dann aufräumen.

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blubb0r
28.09.2021 14:07


schrieb:
Die Korruptsunion hat fertig wenn sich die Ampel nicht saudämlich anstellt. Das ist eine große Chance….

Zitat anzeigen


Haha, was kümmert uns das Geschwätz von gestern...
Die SPD hat mit CumEx-Wirecard-Brechmittel-G20 Scholz jemanden an der Spitze, der eher vor Gericht als ins Kanzleramt gehört. Die FDP hat vor 1,5 Jahren noch halb gemeinsame Sache mit der AFD gemacht und die Grünen sind immer noch von Schwurblern durchsetzt.
Hat es denen geschadet? Nö.

4 Jahre Opposition wird die CDU und die 2. Reihe (Serap Güler, Carsten Linnemann und Paul Ziemiak bspw.) zur Runderneuerung nutzen.

mattkru
mattkru
28.09.2021 14:12

Ich befürchte eher, dass wenn Mutti nicht mehr von oben böse runterguckt, der eine oder andere Orts- oder Landesverband im Osten sich immer besser mit der AfD versteht.

Locust
28.09.2021 14:40·  Bearbeitet


blubb0r schrieb:


schrieb:
Die Korruptsunion hat fertig wenn sich die Ampel nicht saudämlich anstellt. Das ist eine große Chance….

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Haha, was kümmert uns das Geschwätz von gestern...
Die SPD hat mit CumEx-Wirecard-Brechmittel-G20 Scholz jemanden an der Spitze, der eher vor Gericht als ins Kanzleramt gehört. Die FDP hat vor 1,5 Jahren noch halb gemeinsame Sache mit der AFD gemacht und die Grünen sind immer noch von Schwurblern durchsetzt.
Hat es denen geschadet? Nö.

4 Jahre Opposition wird die CDU und die 2. Reihe (Serap Güler, Carsten Linnemann und Paul Ziemiak bspw.) zur Runderneuerung nutzen.

Zitat anzeigen


Glaube ich nicht. Allein die Demografie spricht stark gegen die Union und wenn die Ampel clever ist senken sie noch das Wahlalter auf 16.

Aber mein Satz beinhaltet ja “wenn die sich nicht saudämmlich anstellen” .

Anderenfalls gehen wir alle gemeinsam den Bach runter, was durchaus auch möglich ist

blubb0r
28.09.2021 14:42


Locust schrieb:

Anderenfalls gehen wir alle gemeinsam den Bach runter, was durchaus auch möglich ist

Zitat anzeigen



Das ist gesichert. Ab 2050-2060 wird das Leben auf der Erde katastrophal, selbst wenn wir den Klimawandel etwas verlangsamen.

Mir tun die nachfolgenden Generationen nur noch Leid.

ralf321
ralf321
28.09.2021 14:49

Einfach toll was die da so machen....

Unionskreise: Söder soll zu Jamaika-Verhandlungen und zu möglicher Kanzlerwahl gedrängt werden
www.rnd.de

StonedHammer
StonedHammer
28.09.2021 14:49Admin


hermes81 schrieb:
Glaube ich nicht. Ich bin der Meinung dass die nächsten 4 Jahre für die Regierungsparteien mehr als schwer werden.
Der Corona Scherbenhaufen wird erst in den nächsten Jahren sichtbar.
Im Grunde können die Regierungsparteien da mMn nur verlieren.
Der Union kann eigentlich nix Besseres passieren als 4 Jahre Opposition. Danach können sie wieder in ihrer altklugen, großkotzigen Art davon schwadronieren, wie schlecht die anderen doch sind (welche Ihren Scherbenhaufen zusammenfegen müssen). Und der Stammtisch wirds wieder glauben.
Bis dahin haben sie sich dann personell auch neu aufgestellt und können mehr aufbieten als die Resterampe ala Merz oder das Wendehälschen Söder.

Hätten wir noch mehr Zeit dann würde ich den Grünen dringenst empfehlen, sich nicht an dieser Regierung zu beteiligen. Leider macht das Klima aber mal nicht eben 4 Jahre Pause und somit müssen sie wohl ran.
Ich hoffe nur wirklich, wirklich, wirklich dass sie sich die wichtigen Ministerien (Ernährung & Umwelt) packen und dort dann aufräumen.

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ich höre eh schon die schreie aus dieser ecke, wenn sie in opposition sind "was ist das für eine regierung, skandal, einfach unfähig ((dabei stil vor sich hin flüsternd "unser scherbenhaufen zu retten)"), wir verlangen neuwahlen, wir können das besser" blabla

ich mein hier in siegen gab es ein aktuelles wahlplakat: "raus aus der krise - können wir, machen wir" diesem verlogenen wahlspruch fehlte echt nur noch das typiche "versprochen" dahinter.. Smiley

Gerry
28.09.2021 14:52


schrieb:


blubb0r schrieb:


schrieb:
Die Korruptsunion hat fertig wenn sich die Ampel nicht saudämlich anstellt. Das ist eine große Chance….

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Haha, was kümmert uns das Geschwätz von gestern...
Die SPD hat mit CumEx-Wirecard-Brechmittel-G20 Scholz jemanden an der Spitze, der eher vor Gericht als ins Kanzleramt gehört. Die FDP hat vor 1,5 Jahren noch halb gemeinsame Sache mit der AFD gemacht und die Grünen sind immer noch von Schwurblern durchsetzt.
Hat es denen geschadet? Nö.

4 Jahre Opposition wird die CDU und die 2. Reihe (Serap Güler, Carsten Linnemann und Paul Ziemiak bspw.) zur Runderneuerung nutzen.

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Glaube ich nicht. Allein die Demografie spricht stark gegen die Union und wenn die Ampel clever ist senken sie noch das Wahlalter auf 16.

Aber mein Satz beinhaltet ja “wenn die sich nicht saudämmlich anstellen” .

Anderenfalls gehen wir alle gemeinsam den Bach runter, was durchaus auch möglich ist

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Und meinst, dass es besser ist, 16-Jährigen ein Wahlrecht zu geben, wovon die wenigsten Ahnung haben, wie der Hase im Leben läuft? Es gab schon vor Jahren bei Stefan Raab/TV Total irgendwelche Straßenumfragen, wo sie die Köpfe irgendwo zuordnen musste und niemand wirklich Ahnung hatte. Und das meinte ich mit meinem Beitrag von gestern, dass alle jetzt nur noch dem Klima-Thema nachlaufen, obwohl es auch noch wichtigere Probleme gibt, als dieses EINE Thema. Rentenstabilität, Steuern und Abgaben, etc.

Ich wusste mit 16 damals nicht, was im Leben alles auf mich zu kommt. Was Steuern, Miete, Versicherungen usw. betrifft. Und ja, man hat mit 18 das erste mal gewählt, wie es vielleicht "vorgelebt" wurde. Und ob man sich da nicht ins eigene Fleisch schneidet. Es gibt Jugendliche, die sich informieren, ja, aber es gibt genauso gut welche, die keinen Schimmer vom Leben haben.

DapperDan
28.09.2021 14:58

Wahlrecht ab 16 halte ich auch für Quatsch. Nur weil die FFF-Generation vermutlich grün gewählt hätte. Die gleiche Generation besteht aber Großteils aus denen, für die es Primark usw. gibt.
Um es mal nur aufs Klimathema zu beschränken.

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Mambo
28.09.2021 15:08·  Bearbeitet


Gerry schrieb:
Nochmal ein kurzer Kommentar von meiner Seite. Nicht das ich jetzt falsch verstanden werde... Auch ich versuche umweltbewusst zu leben, und nein, ich esse nicht jeden Tag Fleisch und versuche auch mal vegetarisch oder vegan zu leben. Wir kochen auch vor oder kaufen auch nachhaltig Lebensmittel ein. Lebensmittel werden auch bei uns selten bis gar nicht weggeworfen.

Aber das ist auch ein Punkt, das ganze was heutzutage hip und nachhaltig ist, haben meine Mutter und Oma schon vor Jahr(-Zehnten) gemacht. Egal ob es Lebensmittel oder Klamotten sind. Alte Textilien (z.B. Hemden oder Unterhemden, Handtücher, etc.) wurden zweckentfremdet.

Ich habe - Corona sei Dank - auch seit zwei Jahren keine Klamotten mehr gekauft. Wieso auch? Man sitzt im Home Office und die 1-2 Tage tun es die Klamotten, die im Schrank hängen und ich habe auch Sachen im Schrank, die ich schon vor 20 Jahren hatte.
Wenn ich zu meinen Eltern fahre, fahre ich mittlerweile mit einem E-Bike statt mit dem Auto. Bin wie erwähnt, jahrelang mit dem Zug in die Arbeit gefahren. Aufgrund eines Jobwechsels ist meine Arbeitsstelle zwar umständlich mit ÖPNV erreichbar, d.h. ich hätte täglich einen hohen Zeitverlust, als den, wenn ich mit dem Auto fahre.
Elektromobilität ist aber auch ein Punkt, der stark vernachlässigt wird. Ich weiß nicht, ob man diesen Reportagen trauen kann, aber die Herstellung einer Batterie fürs Auto verbraucht auch mehr Ressourcen als es ein fossiler Verbrenner tun würde. Thema Wasserverschwendung und Lithiumgewinnung in Südamerika

Was Reparaturen von technischen Geräten betrifft, kommt es halt auf den Kosten-Nutzen-Faktor an. Bei manchen Sachen lohnen sich Reparaturen auf jeden Fall, bei anderen Sachen ist ein Neukauf halt besser.

Und an alle die hier lesen gerichtet - und das ist jetzt nicht böse gemeint: Ihr geht auf diverse Festivals... jetzt würde mich aber interessieren, ob ihr während dieser 3-5 Tage "nachhaltig" lebt, den Müll einsammelt? Man hat ja noch bestimmte Bilder im Kopf, dass die Nordschleife danach aussieht, als ob ne Bombe eingeschlagen hat.

Was mich an den ganzen Statistiken auch stört, die im Rahmen von Klima und Umwelt rumschwirren. Es wird meiner Meinung nach über Europa oder die Welt Äpfel mit Birnen verglichen. Thema Kohleausstieg. Manche Länder haben keine Kohlekraftwerke, andere haben Atomkraft noch als Energieträger. Wäre in Deutschland wohl auch anders, wenn es umgekehrt gewesen wäre, wenn man eher an Atomstrom festgehalten hätte und die Kohlekraftwerke eher abgeschalten hätte.

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Was du von deinen eigenen Maßnahmen erzählst, find ich prima!

Ich verstehe auch beide deiner Kritikpunkte, genaugenommen teile ich sie inhaltlich sogar. Was ich nicht verstehe ist, warum diese Befunde auch Gründe gegen den notwendigen tiefgreifenden Wandel sein sollen. Vielleicht versteh ich dich da auch falsch?

Bsp Festivals:
Auch ich fands früher wahnsinnig lustig, dort Müll zu hinterlassen. Hat sich zum Glück mit der Reife geändert und heute hinterlassen wir unseren Platz bewusst sauber. Aber der Punkt ist: Selbst wenn nicht, selbst wenn ich am Ring einfach einmal im Jahr echt assozial wäre - wieso sollte das ein Grund gegen Klimaengagement an den restlichen 360 Tagen des Jahres sein?

Man muss doch nicht selbst ein Heiliger sein, um für ein richtiges Anliegen eintreten zu dürfen. Auch wenn ich beim heutigen ÖPNV-Stand leider manchmal ein Auto brauche, kann ich doch mit guten Gründen dafür sein, genau hieran etwas zu ändern. Da hat Habeck mE etwas sehr wichtiges gesagt: Wir können doch als politische Wesen besser sein.

Bsp Atomkraft:
Das Thema ist zugegebenermaßen ein Beispiel für eine Argumentationsweise, die mich an der Klimaschutz-Kritik wirklich stört. (Damit meine ich jetzt weniger dich, als die politischen Akteure - aber auch bei dir wurd mir das Ziel des Argumentes nicht klar.)
Das stört mich nicht, weil da inhaltlich nicht etwas dran wäre (da stimmt ich zu) – aber weil es in der Diskussion meistens einfach so ein bisschen alibimäßig in den Raum gestellt wird, ohne eine Konsequenz zu ziehen. Klar kann man heute sagen „erst die Kohle beenden wäre besser gewesen“. Aber die Frage ist doch „Was folgt daraus heute?“.
Wenn das eine ernste Forderung ist, nochmal AKWs als Übergang zu nutzen okay – dann ab damit in den Raum und man kann pro und contra abwägen. Aber das hat sich ja auch in der Union niemand getraut, der Hinweis diente immer nur irgendwie als Entschuldigung für unentschlossenes Handelns im Jetzt. Das Thema „irgendwas war in der Vergangenheit nicht richtig“ als Feigenblatt in den Raum zu stellen, ohne auch gleichzeitig eine Lösung daraus abzuleiten (!), ist mir an dem Punkt, an dem wir sind, einfach zu wenig. Für sowas ist es schlicht zu spät.

Wir sind doch in einer Situation, in der alle demokratischen Parteien ausdrücklich das 1,5 Grad Ziel einhalten wollen und in der JETZT die entscheidenden Jahre dafür sind. Warum lassen wir es den Parteien dann durchgehen, dass sie immer wieder reine Gegenargumentationen ohne eigene Lösungen zu bringen? Warum stört das gerade Unions und FDP-Anhänger nicht? Interessiert mich wirklich, vielleicht kann mir das jemand erklären.

Es ist einfach trauriger Fakt, dass nur die Grünen und die Linken ein Programm haben, was dem 1,5 Grad Ziel sehr nahe kommt, sonst keine der größeren Parteien. Mein Verdacht ist da immer, dass man bei den anderen das Ziel in Wahrheit gar nicht wirklich erreichen will. Ich kann wirklich nicht fassen, dass SPD, Union und FDP auch in den Medien nicht bei jedem „Maßnahme XY geht nicht, weil...“ direkt auf die Folgefrage festgenagelt werden: „Ok, - und wie willst du das 1,5 Grad Ziel dann erreichen?“. Wie kann man das bitte durchgehen lassen!?

Es wäre ja prima, wenn die Kritiker eigene Lösungen hätten und wir über den WEG zum Ziel streiten könnten. In Wahrheit wird aber immer noch nicht nicht über den Weg gestritten, sondern faktisch immer wieder das Ziel infrage gestellt, ohne auch nur das Rückgrat zu haben das zuzugeben. Nichts anderes ist Laschets „Ich glaube (entgegen jeder Fakten), dass unser Programm reicht“. Nichts anderes ist Lindners „Vielleicht erfindet ja irgendwann irgendjemand eine Lösung“.

Und dass die Leute diese Wirklichkeitsverweigerung mehrheitlich akzeptieren und gewählt haben, finde ich einfach so frustrierend.

hermes81
28.09.2021 15:10

Für einen Staat, der regelmäßig andere über den Ablauf korrekter Wahlen belehrt, gab es in Berlin erstaunlich viele Unregelmäßigkeiten:
Fehlende & vertauschte Wahlzettel, dreistündige Wartezeiten, abgewiesene Wähler, Stimmabgaben bis 90 Min nach Veröffentlichung erster Prognosen, ungültige Stimmabgaben wg. falscher Stimmzettel, Wahllokale, in denen PARTEI-Mitglieder sich selbst gewählt haben - und in denen Die PARTEI nach der Auszählung mit 0 Stimmen ausgewiesen wurde.
Muss man eigentlich eine „Satire"-PARTEI sein, um Prozedere & Prozeduren eines demokratischen Wahlvorgangs ernster zu nehmen als die, deren eigene Legitimation dieser Vorgang begründet?
Das scheint uns eine wenigstens genauso gute „Satire“ zu sein wie die Idee, eine rechtskonservative Flitzpiepe wie F. Giffey (Betrügerin) gehöre zur SPD.
Wir sind hier nicht in Aserbaidschan, Wahlleiter!
(Auch wenn einige korrupte Kollegen von der CDU das evtl. anders sehen.)
Die PARTEI berät morgen über eine Anfechtung zumindest der Berlin-Wahl. Denn die hatte auch noch ein fatales Ergebnis: Giffey.


Sonneborn auf fb!

www.tagesspiegel.de

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StonedHammer
StonedHammer
28.09.2021 15:19Admin


DapperDan schrieb:
Wahlrecht ab 16 halte ich auch für Quatsch. Nur weil die FFF-Generation vermutlich grün gewählt hätte. Die gleiche Generation besteht aber Großteils aus denen, für die es Primark usw. gibt.
Um es mal nur aufs Klimathema zu beschränken.

Zitat anzeigen


ahh, ist der spruch "aber sich mit dem suv zur demo fahren" etwa schon ausgelutscht?

blubb0r
28.09.2021 15:21·  Bearbeitet


DapperDan schrieb:
Wahlrecht ab 16 halte ich auch für Quatsch. Nur weil die FFF-Generation vermutlich grün gewählt hätte. Die gleiche Generation besteht aber Großteils aus denen, für die es Primark usw. gibt.
Um es mal nur aufs Klimathema zu beschränken.

Zitat anzeigen


Vor allem ist die FFF Generation halt null repräsentativ. Das sind gefühlt ausschließlich deutsche Lifestyle-Linke aus der urbanen Oberschicht.

Die Polarisierung Stadt - Land ist nirgends so stark wie bei der FFF-/Klima-Bewegung

edit: www.cicero.de
Nachzulesen hier mit Verweise auf diverse Studien

Mambo
28.09.2021 15:28

Das hätt ich vor einem Jahr auch so gesehen, aber das hat sich doch stark geändert.
Letzten Freitag gab es 471 (!) Klimastreiks in Deutschland.

Da sind auch richtig viele krasse Provinznester dabei: hier die Übersicht

blubb0r
28.09.2021 15:34


Mambo schrieb:
Das hätt ich vor einem Jahr auch so gesehen, aber das hat sich doch stark geändert.
Letzten Freitag gab es 471 (!) Klimastreiks in Deutschland.

Da sind auch richtig viele krasse Provinznester dabei: hier die Übersicht

Zitat anzeigen


Sehe ich bspw. gar nicht so.
Du siehst weiterhin, dass da 80% der Streiks in Städten/deren Speckgürtel sind.

Und vor Ort sind 90% Akademikerkinder, die genug Geld (Sicherheit) haben, um sich ums Klima sorgen machen zu können.

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DapperDan
28.09.2021 15:37


StonedHammer schrieb:


DapperDan schrieb:
Wahlrecht ab 16 halte ich auch für Quatsch. Nur weil die FFF-Generation vermutlich grün gewählt hätte. Die gleiche Generation besteht aber Großteils aus denen, für die es Primark usw. gibt.
Um es mal nur aufs Klimathema zu beschränken.

Zitat anzeigen


ahh, ist der spruch "aber sich mit dem suv zur demo fahren" etwa schon ausgelutscht?

Zitat anzeigen



Nö, der hat nach wie vor Gültigkeit.
Was ich meine ist: es gibt die Wahlunmündigen, die sich mit dem SUV zur Klimademo fahren lassen und es gibt einen weit größeren Teil der Wahlunmündigen, denen Politik, Klima usw. sonstwo vorbei geht.
Würden die Wahlunmündigen medienwirksam zu Nazi-Bekundungen auftauchen, dann würde sich hier im Forum niemand wünschen, die wählen zu lassen.
Fazit: nur weil diesmal ein paar derer, die jetzt noch nicht wählen dürfen, das Ergebnis evtl. in eine Richtung, die einem gepasst hätte, beeinflusst hätten, muss man trotzdem nicht für alle Zukunft das Wahlalter senken.

Icon2HansMufffund anderen gefällt das
M3dusa
28.09.2021 15:44

Schublade auf, 16-18 reingeschmissen, Schublade zu. Danke.

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