nikrox schrieb:
Locust schrieb:
Ich habe mit FSF ganz wenig am Hut, kenne kaum Lieder aber das ist ne ganz üble Geschichte und ich betrachte das als plumper Rufmord.
Ich habe zwar keine Hintergrund Infos und kann auch nicht sagen, dass nichts dran ist aber wer mit so schweren Vorwürfen um die Ecke kommt steht in der Beweispflicht und dafür gibt es eine Justiz in Deutschland. Deshalb gilt hier bis auf weiteres die Unschuldsvermutung.
Vor allem geht Monchi ja sehr offen damit um und bietet auch an sich den Vorwürfen zu stellen, dem dann nicht nach zu kommen und weiter böswillige Gerüchte zu streuen ist absolut unterste Schublade.
Keine Ahnung haben, aber direkt mit Rufmord um die Ecke kommen.
Unglaublich wie empfindlich die Menschen reagieren, wenn es Vorwürfe gibt. Komischerweise wird nicht so empfindlich reagiert, wenn es um die Opfer geht.
Und dass die Justiz in Deutschland auch oft genug auf der Seite der Täter steht und solche Fälle schwer zu beweisen sind, ist doch hinlänglich bekannt, wenn man denn Lust hat sich damit auseinanderzusetzen.
Aber nen plumper Kommentar im Musikforum ist natürlich schnell getan.
Prinzipiell bin ich da bei dir, dass es Opfer generell schwerer haben, gerade wenn sie einer Minderheit angehören. Andererseits wiegt in meinen Augen ein falscher (oder irreführender) Tatvorwurf schwerer als ein nicht bestrafter. Für Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, kann so etwas auch ganz schnell irreversible Konsequenzen haben. Und die Opfer haben in solch einem Fall auch nichts gewonnen, eher im Gegenteil.
Was jetzt natürlich nicht heißt, dass solche Geschichten unter den Teppich gekehrt werden sollten, keinesfalls. Aber wenn man den Weg der Öffentlichkeit geht, dann muss man den Leuten auch die Chance geben, sich ein vollumfängliches Bild machen zu können. Das ist hier mit Verweis auf den Opferschutz offenkundig nicht möglich. Es mag gute Gründe geben, nicht alle Details preisgeben zu wollen. In dem Fall sollte man dann vielleicht zuerst den Dialog mit dem Beschuldigten suchen, gerade wenn eine prinzipielle Redebereitschaft vorhanden ist.
Nur so wie es hier läuft, verlieren am Ende alle Beteiligten. Deshalb erneuere ich gerne meinen Aufruf von weiter oben, falls irgendwer mitliest, redet miteinander. Vorwürfe alleine bringen niemanden etwas. Erst die Chance auf Einsicht und Reflexion führen zu einer nachhaltigen Veränderung, sodass Nötigung und Missbrauch in naher Zukunft hoffentlich komplett aus unserer Gesellschaft verschwinden.