Metallica - 72 Seasons

Metallica Forum: Diskussionen zu Metallica

eröffnet von sckofelng am 28.11.2022 16:19 Uhr
84 Kommentare - zuletzt von Dommaeh

KukkaFreddy31ValmontZERO74BeatschnitzelLuddddi
Luddddi und weitere Nutzer sprechen darüber

84 Kommentare
« Seite 4 von 4
Yertle-the-Turtle
17.04.2023 10:22·  Bearbeitet


hermes81 schrieb:


Madpad77 schrieb:
Sie könnten auch heute das Meisterwerk MoP rausbringen und würden in der Luft zerrissen werden !! Smiley

Zitat anzeigen


Der Output den sie seit Ende der 90er liefern ist auf nem gleichbleibenden Level welches einfach Lichtjahre (für manche natürlich nicht) unter dem ist was sie mal rausgebracht haben.

Zitat anzeigen



Der Output ist vor allem gleich. Mit St. Anger haben Sie sich für eine Art Sound entschieden, von dem sie seitdem nicht mehr abweichen. Hatte man in den 90ern noch viele musikalische Überraschungsmomente mit Nummern wie "Until it sleeps", "No leaf clover" oder "The Unforgiven" oder dem ganzen S&M Konzept bringt man 2020 einfach S&M 2 heraus.

Es tut ja niemandem weh so zu verfahren, aber ich finde es schade. Metallica wird zu den Bands gehören, bei denen sich nach Karriereende ein Best of zu 90% aus der Schaffensphase 1983 - 1996 zusammensetzt.

Aber vielleicht muss man sich damit abfinden, dass 90% der Bands Ihren kreativen Peak innerhalb von 5-10 Jahren haben.

LustigerAstronaut
LustigerAstronaut
17.04.2023 11:14

Bin jetzt 3mal durch, glaube das war's bei mir.
In Gänze für mich irgendwann anstrengend.
Das Kuriose daran... der längste Song der Scheibe macht mir am meisten Spaß. Smiley
Kann by the way aber nicht erkennen, dass das Album zerrissen werden würde. Die Kritiken, die ich so gesehen habe, sind weitestgehend gut.
Bin auch überzeugt, dass der Großteil der Fangemeinde damit zufrieden ist - iss ja auch absolut ok, das Album iss ja nun auch ohne Fanbrille nicht schlecht.
Allen viel Spaß dabei, auf ein Metallica-Konzert hätte ich auch mal wieder Bock... wenn auch nicht zweimal an einem Wochenende. Smiley

runnerdo
runnerdo
17.04.2023 12:10Supporter

Ich mag Hardwired wirklich.
Spit Out the Bone, Moth to flame, Atlas rise, Halo on fire sind für mich endlich wieder Hits gewesen.

72Seasons hingegen finde ich einfach langweilig. Tut niemand weh aber muss man auch echt nicht hören.

Locust
17.04.2023 12:20·  Bearbeitet


Yertle-the-Turtle schrieb:
Aber vielleicht muss man sich damit abfinden, dass 90% der Bands Ihren kreativen Peak innerhalb von 5-10 Jahren haben.

Zitat anzeigen



Ganz spannender Punkt der sicherlich zutrifft, sich aber auf Grund von vielen Faktoren auch zwangsläufig ergibt. Das liegt nicht direkt an mangelnder Kreativität.

Zunächst musst du ja erstmal sehr gut und kreativ sein um überhaupt bekannt zu werden.

Umso mehr (gute) musik du hast umso höher werden die Erwartungen aber umso geringer die Möglichkeit. Du musst ja auch authentisch bleiben und solltest nicht deine korridore verlassen. Zu experimentel ist dann auch nichts.

Zudem verändert sich die Welt und Menschen tuen sich mit zunehmendem Alter schwer mit veränderungen.Das gilt für Bandmitglieder wie für das Publikum. Aber die Wahrnehmung ändert sich auch. Die Frage ist dabei auch welche Zielgruppe man ansprechen will. Es gibt Leute die hören mit 25 auf neue musik zu hören, bei anderen wechselt der Musikgeschmack auch.

Es gibt zudem auch viel mehr Alternativen als in den 80ern

Ich finde das Album auch recht monoton aber gut. Das beste ist es
natürlich nicht.

Natürlich bewegt sich die Band damit eher auf der sicheren seite , bei ner sehr experimentellen wäre die fallhöhe auch sehr hoch.

Zudem liegt die Meßlatte extrem hoch. MoP oder Black Albem sind Jahrhundertalben die weitgehend unerreicht bleiben von den meisten Künstlern. Andere Alben stehen da nichtmal so viel nach.

Dommaeh
17.04.2023 15:36

Ein Vergleich mit den Großtaten kann "72 Seasons" nur verlieren. Das ist klar. Es ist für mich immer eine Frage des Verhältnisses und der Erwartungen. Ich habe ehrlich gesagt nichts erwartet und hatte leichte Hoffnungen auf ein solides Alterswerk. Das ist für mich erfüllt worden.

Wenn ich es für mich mit den Metallica-Alben dieses Jahrtausends vergleiche, fällt es positiv auf. "St Anger" ist bis auf zwei oder drei Songs nichts für mich. Die "Death Magnetic" finde ich nach wie gelungen, auch wenn die Produktion leider schlecht ist. Trotzdem sind mit Liedern wie "All Nightmare Long", "Judas Kiss", "Broken, Beat & Scarred", "The Day That Never comes" oder "Suicide & Redemption" echte Hits für mich vorhanden. Der Rest war solide bis gut. "Hardwired" hatte für mich auch gute Songs ("Hardwired", "Halo on fire", "Atlas Rise" oder "Spit out the Bone"), allerdings auch wahnsinnig viel Ausschuss. Gerade die zweite CD plätschert sehr uninspiriert dahin, weshalb ich mir die Platte in Gänze gar nicht anhören kann. Wenn ich "Hardwired" und "72 Seasons" vergleiche, dann muss ich sagen, dass ich mir auf "72 Seasons" schon mehr Spiel mit den Dynamiken (Lautstärke, Geschwindigkeiten) gewünscht hätte, aber aufgrund des leicht höheren Grundtempos besser wegkommt und ich bei weitem nicht so viele Skip-Kandidaten habe. Aber mal sehen, was die Zeit bringen wird. Trotzdem bin ich erstmal zu frieden und wirklich für mich persönlich wegweisende und herausragende Alben hole ich mir eh schon seit Jahren von anderen Bands.

mattkru
mattkru
13.08.2023 11:30

Ich hab mich auch gerade mal durch das Album ‘gequält’. Wann genau hat diese Band es eigentlich verlernt, interessante Songs zu schreiben? Gut fand ich nur Lux Æterna und Inamorata.
Das Album hätte auch von einer ‘Metallica-AI’ erstellt sein können.

Hilft mehrmaliges Hören oder bleibt es dann weiterhin in Boring Town?

Icon1mille gefällt das
Dommaeh
13.08.2023 11:42·  Bearbeitet

Durch mehrmaliges Hören wird es besser und man entdeckt die ein oder andere nette Stelle. Für mich sind das vor allem die NWoBH-Anleihen. Klar ist es nicht innovativ und Metallica-Standardkost, aber es gibt doch einige Songs, die ich immer mal wieder höre. Auch nach einigen Monaten bleibt es für mich stärker als die Hardwired.