US-Präsidentschaftswahl

eröffnet von everlast am 15.10.2004 17:53 Uhr
843 Kommentare - zuletzt von blubb0r

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blubb0r
10.11.2016 18:16·  Bearbeitet


NoelGallagher schrieb:


roxar schrieb:
Gerade in den USA gibt es solche Sprachrohre durchaus. Und wenn man ehrlich ist, lagen die Prognose nicht wirklich katastrophal daneben. Die Wahl war knapp und ging im popular vote zu Gunsten von Clinton aus. Die Umrechnung in Wahlmänner ist dann offensichtlich missglückt, was beispielsweise auch an der falschen Einschätzung solcher Effekte liegen kann.
Der Forsa-Chef hat dazu auch ein Interview beim DLF gegeben.
Allerdings bestätigt er auch, dass es eben diese von dir beschrieben Gruppen gibt.
Einen interessanten, lesenswerten Erklärungsansatz liefert übrigens Sascha Lobo bei Blätter

Zeit Online trägt hier übrigens ein paar lt. Medien mögliche Kandidaten fürs Kabinett zusammen. Die Highlights wären: Sarah Palin fürs Innenministerium, und noch besser Ben Carson als Bildungsminister Smiley

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Interessante Links, danke dafür. Dass die Trump- oder auch AfD-Wähler durch Nichtteilnahme oder Lügen beim Beantworten von Umfragen die "Lügenumfragen" selbst verursachen, kann ich mir absolut vorstellen. Das ist ein sich verstärkender Effekt, gegen den es so leicht kein Korrektiv gibt.

Was Lobo schreibt, kann ich ebenfalls teilen. Der liberale "Lack" blättert ab, man findet schneller Gleichgesinnte für extreme Positionen in den Netzwerken, in den eher liberalen bzw. eher in der politischen Mitte verorteten Leitmedien (mit Ausschlägen nach links oder rechts, aber nicht in die Extreme) findet man diese Positionen naturgemäß nicht. Als Ergebnis hat man dann die Lügenpresse, in der man die eigene Position nicht findet. "Dabei gibt es doch so viele, die ähnlich denken wie ich."

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Gestern ZDFzoom gesehen? Mit den Social Bots?

wenn du einen Hashtag wie #Merkelmussweg twitterst, gibt's automatisch Bots, die das liken/retweeten. Ebenso bei facebook. Das gibt den Schreibern Anerkennung - man fühlt sich stark und im Recht.

Das ist an sich ein ziemlich simples und kluges System, um zu betrügen. Aber die Rechten waren ja schon immer in einigen Bereichen (Jugendanwerbung auf dem Land durch Unterstützung von Jugendheimen, die Schulhof-CD Sache) deutlich weiter als die etablierten Parteien.

edit:
Geil, wie Trump zurückrudert und jetzt sich staatsmännisch gibt. Wie er gerade verbal auf Obama zugegangen ist und ihm "Zusammenarbeit" versichert.

MisterCrac
10.11.2016 18:12


Stebbard schrieb:
Kleiner Nachtrag: Ich finde es ja schon fast bizarr, wie man noch vor ein bis zwei Wochen Trump vorgeworfen hat, dass er offen ließ, ob er die Legitimität der Wahl akzeptiert, nun aber gerade aus dem Clinton-Lager allerlei Fragen danach aufkommen, ob es eigentlich legitim oder gerecht sei, dass ein Kandidat mit dem größeren Stimmenanteil innerhalb der Bevölkerung nicht Präsident wird.

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Dann hätte freilich Hillay Clinton ihren Einfluss auf die amerikanische Regierung (als sie noch ein Teil von dieser war) dazu nutzen können, um endlich einmal eine Reform des Wahlgesetzes in die Wege zu leiten.

Ich finde die Regelung "the winner takes all" auch vollkommen bescheuert. Bisher hat aber meines Wissens nach keine US-Regierung großartige Anstrengungen unternommen, um sie zu ändern. Oder?

NoelGallagher
10.11.2016 16:23Supporter


roxar schrieb:
Gerade in den USA gibt es solche Sprachrohre durchaus. Und wenn man ehrlich ist, lagen die Prognose nicht wirklich katastrophal daneben. Die Wahl war knapp und ging im popular vote zu Gunsten von Clinton aus. Die Umrechnung in Wahlmänner ist dann offensichtlich missglückt, was beispielsweise auch an der falschen Einschätzung solcher Effekte liegen kann.
Der Forsa-Chef hat dazu auch ein Interview beim DLF gegeben.
Allerdings bestätigt er auch, dass es eben diese von dir beschrieben Gruppen gibt.
Einen interessanten, lesenswerten Erklärungsansatz liefert übrigens Sascha Lobo bei Blätter

Zeit Online trägt hier übrigens ein paar lt. Medien mögliche Kandidaten fürs Kabinett zusammen. Die Highlights wären: Sarah Palin fürs Innenministerium, und noch besser Ben Carson als Bildungsminister Smiley

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Interessante Links, danke dafür. Dass die Trump- oder auch AfD-Wähler durch Nichtteilnahme oder Lügen beim Beantworten von Umfragen die "Lügenumfragen" selbst verursachen, kann ich mir absolut vorstellen. Das ist ein sich verstärkender Effekt, gegen den es so leicht kein Korrektiv gibt.

Was Lobo schreibt, kann ich ebenfalls teilen. Der liberale "Lack" blättert ab, man findet schneller Gleichgesinnte für extreme Positionen in den Netzwerken, in den eher liberalen bzw. eher in der politischen Mitte verorteten Leitmedien (mit Ausschlägen nach links oder rechts, aber nicht in die Extreme) findet man diese Positionen naturgemäß nicht. Als Ergebnis hat man dann die Lügenpresse, in der man die eigene Position nicht findet. "Dabei gibt es doch so viele, die ähnlich denken wie ich."

FBG
10.11.2016 15:31·  BearbeitetSupporter

Was die Diskrepanz bei den absoluten Stimmen angeht, mögen die Meinungsforscher vielleicht noch im Bereich der Fehlertoleranz liegen. Aber diese Zahlen spielen bei der US-Wahl wegen des Wahlmännersystems nun mal keine Rolle. Daher habe ich auch vor der Wahl schon nicht verstanden, warum es hiess "Hillary liegt x Punkte vor Trump". Hillary könnte 70% aller Stimmen haben, wenn Trump allerdings die "richtigen" 30% holt, hat er trotzdem die notwendige Zahl der Wahlmänner.

In Tennessee lag man über 12% daneben! Statt der prognostizieren 48,6% hatte Trumpe nachher 61 %. 11 Wahlmänner, die man bis gestern HC zugerechnet hatte. Wie die Wahl ausgegangen wäre, wenn Tennessee blau geworden wäre, kann sich jeder selbst ausrechnen.

roxar
roxar
10.11.2016 15:13·  Bearbeitet

Gerade in den USA gibt es solche Sprachrohre durchaus. Und wenn man ehrlich ist, lagen die Prognose nicht wirklich katastrophal daneben. Die Wahl war knapp und ging im popular vote zu Gunsten von Clinton aus. Die Umrechnung in Wahlmänner ist dann offensichtlich missglückt, was beispielsweise auch an der falschen Einschätzung solcher Effekte liegen kann.
Der Forsa-Chef hat dazu auch ein Interview beim DLF gegeben.
Allerdings bestätigt er auch, dass es eben diese von dir beschrieben Gruppen gibt.
Einen interessanten, lesenswerten Erklärungsansatz liefert übrigens Sascha Lobo bei Blätter

Zeit Online trägt hier übrigens ein paar lt. Medien mögliche Kandidaten fürs Kabinett zusammen. Die Highlights wären: Sarah Palin fürs Innenministerium, und noch besser Ben Carson als Bildungsminister Smiley

Icon1SaThan gefällt das
NoelGallagher
10.11.2016 14:51Supporter


FBG schrieb:

Was man in Europa aus dieser Wahl mitnehmen sollte - nein: muss! - ist, dass man Populisten und deren Wähler nicht einfach als Idioten abtun darf. Auch wenn es teilweise stimmt und ich bei den AfD-Wählern die gleiche Meinung vertrete. Wir können froh sein, dass die AfD (noch) keine solch "charismatische" Figur in ihren Reihen hat. Zudem muss sich die Presse mal an die eigene Nase fassen und sich fragen, ob sie ihre Blase nicht mal verlassen möchte. Angeblich hat man so viele Daten wie noch nie in der Geschichte, liegt dann in den Prognosen kolossal daneben. WTF?! Das Leben spielt sich nicht nur in Berlin, Hamburg und München sondern nun mal auch in MeckPomm, der Eifel und Oberbayern ab.

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Es scheint ja schlimmer zu sein. In den Umfragen trauen sich die Leute nicht, ihre tatsächliche Einstellung und Partei-/Kandidatenpräferenz anzugeben. Ich glaube, das ist tatsächlich eine echte Werte- und Verfassungskrise in den westlichen Demokratien. Das, was offenbar doch viele Menschen präferieren (Minderheitenausgrenzung, Fremdenablehnung, gegen geschlechtliche, religiöse und sexuelle Gleichstellung, geschlossene Grenzen) verträgt sich eben überhaupt nicht mit den liberalen Verfassungen dieser Länder. Über diese Präferenzen berichtet auch die Presse nicht wirklich bzw. die Vertreter dieser Positionen haben kein wirkliches Sprachrohr. Das erklärt dann den Vorwurf der "Lügenpresse", den ich dann auch wiederum sogar verstehen kann, denn Rassismus, Sexismus, Homphobie scheint in vielen Ländern verbreiteter zu sein, als ich dachte, geht aber gegen die Verfassung und findet daher in der Presse einfach nicht statt. Die Verfassungen verbieten diese Positionen ja. Es gibt offenbar viel mehr Menschen als ich dachte, die die liberalen, weltoffenen Anschauungen der westlichen Verfassungen gar nicht (mehr) wollen. Beängstigend.

roxar
roxar
10.11.2016 14:29·  Bearbeitet

Trumps Zitat zu den African Americans trifft halt leider genau den Nagel auf den Kopf, und zwar nicht nur für African Americans, sondern auch für die weiße, abgehängte, arbeitslose Unterschicht im Rust Belt.

Was den Klimawandel & China angeht gibt es die gleiche Scheinheiligkeit auch hier: China veröffentlicht einen Gesetzentwurf mit einer Quote für Elektroautos, und hier wird über einen Angriff auf die deutsche Autoindustrie gejammert. Und auch hier torpediert ein Wirtschaftsminister den Klimaschutzplan der Umweltministerin wegen seiner Folgen für die Energie- und Kohlebranche.

Das letzte Zitat ist so ein bisschen heikel: Es gibt eine anonyme Quelle laut derer er das einen seiner Strategen während eines Briefings zur Außenpolitik gefragt habe, Trump selbst bestreitet das aber, sodass hier Aussage gegen Aussage steht. Seine anderen Äußerungen dazu sind aber eher bedenklich (bspw. dass sich Länder wie Japan, Südkorea oder Saudi-Arabien welche zulegen sollten). Und aus dieser Aussage kann man halt auch herauslesen, dass Trump die USA weniger als Weltpolizei sieht und sich aus dieser zurückziehen will, was ebenfalls zu seiner Linie von Äußerungen zur Nato und Stationierung von Soldaten in Europa passt.

snookdog
snookdog
10.11.2016 13:19·  Bearbeitet


Stebbard schrieb:
Kleiner Nachtrag: Ich finde es ja schon fast bizarr, wie man noch vor ein bis zwei Wochen Trump vorgeworfen hat, dass er offen ließ, ob er die Legitimität der Wahl akzeptiert, nun aber gerade aus dem Clinton-Lager allerlei Fragen danach aufkommen, ob es eigentlich legitim oder gerecht sei, dass ein Kandidat mit dem größeren Stimmenanteil innerhalb der Bevölkerung nicht Präsident wird.

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Äpfel und Birnen.

Aber da hier ja gestern die Meinung herrschte, dass Trump auch nicht so viel schlimmer sei als Hillary, hier noch meine Lieblingsgeschichten aus dem Wahlkampf, an die ich mich gestern auf die schnelle erinnern konnte:

Trump über African Americans:

Look at how much African American communities are suffering from Democratic control. To those I say the following: What do you have to lose by trying something new like Trump? What do you have to lose?" he asked. "You live in your poverty, your schools are no good, you have no jobs, 58 percent of your youth is unemployed. What the hell do you have to lose?"

Zitat anzeigen



Trump zum Klimawandel mit Zitat eines Tweets aus 2012, der Artikel ist aber auch so ganz interessant.

The concept of global warming was created by and for the Chinese in order to make U.S. manufacturing non-competitive.

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Trump und die Atombomben:

MSNBC's Joe Scarborough passed on an intriguing piece of gossip: Donald Trump, speaking with a "foreign policy expert, repeatedly asked 'why can't we use nuclear weapons."

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FBG
10.11.2016 12:13Supporter

Die Frage ist doch, wie lange das hält? Bis er seinen Twitter-Account wieder hat?
(bzw. er bekommt ja einen neuen - @POTUS Smiley)

stefan42
10.11.2016 12:00


FBG schrieb:
Bleibt Trump sich selbst treu und macht nur das was er für richtig hält oder hört er auf seine Berater und wird dadurch zur Marionette der Republikanischen Party, die ja nun mit der Mehrheit in Kongress und Senat durchregieren kann? Wird er den Wahlkampf-Beschimpfungs-Modus ausschalten (können) und verhältnismäßig normale Töne anschlagen?

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gefühlt hat er die Frage durch seine erste Rede bereits beantwortet, Er hat sich bei Clinton nicht nur für den Wahlkampf sondern auch für Ihre Arbeit für das Amerikanische Volk bedankt.

Icon2Zeckchenund anderen gefällt das
FBG
10.11.2016 11:48·  BearbeitetSupporter

Mit ein wenig Abstand meine Meinung zur gestrigen Wahl:

Ich finde es nach wie vor unfassbar, dass so jemand mit solch einem Wahlkampf Präsident der USA werden kann. Und da ist es auch egal, ob die Mehrheit (was ich gestern gelesen habe lagen nur rund 200.000 Stimmen zwischen DT & HC) der Wahlberechtigten für Clinton gestimmt hat. Das Wahlsystem in den USA ist nun mal so und damit muss sich der Clinton-Wähler aber vorallem der Rest der Welt abfinden. Selbst wenn es ?nur? 49,x % waren finde ich das erschreckend.

Mich würde mal interessieren, was Trump gestern Nacht gedacht hat. War er aufgrund seines Egos so überzeugt, dass er gewinnt oder war er dann doch überrascht, dass er es geschafft hat? Dem ersten Eindruck bei seiner Rede ließ mich teilweise auf zweites schließen, á la ?Oh Gott, es hat ja tatsächlich funktioniert. Jetzt muss ich mir ja wirklich Gedanken und Pläne machen.? Das stünde allerdings ja komplett im Gegensatz zu seinem früheren Verhalten, nicht nur im Wahlkampf.

Ich kann mich an keine von mir verfolgte Wahl erinnern, bei der nach dem Votum so unklar war, was danach passiert.
Bleibt Trump sich selbst treu und macht nur das was er für richtig hält oder hört er auf seine Berater und wird dadurch zur Marionette der Republikanischen Party, die ja nun mit der Mehrheit in Kongress und Senat durchregieren kann? Wird er den Wahlkampf-Beschimpfungs-Modus ausschalten (können) und verhältnismäßig normale Töne anschlagen?

Dass er all seine Wahlversprechen 1:1 umsetzen wird, glaube ich nicht - geht ja auch teilweise gar nicht (z.B. mehr Investitionen und niedrigere Steuern bei gleichzeitiger Senkung der Staatsschulden). In wie weit wird ihn die Realität einholen oder ignoriert er diese auch als Präsident?

Zusammen mit den neuen Supreme Court Richtern wird Amerika wohl über Jahre nach rechts rücken. Und die Errungenschaften von Obama, allen voran ObamaCare und der Klimaschutz, wird er wohl ziemlich zeitnah revidieren, alleine schon um BO eins reinzudrücken Smiley

Für die Beziehungen zu Russland wird er (anfangs) zumindest förderlicher sein als eine Präsidentin Clinton. Das wiederum wird aber wohl dazu führen, dass Assad seit gestern wieder fester im Sattel sitzt und sich die EU verstärkt selbst um die Probleme vor der eigenen Haustür kümmern muss. Prinzipiell gut, aber leider fehlt mir der Glaube daran, dass sie das schaffen Smiley

Was man in Europa aus dieser Wahl mitnehmen sollte - nein: muss! - ist, dass man Populisten und deren Wähler nicht einfach als Idioten abtun darf. Auch wenn es teilweise stimmt und ich bei den AfD-Wählern die gleiche Meinung vertrete. Wir können froh sein, dass die AfD (noch) keine solch "charismatische" Figur in ihren Reihen hat. Zudem muss sich die Presse mal an die eigene Nase fassen und sich fragen, ob sie ihre Blase nicht mal verlassen möchte. Angeblich hat man so viele Daten wie noch nie in der Geschichte, liegt dann in den Prognosen kolossal daneben. WTF?! Das Leben spielt sich nicht nur in Berlin, Hamburg und München sondern nun mal auch in MeckPomm, der Eifel und Oberbayern ab. Dazu gehört auch, dass man sich wieder abgewöhnt, jeden Scheiss bei Twitter und Facebook zu zitieren (Stichwort: Social Bots) sondern wieder richtig in Erfahrung bringt, was die Leute bewegt. Gestern war oft vom ?letzten Aufstand des alten, weißen Mannes die Rede für die USA mag das vllt. stimmen, für Deutschland mMn nicht. Diese Gruppe hat noch genügend Potenzial für mehrere Aufstände.

Ps.: ich wäre gerne mal bei einem Treffen zwischen Trump, Putin & Erdogan dabei Smiley

7Dup
7Dup
10.11.2016 11:35


schrieb:


roxar schrieb:


Zeckchen schrieb:


7Dup schrieb:
Wenn man den aktuellen Statistiken glauben darf ist es wohl ähnlich wie beim Brexit. Jung wählt vernünftiger und weltoffener als die alte Generation.
Das ist einfach traurig, dass die Menschen die innerlich immer noch vor 30 - 40 Jahren leben solche richtungsweisende Wahlen entscheiden.

Zitat anzeigen


Also sollen statt gestandenen Menschen mit Lebenserfahrung lieber Teenager wählen (obwohl die Wahlbeteiligung bei jüngeren immer geringer wird)? Smiley oder möchtest du generell Populisten und Rentnern das Wahlrecht nehmen?

Traurig ist, dass eine demokratische Entscheidung nicht einfach hingenommen wir, um das Beste daraus zumachen, sondern lieber weiter die siegreiche Meinung als unvernünftig und der Beschäftigung-nicht-wert abgetan wird.

Zitat anzeigen


Hat 7dup irgendwo gesagt, dass er die Entscheidung nicht hinnehme? Ich finds eher traurig wie unter dem Vorwand der angeblichen "Nichthinnahme demokratischer Entscheidungen" widerstrebende Befindens(!)äußerungen wegdiskutiert/in Frage gestellt/diskreditiert werden und implizit unterstellt wird, dass antidemokratisch gedacht werde.


Zeckchen schrieb:
Wenn die Mehrheit der Amerikaner aus weißen Rentnern besteht, die Amerika und nicht die Welt lieben, dann sollte die Politik auf diese Mehrheit! ausgerichtet werden. Demokratie ist zumindest theoretisch die Macht der Mehrheit. Daran ist nichts traurig.

Zitat anzeigen


Eine Demokratie zeichnet sich meinem Verständnis nach auch dadurch aus, dass nicht nur die Eigeninteressen bzw. kumulierte Interessen einer Mehrheit vertreten werden, sondern das Gemeinwohl, Minderheitenrechte usw. zu berücksichtigen sind.

Zitat anzeigen


Zum ersten Teil:
wenn man es traurig findet, dass ältere Menschen (die Wahl) entscheiden, ist man dagegen, dass diese ihre Meinung äußern und somit nicht demokratisch.
Demokratisch wäre die Aussage "ich finde es traurig, dass so viele Menschen nicht weltoffen sind" - ohne Kritik am Wahlsystem. Und dieser kleine aber feine Unterschied ist mir sehr wichtig.

Zum zweiten Teil:
Eine sehr "naive" Sicht, aber ich war auch mal jung und idealistisch und habe dran geglaubt Smiley

Tatsächlich ist eine Demokratie das komplette Gegenteil : die Unterdrückung von (Wahl)Minderheiten ^^

Ich möchte jetzt auch keine Diskussion über ein perfektes Staatssystem entfachen, ich möchte nur nicht lesen, dass irgendwem irgendwie das Wahlrecht abgesprochen wird ^^

Zitat anzeigen


Das ist sehr interessant, dass du meine Aussage nimmst und daraus schließt, dass ich dagegen bin, dass diese Bevölkerungsgruppe ihre Meinung sagen sollte. Sollen sie doch machen, ist ihr gutes Recht in diesem System das sich Demokratie nennt. Stimmt mich trotzdem traurig, dass viele davon gerne wieder in der Zeit leben würden in der Schwarze auf dem Baumwollfeld arbeiten, Frauen hinter dem Herd stehen und jeder sich selbst der Nächste ist.

Ich erkenne dieses Wahlergebnis an, das nicht mal von der Bevölkerungsmehrheit gewählt wurde und nutze trotzdem mein Recht auf freie Meinungsäußerung in der ich eben mein Unmut äußere.

Stebbard
10.11.2016 10:40

Kleiner Nachtrag: Ich finde es ja schon fast bizarr, wie man noch vor ein bis zwei Wochen Trump vorgeworfen hat, dass er offen ließ, ob er die Legitimität der Wahl akzeptiert, nun aber gerade aus dem Clinton-Lager allerlei Fragen danach aufkommen, ob es eigentlich legitim oder gerecht sei, dass ein Kandidat mit dem größeren Stimmenanteil innerhalb der Bevölkerung nicht Präsident wird.

Stebbard
09.11.2016 22:15·  Bearbeitet


schrieb:


Stebbard schrieb:


schrieb:


Stebbard schrieb:
im Prinzip hat du Recht, denn puristisch gesehen ist die Demokratie nichts anderes als ein Verfahren zur Entscheidungsfindung, von dem angenommen wird, dass es die besten (da gerechtesten) Ergebnisse bringt.

Faktisch dürfte man jedoch einwenden, dass sich die Mehrheit nicht für Trump (47,5%), sondern für Clinton (47,7%) ausgesprochen hat, hier also eine Minorität die den Rest der Bevölkerung überstimmt. Wenn du also derartig puristisch argumentierst, dann müsstest du eigentlich ein Problem mit dem Wahlausgang haben (der natürlich legitim ist, weil das System für alle Beteiligten gilt)

Zitat anzeigen


Ob man den Weg zur Ermittlung der Mehrheit durch Wahlmänner begrüßt oder nicht ist eigentlich irrelevant ^^
So wird in Amerika der Präsident (Wille der Mehrheit) ermittelt ^^

Zitat anzeigen


Wenn du derart argumentierst, ist es eben nicht Irrelevant: Denn tatsächlich muss hier eine Mehrheit das Votum einer Minderheit akzeptieren, also etwas, wogegen du dich explizit ausgesprochen hat.

Dass das natürlich formalrechtliche Gründe hat, ist ein anderes Thema, aber das Ergebnis untergräbt dennoch deine Argumentation.

Zitat anzeigen


Nö. ^^
Unsere Begriffe der Mehrheit sind nur unterschiedlich^^

Mehrheit in einer Demokratie = Gewinner einer demokratischen Wahl

Mehrheit ist wede die meisten abgegebenen Stimmen bekommen (in Deutschland hingegen schon) noch die "schweigende" Mehrheit zu sein ^^

Zitat anzeigen



Nein, du redest von der "Mehrheit der Amerikaner", die aber (wahlrechtsbedingt) ungleich der Stimmverhältnisse in einem Mehrheitswahlsystem ist, wie wir es in den Vereinigten Staaten haben.

Wenn du solche Thesen aufstellst, dann solltest du nicht damit vertrösten, dass man das ja "real" erörtern könne.

Zeckchen
Zeckchen
09.11.2016 21:51


Stebbard schrieb:
zum ersten gebe ich dir im übrigen Recht - da sind gerade Jugendliche (wozu ich mich ja auch noch zählen mag) manchmal ein wenig selbstherrlich, gerade die besser ausgebildeten.

Tatsächlich ist eine Demokratie das komplette Gegenteil : die Unterdrückung von (Wahl)Minderheiten ^^

Zitat anzeigen



unabhängig davon, dass du hier Staatsform mit Wahlsystem (also Äpfel mit Birnen) vergleichst: Weshalb?

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Sollen wir jetzt über den Begriff Staat diskutieren und in wieweit Demokratie, Republik, sozial ect einen Staat definieren? Smiley Ich glaube des führt etwas zu weit Smiley

Aber wir können des gerne mal real besprechen Smiley

Zeckchen
Zeckchen
09.11.2016 21:46


Stebbard schrieb:


schrieb:


Stebbard schrieb:
im Prinzip hat du Recht, denn puristisch gesehen ist die Demokratie nichts anderes als ein Verfahren zur Entscheidungsfindung, von dem angenommen wird, dass es die besten (da gerechtesten) Ergebnisse bringt.

Faktisch dürfte man jedoch einwenden, dass sich die Mehrheit nicht für Trump (47,5%), sondern für Clinton (47,7%) ausgesprochen hat, hier also eine Minorität die den Rest der Bevölkerung überstimmt. Wenn du also derartig puristisch argumentierst, dann müsstest du eigentlich ein Problem mit dem Wahlausgang haben (der natürlich legitim ist, weil das System für alle Beteiligten gilt)

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Ob man den Weg zur Ermittlung der Mehrheit durch Wahlmänner begrüßt oder nicht ist eigentlich irrelevant ^^
So wird in Amerika der Präsident (Wille der Mehrheit) ermittelt ^^

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Wenn du derart argumentierst, ist es eben nicht Irrelevant: Denn tatsächlich muss hier eine Mehrheit das Votum einer Minderheit akzeptieren, also etwas, wogegen du dich explizit ausgesprochen hat.

Dass das natürlich formalrechtliche Gründe hat, ist ein anderes Thema, aber das Ergebnis untergräbt dennoch deine Argumentation.

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Nö. ^^
Unsere Begriffe der Mehrheit sind nur unterschiedlich^^

Mehrheit in einer Demokratie = Gewinner einer demokratischen Wahl

Mehrheit ist wede die meisten abgegebenen Stimmen bekommen (in Deutschland hingegen schon) noch die "schweigende" Mehrheit zu sein ^^

Stebbard
09.11.2016 21:44·  Bearbeitet

zum ersten gebe ich dir im übrigen Recht - da sind gerade Jugendliche (wozu ich mich ja auch noch zählen mag) manchmal ein wenig selbstherrlich, gerade die besser ausgebildeten.

Tatsächlich ist eine Demokratie das komplette Gegenteil : die Unterdrückung von (Wahl)Minderheiten ^^

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unabhängig davon, dass du hier Staatsform mit Wahlsystem (also Äpfel mit Birnen) vergleichst: Weshalb?

Zeckchen
Zeckchen
09.11.2016 21:35


roxar schrieb:


Zeckchen schrieb:


7Dup schrieb:
Wenn man den aktuellen Statistiken glauben darf ist es wohl ähnlich wie beim Brexit. Jung wählt vernünftiger und weltoffener als die alte Generation.
Das ist einfach traurig, dass die Menschen die innerlich immer noch vor 30 - 40 Jahren leben solche richtungsweisende Wahlen entscheiden.

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Also sollen statt gestandenen Menschen mit Lebenserfahrung lieber Teenager wählen (obwohl die Wahlbeteiligung bei jüngeren immer geringer wird)? Smiley oder möchtest du generell Populisten und Rentnern das Wahlrecht nehmen?

Traurig ist, dass eine demokratische Entscheidung nicht einfach hingenommen wir, um das Beste daraus zumachen, sondern lieber weiter die siegreiche Meinung als unvernünftig und der Beschäftigung-nicht-wert abgetan wird.

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Hat 7dup irgendwo gesagt, dass er die Entscheidung nicht hinnehme? Ich finds eher traurig wie unter dem Vorwand der angeblichen "Nichthinnahme demokratischer Entscheidungen" widerstrebende Befindens(!)äußerungen wegdiskutiert/in Frage gestellt/diskreditiert werden und implizit unterstellt wird, dass antidemokratisch gedacht werde.


Zeckchen schrieb:
Wenn die Mehrheit der Amerikaner aus weißen Rentnern besteht, die Amerika und nicht die Welt lieben, dann sollte die Politik auf diese Mehrheit! ausgerichtet werden. Demokratie ist zumindest theoretisch die Macht der Mehrheit. Daran ist nichts traurig.

Zitat anzeigen


Eine Demokratie zeichnet sich meinem Verständnis nach auch dadurch aus, dass nicht nur die Eigeninteressen bzw. kumulierte Interessen einer Mehrheit vertreten werden, sondern das Gemeinwohl, Minderheitenrechte usw. zu berücksichtigen sind.

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Zum ersten Teil:
wenn man es traurig findet, dass ältere Menschen (die Wahl) entscheiden, ist man dagegen, dass diese ihre Meinung äußern und somit nicht demokratisch.
Demokratisch wäre die Aussage "ich finde es traurig, dass so viele Menschen nicht weltoffen sind" - ohne Kritik am Wahlsystem. Und dieser kleine aber feine Unterschied ist mir sehr wichtig.

Zum zweiten Teil:
Eine sehr "naive" Sicht, aber ich war auch mal jung und idealistisch und habe dran geglaubt Smiley

Tatsächlich ist eine Demokratie das komplette Gegenteil : die Unterdrückung von (Wahl)Minderheiten ^^

Ich möchte jetzt auch keine Diskussion über ein perfektes Staatssystem entfachen, ich möchte nur nicht lesen, dass irgendwem irgendwie das Wahlrecht abgesprochen wird ^^

Stebbard
09.11.2016 21:25·  Bearbeitet


schrieb:


Stebbard schrieb:
im Prinzip hat du Recht, denn puristisch gesehen ist die Demokratie nichts anderes als ein Verfahren zur Entscheidungsfindung, von dem angenommen wird, dass es die besten (da gerechtesten) Ergebnisse bringt.

Faktisch dürfte man jedoch einwenden, dass sich die Mehrheit nicht für Trump (47,5%), sondern für Clinton (47,7%) ausgesprochen hat, hier also eine Minorität die den Rest der Bevölkerung überstimmt. Wenn du also derartig puristisch argumentierst, dann müsstest du eigentlich ein Problem mit dem Wahlausgang haben (der natürlich legitim ist, weil das System für alle Beteiligten gilt)

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Ob man den Weg zur Ermittlung der Mehrheit durch Wahlmänner begrüßt oder nicht ist eigentlich irrelevant ^^
So wird in Amerika der Präsident (Wille der Mehrheit) ermittelt ^^

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Wenn du derart argumentierst, ist es eben nicht Irrelevant: Denn tatsächlich muss hier eine Mehrheit das Votum einer Minderheit akzeptieren, also etwas, wogegen du dich explizit ausgesprochen hat.

Dass das natürlich formalrechtliche Gründe hat, ist ein anderes Thema, aber das Ergebnis untergräbt dennoch deine Argumentation.

blubb0r
09.11.2016 21:25

.. geht das jetzt nicht bisschen zu weit @roxar und stebbie Smiley

Thema ist doch US-Präsidentschaftswahl Smiley

Stebbard
09.11.2016 21:23

Da vermengt ihr aber den Rechtsstaat mit dem Begriff der Demokratie, die aber häufig Hand in Hand gehen. Die Frage bleibt: Was ist das Gemeinwohl und wer legt es fest? Lässt sich ohne eine vollständig öffentliche Entscheidungsfindung bei derart großen Gesellschaften überhaupt ein Gemeinwohl politisch erkennen? Das ist gar keine ketzerische Frage, sondern eine der Urfragen demokratischer Theorie.

Zeckchen
Zeckchen
09.11.2016 21:21


Stebbard schrieb:
im Prinzip hat du Recht, denn puristisch gesehen ist die Demokratie nichts anderes als ein Verfahren zur Entscheidungsfindung, von dem angenommen wird, dass es die besten (da gerechtesten) Ergebnisse bringt.

Faktisch dürfte man jedoch einwenden, dass sich die Mehrheit nicht für Trump (47,5%), sondern für Clinton (47,7%) ausgesprochen hat, hier also eine Minorität die den Rest der Bevölkerung überstimmt. Wenn du also derartig puristisch argumentierst, dann müsstest du eigentlich ein Problem mit dem Wahlausgang haben (der natürlich legitim ist, weil das System für alle Beteiligten gilt)

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Ob man den Weg zur Ermittlung der Mehrheit durch Wahlmänner begrüßt oder nicht ist eigentlich irrelevant ^^

So wird in Amerika der Präsident (Wille der Mehrheit) ermittelt ^^

roxar
roxar
09.11.2016 21:20·  Bearbeitet


blubb0r schrieb:


roxar schrieb:


Zeckchen schrieb:
Wenn die Mehrheit der Amerikaner aus weißen Rentnern besteht, die Amerika und nicht die Welt lieben, dann sollte die Politik auf diese Mehrheit! ausgerichtet werden. Demokratie ist zumindest theoretisch die Macht der Mehrheit. Daran ist nichts traurig.

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Eine Demokratie zeichnet sich meinem Verständnis nach auch dadurch aus, dass nicht nur die Eigeninteressen bzw. kumulierte Interessen einer Mehrheit vertreten werden, sondern das Gemeinwohl, Minderheitenrechte usw. zu berücksichtigen sind.

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Wunderbar idealistisch, doch leider fernab jeglicher Realität Smiley

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Nö ist sie nicht, dafür haben wir eine Verfassung die grundlegende Rechte gewährt, Gerichte die eben das sicherstellen usw. Das ist weit mehr als das Verfahren der Entscheidungsfindung auf die Stebbard verwiesen hat. Perfekt ist das auch sicher hier nicht umgesetzt, mehr als eine "Macht der Mehrheit" ist es auf jeden Fall.

Man könnte hier ein Fass aufmachen und mal den Unterschied zwischen einer Ochlokratie und einer Demokratie durchdiskutieren, aber das lassen wir besser Smiley

blubb0r
09.11.2016 21:17


roxar schrieb:


Zeckchen schrieb:
Wenn die Mehrheit der Amerikaner aus weißen Rentnern besteht, die Amerika und nicht die Welt lieben, dann sollte die Politik auf diese Mehrheit! ausgerichtet werden. Demokratie ist zumindest theoretisch die Macht der Mehrheit. Daran ist nichts traurig.

Zitat anzeigen


Eine Demokratie zeichnet sich meinem Verständnis nach auch dadurch aus, dass nicht nur die Eigeninteressen bzw. kumulierte Interessen einer Mehrheit vertreten werden, sondern das Gemeinwohl, Minderheitenrechte usw. zu berücksichtigen sind.

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Wunderbar idealistisch, doch leider fernab jeglicher Realität Smiley

roxar
roxar
09.11.2016 21:12·  Bearbeitet


Zeckchen schrieb:


7Dup schrieb:
Wenn man den aktuellen Statistiken glauben darf ist es wohl ähnlich wie beim Brexit. Jung wählt vernünftiger und weltoffener als die alte Generation.
Das ist einfach traurig, dass die Menschen die innerlich immer noch vor 30 - 40 Jahren leben solche richtungsweisende Wahlen entscheiden.

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Also sollen statt gestandenen Menschen mit Lebenserfahrung lieber Teenager wählen (obwohl die Wahlbeteiligung bei jüngeren immer geringer wird)? Smiley oder möchtest du generell Populisten und Rentnern das Wahlrecht nehmen?

Traurig ist, dass eine demokratische Entscheidung nicht einfach hingenommen wir, um das Beste daraus zumachen, sondern lieber weiter die siegreiche Meinung als unvernünftig und der Beschäftigung-nicht-wert abgetan wird.

Zitat anzeigen


Hat 7dup irgendwo gesagt, dass er die Entscheidung nicht hinnehme? Ich finds eher traurig wie unter dem Vorwand der angeblichen "Nichthinnahme demokratischer Entscheidungen" widerstrebende Befindens(!)äußerungen wegdiskutiert/in Frage gestellt/diskreditiert werden und implizit unterstellt wird, dass antidemokratisch gedacht werde.


Zeckchen schrieb:
Wenn die Mehrheit der Amerikaner aus weißen Rentnern besteht, die Amerika und nicht die Welt lieben, dann sollte die Politik auf diese Mehrheit! ausgerichtet werden. Demokratie ist zumindest theoretisch die Macht der Mehrheit. Daran ist nichts traurig.

Zitat anzeigen


Eine Demokratie zeichnet sich meinem Verständnis nach auch dadurch aus, dass nicht nur die Eigeninteressen bzw. kumulierte Interessen einer Mehrheit vertreten werden, sondern das Gemeinwohl, Minderheitenrechte usw. zu berücksichtigen sind.

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