Alle Kommentare von Stiflers_Mom

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Stiflers_Mom
Stiflers_Mom
19.01.2024 13:24·  BearbeitetSupporter

Ganz essenziell für den Erfolg ist die Zielgruppe. Und das sind hier eben nicht im Kern die närrischen Musikfans, sondern die "Normalos" denen man einfach Entertainment und einen wilden Mix präsentiert.

Dazu kommt ein Termin fernab der Ferien, an dem viele urlaubsbedingt verhindert sind. Und einfach eine grundsätzliche Orientierung, an der sich a) niemand stört (weil es völlig random ist) und b) jeder was für sich findet und rauspicken kann. Das Festival ist per se auf Masse ausgerichtet.

Stiflers_Mom
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18.01.2024 11:19·  BearbeitetSupporter

Es gibt super leckere Alternativen und es gibt köstliche vegetarische Küche, die der Fleisch-Küche in nichts nachsteht.

Das ist leider aber nicht immer das, was Kantinen oder Lokale auch anbieten. Oftmals gibt es frittierte Patties, die nach wenig schmecken oder eben sehr simple Dinge - Hauptsache kein Fleisch. Dass viele diese "Alternativen" als nicht vollwertig oder lecker empfinden, kann ich gut nachvollziehen, geht mir nämlich auch so.

Die leckeren Alternativen wie Soja-Bolos und Co. sucht man oft vergebens, auch in vielen Lokalen im ländlichen Raum. Da gibts dann eben die wenig aufwändigen Käsespätzle, den obligatorischen Salat oder man kreiert sich aus Beilagen notgedrungen selbst eine Mahlzeit. Das ist aber eben nur selten befriedigend und ich bin mir sicher, viele Fleischesser wissen gar nicht, was es für tolle vegetarische oder vegane Küche überhaupt gibt und sind daher erstmal aus Prinzip contra.

Stiflers_Mom
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17.01.2024 21:19Supporter


Nico11 schrieb:
Festivals sind wohl gemäß der aktualisierten Tourposter ausgenommen (markiert als non-album show).

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Ja, sie spielen dann vielleicht nicht komplett. Aber sicherlich mehr als im Normalfall, einfach weil sie das gerade im Repertoire haben. Bock drauf haben. Und vielleicht schon gesehen haben, wie Crowds abgehen können

Stiflers_Mom
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17.01.2024 19:22Supporter


TheEmperor schrieb:


Stiflers_Mom schrieb:


Ps3rocker schrieb:


RockamRingTeam schrieb:
Wir wollen ja wirklich aktiv mit euch und allen Besuchern zusammen das Festival noch besser machen. Deshalb stelle ich hier mal 2 Fragen in den Raum:

1. Was würdet ihr euch für die Campingplätze noch wünschen? Von neuen Kategorien über Aktivitäten oder irgendwelche Stände... Was würdet ihr euch noch wünschen? Was fehlt euch? Mehr und saubere Toiletten haben wir natürlich auf dem Schirm, den Punkt kennen wir ja, auch für den nächsten Punkt

2. Was würdet ihr euch noch auf dem Infield wünschen? Von Aktivitäten, Ständen, Essen, Getränke... Was wäre hier noch ein Wunsch oder was fehlt euch?

Ich bedanke mich schonmal für euer Feedback! Wir können natürlich nicht alles umsetzen, aber wir tun, was wir können und wollen euch gerne anhören

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Auch von mir ein frohes neues Jahr

Was meine Gruppe und ich immer schade finden ist, dass man in der ersten Welle vor der Utopia nichts zu essen bekommen kann.
Ich kann verstehen, dass man so „Bühnencamper“ ein wenig eindämmen möchte, aber son kleiner Snack zwischendurch wäre schon fein.

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Das hatten wir bereits im allerersten Termin nach dem Ring an DreamHaus gegeben, generell auch die Nadelöhr und Toilettensituation.

Wir haben morgen ohnehin einen Termin zum Austausch und würden die Frage nach einem aktuellen Wasserstand für den A-Bereich einfach nochmal mitnehmen

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Sehr wichtig, hoffe da gibt es noch ein paar Infos vorher... Nadelöhr links (Nicht nur völlig unnötig, sondern auch gefährlich und zu Stoßzeiten/Pausen kurz vor Massenpanik) und Toilettensituation in A (Pissrinnen/Pisswürfel würden SOOOO viel Stau entzerren mit einfachsten Mitteln) sind 2 ganz wichtige Dinge.

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Die wird es in jedem Fall geben.
Aktuell sind verschiedene Modelle in der Prüfung, wie uns berichtet wurde.

Wir halten euch auf dem Laufenden, sobald DH fixe News dazu hat.

Icon1Locust gefällt das
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15.01.2024 15:54Supporter


kato91 schrieb:


HybridSun95 schrieb:
Tja und dann gibt es Politiker in der CDU, die sich so äußern:


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Die Frage ist natürlich, ob er in der Substanz nicht Unrecht hat. Ist es Aufgabe der arbeitenden Bevölkerung, arbeitsunwillige Menschen mit zu finanzieren? Es gibt Tage, da habe ich auch keine Lust zu arbeiten und würde mit dem Arsch lieber Zuhause bleiben. Geht halt leider nicht. Und der Sozialstaat sollte nur denen dienen, die darauf angewiesen sind.

Und mir ist klar, dass wir hier in verhältnismäßig kleinen Dimensionen sprechen, was die Anzahl der Betroffenen anbelangt.

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Du musst hier halt klar differenzieren und das wird vermutlich das Problem sein.

Wenn der arbeitslose Promovierte zu Aldi an die Kasse soll, ist das was anderes als wenn eine Mandy aus Faulheit alles ablehnt. Wenn jemand mit gesundheitlichen Einschränkungen unpassende Angebote aufgedrückt bekommt oder zur Umschulung soll kurz vor 60, ist das auch was anderes. Denn man darf dabei die stellenweise Inkompetenz der Arbeitsämter nicht außer Acht lassen. Und genau da liegt der Hund begraben, wo der Sozialstaat sehr schnell nicht mehr sozial ist.

Icon1Helmut-Seubert gefällt das
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13.01.2024 12:06·  BearbeitetSupporter


Helmut-Seubert schrieb:
Ich frag mich bei den Sportis immer, ob man davon leben kann. Also wie groß waren die wirklich mal und wie viel Geld haben sie verdient? Machen die noch was anderes?

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Berechtigte Frage. Ich denke aber dass Songs wie "Ein Kompliment", "Applaus, Applaus" & Co. gute Einnahmen generiert haben. Für einige Jahre füllte man ohne Probleme Jahr für Jahr große Hallen und hatte attraktive Festivalslots. Geld kam da sicher gut rein.

Dazu schätze ich die Musiker nicht so ein, dass sie zu Hoch-Zeiten ihren Reichtum für Protzvillas und dicke Autos verjubelt haben.

Die Sportis können nach meiner Einschätzung gut davon leben, ohne reich zu sein

Stiflers_Mom
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13.01.2024 00:45·  BearbeitetSupporter

Gesucht wird:
2x Sportfreunde Stiller, Kaiserslautern / Kammgarn

Icon5Mambound anderen gefällt das
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13.01.2024 00:44·  BearbeitetSupporter

Die Sportis waren heute im Rahmen der "Jeder nur eine Tour" im Karlstorbahnhof in Heidelberg. Ich mach es kurz: Sie werden für immer eine endsympathische Truppe bleiben, deren Musik aus den Nullerjahren mir sehr viel bedeutet. Ich liebe es, dass Peter nicht singen kann, ich liebe ihre ständigen Verspieler und ich mag ihr Dummgeschwätz von Zeit zu Zeit. Sie nehmen sich und ihre Musik nicht immer ernst, das macht es eigentlich meistens zu einem erfrischenden Erlebnis. Man muss es halt wollen

Leider wurde durch den ein oder anderen Radiohit mit fragwürdigem Sound ein seltsames Publikum angelockt, das mir gerade in den Jahren vor der Pause oft die Konzerte verhagelt hat. Ich war eine Zeit lang oft bei den Sportis, hatte dann aber gegen Ende einen ziemlichen Überdruss und nicht mehr den Spaß, den ich einst an ihrem fehlenden Talent hatte.
Oftmals war ich mit den Setlisten nicht glücklich - das war heute anders. Mit "Komm schon", der guten Seite, "Fast wie von selbst" und jüngeren Perlen wie "Frühling" oder dem Titel vom nächsten Kapitel war ich sehr, sehr happy und konnte über den ein oder anderen Buh-Song hinwegsehen. Der Anfang war etwas abfallend aber sonst war das ein hervorragender Abend, der mich an alte Zeiten erinnert hat und der mich ins Grübeln bringt, ob ich nicht noch nach Kaiserslautern fahre Ende vom Monat (wer Tickets über hat ). Die Band hat auf jeden Fall spürbar Bock, das war in der Vergangenheit nicht immer so. Gerade bei den alten Songs fühlte sich das sehr, sehr gut an heute.

Ich mache hier abschließend einen konstruktiven Lösungsvorschlag für das Dilemma der Band:
Ab sofort wird jede Location doppelt bespielt, einmal am Mittag und einmal am Abend.

Der Mittag ist für alle Radiofans und Kinder, die gerne mal musikalische Grausamkeiten wie "Das Geschenk" abfilmen möchten, um es in die Familien-WhatsApp-Gruppe zu stellen und die bei "Ein Kompliment" schmusen wollen.

Der Abend wird nur mit der Diskographie der Nullerjahre befüllt und richtet sich an Menschen, die bei einem leichten Moshpit nicht in Todesangst verfallen. Ich würde ihn touren, sofort und ohne lange zu Überlegen.

Icon4masterofdisaster666und anderen gefällt das
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10.01.2024 14:43Supporter


Ps3rocker schrieb:


RockamRingTeam schrieb:
Wir wollen ja wirklich aktiv mit euch und allen Besuchern zusammen das Festival noch besser machen. Deshalb stelle ich hier mal 2 Fragen in den Raum:

1. Was würdet ihr euch für die Campingplätze noch wünschen? Von neuen Kategorien über Aktivitäten oder irgendwelche Stände... Was würdet ihr euch noch wünschen? Was fehlt euch? Mehr und saubere Toiletten haben wir natürlich auf dem Schirm, den Punkt kennen wir ja, auch für den nächsten Punkt

2. Was würdet ihr euch noch auf dem Infield wünschen? Von Aktivitäten, Ständen, Essen, Getränke... Was wäre hier noch ein Wunsch oder was fehlt euch?

Ich bedanke mich schonmal für euer Feedback! Wir können natürlich nicht alles umsetzen, aber wir tun, was wir können und wollen euch gerne anhören

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Auch von mir ein frohes neues Jahr

Was meine Gruppe und ich immer schade finden ist, dass man in der ersten Welle vor der Utopia nichts zu essen bekommen kann.
Ich kann verstehen, dass man so „Bühnencamper“ ein wenig eindämmen möchte, aber son kleiner Snack zwischendurch wäre schon fein.

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Das hatten wir bereits im allerersten Termin nach dem Ring an DreamHaus gegeben, generell auch die Nadelöhr und Toilettensituation.

Wir haben morgen ohnehin einen Termin zum Austausch und würden die Frage nach einem aktuellen Wasserstand für den A-Bereich einfach nochmal mitnehmen

Icon7sulfur und anderen gefällt das
Stiflers_Mom
Stiflers_Mom
31.12.2023 14:44·  BearbeitetSupporter

Das Konzertjahr 2023 war bei weitem nicht so umfangreich wie ich es gerne gehabt hätte, brachte mir aber Herzmomente wie nur wenige Jahre davor und obendrein eine Erkenntnis, die meine gesamte Musikwelt erstmal kurz auf den Kopf gestellt hat.

Wir haben in diesem Jahr ein Haus gebaut und auch wenn ich mir im Vorfeld geschworen habe, mich von diesem Bau nicht verschlingen zu lassen bzw. weiterhin ein "Leben" haben wollte, gelang mir das nicht immer wie vorher ausgemalt (Das ist der Punkt, wo alle von euch, die auch schon so ein Projekt hinter sich haben, wahrscheinlich laut lachen). Ich geriet an körperliche Grenzen und habe erstmals Konzerte sausen lassen, weil ich einfach nicht mehr konnte - auch wenn mir alle sagen, dass es jetzt mit 30 sowieso bergab geht, wird das ganz sicher nicht das neue Normal. 2024 gibt's keine Gnade und keine Gefangenen, so viel steht fest.

Hier sitze ich nun also im neuen Heim und denke über das Konzertjahr nach, dessen Verlauf eigentlich ganz anders geplant war. Trotz dass es für meine Verhältnisse eher dünn (knapp 80 Shows) war, erfüllt es mich rückblickend mit sehr viel Wärme ums Herz. Aber schauen wir doch mal, warum.

5. Bosse, Open Flair Festival, Eschwege
Aki ist und bleibt einfach das beste, was Deutschpop zu bieten hat. Seine Festivalsets sind eine Ansammlung von Bangern, er ist einfach ein endsympathischer Typ und zu Meckern gibt es auch nichts. Einfach der perfekte Festivalact für mich, gute Laune, tanzen, ein bisschen Kitsch. Mag ich.

4. The Baboon Show, Substage, Karlsruhe
Cece Top steht im Lexikon unter "Frontfrau" abgebildet als Paradebeispiel dessen, wie man Punkrock leben kann. Habe die Band dieses Jahr vier mal sehen dürfen und bin jetzt, obwohl ich sie schon seit vielen Jahren kenne, endgültig Fan. Diese Energy sucht ihresgleichen!

3. Kraftklub, Southside Festival, Neuhausen ob Eck

An und für sich war das kein besonderer Gig am Southside, auch kein sonderlich herausragender. Aber für mich persönlich war er immens wichtig: denn an diesem Abend habe ich endgültig gemerkt, dass meine Zeit mit dem Klub vorerst vorbei ist. Dass ich die Dullis zwar auf immer lieben werde, aber die Veränderungen nach der Kummer-Sache & Coroni einfach dazu geführt haben, dass wir uns auseinander gelebt haben. Ich habe gemerkt, dass mein Platz mittlerweile anderswo ist. Und das alles klar zu sehen macht dieses Konzert zu einem Meilenstein in diesem Jahr. Ein Abschied einer sehr wichtigen Zeit in meinem Leben, die ich niemals missen möchte.

Nach exakt 140 Shows ohne eine Nase Koks war es das erstmal für mich. Und das ist okay. 10 Jahre Randale & Liebe, 10 Jahre alles für den Dackel, alles für den Klub. Auf zu neuen Ufern.

2. Foo Fighters, Rock am Ring, Nürburg

Als ich im vergangenen Jahr verheult aus dem Wembley Stadium schlurfte, dachte ich nicht, die Foos noch einmal wiederzusehen. Ich hatte meinen Frieden damit gemacht und weinte dennoch Freudentränen, als neue Shows angekündigt wurden.

Am Ring hat für mich alles gestimmt. Josh Freese wird Taylor niemals ersetzen, aber er macht seine Sache verdammt gut und ich stehe auf den rotzigen Drive, den er der Band wieder eingehaucht hat. Es ist eine neue Ära und ich freue mich darauf.

Nota bene: Mit den Setlisten werde ich bei den Foos nie meinen Frieden machen können, bin aber auch von Haus aus verwöhnt, da ich eine Foo Fighters Coverband im Freundeskreis habe, die mich regelmäßig mit Perlen glücklich macht. (Honorable Mention für diesen Thread sowieso die Stacked Actors auf meinem 30. Geburtstag mit einer Setlist, die ich selbst schreiben durfte.)



1. Broilers, Markthalle, Hamburg

"Mehr von dieser Band 2023!' schrieb ich in diesem Thread des Vorjahres. Dass es dann aber so viel wird - das hab ich damals vielleicht nur unterbewusst bemerkt. 16 Konzerte dieses Jahr sind es geworden und jede einzelne war Balsam für die Seele. Keine einzige war schlecht. Von blauen Flecken im Pit bis zu Sonnenstichen in der Frontrow war alles dabei und ich wünschte, es wären noch mehr gewesen.

Warum ausgerechnet diese Show? Da muss ich jetzt etwas ausholen, denn der Tag war absurd.
Wir entschieden uns aus Respekt vor den vielen Stufen im Innenraum der Markthalle, uns die Broilers aus der ersten Reihe anzusehen. Wir kamen aus Berlin, wo am Vorabend das SO36 bespielt wurde und saßen schon am Nachmittag in bester Gesellschaft vor dem Club. Die Sonne brutzelte und meine beste Freundin wollte kurz ans Auto, um sich ein Shirt zu holen. Das Auto, das ich zu diesem Zeitpunkt seit knapp einer Woche mein eigen nannte und das nur um die Ecke stand, war allerdings einem Einbruch zum Opfer gefallen. Scheibe eingeschlagen, Taschen geklaut, Abfuck pur. Erstmal komplette Überforderung - wir dachten, die Polizei käme zur Hilfe, stattdessen sollten wir einfach auf eine Wache kommen. Hilflosigkeit machte sich breit.

Jetzt denkt man vielleicht: Wie kann man nur so dumm sein und seinen Krempel im Auto lassen? Nun, wir touren seit zehn Jahren, unser Auto ist in dieser Zeit schon immer das rollende Wohnzimmer. Noch nie ist etwas passiert, auch nicht an den schäbigsten Ecken, wo es rückblickend eigentlich erwartbar gewesen wäre. Das Auto war safespace, wir dachten uns bis zu diesem Tag nie etwas dabei, wenn von Unterhose bis Ladekabel das Zeug auf der Rückbank herumflog. Ironischerweise sahen wir am Folgetag einen Flyer: "Ihr Auto ist kein Tresor!" den wir augenrollend und schweigend eine Minute lang anstarrten. Man lernt halt nie aus.

Nach einem aufregenden Besuch auf der Bahnhofswache Hamburg kamen wir kurz vor Einlass zurück an die Markthalle. Wir bekamen unser Plätzchen vorne links und versuchten irgendwie, den Schock abzuschütteln.

Die Broilers kamen auf die Bühne und der ganze Schock, die Wut und all der Ballast war einfach wie weggeblasen. Gute 2h lang war alles vergessen und wir waren einfach nur glücklich. Danach konnten wir nur noch lachen über den Vorfall und verbuchten es unter "Hauptsache was erlebt'. Das Konzert steht für mich sinnbildlich dafür, wie Musik einen über alles hinwegbringen kann. Wie gut Broilers Konzerte tun. Und wie sehr ich diese Abende in diesem Jahr manchmal gebraucht habe. Die neue Heimat, sie ist gefunden, ich hab hier im Forum glaube ich schon genügend verbale Herzchen gestreut was das angeht. Puro Amor, wisst ihr Bescheid.

Ende der Autogeschichten: Am Ende gab es dann von der Crew Gaffa und Folie um die Scheibe zu fixen, einen sicheren Parkplatz für das lädierte Auto und am Folgetag eine gratis Notverglasung bei Carglass. Wir verbrachten den Offtag spontan bei Metallica, wir fuhren fröhlich weiter zur nächsten Show in Chemnitz und obwohl wir beraubt wurden war das vermutlich einer der witzigsten Tage dieses Jahr.

Icon2concertfreakund anderen gefällt das
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29.12.2023 14:08Supporter

Bild sagt:

Cora Schuhmacher
David Odonkor
Felix von Jascheroff
Heinz Hönig
Sarah Kern
Twenty4Tim
Lucy Diakovska
Anya Elsner
Mike Heiter
Leyla Lahouar
Kim Virginia
Fabio Knez

Mit Felix von Jascheroff und David Odonkor direkt zwei Dudes dabei, die ich in jungen Jahren sehr gut fand

Icon5kesormund anderen gefällt das
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24.12.2023 13:34·  BearbeitetSupporter

Uff, ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Ich sitze hier beseelt und glücklich vor dem Laptop und versuche meine Gefühlslage in Worte zu kleiden, die ich summa summarum als schwer verliebt bezeichnen würde. Was für ein Jahr geht da gerade zu Ende?

Fangen wir so an: Ich bin per se nicht der größte Fan von Weihnachten. Dementsprechend ist die Santa Claus auch nicht unbedingt mein Lieblingswerk der Band. Dennoch bin ich begeistert davon, was für eine Wohnzimmer-Atmosphäre man da geschaffen hat. Das Bühnenbild war buchstäblich ein großes Wohnzimmer, es gab den obligatorischen Christbaum, eine lauschige Sofaecke, einen großen Kamin und Gemälde der Bandmitglieder, die sich gerne auch im Harry Potter-Stil bewegten oder einander besuchten. Alleine das ist eine Form des Kitsch, die ich selbst als Grinch absolut feiern kann. Auch die Inszenierungen der Weihnachtssongs waren durchweg gelungen, ein punkiges Last Christmas mit Pyro, das ist eigentlich genau das Augenzwinkern, mit dem man so eine Show begehen muss. Und ja, wir haben uns im hässlichsten Weihnachtszwirn größte Mühe gegeben, auch unseren Part zu der besinnlichen Feier zu leisten.

Am Freitag habe ich mich ich nach dem Opener-Brett aus Beton, Schiff, Tanzt du noch einmal mit mir und Heute schon gelebt kurz gefragt, ob man an Seitenstechen eigentlich sterben kann. Völlige Eskalation im Pit, die dann leider aber immer wieder von zu lange geratenen Weihnachtsblöcken gecrasht wurde. Ich habe es als nicht ganz ausgewogen empfunden, was aber vor allem an der Anordnung des Sets lag - es war Vollgas und Vollbremsung immer abwechselnd, was sowohl Motoren als auch Broilers-Shows nicht unbedingt gut tut. In der Crowd ging es vielen ähnlich, der ein oder andere "normale Song" mehr hätte der Stimmung keinen Abbruch getan. Dennoch ein wunderbar unterhaltsamer Abend. Viele Lacher, viele schöne Momente und tolle Untermalungen von Blockflöten-Soli bis hin zu von der Decke rieselndem Schnee. Generell möchte ich noch meine Liebe dafür zum Ausdruck bringen, dass Lofi im Set war: Meine verdammte Seele für die Musik. So ist es einfach. Es war dennoch noch ordentlich Luft nach oben da.

Aber gibt es ja noch diesen alten Grundsatz, dass bei Doppelbespielungen der zweite Abend immer besser ist. Und oh man, es kam einmal mehr so. Die Band hat genau an den richtigen Stellschrauben gedreht und mit "Wie weit wir gehen" einen Song zurückgebracht, den ich am Freitag schmerzlichst vermisste und der für mich bei einem Broilers-Gig einfach nicht fehlen darf. Der Spontan-Einschub von Paul war ebenso ein entscheidender Matchpoint. Es war einfach runder, die Band war lockerer, die Crowd für meinen Geschmack angenehmer als am Vorabend, wenngleich vielleicht auch etwas verhaltener. Unserer Stimmung (gestern dann zum Jahresabschluss in der Frontrow) tat das keinen Abbruch, im Gegenteil. Der ein oder andere Moment von gestern Abend hat sich auf jeden Fall nachhaltig in mein Herz eingebrannt.

Es war für uns, die wir uns in diesem Jahr endgültig Hals über Kopf in das dicke B verliebt haben, der perfekte Abschluss. Ich bin dankbar für jede einzelne der 16 Shows, die ich genießen durfte und trauere insgeheim um die ein oder andere Show, die ich nicht gefahren bin, weil ich früher im Jahr noch nicht so klar sehen konnte, wohin das Musikherz mich zieht. Aber gut Ding will Weile und ich bin jetzt umso glücklicher darüber, was mir diese Band mittlerweile gibt.
Puro Amor, liebe Broilis. Wir sehen uns nächstes Jahr.

Was den Alkoholkonsum der Band angeht angeht: Erlebe Sammy viel weniger als Moralapostel als zum Beispiel einen Felix Brummer, aber da ist die Wahrnehmung vermutlich subjektiv. Hörte ihn auch nie über Alkohol schimpfen, im Gegenteil, bei einer Band die eigenen Gin und Glühwein auf dem Markt hat, in deren Songs das Saufen ständig thematisiert wird und die eigentlich immer etliche Liter Gurkenlimonade bei den Shows verkonsumiert, fand ich das jetzt gestern wenig "aus der Reihe fallend". Klar, man muss das nicht gut heißen, es ist aber auch nicht mehr oder weniger stark ausgeprägt als bei anderen Bands. Einen lallenden Campi sollte hier im Forum jeder schon erlebt haben, Pfeffiduschen bei FSF gibts auch selten mit stillem Wasser. Ja mei, es ist halt immer noch Punk.

Dazu kommt: Sammy hat einfach auch einen sehr wirren Geist und lässt oft jeden Hirnfurz raus, der ihm in den Sinn kommt. Da nimmt man ihn vielleicht häufig auch als besoffener wahr, als er ist. Er lässt sich von jeder Kleinigkeit ablenken und verballert so gerne mal die Texte. Zeigt für mich aber auch einfach, dass er mit jeder Faser die Shows wahrnimmt. Zudem mag ich persönlich die etwas ausgelasseneren Varianten der Frontmänner meines Vertrauens, da nehme ich kleine Aussetzer gerne hin, weil das Entertainment darüber hinaus einfach geboten ist.

Icon1Dirkules gefällt das
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22.12.2023 16:44Supporter

Gerade bei einem Kaltgetränk in den weihnachtlichen Zwirn werfen - boah, was hab ich Bock.

Privat momentan so viel um die Ohren, dass ich noch gar nicht realisiert habe, dass es heute und morgen Puro Amor mit den Broilers gibt. Das wird wunderbar, ich bin mir sicher

Stiflers_Mom
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19.12.2023 15:48Supporter

Fairerweise muss man aber auch sagen, dass es nicht "irgendein" Stadion ist. Casper in Bielefeld ist für die Fans wie für ihn selbst eben etwas Besonderes.

In Hamburg oder München wären da sicher mehr Schwierigkeiten vorprogrammiert.

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14.12.2023 12:28Supporter


sckofelng schrieb:


ElConne schrieb:


Aschbacheronkel schrieb:
Korn spielen am 30.7 in Polen,könnte fürs Wacken passen

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Sind in Verhandlungen - wurde erst SOAD gerüchteweise gehandelt, aber werden dann wohl Korn.
Ist wohl aber noch nichts unterschrieben.

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Weil SOAD nicht verfügbar oder weil Angebot nicht gut genug?

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Kein Festival in Europa hat die Band dieses Jahr bekommen. Dabei wäre das ein oder andere Festival sicher sehr dankbar über so einen Namen in der Headzeile gewesen. Der Verdacht liegt da nahe, dass Geld alleine als Lockmittel nicht genug war

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08.12.2023 19:05·  BearbeitetSupporter

Vielleicht meldet sich ja bald (in Kürze, you know) der Dennis zu Wort und bringt etwas Licht ins Dunkel

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08.12.2023 12:04·  BearbeitetSupporter


Madpad77 schrieb:


Stiflers_Mom schrieb:
Bei der Live-Übertragung von RaR 2007 auf MTV habe ich erstmalig meinen Eltern eröffnet, dass ich da ab sofort hinfahren werde. Ihre Begeisterung hielt sich in Grenzen.

Erinnere mich auch noch an eine Übertragung vom Campus Festival Bielefeld, wo sich bei der Bloodhound Gang angepinkelt wurde. Ich habe die begeisterte Menschenmasse gesehen und wusste schlagartig, dass das Erlebnisse sind, die ich unbedingt machen möchte. Leute wie Markus Kavka waren Legenden für mich. Und das war definitiv alles erst Richtung Mitte der Nullerjahre - also auch da hat man noch einen großen Impact auf junge Teenies gehabt.

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Meine Mutter bekommt heut noch die Krise , wenn sie was von RAR sieht !! „Soviele Menschen?! So eng ? Da würde ich Panik bekommen?!“
Seit 30 Jahren die selbe Leier !

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Ja, Fernsehbilder können absolut verstören. Meine Oma zündet deshalb immer eine Kerze an, wenn ich am Ring oder bei Wacken bin. Sie hofft, ihr Gebet schützt mich vor den Wilden.

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Stiflers_Mom
Stiflers_Mom
08.12.2023 10:23·  BearbeitetSupporter

Bei der Live-Übertragung von RaR 2007 auf MTV habe ich erstmalig meinen Eltern eröffnet, dass ich da ab sofort hinfahren werde. Ihre Begeisterung hielt sich in Grenzen.

Erinnere mich auch noch an eine Übertragung vom Campus Festival Bielefeld, wo sich bei der Bloodhound Gang angepinkelt wurde. Ich habe die begeisterte Menschenmasse gesehen und wusste schlagartig, dass das Erlebnisse sind, die ich unbedingt machen möchte. Leute wie Markus Kavka waren Legenden für mich. Und das war definitiv alles erst Richtung Mitte der Nullerjahre - also auch da hat man noch einen großen Impact auf junge Teenies gehabt.

Stiflers_Mom
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08.12.2023 09:27Supporter


fcfreak91 schrieb:


Paju schrieb:
Hier wird immer behauptet dass Linkin Park, Limp Bizkit usw. als MTV-Bands den großen Durchbruch hatten.
Das stimmt doch gar nicht so ganz. MTV ist spätestens ganz am Anfang der 2000er zu Grunde gegangen, zumindest in Deutschland.

Die gute Mucke gab es auf Viva 2 mit Fast Forward, 2Rock usw.

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MTV war aufjendfall noch bis Mitte Ende der 2000er relevant.
Damals liefen die RaR Konzerte teilweise noch Live auf MTV.

Mich haben zu der Zeit Bands wie Linkin Park oder Papa Roach, aber Ärzte und Hosen zur Rockmusik gebracht.

Das scheint mich im Teenageralter so geprägt zu haben, dass meine meist gehörten Genres noch heute Punkrock und Nu Metal sind.

Hoffentlich ist das mit Maneskin und der heutigen Jugend genauso. Das kann man aber abschließend vermutlich erst in 10-20 Jahren bewerten.

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Als 93er Jahrgang kann ich das nur 1:1 unterschreiben, ist bei mir exakt genauso.

Stiflers_Mom
Stiflers_Mom
06.12.2023 19:52Supporter

Ich dachte letztes Jahr in Wacken ja auch, dass es ein Metal-Set wird - also nach seinem Auftritt bei dem digitalen Corona-WOA fand ich das naheliegend.

Da wurde ich herb enttäuscht.

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