Zum deutsche WM-Aus.

Robert Habeck wird eine Pressekonferenz geben:
„Wir sind nicht ausgeschieden. Wir spielen nur nicht mehr mit.“

Weitere Reaktionen aus der Regierung:

"Wir sind ausgeschieden? Daran kann ich mich überhaupt nicht erinnern."
(Olaf Scholz)

"Wir sind ausgeschieden? Das ist mir völlig egal und auch das, was meine Wähler darüber denken."
(Annalena Baerbock)

"Es ist besser, gar keinen Fußball zu spielen, als falschen Fußball zu spielen."
(Christian Lindner)

"Wir sind zwar ausgeschieden, aber wenigstens haben wir ein Zeichen gesetzt und diese WM dadurch schnellstmöglich boykottiert."
(Nancy Faeser)

Klartext: Die Mannschaft hat fertig! (frei nach Giovanni Trapattoni)

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gjkillspeople
02.12.2022 18:59

Ich finde es krass, dass es an der Qualität der Spieler liegen soll. Müller hat letztes Jahr 21 Vorlagen gegeben, hat aber aktuelle keine Form. Füllkrug ist seit vielen Jahren (wenn er denn spielen kann) mit guter Quote in der Bundesliga unterwegs und sicherlich kein Notnagel und Bayern spielt in der CL jedes Jahr vorne mit mit den ganzen "Blinden".

Zum Vergleich, bei Japan ist der schlechteste Verteidiger der Bundesliga Abwehrchef und ein durchschnittlicher Zweitligakicker auf der 6 gesetzt. Es mangelt einfach an der richtigen Mischung, Taktik, Eingespieltheit, wie auch immer man das nennen will. Frankreich hat auch viele Jahre lang nichts gerissen, obwohl die einen richtig starken Kader hatten.

Dazu kamen noch fehlendes Spielglück, ganz komische individuelle Fehler und die unfassbar schlechte Chancenverwertung.

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Locust
02.12.2022 15:59

upps, ich dachte man war gruppen 3. bei der EM.

Ja auf dem Papier hast du recht, zwischen den zeilen geschaut wirds aber holprig.

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Mambo
02.12.2022 15:51· Bearbeitet

2021 war Achtelfinale gegen den späteren Finalisten England. Hätte man sicher machen können, aber für mich kein Desaster - zumal man in der Gruppe mit Frankreich und Portugal zweiter wurde.

2018 und 2022 musst du in die K.O.-Runde kommen, das sehe ich auch so.

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Locust
02.12.2022 15:46

2016 war eigentlich gut und man hätte EM werden müssen. Verletzungen und dumme Aktionen haben das dann verhindert.

In der Vorrunde auszuscheiden ist aber ein absolutes desaster.
2018 hat man das einmal zugestehen können aber 21 und 22 war übel und vollkommen inakzeptabel.
Es gibt einiges zwischen WM Sieg und Vorrundenaus.

Das ist zum einen alles recht festgefahren und bedarf frischen Wind und zum anderen vom coaching echt dürftig.

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Mambo
02.12.2022 15:19· Bearbeitet

Yertle-the-Turtle schrieb:

NoelGallagher schrieb:

Yertle-the-Turtle schrieb:

NoelGallagher schrieb:
2018 und 2021 waren aber nicht politisch belastet. Trotzdem waren die Leistungen nicht gut.

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Da vergisst du aber schnell. 2018 ging es nur um Özils Trikotgate mit Erdogan, 2021 war die Diversity / Ungarn Thematik im Fokus.

Mal schauen welches Störfeuer man sich für 2024 aussucht und maximal schlecht managed.

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Ist das denn wirklich eine rein deutsche Problematik oder bekommen wir ähnliches bei anderen Teams schlicht nicht mit? Die Spieler und die Mannschaften werden doch auch in anderen Ländern im Fokus stehen.

Daneben bin ich mir nicht sicher, ob dies als Erklärung ausreicht. Es mag aber ein Faktor sein.

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Das ist eine sehr gute Frage. Von dem was ich am Rande so mitbekomme gibt es die Diskussion aber weniger bei anderen Ländern oder wird zumindest souveräner wegmoderiert:

Van Gaal: „Ich werde nicht länger über politische Themen sprechen. Ich bin voll auf das Spiel gegen Senegal konzentriert. Ich habe auch all meinen Spieler gesagt, das zu unterlassen, einen Punkt zu setzen und sich auf das Turnier zu konzentrieren.“

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Ich kann mir wirklich nicht im Entferntesten vorstellen, dass diese Bindengeschichte großen Einfluss hatte. Die ersten 70 Minuten gegen Japan waren nach allem was ich gehört habe top und das war die Zeit unmittelbar nach der Aktion. Der Einbruch kam doch nach den Wechseln.

Ich verstehe die öfters zu lesenden "Hätten sie sich mal auf Fußball konzentriert" etc da eher als gerne mitgenommene politische Gelegenheit, als als wirkliche sportliche Analyse.

Daneben muss man auch sehen dass bei jeder WM immer 4-5 echte Top-Teams dabei sind und man daher schon rein statistisch einen WM-Sieg allenfalls alle 20 Jahre "erwarten" kann. So gesehen liefert Deutschland mit 1954, 1974, 1990 und 2014 doch ziemlich ziemlich gut ab, zumal man 2006 und 2010 auch noch stetig im Halbfinale war. Ebenso auch bei der EM 2008, 2012 sogar im Finale - alles in der vielgescholtenen Löw-Ära. Seit dem Sieg 2014 hat sich die Stimmung in Deutschland aber irgendwie krass verändert und scheint nun so zu sein, dass alles außer Finaleinzug eine krasse Enttäuschung ist - das hat mich schon 2016 wahnsinnig gestört.
Jetzt zweimal in der Vorrunde raus - klar, das ist nun wirklich weit weit weg vom Ziel. Aber ich glaube dennoch man muss hier auch mal ein bisschen vom hohen Erwartungsross runterkommen. Wenn ihr mich fragt, macht der durch eine solche Stimmung entstehende Druck auch sicherlich mehr mit einer Mannschaft als eine Bindendiskussion.

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AcidX
02.12.2022 15:06

masterofdisaster666 schrieb:
4:2 gegen Costa Rica gewonnen! Stark!

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Ein Statement vom 10.06.2006

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masterofdisaster666
02.12.2022 14:58

4:2 gegen Costa Rica gewonnen! Stark!

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NoelGallagher
02.12.2022 14:47Supporter

Also solche Statements hörst du doch auch von den deutschen Spielern, von Flick oder dem Stab.

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Yertle-the-Turtle
02.12.2022 14:39

NoelGallagher schrieb:

Yertle-the-Turtle schrieb:

NoelGallagher schrieb:
2018 und 2021 waren aber nicht politisch belastet. Trotzdem waren die Leistungen nicht gut.

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gregor1
02.12.2022 14:38

NoelGallagher schrieb:

Yertle-the-Turtle schrieb:

NoelGallagher schrieb:
2018 und 2021 waren aber nicht politisch belastet. Trotzdem waren die Leistungen nicht gut.

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2010 gab es doch bei Frankreich einen Spielerstreik, kann mich nicht mehr genau an die Hintergründe erinnern aber das war glaube ich schon ein recht großes Thema in allen Medien.

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NoelGallagher
02.12.2022 14:34Supporter

Yertle-the-Turtle schrieb:

NoelGallagher schrieb:
2018 und 2021 waren aber nicht politisch belastet. Trotzdem waren die Leistungen nicht gut.

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gregor1
02.12.2022 14:28

Yertle-the-Turtle schrieb:

NoelGallagher schrieb:
2018 und 2021 waren aber nicht politisch belastet. Trotzdem waren die Leistungen nicht gut.

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Störfeuer gab es ja auch bei früheren Turnieren die dann durchaus erfolgreich waren wie 82 die Vorbereitung am Schluchsee oder der Rausschmiss von Uli Stein 86.

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Yertle-the-Turtle
02.12.2022 14:20

NoelGallagher schrieb:
2018 und 2021 waren aber nicht politisch belastet. Trotzdem waren die Leistungen nicht gut.

Zitat anzeigen

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Locust
02.12.2022 14:17

Bayern hat aber keinen deutschen Verteidiger und da musst reagieren und kompaktheitvist einfacher als komplexe Systeme bei geringer Zeit.

Es geht darum die beste Elf und nicht die besten Elf spielen zu lassen. Bayern spielt nicht umsonst oft mit CM im Sturm obwohl er nicht Weltklasse ist

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Karpferito
02.12.2022 14:12

Locust schrieb:
Ich bin da sehr nah bei @ LustigerAstronaut

Das Problem sehe ich schon stark beim Trainer und der mangelnden Blutaufrissung also Bierhoff. Er hat sich nicht getraut zum Beispiel Rangnick zu holen.

Flick hat "komme was wolle" Schema F durchgezogen was jeder schon kennt und geschaut, dass er es jedem Bayern Spieler recht macht.
Der Kader ist nicht so schlecht, aber die Spielweise vollkommen überholt und absolut unflexibel, Ingamecoaching ist katastrophal

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Ich verseh was du meinst, bin mir aber nicht sicher, ob ich als Nationaltrainer in der Situation nicht auch erstmal größtenteils auf den Bayern Block vertraut hätte.

Man muss ja bedenken es gab diesmal praktisch keine Vorbereitung, kein Trainingslager, gar nichts. Die haben vorher ein paar Tage zusammen gehabt und dann ein Testspiel gegen die Fußballmacht Oman. Das wird vermutlich schon das erste Problem gewesen sein.
Das Spiel wurde sicher aus 2 Gründen ausgemacht:
1. Weil man gleich mal das heiße Klima testen wollte.
2. Weil man einen "Aufbaugegner" vorm Turnier wollte.

Das passende Klima hatten wir, aber ein Spiel für's Selbstvertrauen war das ja auch nicht.

Ich habe in >25 Jahren Fußball selber schon einige Trainingslager, Vorbereitungen und Trainer erlebt und weiß, dass man für richtige Spielerentwicklung einfach Zeit braucht. Der Nationaltrainer hat ja nur sehr begrenzt die Möglichkeit seine Spieler zu entwickeln, der muss mehr oder weniger nehmen was da ist und dann vor allem ein guter Motivator und Moderator sein.
Wenn ich da Nationaltrainer wäre, hätte ich vermutlich auch erstmal nach München geschaut.
Da war ja nach einem kleinen Durchhänger am Anfang der Saison ja wieder alles auf Kurs Meisterschaft. Da gehst du zu deinem Bayern Block und sagst: Gut Jungs macht das genau so wie im Verein und dann ballern wir Japan und Costa Rica weg und gegen Spanien schauen wir mal wie weit wir schon sind.

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NoelGallagher
02.12.2022 13:52· BearbeitetSupporter

Gestern waren sieben Stammspieler von den Bayern in der Startelf. Dazu Rüdiger von Real Madrid, Gündogan von ManCity. Die schießen sonst national wie international alles kaputt und das seit Jahren. Bleiben Süle und David Raum von "kleineren" Clubs. Das gibt es in anderen Teams aber auch.

Trotzdem eine blamable Vorstellung. Eigentlich unerklärlich.

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MalteZ
02.12.2022 13:44

Hallo!
Könnte es sein; dass die nicht hinreichenden Leistungen der Nationalmannschaft der vergangenen Jahre, im Zusammenhang mit dem mangelnden Aufbau und Förderung des Nachwuchses in der 1 BL. zusammenhängt?

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Locust
02.12.2022 13:37

Ich bin da sehr nah bei @ LustigerAstronaut

Das Problem sehe ich schon stark beim Trainer und der mangelnden Blutaufrissung also Bierhoff. Er hat sich nicht getraut zum Beispiel Rangnick zu holen.

Flick hat "komme was wolle" Schema F durchgezogen was jeder schon kennt und geschaut, dass er es jedem Bayern Spieler recht macht.
Der Kader ist nicht so schlecht, aber die Spielweise vollkommen überholt und absolut unflexibel, Ingamecoaching ist katastrophal

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NoelGallagher
02.12.2022 13:03· BearbeitetSupporter

2018 und 2021 waren aber nicht politisch belastet. Trotzdem waren die Leistungen nicht gut.

Flashback 2017: Die U21 wird Europameister. Mit einer sehr jungen B-Mannschaft gewinnt parallel Deutschland den Confed-Cup, obwohl alle anderen Teams ihre besten Kader geschickt hatten. Die ganze Fußballwelt bewundert Deutschland und die tolle Nachwuchsarbeit und die ganzen Talente und guten Spieler.

Deutschland reist mit einem Kader, den ich für besser als den 2014 halte, als großer Favorit zur WM 2018 und es endet in einem kompletten Desaster.

Ich kann meinen Finger nicht drauf legen, aber im DFB und/oder der Nationalmannschaft läuft doch seitdem etwas ganz grundsätzlich und gewaltig schief.

Bei dieser WM habe ich bei weitem nicht alle Spiele gesehen, aber ich kann jetzt nicht sagen, dass andere Mannschaften nun einen viel besseren Kader als wir haben. Dennoch schaffen viele Mannschaften das, was Deutschland über Jahrzehnte zur "Turniermannschaft" gemacht hat. Sie bleiben konzentriert, rufen ihre Leistungen ab und fallen nicht krass ab.

Edit: ganz vergessen, auch aktuell ist unsere U21 Europameister...

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