Metallica - 72 Seasons

Metallica Forum: Diskussionen zu Metallica

eröffnet von sckofelng am 28.11.2022 16:19 Uhr
84 Kommentare - zuletzt von Dommaeh

KukkaFreddy31ValmontZERO74BeatschnitzelLuddddi
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Dommaeh
13.08.2023 11:42·  Bearbeitet

Durch mehrmaliges Hören wird es besser und man entdeckt die ein oder andere nette Stelle. Für mich sind das vor allem die NWoBH-Anleihen. Klar ist es nicht innovativ und Metallica-Standardkost, aber es gibt doch einige Songs, die ich immer mal wieder höre. Auch nach einigen Monaten bleibt es für mich stärker als die Hardwired.

mattkru
mattkru
13.08.2023 11:30

Ich hab mich auch gerade mal durch das Album ‘gequält’. Wann genau hat diese Band es eigentlich verlernt, interessante Songs zu schreiben? Gut fand ich nur Lux Æterna und Inamorata.
Das Album hätte auch von einer ‘Metallica-AI’ erstellt sein können.

Hilft mehrmaliges Hören oder bleibt es dann weiterhin in Boring Town?

Dommaeh
17.04.2023 15:36

Ein Vergleich mit den Großtaten kann "72 Seasons" nur verlieren. Das ist klar. Es ist für mich immer eine Frage des Verhältnisses und der Erwartungen. Ich habe ehrlich gesagt nichts erwartet und hatte leichte Hoffnungen auf ein solides Alterswerk. Das ist für mich erfüllt worden.

Wenn ich es für mich mit den Metallica-Alben dieses Jahrtausends vergleiche, fällt es positiv auf. "St Anger" ist bis auf zwei oder drei Songs nichts für mich. Die "Death Magnetic" finde ich nach wie gelungen, auch wenn die Produktion leider schlecht ist. Trotzdem sind mit Liedern wie "All Nightmare Long", "Judas Kiss", "Broken, Beat & Scarred", "The Day That Never comes" oder "Suicide & Redemption" echte Hits für mich vorhanden. Der Rest war solide bis gut. "Hardwired" hatte für mich auch gute Songs ("Hardwired", "Halo on fire", "Atlas Rise" oder "Spit out the Bone"), allerdings auch wahnsinnig viel Ausschuss. Gerade die zweite CD plätschert sehr uninspiriert dahin, weshalb ich mir die Platte in Gänze gar nicht anhören kann. Wenn ich "Hardwired" und "72 Seasons" vergleiche, dann muss ich sagen, dass ich mir auf "72 Seasons" schon mehr Spiel mit den Dynamiken (Lautstärke, Geschwindigkeiten) gewünscht hätte, aber aufgrund des leicht höheren Grundtempos besser wegkommt und ich bei weitem nicht so viele Skip-Kandidaten habe. Aber mal sehen, was die Zeit bringen wird. Trotzdem bin ich erstmal zu frieden und wirklich für mich persönlich wegweisende und herausragende Alben hole ich mir eh schon seit Jahren von anderen Bands.

Locust
17.04.2023 12:20·  Bearbeitet


Yertle-the-Turtle schrieb:
Aber vielleicht muss man sich damit abfinden, dass 90% der Bands Ihren kreativen Peak innerhalb von 5-10 Jahren haben.

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Ganz spannender Punkt der sicherlich zutrifft, sich aber auf Grund von vielen Faktoren auch zwangsläufig ergibt. Das liegt nicht direkt an mangelnder Kreativität.

Zunächst musst du ja erstmal sehr gut und kreativ sein um überhaupt bekannt zu werden.

Umso mehr (gute) musik du hast umso höher werden die Erwartungen aber umso geringer die Möglichkeit. Du musst ja auch authentisch bleiben und solltest nicht deine korridore verlassen. Zu experimentel ist dann auch nichts.

Zudem verändert sich die Welt und Menschen tuen sich mit zunehmendem Alter schwer mit veränderungen.Das gilt für Bandmitglieder wie für das Publikum. Aber die Wahrnehmung ändert sich auch. Die Frage ist dabei auch welche Zielgruppe man ansprechen will. Es gibt Leute die hören mit 25 auf neue musik zu hören, bei anderen wechselt der Musikgeschmack auch.

Es gibt zudem auch viel mehr Alternativen als in den 80ern

Ich finde das Album auch recht monoton aber gut. Das beste ist es
natürlich nicht.

Natürlich bewegt sich die Band damit eher auf der sicheren seite , bei ner sehr experimentellen wäre die fallhöhe auch sehr hoch.

Zudem liegt die Meßlatte extrem hoch. MoP oder Black Albem sind Jahrhundertalben die weitgehend unerreicht bleiben von den meisten Künstlern. Andere Alben stehen da nichtmal so viel nach.

runnerdo
runnerdo
17.04.2023 12:10Supporter

Ich mag Hardwired wirklich.
Spit Out the Bone, Moth to flame, Atlas rise, Halo on fire sind für mich endlich wieder Hits gewesen.

72Seasons hingegen finde ich einfach langweilig. Tut niemand weh aber muss man auch echt nicht hören.

LustigerAstronaut
LustigerAstronaut
17.04.2023 11:14

Bin jetzt 3mal durch, glaube das war's bei mir.
In Gänze für mich irgendwann anstrengend.
Das Kuriose daran... der längste Song der Scheibe macht mir am meisten Spaß. Smiley
Kann by the way aber nicht erkennen, dass das Album zerrissen werden würde. Die Kritiken, die ich so gesehen habe, sind weitestgehend gut.
Bin auch überzeugt, dass der Großteil der Fangemeinde damit zufrieden ist - iss ja auch absolut ok, das Album iss ja nun auch ohne Fanbrille nicht schlecht.
Allen viel Spaß dabei, auf ein Metallica-Konzert hätte ich auch mal wieder Bock... wenn auch nicht zweimal an einem Wochenende. Smiley

Yertle-the-Turtle
17.04.2023 10:22·  Bearbeitet


hermes81 schrieb:


Madpad77 schrieb:
Sie könnten auch heute das Meisterwerk MoP rausbringen und würden in der Luft zerrissen werden !! Smiley

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Der Output den sie seit Ende der 90er liefern ist auf nem gleichbleibenden Level welches einfach Lichtjahre (für manche natürlich nicht) unter dem ist was sie mal rausgebracht haben.

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Der Output ist vor allem gleich. Mit St. Anger haben Sie sich für eine Art Sound entschieden, von dem sie seitdem nicht mehr abweichen. Hatte man in den 90ern noch viele musikalische Überraschungsmomente mit Nummern wie "Until it sleeps", "No leaf clover" oder "The Unforgiven" oder dem ganzen S&M Konzept bringt man 2020 einfach S&M 2 heraus.

Es tut ja niemandem weh so zu verfahren, aber ich finde es schade. Metallica wird zu den Bands gehören, bei denen sich nach Karriereende ein Best of zu 90% aus der Schaffensphase 1983 - 1996 zusammensetzt.

Aber vielleicht muss man sich damit abfinden, dass 90% der Bands Ihren kreativen Peak innerhalb von 5-10 Jahren haben.

hermes81
17.04.2023 09:53


Madpad77 schrieb:
Sie könnten auch heute das Meisterwerk MoP rausbringen und würden in der Luft zerrissen werden !! Smiley

Zitat anzeigen


Mit Verlaub: Das ist Käse.
Gegenbeispiele gibt es genügend.
Metallica hat in den 80ern & 90ern die Messlatte einfach unfassbar hoch gehängt.
Master würde auch heute noch abgefeiert werden. Weil es ganz objektiv einfach eine brutale Platte war (und ist).
Der Output den sie seit Ende der 90er liefern ist auf nem gleichbleibenden Level welches einfach Lichtjahre (für manche natürlich nicht) unter dem ist was sie mal rausgebracht haben.

Wenn Metallica mal wieder eine Platte aufnehmen würden die mehr ist als 08/15 Riff Tralalala x10 dann würde ich das genauso abfeiern.

Ich bleibe dabei: Erzähl den Leuten die Platte wäre von xy & nicht Metallica - die Resonanz wäre eine andere.
Und nicht falsch verstehen: Es ist super wenn jemand Freude dran hat.
Für mich (!) ist das in Summe einfach zu wenig.

Roggan29
Roggan29
17.04.2023 09:45

Hab das Album jetzt auch paar Mal gehört.
Die Hi-Hats stören mich jetzt nicht so, aber finde auch das die Songs alle recht ähnlich klingen und relativ monoton vor sich hin dudeln.
Der Vorgänger hatte mir noch sehr gut gefallen, hier will der Funke aber nicht über gehen.

Yertle-the-Turtle
17.04.2023 09:24

Ich bin ja kein Metallica Fan und daher evtl. objektiver als andere.
Ob MoP heute Legendenstatus erreichen würde. Keine Ahnung? Wie will man das bewerten, wenn der Sound die kommenden 30 Musikjahre geprägt hat. Bei den Beatles kannst ja auch nicht fragen, ob Twist and Shout heute zünden würde...

Mich nerven bei dem Album ein paar Basics:
- sehr lange Lieder mit wenig Abwechslung
- Penetrante Hi-Hats die als Metronom missbraucht werden
- Alle Songs haben einen sehr ähnlichen Sound bzgl. Gitarre, Rhythmus und Aufbau
- Mir fehlt einfach der Feinschliff hier Würze reinzubringen. So stelle ich mir Demobänder von Songideen vor, aber nicht das fertige Produkt

Das hat dann auch wenig damit zu tun, ob es eine Band seit 1 Jahr oder 40 Jahren gibt.

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Karpferito
17.04.2023 06:44

Ich bin jetzt auch ein paar Mal durch.
Den ersten Durchlauf hatte ich auf dem Heimweg im Auto mit eher bescheidenen Boxen, da war ich noch nicht so begeistert. Zuhause mit ordentlichen Boxen fand ich es dann aber gleich deutlich besser.

Ich finde es alles in allem absolut solide. Natürlich nicht ihr bestes Album, aber die werden halt auch nicht jünger. Mir gefällt der Opener sehr gut, James hat für seine 60 Jahre doch immer noch echt Druck in der Stimme.

Ich stimme aber allen zu, die sagen, dass es teilweise recht eintönig ist. Eine Ballade, oder ein langsamerer Song hätte der Platte vermutlich ganz gut getan.

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Locust
16.04.2023 23:12


Madpad77 schrieb:
Sie könnten auch heute das Meisterwerk MoP rausbringen und würden in der Luft zerrissen werden !! Smiley

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Da ist zumindest was dran und nicht ungewöhnlich, dass ne Fangemeinde einer älteren Band sich schwer tut mit deren neuerer Muke.
Ist natürlich auch schwieriger für die Bands mit den vorhanden Alben
und den gesteigerten erwartungen
Man schreit dann gerne nach was anderen, will aber trotzdem das gleiche. Ist wie beim Ring Line up

Madpad77
Madpad77
16.04.2023 20:27

Sie könnten auch heute das Meisterwerk MoP rausbringen und würden in der Luft zerrissen werden !! Smiley

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Locust
16.04.2023 20:17

Für Load und Reload wurden sie ja heftig kritisiert und St. Anger war dann auch eher nicht das back to the roots album was man eigentlich angekündigt hatte. Deshalb wohl die abkehr

Yertle-the-Turtle
16.04.2023 19:55

Mir geht dieses in die Länge ziehen von Songs ganz schön auf den Sack, nicht nur bei Metallica. Schreibt von mir aus einen epischen 7 Minuten Song der einen mitreißt und facettenreich ist. Aber nicht dieses stupide Rumgejamme. Das klingt wie ein Mitschnitt aus ner Bandraum Session (Was ähnliches habe ich auch bei RHCP geschrieben).

Wo bleibt denn das knackige Songwriting von früher? Ist bei Serien und Filmen ja auch ähnlich. Da geht ein John Wick 4 plötzlich knapp 3 Stunden.

Für mich stagnieren Metallica seit 20 Jahren (Jaja Lou Reed...) mit den letzten 3 Alben und bringen nur noch monotonen Kram heraus. Wo sind die Balladen oder andere experimentelle Sounds für dieses Genre, welche Metallica so groß gemacht haben?

Vielleicht erbarmt sich ja ein Ultra Fan und bringt nen 40 Minuten Cut von den Album raus, bei dem man noch das Gescheppere von Ulrich etwas runterregelt.

Ich frage mich ernsthaft wie man die 7-10 Minuten Songs dieses Albums live spielen möchte, wenn die Songs im Endeffekt aus 2-3 Strukturen bestehen die sich 10x wiederholen. Das stelle ich mir wirklich anstrengend vor.

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Dommaeh
16.04.2023 19:47

Mittlerweile habe ich die Platte dreimal gehört und beim zweiten Hören hat es schon ordentlich Klick gemacht. Für mich ist es ein sehr gelungenes Alterswerk. Ich mag, dass man sehr deutlich die NWoBH heraushört und die Platte einen leichten AJFA-Touch besitzt.
Sicherlich hätte man die Scheibeetwas kürzen können, z. B. zwei oder drei Tracks weniger (Für mich: Sleepwalk MY Life Away, You Must Burn, Lux Aeterna und Chasing Light). Auch hätte der ein oder andere Song nicht ganz so lang ausfallen müssen, weil manche Riffs bis ins Endlose wiederholt werden (ein Fehle,r den auch schon Iron Maiden auf ihrer letzten Platte als "progressiv" verkauft haben) und Kirks Soli teilweise etwas uninspiriert wirken. Trotzdem ist es für mich eine Platte, die ich im Gegensatz zur "Hardwired" deutlich öfter hören werde und mir eine Menge Spaß macht. Wenn ich allerdings die letzten 30 Jahre Metallica betrachte, mussich echt sagen, dass es doch etliche Bands gibt, die in vergleichbarem Alter deutlich konstanter und besser abliefern.

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GuitarPunk94
GuitarPunk94
14.04.2023 12:11·  Bearbeitet

bin noch nicht ganz durch mit dem album aber bisher find ichs gut, ich erwarte von metallica nicht mehr die über-knaller, aber die liefern hier solides zeug ab

hardwired war schon insgesamt recht schwach

und ich weiß nicht obs euch auch so geht aber find die neue platte klingt dem death magnetic sound recht ähnlich?

edit: und mir fällt zum teil auf dass die snare drum stellenweise wieder sehr bescheiden klingt, vor allem bei mehreren schnellen hits hintereinander Smiley

LustigerAstronaut
LustigerAstronaut
14.04.2023 12:09

Joaarr... eigentlich wie erwartet.
Der Stil, auf den sich Metallica festgelegt haben, wird hier jetzt von vorne bis hinten durchgezogen, Balladen gestrichen.
Abwechslung ist ein Fremdwort, muss man halt so sagen.
Für mich ist das Album ein ganz ganz ganz langes Lied, zwischendurch sind Passagen immer wieder mal echt gut, aber dann musste wieder 3-4 Minuten gängiges und zig-mal gehörtes Füllmaterial abwarten.
Mir ist das alles zu sehr in die Länge gezogen, Wiederholungen und Soli ohne Ende.
Alles irgendwo solide, aber auch alles irgendwo langweilig... Smiley

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hermes81
14.04.2023 11:32

Grad im Büro laufen lassen.
Bleibe auch dabei: Lauwarme Kost die nicht im Ansatz gegen die Produktionen früherer Tage ankommt.
Aber wie gesagt, ich sehe die Kapelle ja schon länger etwas kritischer und finde deren Output seit Load/ReLoad mau bis mager.

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Yertle-the-Turtle
14.04.2023 10:58

Super wenn das Album vielen gefällt Smiley
Inamorata zum Ende ist noch einmal ein Highlight.

Ich bleibe aber dabei, dass ich es sehr ermüdend finde wenn ein Song 7 Minuten geht und man minutenlang ein relativ einfaches Riff wiederholt. Mir fehlt da der Feinschliff und Spannungsaufbau.

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Nightmare119
Nightmare119
14.04.2023 10:19

Bin jetzt einmal durch und ich feier es auch. Genau das was ich erwarte wenn Metallica drauf steht. Holt mich deutlich mehr ab als das letzte Album.

Bock auf Hamburg nochmal deutlich gestiegen Smiley

BraveNewWorld
14.04.2023 09:49

Finde es auch sehr fett. Sehr gereift, eingängig und hitlastig und steckt trotzdem einiges drin was man bei jedem Durchlauf neu entdecken kann. Emotionen stecken auch drin

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