Ölkatastrophe im Golf von Mexiko

eröffnet von Valmont am 16.06.2010 15:27 Uhr
134 Kommentare - zuletzt von Simo

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Valmont
Valmont
24.06.2010 13:50

Spiegel.de:

Auch die Bemühungen des britischen Energiekonzerns BP um eine Eindämmung der Ölverschmutzung haben einen schweren Rückschlag erlitten: Der Trichter, der zum Abpumpen des Öls über das Bohrloch gestülpt worden war, musste nach Behördenangaben am Mittwoch entfernt werden. Dies sei nach einem Zusammenstoß eines Unterseeroboters mit einem der Absaugventile notwendig geworden, sagte Krisenkoordinator Allen.

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hier noch ein Livestream für alle die dieses Schauspiel mal sehen möchten:
[addsig]

Stebbard
24.06.2010 13:55


Valmont schrieb:

ich grabe weiter im Dickicht aus Boulevard und Verschwörungstheorien um mir ein Bild machen zu können.

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Ich vertraue da weiterhin auf Wissenschaftliche Institutionen, da die mit verlässlichen Angaben arbeiten

Valmont
Valmont
24.06.2010 14:05


Stebbard schrieb:
Ich vertraue da weiterhin auf Wissenschaftliche Institutionen, da die mit verlässlichen Angaben arbeiten

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dann geb sie doch bitte regelmäßig hier rein..[addsig]

Valmont
Valmont
29.06.2010 09:04

Das Öl ist mitlerweile auch in Florida / Pensacola Beach angeleangt und verursacht schwere Schäden.



das Öl lagert sich UNTER dem Sand ab...













Und der BP-CEO Tony Hayward sagte die Tage mal ganz lapidar in einem Interview "Ich habe keine Lust mehr auf den Unfall im Golf von Mexiko. Kann das Thema nicht mal ein paar Tage ruhen? Ich möchte etwas Urlaub machen" Was tut dieser Mistkerl? Ghet segeln und nimtm an einer Regatta an der Isle of Wight teil !

Diesen Bastard will ich in seiner eigenen Scheiss-Brühe ersäufen. Ich wünsche ja echt selten einem Menschen einen widerlichen Tod, aber ich wünsche mir für diesen profitverblendeten machtgeilen Aasgeier, dass ihm ein Krokodil den Kopf abbeißt und seine Manager die Körperbröckchen aus dem Ölschlick rausfischen dürfen.[addsig]

coffee4ever
29.06.2010 09:08


Valmont schrieb:


Diesen Bastard will ich in seiner eigenen Scheiss-Brühe ersäufen. Ich wünsche ja echt selten einem Menschen einen widerlichen Tod, aber ich wünsche mir für diesen profitverblendeten machtgeilen Aasgeier, dass ihm ein Krokodil den Kopf abbeißt und seine Manager die Körperbröckchen aus dem Ölschlick rausfischen dürfen.

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weißte was? Ich auch...

Stebbard
29.06.2010 19:12


Valmont schrieb:
Diesen Bastard will ich in seiner eigenen Scheiss-Brühe ersäufen. Ich wünsche ja echt selten einem Menschen einen widerlichen Tod, aber ich wünsche mir für diesen profitverblendeten machtgeilen Aasgeier, dass ihm ein Krokodil den Kopf abbeißt und seine Manager die Körperbröckchen aus dem Ölschlick rausfischen dürfen.

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Manchmal halte ich dich echt für eine wahnsinnig einfach gestrickte Person...

Was soll der gute Herr machen? Soll er höchstpersönlich mit nem Taucheranzug runterschwimmen und das Ding dichtmachen? Der Typ wird seit Wochen von morgens bis Abends nichts anderes machen als Rede und Antwort stehen, die Situation überwachen und Lösungsmöglichkeiten deligieren. Das man sich in solch einer Situation auch mal 3-4 Tage Auszeit nehmen muss ist doch auch nur rein menschlich... Sonst gehts du ja auch kaputt daran. Der Prozess wird keinesfalls aufhören, nur weil der Chef sich mal zurückzieht...

Valmont
Valmont
29.06.2010 20:17

Er ist der CEO von BP, also steht er einfach am Oberen Ende der Verantwortungsliste. Wenn du danach gehst, dann kanns ja nachher keiner Schuld sein. Einfach seine herrschaftliche Art ist vollkommen Fehl am Platze.

Aber schön dass du so cool und bleiben lannst, bei dem Blick auf die Bilder. Dann bin ich lieber einfach gestrickt als emotionslos und kalt wie du.[addsig]

coffee4ever
29.06.2010 20:26

Ich finde auch, dass ein bischen mehr Wut generell angebracht wäre.
Wer auch immer konkret verantwortlich dafür ist, der soll in der Hölle schmoren.
Manchmal wünschte ich mir etwas mehr Leidenschaft in dieser Gesellschaft....

Steifi
29.06.2010 20:35

ja ne is klar. dann schießt euch mal schön auf bp ein. bringt herzlich viel. dank dieser einstellung können sich all die anderen (ami-firmen) schön ausm staub machen: klick

währenddessen fängt übrigens brasilien massiv an in tiefsee zu bohren und vor den usa ists nun auch wieder erlaubt. aber hey bp sind solche ärsche.

Stebbard
29.06.2010 20:37


Valmont schrieb:
Er ist der CEO von BP, also steht er einfach am Oberen Ende der Verantwortungsliste. Wenn du danach gehst, dann kanns ja nachher keiner Schuld sein. Einfach seine herrschaftliche Art ist vollkommen Fehl am Platze.

Aber schön dass du so cool und bleiben lannst, bei dem Blick auf die Bilder. Dann bin ich lieber einfach gestrickt als emotionslos und kalt wie du.

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Abgesehen davon, dass ich ein zutiefst emotionaler Mensch bin, bin ich der Überzeugung, dass Emotionen und Angst wahrlich schlechte Ratgeber. Genauso wie Bilder täuschen können und sehr zur manipulation neigen.
Lieber einmal nen kühlen Kopf bewahren und dann rational an die Sache gehen.

coffee4ever
29.06.2010 20:44


Steifi schrieb:
ja ne is klar. dann schießt euch mal schön auf bp ein. bringt herzlich viel. dank dieser einstellung können sich all die anderen (ami-firmen) schön ausm staub machen: klick

währenddessen fängt übrigens brasilien massiv an in tiefsee zu bohren und vor den usa ists nun auch wieder erlaubt. aber hey bp sind solche ärsche.

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Also ich hab noch genug Wut im Bauch für mindestens zwanzig weitere Firmen!
Ich sterb nochmal an nem Magengeschwür oder so....

Ja, aber rational denken und sachlich bleiben macht die Welt wieder heile....

Sirius1078
29.06.2010 20:46

Kühlen Kopf bewahren schön und gut aber wenn man sieht das eigentl. nichts getahn wird ist das schon sehr armselig und das etliche Hilfen BP angeboten wurden die auch in nicht ernst genommen/geprüft wurden ist ebenfalls sehr arm. Wenn ich dann lese das der Chef des Ganzen im Moment keinen Bock darauf hat ist ebenfalls armselig. Halt am Schluss Kohle auf den Tisch legen und dann ist gut?! Ich bekomm das kotzen!

Davis
29.06.2010 20:50


Stebbard schrieb:


Valmont schrieb:
Diesen Bastard will ich in seiner eigenen Scheiss-Brühe ersäufen. Ich wünsche ja echt selten einem Menschen einen widerlichen Tod, aber ich wünsche mir für diesen profitverblendeten machtgeilen Aasgeier, dass ihm ein Krokodil den Kopf abbeißt und seine Manager die Körperbröckchen aus dem Ölschlick rausfischen dürfen.

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Manchmal halte ich dich echt für eine wahnsinnig einfach gestrickte Person...

Was soll der gute Herr machen? Soll er höchstpersönlich mit nem Taucheranzug runterschwimmen und das Ding dichtmachen? Der Typ wird seit Wochen von morgens bis Abends nichts anderes machen als Rede und Antwort stehen, die Situation überwachen und Lösungsmöglichkeiten deligieren. Das man sich in solch einer Situation auch mal 3-4 Tage Auszeit nehmen muss ist doch auch nur rein menschlich... Sonst gehts du ja auch kaputt daran. Der Prozess wird keinesfalls aufhören, nur weil der Chef sich mal zurückzieht...

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@Stebbard - ich weiss nicht ob man immer und überall Verständnis für jeden haben soll. In diesem fall ganz sicher nicht. Eine Katastrophe mit solchen Ausmaßen ist keine Frage von Lust oder nicht Lust. Es geht auch nicht darum das man selbst in einen Taucheranzug steigt und loslegt. ES IST EINFACH EINE GOTTVERDAMMTE FRAGE DES ANSTANDS DAS MAN SICH EBEN NICHT AUSRUHT WENN DIE EIGENE FIRMA SOLCHE SCHEISSE FABRIZIERT NUR UM NOCH MEHR KOHLE ZU MACHEN!!![addsig]

Stebbard
29.06.2010 20:52


Sirius1078 schrieb:
Kühlen Kopf bewahren schön und gut aber wenn man sieht das eigentl. nichts getahn wird ist das schon sehr armselig und das etliche Hilfen BP angeboten wurden die auch in nicht ernst genommen/geprüft wurden ist ebenfalls sehr arm. Wenn ich dann lese das der Chef des Ganzen im Moment keinen Bock darauf hat ist ebenfalls armselig. Halt am Schluss Kohle auf den Tisch legen und dann ist gut?! Ich bekomm das kotzen!

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ich behaupte mal ganz naiv: Ein schnelles verschließen des Bohrloches kommt BP allemal günstiger als einfach Sprudeln lassen. Daher versteh ich garnicht, warum alle Welt ihnen vorwirft, dass sie einfach sprudeln lassen...

coffee4ever
29.06.2010 20:59

Es geht einfach um Anstand. Wenn man Mist baut, dann hat man das in Ordnung zu bringen.
Aber bei der Ölkatastrophe ist halt nur nicht alles wieder gut, wenn das Loch dann vielleicht mal endlich dicht ist!
Und ob es menschlich ist, wenn man mal ein paar Tage Urlaub braucht oder nicht, ist mir in diesem Fall mal sowas von egal.
Ich bin vor allem sauer, dass das überhaupt passiert ist! Wenn man mit Öl rumhantiert, dann kann man doch wenigstens dafür sorgen, dass der Mist nicht Kubikmeterweise in den Ozean blubbert! Da hat man alles dreifach zu kontrollieren. Und wenn mir jetzt jemand mit "Wirtschaftlichkeit" oder "staatliche Kontrolle" kommt, dann...
Sowas sind nur Ausreden, weil man keine Entschuldigung für den Mist hat, den man gebaut hat. Und am Ende wills vor allem keiner gewesen sein, oder wir waren es alle mit unserer Gier nach billigem Öl. Stuss ist das.

Sirius1078
29.06.2010 21:04


Stebbard schrieb:


Sirius1078 schrieb:
Kühlen Kopf bewahren schön und gut aber wenn man sieht das eigentl. nichts getahn wird ist das schon sehr armselig und das etliche Hilfen BP angeboten wurden die auch in nicht ernst genommen/geprüft wurden ist ebenfalls sehr arm. Wenn ich dann lese das der Chef des Ganzen im Moment keinen Bock darauf hat ist ebenfalls armselig. Halt am Schluss Kohle auf den Tisch legen und dann ist gut?! Ich bekomm das kotzen!

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ich behaupte mal ganz naiv: Ein schnelles verschließen des Bohrloches kommt BP allemal günstiger als einfach Sprudeln lassen. Daher versteh ich garnicht, warum alle Welt ihnen vorwirft, dass sie einfach sprudeln lassen...

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Ein gutes Beispeil. Ich habe vor 3/4 Wochen einen dt. Werkler/Wissenschaftler im 3. gesehen der einen Prototyp (eigendl. war der wohl fertig) entwickelt hat. Es war eigentl. ganz simpel. Ein dünneres Rohr mit einem aufblasbarem "Schlauch", der extremen Druck aushalten kann, wird in das Bruchstück eingeführt. Anschließend bläst sich der Schlauch sich auf, verschließt den "Bruch" und das Öl wird direkt per neuem Rohr ohne Verluste befördert.
Nach dessen Aussage wollte BP erst gar nichts davon wissen
Ich denke was z.B. die US-Regierung + Armee vorgeschlagen haben (und noch wahrscheinlich etliche Bastler u. Wissenschaftler) wird auch nicht dumm gewesen sein aber..............

Stebbard
29.06.2010 21:05


coffee4ever schrieb:
oder wir waren es alle mit unserer Gier nach billigem Öl. Stuss ist das.

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Genau da liegt doch das Problem? Seit den 50er Jahren sind die relativen Kosten für Rohstoffe ins Bodenlose gesunken. Rechnet man den Benzinpreis Anno 1950 um auf die heutigfe Zeit, dann übertrifft man die von den Grünen Ende der 90er geforderte Summe von 5 DM pro Liter um weites (läge bei ca. 4€ / Liter - den ich übrigens voll befürworte). Zusammen mit der Explosion der Verpackungsindustrie um 700% seit 1956 macht dies doch erst solche Bohrung nötig. Wenn keiner Kunststoffe oder Benzin nachfragt, brauchst du dort draußen nicht bohren. Ein Erkenntnis, die übrigens seit den frühen 60ern existiert...

Auch blöd, dass man immer mit Argumenten kommen muss...

@Sirius: Ich bleibe bei meiner These. Gäbe es eine einfache Lösung, die sogar das fortsetzen des Bohrvorgangs erlaubt: BP wären die ersten die sich das ewige abtauchen und rumprobieren ersparen würden...
Woran es im Endeffekt genau scheitert wird die Zukunft zeigen.

Davis
29.06.2010 21:10

Mir ist weder das Latein ausgegangen (das wirst du nicht erleben, glaub mir :biggrin , noch stelle ich die Richtigkeit der Aussage als solche in Frage.Ehrlich gesagt ist mir kein Vorwurf bekannt das BP [b]absichtlich[b] das Öl sprudeln lässt. Soweit ich informiert wird Ihnen Unfähigkeit und zu langsames Reagieren vorgeworfen.Jedenfalls was das Stoppen der Ölpest betrifft oder nicht? Und aus dem Grund hab ich die Aussage als Provokation aufgefasst. Weil sich einfach für mich die Frage nicht stellt wieviel Geld BP pro Tag verliert.[addsig]

coffee4ever
29.06.2010 21:13


Stebbard schrieb:


coffee4ever schrieb:
oder wir waren es alle mit unserer Gier nach billigem Öl. Stuss ist das.

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Genau da liegt doch das Problem? Seit den 50er Jahren sind die relativen Kosten für Rohstoffe ins Bodenlose gesunken. Rechnet man den Benzinpreis Anno 1950 um auf die heutigfe Zeit, dann übertrifft man die von den Grünen Ende der 90er geforderte Summe von 5 DM pro Liter um weites (läge bei ca. 4€ / Liter). Zusammen mit der Explosion der Verpackungsindustrie um 700% seit 1956 macht dies doch erst solche Bohrung nötig. Wenn keiner Kunststoffe oder Benzin nachfragt, brauchst du dort draußen nicht bohren. Ein Erkenntnis, die übrigens seit den frühen 60ern existiert...

Auch blöd, dass man immer mit Argumenten kommen muss...

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Ich halte das wirklich für eine Verlagerung der Schuld zu gunsten von BP. Der Imageschaden ist gewaltig und wenn die Leute sich statt BP zu beschuldigen an die eigene Nase packen, ist das vielleicht einzugrenzen.
Außerdem ist jeder Schuld, der einen Investmentfond besitzt und damit wahrscheinlich auch BP-Aktien. Man wär das schön einfach.
Nicht falsch verstehen, ich glaube an die Macht des Konsums, aber bei einer Ölkatastrophe hat auf alle Fälle jemand schlampig gearbeitet, weil sowas ganz einfach nicht passieren darf! Und für den unwahrscheinlichen Fall das sowas passiert, müssen die einen geeigneten Rettungsplan in der Schublade haben, der den Dreck schnell beseitigt!
Und darauf darf man aber sowas von wütend sein!

Emperor
29.06.2010 21:21

Wartet mit dem wütend sein mal bis das wahre Ausmaß der Katastrophe sichtbar wird, bisher ist nur ein Bruchteil die ausgeströmten Öls an die Wasseroberfläche gekommen. Das wird alles noch viel mieser


29.06.2010 21:54

Na, ohne jetzt großartig für BP Partei ergreifen zu wollen ... das es mittlerweise für diesen Konzern eine existenzielle Kriese(?) handelt ist auch gut so.

Dennoch, man kann nicht gerade den TopManager in die Mangel nehmen wenn er gerade sowieso firmenintern das Krisenmanagement abgegeben hat.

Erschwerend kommt in dieser Situation hinzu das idiotischer Weise die gesunkene Deepwater Horizon lediglich durch durch BP geleast bzw. gepachtet war, der eigentliche Betreiber war die Transocean Ltd. ( alleine das Ltd. lässt mir die Haare zu berge Stehen, aber da werden sich andere bessere mit dem englischen Recht einer Ltd. besser auskennen )

Mutmaße jedoch das es da ggf. juristische Schlupflöcher für die BP geben könnte ... was wir mal nicht hoffen wollen, der Konzern sollte meiner Meinung nach vollends für die Katastrophe einstehen. Schlimmer jedoch sehe ich den Umstand das bestimmt im anfänglichen Krisenmanagement wenig Transparenz bzgl. der Verantwortlichkeiten geherrscht hat. Während BP die Deepwater Horizon von der o.g. Transocean Ltd. geleast hat wurde das eigentliche Bohrloch durch eine dritte Frima gesichtert, die Halliburton AG. Dennoch kam es trotz gesicherten Bohrloches zum Blowout der durch ein Versagen des Sicherheitssystems nicht verhindert werden konnte.

Wie auch immer, ich schätze durch die Involvierung verschiedener Firmen bei dieser Katastrophe mag es sicherlich zu einer Fremdschuldzuweisung der Verantwortlichkeiten zwischen den einzelnen Firmen gekommen sein die das Krisenmanagement wohlmöglich erschwert haben, dies liegt jedoch im Reich der wagen Spekualtion.

Was mich einfach annervt an dieser großen Thematik - das Offshore Bohrungen in großer Tiefe mit einem enormen Risikoverbunden sind ist für jeden Laien alleine anhand der Komplexität des Vorhabens erkenntlich. Das dies einer staatlichen Genehmigung benötigt steht außer Frage, mich würde mal interessieren welche Lobbisiten in den US ander Genehmigung der Deepwater Horizon Bohrung beteiligt waren. Würde mich nicht wundern die diese Genehmigung in der Legislaturperiode unter Bush erteilt wurde.

Des Weiteren : Auch ein Unternehmen wie BP hat das Risiko einer solchen Bohrung zu kalkulieren um sich dementsprechend rückzuversichern. Stellt sich also die Frage welcher Rückversicherer da mit in einem Boot steckt ... ich habe jedoch einfach die dumpfe Vermutung... auch wenn es gang und gebe sein mag Expertenfirmen gibt die technische Leistung und das Equipment outzusourcen ... wie schaut es in diesem Fall denn mit der Haftung aus ? Das ist jedenfalls eine Frage die sich mir aufdringt. Ich will mal hoffen das BP eindeutig in der Haftung für die Katastrophe steht... sollte es jedoch die Betreiber- und Eignergesellschaft der Transocean Ltd. sein ... dann gut Nacht.

Dann wäre dies für mich ein Beweis der gängigen Praxis das eindeutige Risikovorhaben eines Weltkonzerns eher an Drittfirmen outgesourct werden um das eigentliche Kerngeschäft nicht zu gefährden. Würde mich jedenfalls nicht wundern wenn es da Undurchsichtigkeiten gibt und im Worst Case BP sogar nur mit einem blauen Auge davon kommt. Und sei es auch nur eine Outsourcen dieses risikoreichen Unterfangens um letztendlich das "aufpolierte" Firmenimage nicht zu schädigen.

Dennoch gehe ich nicht soweit der BP den Unwillen zu unterstellen das Bohrloch nicht zu verschließen. Eher die Unfähigkeit dazu.

Letztendlich wird in jedem Fall der Fälle das intiale Risiko des nun gescheiterten Bohrvorhabens bekannt gewesen sein. Nicht nur der BP, sondern auch der US Regierung und weiterer beteiligter Firmen im Bohrgeschäft. Dort fehlt mir jedoch das Wissen über die gängige Geschäftspraxis ( Ausschreibungspraxis ? etc... ) bis hin zu den großen Rückversicherern.

Hoffentlich bleibt es nicht nur bei einen Imageschaden für BP.

Stebbard
29.06.2010 22:02


FieserFriese schrieb:

Was mich einfach annervt an dieser großen Thematik - das Offshore Bohrungen in großer Tiefe mit einem enormen Risikoverbunden sind ist für jeden Laien alleine anhand der Komplexität des Vorhabens erkenntlich. Das dies einer staatlichen Genehmigung benötigt steht außer Frage, mich würde mal interessieren welche Lobbisiten in den US ander Genehmigung der Deepwater Horizon Bohrung beteiligt waren. Würde mich nicht wundern die diese Genehmigung in der Legislaturperiode unter Bush erteilt wurde.

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Keel Laying Date 21 Mar 2000
Delivery Date 23 Feb 2001


Quelle

Interessant, dass die Plattform von HYUNDAI HEAVY INDUSTRIES CO LTD gebaut wurde. Da hat man gleich noch die vierte beteiligte Firma.

Inauguration von George W. Bush war erst am 20. Januar 2001.

Ansonsten: Vernünftiger Beitrag.

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