Alice In Chains sind eine Alternative Band aus Seattle (US) die 1987 gegründet wurde. Die Band hat sich 2002 aufgelöst und 2005 wieder vereint. Alice In Chains sind für Sonic Temple Festival 2025 bestätigt.
In den vergangenen Jahren spielten Alice In Chains unter anderem bei Montreux Jazz Festival, Bilbao BBK Live, Soundwave Festival Sydney, Main Square Festival, Ilosaarirock Festival, Copenhell, Rock in Roma, Graspop Metal Meeting, Northern Invasion, Sonisphere Festival Schweiz und vielen mehr. Eine Liste mit vergangenen Auftritten in der Alice In Chains Festival History findet ihr hier.
Alice in Chains ist eine Rockband aus Seattle, Washington. Die Gruppe zählt neben Nirvana, Soundgarden und Pearl Jam zu den bekanntesten und erfolgreichsten Vertretern des Grunge und feierte ihre größten Erfolge in der ersten Hälfte der 1990er Jahre.
Die Bedeutsamkeit von Alice in Chains ist kaum in Worte zu fassen. Gemeinsam mit Pearl Jam, Soundgarden und Nirvana schufen Alice in Chains zu Beginn der 90er Jahre die letzte große Revolution des Rock und hoben Seattle auf die Landkarte der wichtigsten Musikzentren der Welt. Denn hier wurde der Grunge geboren – plötzlich trafen künstlerische Innovation und kommerzieller Erfolg in einzigartiger Weise aufeinander. Belege dafür sind 14 Millionen verkaufte Alben allein in den USA, 20 Millionen umgesetzte Exemplare weltweit, 16 Top-10-Singles in den US-Rock-Charts und neun Grammy-Nominierungen. Nach dem tragischen Tod von Sänger Layne Staley und einer längeren Phase der Inaktivität meldeten sich Alice in Chains 2009 in alter Stärke mit dem neuen Sänger William DuVall zurück. Seither erschienen zwei weitere, sehr erfolgreiche Alben, die beide unmittelbar in die Top 5 der US-Billboard-Charts stiegen. Nun wurde für 2018 die Veröffentlichung des sechsten Albums angekündigt, anschließend kommen Alice in Chains zum ersten Mal seit 2009 auf Europatournee. Im Rahmen dieser spielt die Band zwischen dem 2. und 3. Juli auch zwei Konzerte in Köln und Berlin.
Als die Initialzündung von Grunge zu Beginn der 90er in die Welt krachte, war niemand überraschter über diesen plötzlichen Erfolg als die Protagonisten der Szene selbst. In dunklen Proberäumen im nordwestlichen Zipfel der USA hatten diese Bands eine neue Form von Rockmusik erdacht, die sich bei Punk, Heavy Metal und Psychedelic Rock zu gleichen Teilen bediente. Diese authentische Melange wurde ergänzt durch dunkle, teils selbstzerfleischende Texte – eine neue, mitreißende Form von ‚Teenage Angst’. Es war der Klang des Zeitgeistes, ein virtuoser Sound, der die Suche nach Identität und der Hoffnung auf ein besseres Leben ausdrückte.
Fast zeitgleich hoben vier Bands aus Seattle zu internationalem Erfolg an: Nirvana, Pearl Jam, Soundgarden und Alice in Chains. Verglichen mit Genre-Kollegen, galten Alice in Chains, die sich bereits 1984 gegründet hatten, um das höchst kreative Songwriter-Duo aus Sänger Layne Staley und Gitarrist Jerry Cantrell als die morbideste und dunkelste Version von Grunge. Überwältigend melodiös und klanglich begeisternd intensiv schrieb Staley Texte, die wie das Kopfkino zu einer lebenslangen Depression wirkten. So erlangten sie gleich mit ihrem ersten Album „Facelift“ 1990 internationale Aufmerksamkeit.
Die folgenden Alben „Dirt“ und „Alice in Chains“ sowie die EPs „SAP“ und „Jar of Flies“ stiegen allesamt weltweit in die Charts und ließen das Quartett zu einem internationalen Top-Act reifen. Dabei erging es ihrem charismatischen Frontmann Layne Staley ähnlich wie Kurt Cobain: Er schien überfordert mit den Anforderungen an eine öffentliche Person und flüchtete sich in Drogen. Auf dem Zenit ihres Erfolges geschah die Tragödie: Am 20.04.2002 fand man Staley tot in seinem Apartment.
Gitarrist Jerry Cantrell legte die Band vorübergehend auf Eis und schrieb zunächst zwei Soloalben. Erst 2005 fanden sich Cantrell, Bassist Mike Inez und Drummer Sean Kinney mit dem neuen Sänger William DuVall (ehemals Comes With The Fall) für einige Benefiz-Konzerte erneut zusammen. Die Chemie stimmte, und so entschied man sich, das erste Studioalbum seit 14 Jahren aufzunehmen, das 2009 unter dem Titel „Black Gives Way to Blue“ erschien.