Ölkatastrophe im Golf von Mexiko

eröffnet von Valmont am 16.06.2010 15:27 Uhr
134 Kommentare - zuletzt von Simo

Valmont
Valmont
16.06.2010 15:27

Wenn ich ehrlich bin, erschrecke ich mich gerade dass es in unserem doch so aktiven Forum noch keinen eigenen Fred hierzu gibt.

Was wir gerade dort drüben miterleben ist wohl mit Abstand dei größte Umweltkatastrophe die von Menschenhand geschehen ist. Bis zu 15.000 Tonnen Öl treten pro Tag in den Ozean, jeder von uns hat bei der Führerscheinprüfung gelernt "1 Tropfen Öl verschmutzt 1000L Wasser".

Ich bin von tag zu Tag mehr bestürzt was da passiert, wie hilflos die Menschen, die Regierung und selbst die Mörder von BP sind. Abgesehen von den geschönten Zahlen, die uns BP anfangs serviert hat und mitlerweile durch die ziemlich verkorksten "Rettungsaktionen" tritt nun mehr Öl denn je aus.

Auf immer mehr Newsseiten tauchen berichte auf, dass nicht nur aus dem abgebrochenen Rohr Öl austritt, sondern durch das kurzzeitige Verstopfen des "Ablaufs" der Meeresboden aufgrund des Drucks von fast 2000 bar aufgerissen ist und sich 11km entfernt vom eigentlich Bohrloch ein weiteres Loch gebildet hat aus dem das Öl sprudelt.


Weiter noch versprüht BP tagtäglich mit Sprühflugzeugen weiterhin das hochgiftige Corexit um das Öl zu binden und dessen Einzelteile zu erlegen. Dieses Corexit ist für den Menschen hochgiftig und baut sich selbst nicht ab, was bedeutet dass die hunderte Tonnen Corexit spätestens mit der Hurricane-Saison über dem halben Süden der USA abregnen wird, genauso wie das ganze Öl. Somit ist an den Stränden udn Dünen noch lange nicht Schluss mit der Seuche.


BP hat indes übrigens auch schon auf anderen Ebenen reagiert und begonnen Keywords bei Google zu kaufen, um besser auf die eigenen Artikel verlinken zu können, wo die geschönte Story erzählt wird. Außerdem wurde Kevin Costner als Gallionsfigur und Medienbild herangezogen. Leider werden wir ihn wohl nicht im Gummianzug sehen, wie er Barrieren legt oder Öl aus dem Wasser filtert.


Ich bin wirklich zu tiefst schockiert und wirklich traurig, weil ich mich zum ersten mal bei einer großen Umweltkatastrophe mächtig davor fürchte dass nun etwas passiert, dass im ganz großen Rahmen verbrannte Erde hinterlässt und schon bald massive Auswirkungen auf uns hat. Mehreren Studien zufolge wird das Öl (dass wohl garnicht mehr einzudämmen ist) mit dem Golfstrom in den Atlantik geraten und damit auch nach Europa.


Ich habe wirklich zum ersten mal richtig Angst vor einer massiven Veränderung unserer Vegetation und Welt.


Mehr Bilder:





















Ich werde hier weiterhin reinposten und Entwicklungen schildern, ich bin momentan täglich mit diesem Thema in Kontakt. Leider wird das Thema durch die Fußball WM ein wenig in den Medien verdrängt, allerdings doch nicht so ganz, was allein schon ein Indikator für die Ausmaße ist.[addsig]


16.06.2010 15:34

Es ist einfach erschreckend und zeigt mit aller Deutlichkeit wie der Mensch das Gleichgewicht in der Natur und Umwelt zerstört. Da spart BP an ein paar Euros und verpestet so den gesamten Golfstrom.

Hier eine interessante Seite und zum Vergleich wie groß das Problem schon ist.

ifitwasmyhome

GraveDog
16.06.2010 15:39

wir hatten bisher immer den NEWS-Thread, daher hat keiner nen Thread aufgemacht.

definitiv irre was da abgeht.
man fühlt sich sooo ohnmächtig. Der Mensch ist eben nur ein kleiner Teil der Welt, der sich aufspielt und nicht reparieren kann, was er so anrichtet.

Was wir gerade dort drüben miterleben ist wohl mit Abstand dei größte Umweltkatastrophe die von Menschenhand geschehen ist

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dazu entwickelt es sich vermutlich gerade. ist zumindest schonmal in die TOP4 der Ölkatastrophen eingestiegen

mMn aber trotzdem medial mehr gepusht als "sonst üblich", da es vor den Toren der USA ist. Ich warte schon auf Spendensammlungen....
ich denke auch nicht, dass das "teppichweise" bei uns in der Nordsee auftauchen wird (vgl. die Gummienten). datt Zeug wird sich leider fröhlich global verteilen und sich nicht nur auf den Golfstrom beschränken. Die Masse des Öls wird aber trotzdem im Süden der USA bleiben (am Strand und auch in Küstennähe dank der angesprochenen Hurricanes)
für den Rest der Welt ist es sicher gut, dass das offene meer nicht in der normalen Windrichtung/Strömungsrichtung liegt und der Golf eh so abgeschottet ist.
Wenn die Plattform auf der Atlantikseite Floridas gewesen wäre (jaja ich weiß... weniger/kein Öl -> kein Grund), dann sähe es BEI WEITEM schlimmer für die Weltmeere aus.

Ich hoffe irgendwie immernoch, dass da irgendwann mal zeitnah ein Durchbruch gelingt und sich das geldgeile Sparen um jeden Preis durch BP und die umweltignorante Gesetzgebung der meisten Länder nicht für die Weltbevölkerung rächt

Chazy89
16.06.2010 15:49

Meiner Meinung nach sind die Menschen allgemein die größte Umweltkatastrophe.

StonedHammer
StonedHammer
16.06.2010 15:52Admin


Sunrise schrieb:
Es ist einfach erschreckend und zeigt mit aller Deutlichkeit wie der Mensch das Gleichgewicht in der Natur und Umwelt zerstört. Da spart BP an ein paar Euros und verpestet so den gesamten Golfstrom.

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jep, verdammt bitter!


mich wundert sehr, dass bp da auch immer noch alleine doktorn darf. um so länger diese scheiße noch anhält um so mehr bekommen wir dafür die quitung zurück und werden wir bekommen!



Chazy89 schrieb:
Meiner Meinung nach sind die Menschen allgemein die größte Umweltkatastrophe.

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jep, wir werden uns eher mit zich umweltsünden selbst vernichten als mit einem weltweiten atomschlag!

Optimist
16.06.2010 15:55


Chazy89 schrieb:
Meiner Meinung nach sind die Menschen allgemein die größte Umweltkatastrophe.

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und eigentlich auch die einzige oder?
weil immer nur dann, wenn es den menschen trift, wird von umweltkatastrophe gesprochen.

wieviele tierarten sind eigentlich schon bei dieser katastrophe verkommen?

Valmont
Valmont
16.06.2010 16:00

Die Gier der Menschen ja... und was passiert nun? Wahrscheinlich hunderte Millionen Menschen müssen für das büßen was einige Ausgewählte in Ihrer unendlich Gier verbockt haben.

Ich bezweifle auch jetzt schon, dass BP wirklich UMFASSEND zur Rechenschaft gezogen wird. Momentan beziffert man die Kosten des Unfalls auf 1,7 Milliarden $.
Dazu kommen in Zukunft die weitere Reinigung, Filterung, Ausrottung ganzer Tierkolonien, den Verlust sämtlicher Existenz von tausenden Fischern, Erkrankungen der Atemwege vieler Menschen, Schadensersatz in Hotel- und Gastgewerbe..

Wer soll das beziffern? Tiere haben keine Anwälte, also wie wird das Leben eines braunen Pelikans beziffert? Womöglich Millionen oder Milliarden Fische, Schilfe, Farne, Vegetation.

Dazu kommen die womöglich massiven Auswirkungen von Corexit auf die Menschheit, wenn sich tatsächlich herausstellt bzw. belegt wird das Corexit sich wie reines Nervengift auswirkt.

Eigentlich kann man sich nur wünschen ALLE BP Verantwortlichen in der Ölsuppe zu ersäufen, den BP Konzern komplett dicht zu nageln. Aber was bringts? Dem amerikanschen Exxon Konzern geht es heute besser denn je. Abgesehen davon mussten sie für die Alaska-Katastrophe der Exxon Valdez ganze 150 Mio. Dollar zahlen, den Rest zahlte der Staat.

Ich hoffe Obama steht zu seinen starken Worten, wenn nicht überlege ich mir doch besser mal einen Notvorrat und Verteidigungsmaterial zuzulegen, denn dann dauerts nicht mehr lang und alles geht drunter und drüber.[addsig]

Valmont
Valmont
16.06.2010 16:02

Übrigens Leute geht nochmal schnell tanken, BP (Aral) und später weitere erhöhen bald nach und nach die Preise um schon jetzt den Kosten vorzubeugen.

Das ist das unfassbarste. Ich kann euch alle nur bitten ARAL zu meiden !![addsig]

KLL
16.06.2010 16:12


Valmont schrieb:
Die Gier der Menschen ja... und was passiert nun? Wahrscheinlich hunderte Millionen Menschen müssen für das büßen was einige Ausgewählte in Ihrer unendlich Gier verbockt haben.

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Das ist leider nicht richtig. Es sind nicht die wenigen mit ihrer unendlichen Gier, sondern diejenigen, die das Zeug in Massen verbrauchen. Und dazu gehört schlicht und ergreifend jeder von uns. Gäbe es diese riesige Nachfrage nicht, gäbe es auch keine solch dubiosen und riskanten Verfahren zur Öl-Gewinnung.
Die Nachfrage regelt das Angebot und unser superduper Wirtschaftssystem tut sein Übriges dazu.

Nichtsdestotrotz bin ich wahrscheinlich genauso entsetzt wie alle hier. Dazu passend ein Zitat aus "Der Schwarm":

Du kannst die Erde fürchten, aber du brauchst ihr nicht zu misstrauen. Sie heckt keine Schweinerein aus und versucht dich nicht zu bescheissen. Das tut nur der Mensch.

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GraveDog
16.06.2010 16:16


KLL schrieb:


Valmont schrieb:
Die Gier der Menschen ja... und was passiert nun? Wahrscheinlich hunderte Millionen Menschen müssen für das büßen was einige Ausgewählte in Ihrer unendlich Gier verbockt haben.

Zitat anzeigen


Das ist leider nicht richtig. Es sind nicht die wenigen mit ihrer unendlichen Gier, sondern diejenigen, die das Zeug in Massen verbrauchen. Und dazu gehört schlicht und ergreifend jeder von uns. Gäbe es diese riesige Nachfrage nicht, gäbe es auch keine solch dubiosen und riskanten Verfahren zur Öl-Gewinnung.
Die Nachfrage regelt das Angebot und unser superduper Wirtschaftssystem tut sein Übriges dazu.

Zitat anzeigen

naja... wenn die in der ganzen Welt diese Sicherheitsregler/-schieber-Pflicht hätten (so wie zB in Norwegen), dann wär gar nix los.
Dass es das nicht gibt ist Desinteresse und Profitgier der Entscheider / Regierungen und nicht die Nachfrage der Endkunden

KLL
16.06.2010 16:21

Aber letztendlich ist es der Verbraucher, der billiges Öl will. Und billig kann man eben nur produzieren, wenn man an anderer Stelle spart und das ist leider wie in dem Fall bei der Sicherheit manchmal (oder häufig?) der Fall.
Mir ist durchaus bewusst, dass der Öl-Preis um einiges niedriger sein könnte wenn die Verantwortlichen bei Konzernen und Regierung sich etwas weniger ins eigene Säckerl packen würden.

IndieCaro
IndieCaro
16.06.2010 17:49

Was mich zusätzlich verwundert ist, wieviele Leute gar nicht wissen, was da so zur Zeit abgeht. Ich mein, ich sitz in nem Gymnasium, die Leute um mich herum machen ihr Abi, und wissen nichts mit BP anzufangen (Reaktion heute: "Was ist BP?"). Meine Lehrerin meint auf meine Bitte, das doch mal im Unterricht zu behandeln nur "dafür muss ich mich aufs Thema vorbereiten, ein andres Mal vielleicht"... Da wird uns dauernd gesagt wir sollen Nachrichten schauen, und dabei kann ein Lehrer nichts über diese Katastrophe erzählen.

finds einfach schockierend, was da so im Moment passiert. Unverständlich ist für mich aber, dass einzig BP eine Lösung suchen soll (zumindest hab ich das so verstanden... oder ist das falsch?). Wieso kann die Regierung nicht dafür sorgen, dass ein professionelles Team eigene Vorschläge bringt? Kann doch nicht sein, dass man einem Unternehmen, dass alles vergeigt hat, die Aufgabe gibt, eine Lösung zu finden. Das Vertrauen in die Arbeit sollte doch zerstört sein, in meinen Augen zumindest. Kann doch nicht sein, dass es keine Lösung gibt.

Ich seh schon wieder hunderte Tierschützer durch das Öl wandern, die versuchen, Vögel und Schildkröten zu retten. Noch dazu kommt, dass dort 5 vom Aussterben bedrohte Schildkrötenarten leben... man kann doch nicht einfach so Tiere ausrotten...

Ach man, ich finds einfach nur schlimm!

Valmont
Valmont
16.06.2010 17:58

@Caro: das problem ist, BP hat die Fachleute, die US-Regierung ist auf so einen Fall nicht vorbereitet, hat weder know-how noch die technik dazu...

die jetzige situation ist so als müsste die us regierung einem bombenleger vertrauen,dass er seine eigene bombe zu entschärft.. [addsig]

IndieCaro
IndieCaro
16.06.2010 18:11

ja, Fachleute haben sie, aber eben welche, die schonmal falsch lagen. Wie du schon sagst, das ist doch irgendwie ziemlich ironisch.

Ich meine auch nicht direkt die Regierung, aber es gibt doch Wissenschaftler, Ingenieure - oder wer immer sich mit sowas beschäftigt - im Land, oder Ausland, die man durchaus auf den Fall ansetzen könnte, oder nicht? Mich wunderts halt einfach, dass sich niemand mal außerhalb von BP sich damit beschäftigt.

Stebbard
16.06.2010 18:40


Valmont schrieb:
Ich habe wirklich zum ersten mal richtig Angst vor einer massiven Veränderung unserer Vegetation und Welt.

Zitat anzeigen



Dann bist du Naiv. Die Welt in der wir leben, überall in Europa, ist das Ergebnis von massivster Veränderung durch den Menschen. Schau dir mal Reiseberichte und Chroniken Deutschlands aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert hat. Das sind Prozesse, die der Intensivität dieser Sache hier in nichts nachstehen. Empfehle da mal ein Studium des Buches

Blackburn, David: Die Eroberung der Natur. eine Geschichte der deutschen Landschaft, München 2008.

Was mich aber wieder an diesem Thread stört ist folgendes:
Einerseits wird gewaltig auf die Tränen gedrückt mit einer selektiven Auswahl an Bildern sowie Aussagen wie Tiere haben keine Anwälte, also wie wird das Leben eines braunen Pelikans beziffert? Womöglich Millionen oder Milliarden Fische, Schilfe, Farne, Vegetation. Das ist einfach nur Polemik
Des Weiteren meint schon jeder wieder die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, nur weil man irgendwelche Dinge in der Tageszeitung oder Blogs aufgeschnappt hat oder e schwingt gar die Raubtierkapitalismus-Keule.

Viel interessanter ist doch, sich erstmal an Leute zu wenden die davon Ahnung haben. Was passiert überhaupt in der Biologie? Wie verhält sich das Ökosystem in der Folge einer Ölkatastrophe. Schon damals nach der Pallas wurde die komplette Nordsee todgeschrieben. Ich als Anwohner kann sagen, sie existiert noch

Grundsätzlich gilt: Wir alles ind keine Meeresbiologen. DAher sollten wir nicht Aufsagen aufstellen, die wir nicht belegen können. Ehe man darüber debattiert sollte man erstmal ein Verständnis der Prozesse haben.
Interessant finde ich hier einen Text des Bundesamt für Seefahrt und Hydrographie
Auswirkungen von Ölkatastrophen durch die Schifffahrt auf die marine Umwelt

Zu deiner Karte, bei der die Ölmassen langsam auch nach Europa ziehen, ist aber die Anmerkung des IFM-Geomar in Kiel zu beachten (So richtig der Einbau dieser Graphik ist!)
Außerdem wurde in den Modellstudien kein biologischer Abbau berücksichtigt, der auf Dauer die Ölbelastung deutlich abschwächt.
Quelle vom 3. Juni 2010

Onkel_Joseph
16.06.2010 19:07


IndieCaro schrieb:
ja, Fachleute haben sie, aber eben welche, die schonmal falsch lagen. Wie du schon sagst, das ist doch irgendwie ziemlich ironisch.

Ich meine auch nicht direkt die Regierung, aber es gibt doch Wissenschaftler, Ingenieure - oder wer immer sich mit sowas beschäftigt - im Land, oder Ausland, die man durchaus auf den Fall ansetzen könnte, oder nicht? Mich wunderts halt einfach, dass sich niemand mal außerhalb von BP sich damit beschäftigt.

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weils sonst keine andern gibt, vllt noch bei exxon oder so...
diese katastrophe ist fast eine premiere.. das einzig vergleichbare unglück ist das Ixtoc I unglück von 1979, also vor über 30 jahren. damals dauerte es fast neun monate(!) bis mit hilfe einer entlastungsbohrung das leck geschlossen werden konnte. da das ganze über 30 jahre zurückliegt, ist davon auszu gehen, dass die leute die damals das ganze federführend durchführten nicht mehr aktiv sind, und somit das etwaige kno-how zum großteil verloren sein dürfte.

es gibt einfach niemanden der weiss wie man so ein loch zu macht.
und bp hat den vorteil, dass deren leute vermutlich die einzigen sind die wissen wie es du unten ausschaut. bzw die technischen daten des bohrlochs haben. insofern macht es schon sinn das die sich drum kümmern

Valmont
Valmont
21.06.2010 20:23

neue Satellitenbilder:





zweifelt noch jemand an den massiven ausmaßen?[addsig]

BenQ
21.06.2010 20:43

Ohnmacht. Massive Ohnmacht und unbändige Wut ......

Nicht, weil wir unseren Lebensraum verseuchen. Nein ... wir haben es nicht besser verdient.
Weil wir den Lebensraum von Milliarden unschuldiger und wehrlosen Lebewesen zerstören, die nichts dafür können, daß der Mensch so ist wie er ist.

Wie grausam wir doch sind. Und jeder von uns trägt seinen Teil dazu bei.






masterofdisaster666
21.06.2010 20:50

Und bp dreht dann wieder an der preisschraube und der kleine Mann darf dann dafür aufkommen.

BenQ
21.06.2010 21:12

N Scheiß werde ich. Zumindest in dem Maße, in dem es mir möglich ist. BP, Aral und Co sehen keinen einzigen Cent mehr von mir, auf Lebenszeit nicht. Das dies nicht der einzig richtige Weg ist ist mir auch bewußt, aber was kann ich tun, außer direkt in den Golf zu reisen und dort meine Schuldigkeit zu leisten ? Und das macht es es auch nicht wieder "gut".

Neee, sind wir doch ehrlich .... ich werde morgen wieder tanken, damit ich auch den Rest der Woche zur Maloche fahren kann und meinen Unterhalt bestreiten.
Die anderen tanken Ihren Öltank voll, um im Winter keinen kalten Arsch zu kriegen. Oder kaufen tagtäglich irgendwelche Produkte, die ohne Erdöl so nicht herstellbar wären. Nur weil es uns so gut geht und es halt "normal" ist.

Es ist einfach ein kranker Teufelskreis. Man macht sich nur in Anbetracht unseres Verständnisses keine Gedanken (mehr) darüber.

Wir ALLE sind schuld an dieser Katastrophe. Wer etwas anderes behauptet ist schlicht und ergreifend ein Ignorant.

Wie ich bereits schrieb: Jeder von uns trägt seinen Teil dazu bei.


Und das macht mich, angesichts dessen was im Golf von Mexiko in den letzten Wochen, gestern, heute und in dieser Sekunde irreparabel zerstört wird noch ohnmächtiger.

ICH und jeder von uns trägt eine Mitschuld.






Patrick584
22.06.2010 12:10

die tage im radio: forscher gehen davon aus, das aus der quelle noch für 4 jahre öl austreten wird, sollte es nicht möglich sein diese zu verschließen! ich bekomm echt angst...

Hans-Maulwurf-Rockt
Hans-Maulwurf-Rockt
22.06.2010 12:15


Patrick584 schrieb:
die tage im radio: forscher gehen davon aus, das aus der quelle noch für 4 jahre öl austreten wird, sollte es nicht möglich sein diese zu verschließen! ich bekomm echt angst...

Zitat anzeigen

Gute Nacht Welt ! Es kann doch nicht sein das dieses beschissene Leck nicht zu verschließen ist !?

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