Störfälle in Atomkraftwerken / Atomaustieg in D

eröffnet von FBG am 04.08.2006 09:30 Uhr
549 Kommentare - zuletzt von Stebbard

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epic
09.07.2008 10:42

nur nen alpha strahler?
im körper wohl am tötlichsten!
außerdem sind in der zerfallsreihe auch noch genug beta strahler.

David
10.07.2008 22:00

Zitat:
HR


epic schrieb:
nur nen alpha strahler?
im körper wohl am tötlichsten!
außerdem sind in der zerfallsreihe auch noch genug beta strahler.
HR

das "nur" war ja absichtlich in anführungszeichen gesetzt und natürlich war das ironisch gemeint.

ich als chemiker bin mir über die doch so "harmlose" strahlung sehr wohl bewusst. im gegesatz zu einigen anderen die sich von der industrie / sonst wem von verharmlosungsgeschwätz beeindrucken lassen.


aber schon erstuanlich wie ruhig es hier geworden ist nachd em in frankreich mal paar hundert kg "harmloses" uran in die flüsse abgelassen worden ist...

um mal paar pro-kernkraft argumente zu entkraften:

Zitat:
HR

Energie wird immer teurer. Da könne die Atomkraft helfen, denn die abgeschriebenen Atomkraftwerke liefern besonders preiswerten Strom.

Fakt ist: Der Strompreis wird an der Strombörse gemacht. Dort bestimmt nach Börsenlogik immer das teuerste Kraftwerk im Mix den Marktpreis, und das sind derzeit Erdgaskraftwerke. Abgeschriebene Atomreaktoren erzeugen zwar in der Tat billiger Strom als Gaskraftwerke, doch das wirkt sich auf den Börsenstrom nicht aus, denn die AKW-Betreiber verkaufen auch ihren Atomstrom zum Einheitspreis, der von den Gaskraftwerken bestimmt wird. Die Betreiber machen riesige Gewinne mit ihren Meilern, doch den Stromkunden bringen die günstigeren Erzeugungskosten nichts.

Zudem können RWE, Eon, Vattenfall und EnBW den Atomstrom nur deshalb billiger erzeugen als den Strom aus Erdgas, weil sie die Kosten des Atomstroms nicht in vollem Umfang selbst tragen. So sind die Schäden, die ein Unfall verursachen kann, nur zu einem Bruchteil versichert. Müsste ein AKW-Betreiber eine Versicherungspolice vorlegen, die alle denkbaren materiellen Unfallschäden abdeckt, wäre (sofern sich überhaupt eine Versicherung fände) die Prämie so hoch, dass der Atomstrom unrentabel würde. Hier haftet also die Gemeinschaft für den vermeintlich billigen Atomstrom.

Auch für die Entsorgung wird der Steuerzahler herangezogen - heute und vor allem in Zukunft. Müsste eine Atomfirma Rücklagen bilden, um den Atommüll für Jahrtausende zu sichern, wäre die Kilowattstunde unbezahlbar. Billiger Atomstrom kann also immer nur heißen, dass der Steuerzahler den Strom billig macht.

Die neuen AKW sind billiger.

Im Gegenteil, beim Neubau wird es noch deutlicher, dass die Meiler unter rein marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht realisierbar sind: Nirgendwo auf der Welt wird ein neuer Atommeiler gebaut, wenn nicht der Staat dafür geldwerte Vergünstigungen oder sogar direkte Zuschüsse gibt.

Ohne Atomkraft sind die Klimaziele nicht zu erreichen.

Die Stromerzeugung durch Atomkraft senkt den CO2-Ausstoß in Deutschland überhaupt nicht - vorausgesetzt, der Emissionshandel funktioniert. Denn Deutschland hat im Rahmen des Kioto-Protokolls ein bestimmtes Kontingent an CO2, das es in den kommenden Jahren ausstoßen darf. Unabhängig von den Atomkraftwerken. Und dieses Limit wird zwangsläufig eingehalten, sofern der Handel nicht unterlaufen wird. Würden die Laufzeiten der Atomkraft verlängert, würden deswegen die CO2-Kontingente nicht gekürzt. Somit würde nach der Logik des Emissionshandels die gleiche Menge an CO2 emittiert. Eine Laufzeitverlängerung würde nur den Druck vermindern, die fossilen Energien effizienter einzusetzen. Wirklich helfen würde dem Klima eine Senkung des Energieverbrauchs.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist ja schön und gut, aber Atomkraftwerke sind als Grundlastkraftwerke unverzichtbar.

Dahinter steckt ein veraltetes Denken. Bislang gibt es Grundlastkraftwerke, die rund um die Uhr laufen, das sind vor allem Atomkraftwerke, aber auch Kohleblöcke. Sie decken den Bedarf ab, der zur schwächsten Stunde des Tages herrscht. Um die Tagesschwankungen der Nachfrage abzubilden, werden zudem Mittellastkraftwerke eingesetzt, was die Kohle übernimmt. Die Spitzenlast wird schließlich von Gas oder auch speicherbarer Wasserkraft abgedeckt.

Nachdem die Windkraft in Deutschland inzwischen von ihrer Anschlussleistung her die Atomkraft überschreitet, ergibt sich die Situation, dass die bisherige Grundlast an stürmischen Tagen nicht mehr gebraucht wird. Dann nämlich, wenn die Windkraft den Atomstrom komplett ersetzt. Erkennbar ist das an der Strombörse, wenn die Preise bei null liegen.

Heute ist Grundlast daher etwas anderes als noch vor zehn Jahren: Die Grundlast setzt sich zunehmend zusammen aus einerseits den schwankenden Erzeugern (derzeit vor allem die Windkraft) sowie flexiblen Kraftwerken, die jeweils gegenläufig zur Windstromerzeugung gefahren werden. In der Summe muss dann eine konstante Leistung garantiert werden. Eine solche Form der modernen Grundlast aber kann kein Atomkraftwerk leisten, weil diese Technik zu träge ist. Damit zeigt sich, dass gerade durch den Ausbau der erneuerbaren Energien die Atomkraft immer weniger sinnvoll ins Stromnetz integriert werden kann.

Es bringt nichts, wenn Deutschland aus der Atomkraft aussteigt. Dann wird Atomstrom aus dem Ausland importiert.

Deutschland ist weiter denn je davon weg, zu einem Stromimportland zu werden. Selbst im vergangenen Jahr, als durch Stillstand mehrerer Atomkraftwerke 26 Milliarden Kilowattstunden weniger an Atomstrom erzeugt wurden als im Jahr zuvor, hat Deutschland in der Gesamtbilanz noch immer den Strom aus zwei Atomkraftwerken exportiert. Deutschland könnte folglich fünf Atomkraftwerke dauerhaft abschalten und wäre noch immer nicht auf Stromimport angewiesen. Und mit dem weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien dürfte Deutschland in diesem Jahr eine noch größere Strommenge exportieren.

Und was die Kraftwerke im Ausland betrifft: Wenn Deutschland als ein führendes Industrieland es schafft - woran kein ernsthafter Zweifel bestehen kann -, ohne Atomkraft auszukommen, wird das in einigen anderen Ländern Nachahmer beflügeln. Schon beim Ausbau der erneuerbaren Energien haben sich Dutzende von Länder weltweit ein Beispiel an den deutschen Einspeisevergütungen genommen.

Deutschland ist mit dem Ausstieg weltweit isoliert. Überall sonst entstehen neue Atomkraftwerke.

Der Schein trügt. Zum einen gibt es auch in Europa einige Länder, die keine Atomkraftwerke haben und an dieser Position festhalten. Österreich und Dänemark etwa. Zum anderen spiegelt die Berichterstattung in vielen Medien die realen Verhältnisse nicht wider, weil über Neubauten immer viel mehr berichtet wird als über die Abschaltungen. Anfang 2007 zum Beispiel wurden in Europa auf einen Schlag sieben Atommeiler vom Netz genommen, ohne dass dies von vielen Menschen wahrgenommen wurde. Viel häufiger wird über die einzigen europäischen Neubauten in Finnland und Frankreich berichtet.

Die AKW werden immer sicherer. Die dritte Generation von Reaktoren sorgt gegen eine Kernschmelze vor, und bei der nächsten Generation wird der größte anzunehmende Unfall ausgeschlossen sein.

Die angebliche Sicherheit der neuen Reaktoren stützt sich immer nur auf die Aussagen der Atomlobby. Vor Tschernobyl wollte sie auch die Möglichkeit einer solchen Katastrophe nicht wahrhaben.

Zudem geht es beim deutschen Atomausstieg nicht um neue Kraftwerke, sondern vor allem um uralte Meiler. Die in den nächsten zwei Jahren anstehenden Abschaltungen betreffen Reaktorblöcke aus den Siebzigerjahren, die auf der Technik der Sechzigerjahre basieren. Diese haben, zum Beispiel was Flugzeugabstürze betrifft, deutliche Sicherheitsmängel.

Für den Atommüll wird man schon eine sichere Lösung finden.

Das Problem mit dem Atommüll ist mitnichten gelöst. Bislang gibt es nirgendwo auf der Welt ein sicheres Endlager für hochradioaktiven Müll. Welche Probleme schon nach wenigen Jahrzehnten auftreten können, bestätigen die aktuellen Vorgänge im Bergwerk Asse, wo bis in die Siebzigerjahre hinein Fässer mit mittelradioaktiven Abfällen eingelagert wurden. Dort gefährdet nun Wassereinbruch die Umwelt, und noch ist völlig unklar, wie man mit der Atomkloake weiter verfahren wird.

Halten wir uns vor Augen: In Asse hat man es nicht einmal geschafft, die Abfälle über drei Jahrzehnte hinweg sicher zu lagern. Faktisch jedoch muss hochradioaktiver Müll für Jahrtausende sicher gelagert werden. Man stelle sich vor, in der letzten Eiszeit hätte es schon Atomkraftwerke gegeben, dann müssten wir heute noch über die Abfälle wachen. Kein Mensch kann garantieren, dass ein geologischer Untergrund, welcher Art auch immer, den Müll über so lange Zeiträume sicher einschließen kann.

taz.de

HR

prolet
11.07.2008 01:30

@david:
der artikel hat natürlichen in einigen punkten recht, er zeigt aber auch, dass die gegner der atomkraft genauso wenig glaubwürdig sind wie die energiekonzerne.
was z.b. die preise an der strombörse angeht widerspricht sich die taz selber:

zuerst wird gesagt die akws senken den preis nicht. stimmt zunächst.
dann wird gesagt, durch die co2 zertifikate ist die emssissionsmenge begrenzt. stimmt auch.
aber schalte ich die akws ab udn ersetze sie durch konventionelle kraftwerke und halte gleichzeitig die zertifikatsmenge konstant, wird logischerweise die nachfrage nach zertifikaten steigen und damit der preis auch deutlich.
der wiederrum ist im preis an der börse enthalten. also steigt der preis doch.

mal davon abgesehen, dass kaum großartig zusätzliche kohle bzw. gaskraftwerke gebaut werden, wenn diese keine neuen zertifikate erhalten und sich im ggs. zu älteren betreibern(gratis-zuteilung) komplett am markt eindecken müssen.

der eindruck, dass wir keine grundlast mehr brauchen gilt allenfalls für isoliert betrachtete windreiche bundesländer wie schleswig-holstein. klar kann ich das auch weiterhin mit der dreckigen braunkohle machen.

dann wird gesagt, dass durch die windenergie die preise an der eex nahe null liegen.
die windenergie hat in der tat einen senkenden einfluss auf den börsenpreis. dass jedoch der börsenpreise nahe null liegt trifft nicht auf den normalen day-ahead handel zu, sondern allenfalls für den markt für kurzfristige negative regelenergie, d.h. wenn zb durch eine unerwartet windenergieeinspeisung(prognoseabweichung) kurzfristig nachfrage erzeugt werden soll, um den ausgleich im netz herzustellen.

Henning
11.07.2008 06:44Supporter

Ökonomische Begründungen zum Thema AKWs oder nicht halte ich generell für wenig sinnvoll, da jeder die potentielle Gefahr anders einschätzt und diese den größten "Kostenpunkt" ausmacht.
Die Energiebörse ist bisher Mist, weil die größten Marktteilnehmer die Preise zumindest lenken, um dann gleichzeitig mit eben den gelenkten Preisen Preiserhöhungen an den Kunden zu rechtfertigen. Man kann in Leipzig mit relativ wenig Umsatz Preise verändern, die man dann auf 100 Mio Kunden abwälzen kann, da soll mri einer sagen, daß da nicht alle in eine Richtung ziehen, die es können.

Ich gehe davon aus, daß wir in 10 Jahren wieder AKWs in Deutschland bauen und mir ist es lieber als welche in Nigeria oder dem Sudan. Ich finde es nicht toll, aber sehe mittelfristig keine bessere Lösung.

Was ich nicht mag ist die Schinheiligkeit mit der man was ablösen will, um dann genau solchen Strom vom Nachbarn zu beziehen. Es gibt ja nicht umsonst die riesigen Stromleitungen durch die Ostsee. Kalifornien macht es übrigens auch so, vor lauter Umweltschutz kann man da ja bald nicht mal mehr mit Benzin fahren, Kraftwerksbau ist so schwer, daß dann eben alle Kraftwerke direkt in Mexiko an der Grenze zu Kalifornien stehen.. wer ahnt, wohin der Strom geliefert wird?

Also muß man erstmal eine Lösung finden und nicht die Lösung wäheln, daß der Nachbar dann die Umweltrisiken auf sich nimmt, weil er die Gefahr niedirger bewertet als den Gewinn. So lagern Reiche nur ihre Sorgen an Arme aus.

Mantis
11.07.2008 19:08

Brand in Atomkraftwerk Ringhals in Schweden
Ein Brand am Reaktor zwei des schwedischen Atomkraftwerkes Ringhals hat am Freitag Großalarm ausgelöst. Wie Kraftwerkssprecher Gösta Larsson angab, konnte das „sehr begrenzte Feuer schon nach wenigen Minuten gelöscht werden.


Ganzer Artikel


Irgendwie häuft sich sowas momentan verdächtig oft....

David
11.07.2008 19:40

Experten warnen vor neuen Terrorgefahren durch Atom-Comeback

Von Markus Becker

Ein massiver Ausbau der Kernkraft soll in vielen Staaten der Welt die Energieprobleme lösen - auch in unsicheren Schwellenländern. Experten sehen deshalb neben Uran-Engpässen und Atommüllproblemen eine neue Gefahr: Die Bedrohung durch nuklearen Terror wächst.

spon.de

Goauld
11.07.2008 22:39

Hm...was ist eigentlich mit diesem Kernfusionskraftwerk?! Entsteht da auch Abfall? Hab irgendwo gehört, dass es keine gibt. Aber bis 2030 oder so ist das ja noch alles Experimentel...Wenn das aber funktionieren würde, wäre es topp...

Henning
12.07.2008 06:42Supporter

Zitat:
HR


Mantis schrieb:
Brand in Atomkraftwerk Ringhals in Schweden
Ein Brand am Reaktor zwei des schwedischen Atomkraftwerkes Ringhals hat am Freitag Großalarm ausgelöst. Wie Kraftwerkssprecher Gösta Larsson angab, konnte das „sehr begrenzte Feuer schon nach wenigen Minuten gelöscht werden.


Ganzer Artikel


Irgendwie häuft sich sowas momentan verdächtig oft....
HR

Brennende Dachpappe im Nebengebäude eines Atomkraftwerks... sagen wir mal so, die Dixies am Ring brennen unkontrolliertere, länger und es stört niemanden. Es liegt also am Wahrnehmungsfokus. Alles wird nun hochgepusht.

Mantis
12.07.2008 11:26

Ja da hast du recht. Darum sagte ich ja, das diese Vorfälle im mom verdächtig oft auftreten. Einiges wird da von den Medien einfach nur stark in die Höhe getrieben. Vor ein paar Wochen noch, hätte man darüber warscheinlich garnix mitbekommen...

David
12.07.2008 19:42

Zitat:
HR


Im früheren Salzbergwerk Asse II wird seit 1967 erprobt, wie radioaktiver Müll endgelagert werden kann. Was für eine Million Jahre sicher sein sollte, leckt bereits nach 40 Jahren. Die Betreiber sind ratlos, die Anwohner haben Angst.

[...]

Dass sich dabei auch die Verpackung des Atommülls auflösen wird, gilt als sicher, ebenso, dass die Brühe unter dem Druck des nachgebenden Berges mindestens auf den gleichen Wegen in das Deckgebirge gepresst wird, durch die heute Wasser eindringt. "Es wird Radioaktivität austreten", sagt Hensel, "so oder so." Wie viel? Wann? Wie gefährlich? Darüber streiten die Gelehrten noch. Das Helmholtz Zentrum hofft, dass es etwas länger dauert als 150 Jahre, wie es das Bundesamt für Strahlenschutz nach Prüfung der Asse-Pläne als Minimum errechnet hat. Erst dann würden in der Umgebung schädliche Grenzen überschritten.

stern.de
HR


12.07.2008 20:13

Asse wird wohl bald den Begriff Gorleben ablösen, denn Asse ist das was man von Gorleben annimmt, aber Gorleben ist nicht Asse, da in Gorleben gar nichts im Salzstock lagert, sondern oberirdisch in einer einfachen Halle mehrere Castoren schon über mehrere Jahre rumstehen... so. mit ca. 60°C Aussentemperatur.

Schön ist, dass man im "Versuchsendlager Asse" verschiedene Lagermethoden (bzgl. Effizienz) erprobt hat. Vom feinsäuberlichen stapeln der Fässer bis hin zum "rein in die Kipperschaufel, und runter damit". Also wie lagert man schnell ein. Nun, der Berg leckt und die statik soll nur noch bis 2014 gewährleistet sein.

Schön das man zur Bergung der eingelagerten Fässer 45 Jahre kalkuliert hat.


Alles klar ?

David
12.07.2008 20:14

Zitat:
HR


Goauld schrieb:
Hm...was ist eigentlich mit diesem Kernfusionskraftwerk?! Entsteht da auch Abfall? Hab irgendwo gehört, dass es keine gibt. Aber bis 2030 oder so ist das ja noch alles Experimentel...Wenn das aber funktionieren würde, wäre es topp...
HR


enspricht dem prinziep der wasserstoffbombe

ist zur zeit alles noch in der forschungsphase.

- es ist allerdings fraglich in wiefern diese technologie für entwicklungsländer umsetzbar sein wird und somit ob diese technolgie die weltweiten enegie probleme lösen kann.

- auch hier entstehen radioaktive abfälle. (reaktor-inventar durch neutronen"beschuss")
allerdings lässt sich dies durch verwendung geeigneter materialien eindämmen (--> kurze Halbwertszeiten)



aber im prinziep sieht es so aus, als ob diese technologie das erngie problem der westlichen industriestaaten lösen könnte.

- unbegrenzte brennstoffe
- keine abgase
- keine "unfälle" / kernschmerlzen (super-gau) möglich!
- geringe / vertrebare mengen kruzzeitig! radioaktive abfälle. (--> keine endlagerungsproblematik)

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernfusionsreaktor


allerdings sollte auch erwähnt werden, dass es vielfältige alternative lösungsansätze gibt.


David
14.07.2008 17:34

Zitat:
HR


Das CDU-Präsidium plädiert zwar für längere Laufzeiten, hat den Neubau von AKW jetzt aber abgelehnt.

[...]

Erwin Huber: "Wir lehnen es ab, einen Ausstieg aus der Kernenergie im Grundgesetz zu verankern. Wir dürfen nicht die kommenden Generationen bevormunden. Ein Neubau steht derzeit nicht zur Debatte. Was 2020, 2025 zu diskutieren und zu entscheiden ist, das sollte man dann machen. Aber es macht keinen Sinn, das im Jahr 2008 zu diskutieren."

spon.de
HR

sorry gerry Smiley

aber deinem parteifreund huber hat wohl mächtig jemand ins hirn gekackt.

"zukünftige generationen dürfen nicht bevormundet werden", aber es iat vollkommen ok, zukünftige generationen für milliarden jahre mit radioaktiven abfall zu belasten Smiley

Goauld
18.07.2008 12:28

heute oder gestern ist schon wieder Uran aus nem Französischen AKW ausgetreten, allerdings in so geringen Mengen dass keine gefahr bestünde.

Hab ich heut im Radio gehört...

David
22.07.2008 16:55

Zitat:
HR


Energieriesen errichten ersten deutschen Meereswindpark

Jedes Windrad wiegt 1000 Tonnen: Ab August wird der erste Offshore-Windpark in deutschen Gewässern gebaut. Ausgerechnet die großen Energiekonzerne finanzieren die Öko-Investition - sie wittern Milliardengeschäfte. Experten erwarten nun einen regelrechten Run auf Nord- und Ostsee.

[...]
Bis zum Jahr 2020, prognostiziert die Bundesregierung, werden Offshore-Windräder mit einer Leistung von 10.000 Megawatt ans Netz gehen - so viel wie zehn Kernkraftwerke. Dank Meereswind soll der Öko-Anteil am deutschen Strommix von 12 Prozent auf 20 Prozent hochschnellen. Kein anderer Energieträger hat ein solches Wachstumspotential.
[...]

spon.de
HR



wozu Atomkraftwerke länger als nötig laufen lassen, wenn es Alternativen gibt ?

soviel zum Thema Versorgungssicherheit und Kompensation von Stromdefiziten nach Abschalten von Atomkraftwerken...

laut diesem artikel könnten in Deutschland 10 von 17 akws innerhalb von 12 jahren allein durch windkraft ersetzt werden. 2 der 17 akws sind zur zeit garnicht in betrieb / am netz...

prolet
22.07.2008 17:24

als wenn man für 10.000 MW offshore WEA 10 AKWs abschalten könnte. das ist nur die installierte und sagt noch nichts über die tatsächliche erzeugung aus.
in deutschland haben wir derzeit etwas mehr als 20.000 MW WEA installiert, die erzeugen so viel wie 2 AKWs.
etwas mehr wird es bei den offshore WEA schon rumkommen wegen der höheren Auslastung.
trotzdem mal wieder sehr irreführende informationen.

und zum plan der bundesregierung: vor fünf jahren hiess es auch, dass in 2008 bereits haufenweise offshore windparks errichtet worden sind. die prognose war auch falsch. deshalb will man jetzt die vergütungssätze anheben, ich meine auf knappt 14ct/kwh oder so waren da mal in der diskussion.
deswegen steigen jetzt die energieriesen ins geschäft ein.
strom würde damit zwar tendenziell teurer, finde offshore- wea aber dennoch gut und ohne wirds in zukunft nicht gehen.

David
23.07.2008 18:59

habe das gerade mal mit der installierten bzw. nennleistung nachgelesen. ich nehme mal an, dass in dem artikel nennleistung gemeint ist, sonst würde die rechnung mit den akws ja nicht aufgehen.
sollten sich die zahlen auf installierte leistung beziehen, wärens in der tat weniger als 10 akws und der artikel kritisch zu hinterfragen....

das entscheidene ist doch, dass der anteil der windenergie am energiemix von 12 auf 20 % gesteigert werden soll (und dem entsprechend das abschalten von paar atomkraftwerken (ob jetzt 5 oder 10 ist auch erst mal zweitranig) kompensiert werden kann...)

bzgl. strompreise, noch mal ganz deutlich: kernergie ist "scheinbar" nur nur deshalb so billig, weil der staat / die bürger das risiko eines GAUs tragen und betreiber auch keine rücklagen für entsorgung beiseite legen müssen.
- würde man ein akw gegen einen GAU versichern, wäre kerneengie nicht zu bezahlen.
- müssten die betreiber kosten für milliarden jahre für die endlagerung / endlagerung einplanen, wäre kernenergie ebenfalls nicht zu bezahlen.!

durch diese 2 faktoren haben wir jetzt scheinbar billige kernergie, von der aber einzig und allein die beteiber / energiekonzerne profitieren. denn der strompreis wird an der leipziger strombörse festegelegt. der preis richtet sich dabei nach der teuersten produktion und nicht nach der billigsten.

--> kernkraft: "billiger" stom, den die bürger doppelt! teuer bezahlen. (bzw. billiger strom, den die energie konzerne teuer verkaufen können)
einmal über den "normalen" preis, zum anderen über steuern bzgl. entsorgung / endlagerung und letztendlich auch mit dem riskio eines GAUs..

David
24.07.2008 09:03

Zitat:
HR


Hundert Mitarbeiter bei Reaktorpanne kontaminiert

Zwischenfall in der französischen Atomanlage Tricastin: Wegen eines Lecks in einem Reaktor sind hundert Mitarbeiter in Kontakt mit radioaktivem Material gekommen. Der Stromkonzern EDF beschwichtigt, spricht nur von "leichter" Kontamination - doch Experten haben Ermittlungen aufgenommen.


spon.de


HR

aber unsere Atomkraftwerke sind ja sicher.... Smiley Materialfehler / -ermüdung und menschliches Versagen können ja Gott sei Dank bei uns ausgeschlossen werden Smiley

und die Hundert Mitarbeiter sollen sich nicht so anstellen, ist halt Berufsrisiko. Und bisschen radioaktiver Staub in der Lunge ist auch nur bisschen schlimmer als normaler Tabak-Rauch...

David
12.09.2008 11:44

Zitat:
HR



Der Atomstreit geht in eine neue Runde: Die Union will die Laufzeiten der Kernkraftwerke verlängern, um die Stromkosten zu senken. Für die Sozialdemokraten stellte Kanzlerkandidat Steinmeier hingegen klar: Es bleibt bei den Vereinbarungen zum Atomausstieg

[...]

Verbraucherschützer bezweifeln, dass sich mit dem Unionskonzept für längere AKW-Laufzeiten der Strompreis nennenswert senken lasse. Nach Berechnungen des Bundesverbands der Verbraucherzentralen wären die finanziellen Auswirkungen gering, schrieb die "Financial Times Deutschland".

Würden die Kraftwerksbetreiber demnach - wie von der Union angestrebt - 40 Milliarden Euro in einen Fonds einzahlen, würde danach verteilt auf die Laufzeit der Kraftwerke die Kilowattstunde Strom rund 0,25 Cent billiger. "Das sind 8,75 Euro pro Haushalt und Jahr und entspricht in etwa der Einsparung, die man mit einer einzigen Energiesparbirne erreichen kann", wird der Verbraucher-Experte Holger Krawinkel zitiert.




http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,577769,00.html
HR


... wenn (konservative) politik versucht das volk für dumm zu verkaufen Smiley

David
31.10.2008 19:32

Zitat:
HR


Söder hält Gabriels Endlagersuche für Steuerverschwendung

Von Petra Sorge

Alternativen zu Gorleben: Auf einem internationalen Symposium lässt Bundesumweltminister Gabriel nach neuen Standorten für ein deutsches Atommüll-Endlager suchen. Der neue bayerische Umweltminister Söder hält die Veranstaltung für "Steuerverschwendung und Zeitverzögerung"

[...]
spon

HR

SmileySmileySmiley

dem hat doch einer ins hirn geschissen. es ist beschämend, dass solche vollidioten die den radioaktiven müll einfach in nächst beste bergwerk kippen unser land regieren

SmileySmileySmiley

Zitat:
HR

Gorleben:

Die Standortentscheidung war im Jahr 1977 unter der CDU-Landesregierung von Ministerpräsident Ernst Albrecht gefallen und maßgeblich nach politischen und wirtschaftlichen Kriterien erfolgt – insbesondere in Hinblick auf die damalige unmittelbare „Zonenrandlage“ zur DDR und die dünne Besiedlung der Gegend.

wiki
HR

vgl. dazu Salzstock Asse II


Zitat:
HR


Morsleben:

Die damalige Bundesumweltministerin Angela Merkel (CDU) hat in den 90er Jahren Expertenwarnungen in Zusammenhang mit dem unsicheren Atommülllager Morsleben in Sachsen-Anhalt ignoriert. Schon vor der Wiedervereinigung haben mehrere Gutachter die Standsicherheit der früheren Salzgrube bezweifelt[1]. Auch Mitarbeiter des Bundesamtes für Strahlenschutz und die Regierung von Sachsen-Anhalt hielten die Anlage schon in den 1990er Jahren nicht für geeignet, Atommüll zu entsorgen.

Merkel habe aber in einem Schreiben vom 8. Juni 1995 an das Landesumweltministerium versichert, es gebe "kein Sicherheitsdefizit" und sich eine weitere Einmischung von Landesseite verbeten. Laut "Spiegel" soll Merkel am 9. September 1997 trotz Bedenken des Landes angeordnet haben, dass Atommüll-Fässer mit bis zu 1100 Kilogramm Gewicht in die Grube eingebracht werden durften. Dem Bericht zufolge ließ Merkel erklären, sie habe sich "bei der Bewertung auf die Erkenntnisse der fachlich zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundesumweltministeriums und des Bundesamtes für Strahlenschutz gestützt".

Seit dem Stopp der Atommülllagerung in Morsleben 1998 wird das Lager aufwendig stabilisiert, weil es inzwischen als stark einsturzgefährdet gilt. Die Kosten für die Schließung der Grube werden auf 2,2 Milliarden Euro geschätzt.[2]

wiki

HR


es ist beschämend wir sorglos gewisse (CDU)Politiker mit der nicht gelösten Endlagerungsproblematik umgehen.

Alle Endlagerungsversuche haben gezeigt, dass vermeintliche sichere Standorte die auf 100.000 Jahre ausgelegt sein sollen, nicht mal Jahrzehnte halten.
Es gibt zur Zeit kein Endlager und eine Lösung ist nicht in sicht.

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