Rock am Ring 2016

Festival Forum: Diskussion zu Rock am Ring 2016 (u.a. mit Black Sabbath, Red Hot Chili Peppers, Volbeat)

eröffnet von Meisti am 08.06.2015 06:34 Uhr
4.111 Kommentare - zuletzt von gordian

gloesingerMagnetPullNightmare119BrodelGinKöniginYvi0815
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Icon2Kaanund anderen gefällt das
7Dup
7Dup
05.06.2016 21:18


Herrschaftzeiten schrieb:
hier mal ein artikel aus der sz:

http://www.sueddeutsche.de/panorama/absage-von-rock-am-ring-gravierendste-situation-in-jahren-festivalgeschichte-1.3020830

zentral ist: Veranstalter Marek Lieberberg sagt: "Ich sehe auf unserer Seite keine Verantwortung."

hätte es heute gewittert, dann hätte er behauptet das schicksal der besucher wäre das wichtigste. nachdem die gewitter knapp vorbeigezogen sind tritt er fröhlich nach und beschuldigt die behörden.

das motto: "egal was passiert: "Ich sehe auf unserer Seite keine Verantwortung." scheint sich da wirklich durchzuziehen.

@ 7Dup: ich versuche mich mal an der ausführung.
wenn du 900 leute während heraufziehender gewitter ein bootsrennen auf dem örtlichen weiher durchführen lässt, dann ist das unverantwortlich, wenn diese keine möglichkeit haben sich zu schützen.

selbiges gilt übrigens auch für katholische wallfahrtsprozessionen in einem ähnlichen setting.

wenn du ebendiese 900 leute neben einer feuerwache feiern und jederzeit in einer angemessenen frist evakuiert werden können, dann sprechen auch gewitterwarnungen nicht gegen die durchführung eines solchen events.

das ist doch nicht schwer zu begreifen.
es geht um wahrscheinlichkeiten und realistische szenarien um ernsthafte schäden abwenden zu können.

Zitat anzeigen



Deine Argumentation ist voll von plakativen Aussagen. Ich versuche dir schon seit 2 Tagen einigermaßen fachlich zu antworten. Aber offensichtlich kommt nichts an.

Ich begreife auch mit Sicherheit nicht schwer. Ich denke, ich kann behaupten auf dem Gebiet einigermaßen ein bisschen Ahnung zu haben.

Und es ist durchaus egal ob du 900 oder 90.000 Menschen da draußen hast. Das haben schon genug Beispiele von anderen Festen, Fußballspielen oder Badeunfällen gezeigt. Wenn etwas passiert, dann passiert etwas. Egal ob der Veranstalter alles richtig gemacht hat oder nicht. Du kannst die maximale Sicherheit nicht garantieren, AUßER, und das ist was Kaan sagt, wir verzichten in Zukunft auf jede Veranstaltung dieser Art in risikoreichen Gebieten, egal wie groß.

Icon1WupperMetaler95 gefällt das
TheRealFarinU
05.06.2016 21:19

Letztenendes ist es doch eh total egal jetzt. Es ist wie es ist und keiner kann was ändern. Natürlich schmerzt mir das Herz weil ich jetzt vermutlich schon mit paar Freunden auf dem Gelände wäre und nicht zuhause - ist ein wahrlich komisches Gefühl. Aber ich kanns nun wirklich nicht mehr hören oder lesen obs nun richtig oder falsch war abzubrechen.

Icon3Rhapsodeund anderen gefällt das
dropkick42
05.06.2016 21:21

Zur Zeit brodelt es hier doch bei jedem bloß emotional über weil das vergangene Wochenende nicht so gelaufen ist wie für die meisten erhofft. Auch ich und meine Kumpels sind alle sehr enttäuscht über die Absage vom heutigen Festivaltag -gerade BS war einer der Hauptgründe um überhaupt auf RaR zu fahren- Ich finde es jedoch alles andere als Weitsichtig hier von einigen Nachmittags schon über den bösen Marek, die bösen Politiker, den "aufgepumten Ordner" oder sonst wen zu urteilen ohne den Ausgang vom heutigen Tag abzuwarten. Gerade jetzt im Moment zieht erst wieder ein Gewitter nur wenige Kilometer Luftlinie von Mendig entfernt entlang (mitunter hätte es wieder Konzertabbrüche oder sogar komplett gecancelte Konzerte gegeben, damit wäre auch keinem geholfen)

Hans-Maulwurf-Rockt
Hans-Maulwurf-Rockt
05.06.2016 21:37

Klingt fast wie einer der unzähligen Katastrophen Filme. Überall auf der Welt Unwetter, in der Arktis grünt es.

Ich finde es erstaunlich. Egal wie weit entwickelt wir sind. Gegen Mutter Natur machste nix.

Icon5Schmiddieund anderen gefällt das
foreverfree
05.06.2016 22:00

Bin gut daheim angekommen gruß an alle RRC´ler[addsig]

MinistryOfDeath
MinistryOfDeath
05.06.2016 22:15


Hans-Maulwurf-Rockt schrieb:
Klingt fast wie einer der unzähligen Katastrophen Filme. Überall auf der Welt Unwetter, in der Arktis grünt es.

Ich finde es erstaunlich. Egal wie weit entwickelt wir sind. Gegen Mutter Natur machste nix.

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Mutter Natur holt sich nur das zurück, was ihr zusteht. Klimawandel und zunehmende Oberflächenversiegelung sind verantwortlich für diese sintfultartigen Unwetter und deren Folgen. Das gab es vor 20, 30 Jahren in diesem Ausmaß noch nicht. So gesehen, trägt daher jeder von uns ein Teil der Schuld, was hier am Wochenende und den Tagen davor passiert ist.

snookdog
snookdog
05.06.2016 22:28


MinistryOfDeath schrieb:


Hans-Maulwurf-Rockt schrieb:
Klingt fast wie einer der unzähligen Katastrophen Filme. Überall auf der Welt Unwetter, in der Arktis grünt es.

Ich finde es erstaunlich. Egal wie weit entwickelt wir sind. Gegen Mutter Natur machste nix.

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Mutter Natur holt sich nur das zurück, was ihr zusteht. Klimawandel und zunehmende Oberflächenversiegelung sind verantwortlich für diese sintfultartigen Unwetter und deren Folgen. Das gab es vor 20, 30 Jahren in diesem Ausmaß noch nicht. So gesehen, trägt daher jeder von uns ein Teil der Schuld, was hier am Wochenende und den Tagen davor passiert ist.

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Sowas wird ja super gerne mal geschrieben, halte ich aber für quatsch. Sowas gab es bereits in der Vergangenheit, sowas wird es auch in der Zukunft immer geben.

Icon2KleineJuleund anderen gefällt das
IndieCaro
IndieCaro
05.06.2016 22:58

Was man hier so liest, dachte ich ja echt, alle meine Freunde hätten das schlimmste Wochenende aller Zeiten hinter sich.

Die kamen mich aber eben strahlend auf der Arbeit besuchen, erzählten von Verbesserungen bei der Orga, wie gut sie immer zu jedem Zeitpunkt (ohne Handys dabei zu haben) informiert waren und dass es halt ab und zu recht nass, aber sonst doch sehr geil gewesen wäre. Hatten übrigens allesamt einen Sonnenbrand und hätten auch noch Bock auf den Tag morgen gehabt.

Ich glaube, wenn das ganze medial nicht so aufgebauscht geworden wäre, wäre es nicht so weit gekommen. Jeder meinte, vor Ort wäre es einfach halb so wild gewesen.

Natürlich, das Risiko, weitere Verletzte zu riskieren, will man als Behörde nicht tragen. Verstehe ich vollkommen, kann die Absage aus deren Sicht auch nachvollziehen. Allerdings denke ich auch eine Warnung etc. reicht durchaus - dann kann immernoch jeder für sich entscheiden, ob er sich dieser Gefahr aussetzen will oder eben nachhause fährt. Son Blitz trifft einen auch schonmal auf nem ollen Fußballplatz (vor kurzem in den Medien), wo es keiner erwartet - da wird aber auch weiterhin Fußball gespielt.

Schwieriges Thema, allen konnte man es hier sowieso nicht Recht machen.

MinistryOfDeath
MinistryOfDeath
05.06.2016 23:01


snookdog schrieb:


MinistryOfDeath schrieb:


Hans-Maulwurf-Rockt schrieb:
Klingt fast wie einer der unzähligen Katastrophen Filme. Überall auf der Welt Unwetter, in der Arktis grünt es.

Ich finde es erstaunlich. Egal wie weit entwickelt wir sind. Gegen Mutter Natur machste nix.

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Mutter Natur holt sich nur das zurück, was ihr zusteht. Klimawandel und zunehmende Oberflächenversiegelung sind verantwortlich für diese sintfultartigen Unwetter und deren Folgen. Das gab es vor 20, 30 Jahren in diesem Ausmaß noch nicht. So gesehen, trägt daher jeder von uns ein Teil der Schuld, was hier am Wochenende und den Tagen davor passiert ist.

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Sowas wird ja super gerne mal geschrieben, halte ich aber für quatsch. Sowas gab es bereits in der Vergangenheit, sowas wird es auch in der Zukunft immer geben.

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Nett, wie schön man sich immer aus der Verantwortung reden kann. Klar gab es Unwetterkatastrophen schon immer. Es kommt aber auch auf die Häufigkeit und Intensität an. Und da wird uns in den kommenden Jahren noch einiges erwarten, schätze ich. Aber gut, zur Not ist halt immer die Willkür der Natur schuld

ZERO74
ZERO74
05.06.2016 23:05


snookdog schrieb:


MinistryOfDeath schrieb:


Hans-Maulwurf-Rockt schrieb:
Klingt fast wie einer der unzähligen Katastrophen Filme. Überall auf der Welt Unwetter, in der Arktis grünt es.

Ich finde es erstaunlich. Egal wie weit entwickelt wir sind. Gegen Mutter Natur machste nix.

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Mutter Natur holt sich nur das zurück, was ihr zusteht. Klimawandel und zunehmende Oberflächenversiegelung sind verantwortlich für diese sintfultartigen Unwetter und deren Folgen. Das gab es vor 20, 30 Jahren in diesem Ausmaß noch nicht. So gesehen, trägt daher jeder von uns ein Teil der Schuld, was hier am Wochenende und den Tagen davor passiert ist.

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Sowas wird ja super gerne mal geschrieben, halte ich aber für quatsch. Sowas gab es bereits in der Vergangenheit, sowas wird es auch in der Zukunft immer geben.

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Ist inzwischen aber allgemein anerkannt, dass es so ist. Klar gab es schon immer Unwetter, aber das Wetter ist deutlich extremer und unberechenbarer geworden. Quellen spare ich mir - einfach (seriöse Seiten) googeln. Falls Du dazu Zugang hast, mal bei der Versicherungsbranche nach den Grundlagen zu Elementarschäden recherchieren.

blubb0r
05.06.2016 23:12


ZERO74 schrieb:

Klar gab es schon immer Unwetter, aber das Wetter ist deutlich extremer und unberechenbarer geworden. Quellen spare ich mir - einfach (seriöse Seiten) googeln. Falls Du dazu Zugang hast, mal bei der Versicherungsbranche nach den Grundlagen zu Elementarschäden recherchieren.

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Insbesondere den letzten Satz (aber auch den Rest) kann ich bestätigen.

buether
05.06.2016 23:21

Ich habe immer stärker den Eindruck dass Metrologie eine Pseudowissenschaft ist. Die Ankündigungen schwerer Gewitter und akuter Gefahrenlage, die sich letztendlich als leichter Nieselregen herausstellen belegen dies. Zudem können die offenbar die Bewegung dieser Zellen nicht wirklich berechnend werden. Für mich bleibt daher das Wetter ein chaotisches System dessen genaue Berechnung praktisch unmöglich ist. Daher verstehe ich nicht, warum das Festival in der Nacht von Samstag auf Sonntag abgesagt wurde, für eine Wetterlage die nach Auffassung von Metrologen am Sonntag Nachmittag möglicherweise vorliegt.

snookdog
snookdog
06.06.2016 00:54


blubb0r schrieb:


ZERO74 schrieb:

Klar gab es schon immer Unwetter, aber das Wetter ist deutlich extremer und unberechenbarer geworden. Quellen spare ich mir - einfach (seriöse Seiten) googeln. Falls Du dazu Zugang hast, mal bei der Versicherungsbranche nach den Grundlagen zu Elementarschäden recherchieren.

Zitat anzeigen




Insbesondere den letzten Satz (aber auch den Rest) kann ich bestätigen.

Zitat anzeigen


Wenn ihr mir aufzeigt, dass die Versicherungswerte im Durchschnitt und in der Summe nicht ähnlich deutlich gestiegen sind, gebe ich euch Recht. Deal?

Das Wetter war schon immer unberechenbar und teil extrem. Heute wird nur alles dramatisiert und länger breitgetreten.

MisterCrac
06.06.2016 01:01


7Dup schrieb:


MisterCrac schrieb:


Kaan schrieb:
Demnach dürfte es überhaupt keine Veranstaltungen im Freien mehr in Regionen mit berüchtigtem Wetter, wie der Eifel, geben. Keine Feuerwehrfeste, keine Weinfeste, keinen Karnevalsumzug oder sonstwas.

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Es macht schon einen Unterschied, ob da 900 oder 90.000 Besucher sind. Merkste selbst.

Zitat anzeigen



Bitte um Ausführung.

Zitat anzeigen



900 Besucher, die bei einem schweren Gewitter Schutz suchen (zum Beispiel auf einem Weinfest, gibt vor meiner Haustür sehr viele davon, ich muss nur über'n Rhein fahren):
Kleineres logistisches Problem.

90.000 Besucher, die bei einem schweren Gewitter Schutz suchen (zum Beispiel bei Rock am Ring 2016):
(Viel) größeres logistisches Problem.

Es gibt im Endeffekt zwei Möglichkeiten:

Entweder man ist in der Lage, bei einer solchen Anzahl von Menschen auch bei sehr widrigem Wetter praktikable Lösungen zu realisieren, so dass die Gefährdung minimiert wird. Zum Beispiel ausnahmsweise (also bei vorhergesagten Gewittern) das Campen direkt neben dem eigenen PKW zu erlauben. Den kann man dann zum Schutz aufsuchen wenn es nötig wird.

Oder aber man ist dazu nicht in der Lage, dann muss man auch mit Absagen leben können. So wie hier geschehen.



7Dup schrieb:
Und es ist durchaus egal ob du 900 oder 90.000 Menschen da draußen hast.

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Nein, ist es nicht. Das siehst Du schon daran, dass die Konzepte und Fluchtpläne und Genehmigungen für die Veranstaltung mit 90.000 Besuchern ganz andere Dimensionen annehmen als für die 900 Besucher.


7Dup schrieb:
Du kannst die maximale Sicherheit nicht garantieren

Zitat anzeigen



Darum geht es auch nicht. Ist das denn so schwer zu verstehen? Es geht darum, Risiken auf angemessene Art und Weise zu minimieren. Ein gewisses Restrisiko bleibt immer. Aber das wissen wir alle und deswegen brauchen wir darüber auch nicht zu diskutieren. Es gibt aber Punkte, die ziemlich sicher noch nicht zufriedenstellend gelöst sind.

Konkret geht es hier darum, ein vernünftiges Konzept zu haben für den Fall:
90.000 Menschen suchen Schutz vor einem schweren Gewitter. Jetzt kommst Du. Wie sieht Dein konkreter Lösungsvorschlag dafür aus?

Man kann dem User Herrschaftzeiten vielleicht einiges vorwerfen, aber zumindest hat er einen konkreten Vorschlag gemacht, wie eine Lösung dafür aussehen könnte. Von seinen Kritikern habe ich da noch nicht allzu viel Brauchbares gesehen an der Stelle.

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ZERO74
ZERO74
06.06.2016 07:18

Aber dann bleibt doch letztlich das Ergebnis, dass es keine 90.000er Veranstaltungen mehr geben dürfte. Denn seien wir mal ehrlich: wie soll man denn diese Anzahl jemals 100% schützen? Das ging nie und wird nie gehen. Ein bestimmtes Risiko geht man als Besucher dort immer ein. Siehe dazu auch meinen Hinweis im Pukkelpop Thread zum Schutz vor Terror bei belgischen Festivals dieses Jahr. Ein Unwetter, eine Massenpanik, ein explodierender Gastank, ein Großbrand auf einem ausgetrockneten Zeltplatz... Mir kann doch keiner erzählen, dass jemand zu einer Veranstaltung wie RaR fährt und davon ausgeht, dass er dort vor jeder Form des möglichen Schadens bewahrt wird? Es ist doch nicht seit gestern so, dass Großveranstaltungen dieser Art ein bestimmtes Risiko beinhalten. Wer das bisherige nicht dachte, handelt ein wenig blauäugig in meinen Augen.

t00nfish
06.06.2016 08:27


Hotzenvotz schrieb:
Guten moooorgen!
War doch noch eine recht amüsante Nacht hier... Nun endlich freie Bahn runter vom Parkplatz, Tschüß Mendig

Zitat anzeigen



Sind noch viele auf den Zeltplätzen geblieben letzte Nacht?

Hoesel
06.06.2016 08:52

Bin jetzt auch wieder in der Heimat.

Das Festival war persönlich, allerdings nur aufgrund der Leute, trotz der Umstände gelungen aber was MLK an organisatorischem geleistet hat und insbesondere in ihrem Notfallmanagement war eine absolute Zumutung.

Für mich wird es das wohl auch gewesen sein.

Die Absage resultierte aus der Politik... MLK hätte aus reiner geldgier weiterhin das Festival laufen lassen.
Das am Sonntag noch Shirts verkauft wurden spricht da glaube ich auch für sich.
Wenn man wirklich Eier in der Hose gehabt hätte, hätte man das Festival bei den Vorhersagen schon vor Beginn absagen müssen.

Für mich wird es wohl auch das letzte Mal sein.
Ich bin auch mal gespannt ob es in irgendeiner Richtung eine Leistung aus Kulanz gibt und wenn es nur ne Palette Bier für das nächste Jahr wäre aber um ehrlich zu sein erwarte ich nichts bis gar nichts.

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Yertle-the-Turtle
06.06.2016 09:06

Jedes Jahr spricht gefühlt die Hälfte der User die Drohung aus nicht mehr zu kommen und trotzdem ist jedes Jahr ausverkaufte Hütte

Mich würde mal ganz allgemein der Kostenaspekt bei so einer Geschichte interessieren. Ist MLK gegen Unwetter versichert und muss keine Einbußen befürchten? Welche Auswirkungen hat es, dass die Absage nicht von MLK ausging,sondern von der Gemeine Mendig? Bekommen die Bands vom Sonntag trotzdem ihre Gage? Wie gehen Stände etc. mit 1,5 Tagen weniger Einnahmen um? Und warum liegt hier eigentlich Stroh?

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masterofdisaster666
06.06.2016 09:13

Und? Wie war Rock Am Ring dieses Jahr?

Icon10computerhexeund anderen gefällt das
Sempiternal
06.06.2016 09:20


Hoesel schrieb:
Bin jetzt auch wieder in der Heimat.

Das Festival war persönlich, allerdings nur aufgrund der Leute, trotz der Umstände gelungen aber was MLK an organisatorischem geleistet hat und insbesondere in ihrem Notfallmanagement war eine absolute Zumutung.

Für mich wird es das wohl auch gewesen sein.

Die Absage resultierte aus der Politik... MLK hätte aus reiner geldgier weiterhin das Festival laufen lassen.
Das am Sonntag noch Shirts verkauft wurden spricht da glaube ich auch für sich.
Wenn man wirklich Eier in der Hose gehabt hätte, hätte man das Festival bei den Vorhersagen schon vor Beginn absagen müssen.

Für mich wird es wohl auch das letzte Mal sein.
Ich bin auch mal gespannt ob es in irgendeiner Richtung eine Leistung aus Kulanz gibt und wenn es nur ne Palette Bier für das nächste Jahr wäre aber um ehrlich zu sein erwarte ich nichts bis gar nichts.

Zitat anzeigen



Kannst du die Vorwürfe auch begründen oder willst nur Frust ablassen?

Was genau war am "Notfallmanagement" Seitens MLK falsch? Das Abreisechaos kannst du nicht meinen, da dass mit MLK nix zu tun hat. Also was genau meinst du?

Die Absage resultierte sehr wohl aus der Politik. Aber nicht weil die Politik absagen wollte, sonder musste. Und zwar auf Druck der Öffentlichkeit, größtenteils von Menschen die nicht mal 5 Minuten vor Ort waren.

Geldgier? MLK bekommt jetzt genau so viel Geld. Schadensersatzansprüche die sich auf das Unwetter beziehen zahlt MLK ohnehin nicht selbst. Würde also gar keinen Verlust machen.

Dass am Sonntag noch Shirts verkauft wurden spricht dafür, dass die Leute vor Ort (denen es bei guten Wetter auch gut ging) noch Shirts kaufen wollten. Nur weil du kein Shirt wolltest, darf sonst auch keiner ein Shirt kaufen?

Und das Totschlagargument zum Schluss:
"Man hätte das Festival schon vorher absagen müssen, WEIL....."
Ja, warum eigentlich? Vorm Festival waren Gewitter möglich, die laut jedem Wetterdienst mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:10.000.000 genau den Flugplatz treffen würden. Das ist in etwa so, wie wenn du Montags deinen Tippschein abgibst und dann deinem Chef die Kündigung hinlegst, weil du ja Mittwoch im Lotto gewinnst. Ganz davon von abgesehen, dass du jede öffentliche Veranstaltung im Frühsommer absagen kannst, denn Gewitterzellen können sich zu dieser Zeit IMMER innerhalb von 30 Minuten bilden, ohne dass es ein Wetterdienst vorher ankündigen kann. Deiner geschätzten Meinung nach hätte man also von den letzten 31 RaR Festivals im Vorfeld bereits 25 abgesagt. Denn es hätte ja können ein Gewitter geben. Es hätte auch können ein Flugzeug auf das Gelände stürzen. Terroranschlag. Ebola. Feuer. Massenpanik. Plötzlicher Haarausfall.

Und dazu kommt jetzt noch die "Totschlagsgegenfrage":

Warum zur Hölle bist du zu diesem Festival gefahren, wenn es deiner Meinung nach so extrem gefährlich war und es eigentlich hätte im Vorfeld abgesagt werden müssen?

Damit widersprichst du dir so sehr selbst, dass ich auf diese Antwort aber mal richtig gespannt bin. Oder bist du einer von den klugen Köpfen die im Nachhinein sagen es hätte von vornherein abgesagt werden müssen !?

Für dich war es das letzte mal, willst aber bitte für das nächste mal eine Palette Bier aus Kulanz...ah, ok!

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