Feine Sahne Fischfilet

Feine Sahne Fischfilet Forum: Diskussionen zu Feine Sahne Fischfilet

eröffnet von Luddddi am 02.04.2022 16:28 Uhr
64 Kommentare - zuletzt von IvanTKlasnic

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MinistryOfDeath und weitere Nutzer sprechen darüber

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IvanTKlasnic
03.04.2023 16:44


runnerdo schrieb:


JestersTear schrieb:
Mein Problem damit ist ja auch immer noch, dass diese Vorwürfe eben nicht nur von einer unbekannten mittlerweile gelöschten Instaseite kamen, sondern aus Linken Kreisen und von ehemaligen Bandmitgliedern bestätigt wurden. Finde das Thema immer noch sehr schwierig. Zum Glück mochte ich die Musik nie sonderlich und finde auch die neuen Singles eher unterwältigend, da hab ich kein moralisches Dilemma

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Ich habe dass damals eher als ja ist ein Arschloch gelesen aber ansonsten halt komplett unkonkret.

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Das kann ich übrigens von früher bestätigen, war er zumindest mal. Ist aber über 10 Jahre her und er war damals n Teenager. Und sein wir mal ehrlich, die meisten Teenager sind ziemliche Idioten, zumindest ab und zu. Joshi von ZSK z.B. war früher auch nicht unbedingt sympathisch und die letzten Male, die ich ihn getroffen habe, war er einer der nettesten und sympathischsten Menschen, die ich jemals getroffen habe.

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Mambo
03.04.2023 11:32·  Bearbeitet


JestersTear schrieb:
www.instagram.com
www.instagram.com
Es steht zwar nicht direkt da: "Monchi ist ein Vergewaltiger" (Achtung Übertreibung, ich denke nicht, dass dem so ist) aber finde schon man kann aus den Texten lesen, dass an den Vorwürfen was dran sein wird.

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Ich lese da ehrlich gesagt ausser "die Gesellschaft muss sich ändern" nichts wirklich greifbares rein.

Auch im Spiegel sagt Monchi konkret, dass auch ihm auf mehrmalige Kontaktversuche, die extra über eine Awareness-Beauftragte erfolgten, nicht gesagt wurde, um was es überhaupt geht. Übrigens auch dem Spiegel selbst nicht auf mehrere Anfragen.

Zur Monchi-Bewertung: KA, solange da eine Gruppe zum einen selbst definieren will, was "sexualisierte Gewalt" ist, aber nichtmal das offen tut und zudem ebenfalls nicht abstrakt konkretisiert, was er davon getan haben soll...dann sind einfach weder der zu bewertende Sachverhalt bekannt, noch die in Bewertung von der Gruppe angelegten Verhaltensgrenzen ausdefiniert.

Hinzu kommt, dass diese Bewertungsmasstäbe der Gruppe vermutlich auch erheblich enger sind, als die bisher staatlich anerkannten, was das Ganze zusätzlich auch zur politischen Aktion macht.

Der Status Quo mag wiederum natürlich auch von strafrechtlicher Seite ein Problem sein. Der Teil der Geschichte macht die Situation und das Vorgehen der Gruppe hier aber jedenfalls extrem schwierig, weil man irgendwie den Eindruck von Straftaten miterweckt, aber garnicht offenlegt, ob man von einem aktuell strafbaren Bereich redet, oder nur von einem Bereich, von dem man selbst findet, dass er sanktionswürdig ist, was man mit der Aktion ggf auch gesellschaftlich vorantreiben will.

Es ist die eine Sache, ob man sich fragt, ob man Anschuldigungen in diesem Bereich grundsätzlich glauben sollte - und schon das ist mindestens heikel, denn es bedeutet eine Abkehr von der Unschuldsvermutung und immer auch Kollateralschäden.
Aber wenn die verwendeten Begriffe dann noch bewusst so offen sind, dass niemand überhaupt weiss, um was es geht - dann kommt man ja nichtmal zur Frage "Wem glaubt man" bzw weiss auch dann immer noch nicht, was die Gruppe als "Gewalt" definiert und was von dieser garantiert sehr sehr weiten Definition hier in Rede steht.

Ich finde die Gruppe schafft da einfach bewusst eine Lage, in der überhaupt kein kritisch sein möglich ist.

Man kann nur sowohl in der Frage "wer sagt im Zweifel die Wahrheit", als auch in der Frage "was ist überhaupt passiert", als auch in der riesigen Frage "wo genau beginnt eigentlich sanktionswürdiges Verhalten" jeweils blind einer anonymen Instaseite zustimmen (ohne deren Antworten und damit Bewertungsgrundlagen überhaupt zu kennen) - oder nicht. Und das wird dann unter "Ally oder Arschloch" verkauft. Nee danke.

runnerdo
runnerdo
03.04.2023 09:34Supporter


JestersTear schrieb:
Mein Problem damit ist ja auch immer noch, dass diese Vorwürfe eben nicht nur von einer unbekannten mittlerweile gelöschten Instaseite kamen, sondern aus Linken Kreisen und von ehemaligen Bandmitgliedern bestätigt wurden. Finde das Thema immer noch sehr schwierig. Zum Glück mochte ich die Musik nie sonderlich und finde auch die neuen Singles eher unterwältigend, da hab ich kein moralisches Dilemma

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Ist denn dem so mit durch ehemalige Bandmitglieder bestätigt?
Ich habe dass damals eher als ja ist ein Arschloch gelesen aber ansonsten halt komplett unkonkret.

Sicherlich auch ein Problem der Vorwürfe, dass sie halt alles sein könnten.

Direktes abstreiten, wäre sicherlich auch nicht gut angekommen.

Yertle-the-Turtle
03.04.2023 08:53

Ich befürchte es wäre klarer gewesen die Vorwürfe direkt vehement abzuweisen und gerichtlich dagegen vorzugehen.

Das man sich den Vorwürfen stellt und anbietet bei der Aufarbeitung zu helfen ist an sich ein sehr feiner Zug, es könnte aber bei dem Ein- oder Anderen suggerieren es wäre zumindest ein Fünkchen Wahrheit dabei.

kato91
03.04.2023 08:33


JestersTear schrieb:
www.instagram.com
www.instagram.com
Es steht zwar nicht direkt da: "Monchi ist ein Vergewaltiger" (Achtung Übertreibung, ich denke nicht, dass dem so ist) aber finde schon man kann aus den Texten lesen, dass an den Vorwürfen was dran sein wird.

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Ähnlich substanzlos wie diese "Vorwürfe". Wenn man solche Äußerungen tätigt, sollte man sich auch konkreter positionieren. Die Bereitschaft für einen Austausch war da. Bleibt es halt Verleumdung.

Icon1Parkrocker89 gefällt das
JestersTear
JestersTear
02.04.2023 21:05Supporter

Mein Problem damit ist ja auch immer noch, dass diese Vorwürfe eben nicht nur von einer unbekannten mittlerweile gelöschten Instaseite kamen, sondern aus Linken Kreisen und von ehemaligen Bandmitgliedern bestätigt wurden. Finde das Thema immer noch sehr schwierig. Zum Glück mochte ich die Musik nie sonderlich und finde auch die neuen Singles eher unterwältigend, da hab ich kein moralisches Dilemma

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Heutma
31.05.2022 19:44

Wie ich finde, genau der richtige Umgang mit den schwammigen Vorwürfen.

Icon1Heutma gefällt das
HybridSun95
HybridSun95
31.05.2022 16:44

Liebe Leute,
viele von euch haben mitbekommen, dass im Netz diffuse Anschuldigungen und Gerüchte gegen Monchi und die Band vorgebracht wurden. Als die Anschuldigungen aufkamen, waren wir zunächst überfordert.
Wie geht man mit einer anonymen Internetseite um, die sich zuvor nie bei uns gemeldet hat und bei der man den Eindruck hat, dass es in erster Linie um Zerstörung geht? So viele Gerüchte, so wenig Wissen, so viel Internet. Allein, dass Leute behaupten, dass Christoph und Jacobus wegen solcher Vorwürfe die Band verlassen haben, ist totaler Quatsch.
Der erste Impuls, den wir hatten, als die Vorwürfe gegen uns auftauchten, war einfach nur zu sagen – „Lasst uns in Ruhe! Das stimmt alles nicht.“ Aber so einfach wollen und können wir es uns bei dem Thema nicht machen. Dieser Drahtseilakt, einen Umgang zu finden, bei dem wir unsere Verwunderung über die Art und Weise dieser Internetseite ausdrücken, aber gleichzeitig nicht auf alles scheißen wollen, ist in den letzten Wochen bei uns omnipräsent gewesen. Es gibt ne ganze Menge Menschen die einem „Sagt doch, dass alles nur Quatsch ist - Streitet komplett ab - Wenn ihr hier auf differenziert macht, dann versteht das da draußen keiner“ ans Herz legen oder sagen „Reagiert überhaupt nicht auf so eine Scheiße!“. Aber genau das wollen wir nicht.
Dadurch, dass wir uns mit dieser Thematik über die Jahre Schritt für Schritt immer mehr auseinandersetzen, haben wir aber gecheckt, dass solche Begrifflichkeiten wie bspw. Machtmissbrauch oder sexualisierte Gewalt einfach so krass unterschiedlich ausgelegt werden können und die Spannweite dahingehend immens ist, so dass wir jedenfalls nicht jede Kritik einfach nur wegwischen wollen.
Trotzdem wollen wir klar betonen: es gibt keine Fälle der sexualisierten Gewalt, die von uns ausging und derer wir uns bewusst sind.
Daher war es uns auch wichtig, von Anfang an zu signalisieren, dass wir ansprechbar sind. Und das gilt. Sollten Menschen mit konkreten Vorwürfen an uns herantreten, dann werden wir uns mit diesen verantwortungsbewusst auseinandersetzen. Genauso bedeutet das aber nicht, dass wenn niemand auf uns zukommt, wir uns dann sagen, „Ach, is ja alles gut. Müssen wir uns doch nicht mit uns auseinandersetzen“.
Völlig unabhängig von den letzten Wochen wollen wir Sachen bei uns weiter verändern. Wir können einfach nicht behaupten, dass wir noch nie respektlos, peinlich oder sexistisch gegenüber Frauen gewesen sind.
Weil uns das immer mehr bewusst wird, sind wir seit einiger Zeit persönlich, aber auch gemeinsam als Band in einer Auseinandersetzung, bei der wir immer mehr verstehen, dass wir Sexismus, sexistisches Verhalten und so viel Scheiße selbst reproduziert haben und reproduzieren. Zudem sind wir Teil der immer noch sehr männerdominierten Musikszene. Daran wollen wir arbeiten und haben uns deshalb Unterstützung geholt, unter anderem auch Anfang des Jahres von Misc, die uns seitdem beraten, was man zum Beispiel auf Konzerten ganz praktisch umsetzen kann. Sie sensibilisieren uns auch in Bezug auf unser eigenes Verhalten. Wir machen das in erster Linie für uns, unsere Crew, Menschen, die mit uns arbeiten und alle, die auf unsere Konzerte kommen, um aus der Vergangenheit zu lernen und in der Zukunft Dinge besser zu machen.
Wer uns aber als komplette Vollwichser darstellen will, die Frauen aus Überzeugung beschissen behandeln, ihr Verhalten ohne jegliche Selbstreflektion durchziehen und so tun, als ob wir uns Auseinandersetzungen bewusst entziehen und nicht an uns arbeiten wollen, der kann dies gerne erzählen, aber genauso klar können wir auch sagen, dass das Quatsch ist.
Genauso wie Feine Sahne Fischfilet für Eskalation, Absturz und Abriss steht, steht Feine Sahne auch immer für Scheitern, für Verstehen, für Verantwortung und für Veränderung. Stillstand ist für uns keine Option und wir werden da authentisch bleiben. Wir wollen das hier als Chance begreifen, daran zu wachsen und für konstruktive Kritik und Auseinandersetzung weiterhin offen sein.
Wir wollen und werden Teil der Lösung sein und nicht Teil des Problems.
Feine Sahne Fischfilet

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Mambo
20.05.2022 23:28·  Bearbeitet


nikrox schrieb:


Locust schrieb:
Ich habe mit FSF ganz wenig am Hut, kenne kaum Lieder aber das ist ne ganz üble Geschichte und ich betrachte das als plumper Rufmord.
Ich habe zwar keine Hintergrund Infos und kann auch nicht sagen, dass nichts dran ist aber wer mit so schweren Vorwürfen um die Ecke kommt steht in der Beweispflicht und dafür gibt es eine Justiz in Deutschland. Deshalb gilt hier bis auf weiteres die Unschuldsvermutung.
Vor allem geht Monchi ja sehr offen damit um und bietet auch an sich den Vorwürfen zu stellen, dem dann nicht nach zu kommen und weiter böswillige Gerüchte zu streuen ist absolut unterste Schublade.


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Keine Ahnung haben, aber direkt mit Rufmord um die Ecke kommen.
Unglaublich wie empfindlich die Menschen reagieren, wenn es Vorwürfe gibt. Komischerweise wird nicht so empfindlich reagiert, wenn es um die Opfer geht.
Und dass die Justiz in Deutschland auch oft genug auf der Seite der Täter steht und solche Fälle schwer zu beweisen sind, ist doch hinlänglich bekannt, wenn man denn Lust hat sich damit auseinanderzusetzen.
Aber nen plumper Kommentar im Musikforum ist natürlich schnell getan.

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Sorry aber wer so austeilt, sollte auch selbst Ahnung haben:

Die Justiz steht nicht "oft genug auf der Seite der Täter" sondern wertet - aus sehr guten Gründen - in einem Rechtsstaat im Zweifel so, dass sie lieber eine Tat ungesühnt lässt als einen Unschuldigen wegzusperren. Aber en plumper Kommentar in einem Musikforum ist eben schnell getan.

Daneben könnte "Beweis" für eine solche Tat auch durchaus allein eine glaubwürdige Opferaussage vor Gericht sein. Nur sind wir ja hier nicht mal in der Beweisfrage, sondern zig Ebenen davon entfernt. Hier sind ja nicht nur die anschuldigende Person (verständlich) oder deren Helfer (fragwürdig) unbekannt. Es wird noch nicht einmal preisgegeben, um was für eine Tat (!) es überhaupt geht. Auch heute nicht. Nur der unfassbar weite Begriff der "sexuellen Gewalt". Man fordert öffentlich Boykotte und schädigt damit schon jetzt den Beschuldigten und sagt weiterhin nichtmal wegen welcher Tat.

Ich hab keine Ahnung, was da passiert ist und will sicher keine Opfer kleinreden und auch niemandem etwas absprechen - aber wenn man so gezielt und kampagnenartig mit etwas in die Öffentlichkeit geht, wäre es schon gut, gewisse rechtsstaatliche Grundideen zu beachten.

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MinistryOfDeath
MinistryOfDeath
20.05.2022 20:47


nikrox schrieb:


Locust schrieb:
Ich habe mit FSF ganz wenig am Hut, kenne kaum Lieder aber das ist ne ganz üble Geschichte und ich betrachte das als plumper Rufmord.
Ich habe zwar keine Hintergrund Infos und kann auch nicht sagen, dass nichts dran ist aber wer mit so schweren Vorwürfen um die Ecke kommt steht in der Beweispflicht und dafür gibt es eine Justiz in Deutschland. Deshalb gilt hier bis auf weiteres die Unschuldsvermutung.
Vor allem geht Monchi ja sehr offen damit um und bietet auch an sich den Vorwürfen zu stellen, dem dann nicht nach zu kommen und weiter böswillige Gerüchte zu streuen ist absolut unterste Schublade.


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Keine Ahnung haben, aber direkt mit Rufmord um die Ecke kommen.
Unglaublich wie empfindlich die Menschen reagieren, wenn es Vorwürfe gibt. Komischerweise wird nicht so empfindlich reagiert, wenn es um die Opfer geht.
Und dass die Justiz in Deutschland auch oft genug auf der Seite der Täter steht und solche Fälle schwer zu beweisen sind, ist doch hinlänglich bekannt, wenn man denn Lust hat sich damit auseinanderzusetzen.
Aber nen plumper Kommentar im Musikforum ist natürlich schnell getan.

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Prinzipiell bin ich da bei dir, dass es Opfer generell schwerer haben, gerade wenn sie einer Minderheit angehören. Andererseits wiegt in meinen Augen ein falscher (oder irreführender) Tatvorwurf schwerer als ein nicht bestrafter. Für Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, kann so etwas auch ganz schnell irreversible Konsequenzen haben. Und die Opfer haben in solch einem Fall auch nichts gewonnen, eher im Gegenteil.

Was jetzt natürlich nicht heißt, dass solche Geschichten unter den Teppich gekehrt werden sollten, keinesfalls. Aber wenn man den Weg der Öffentlichkeit geht, dann muss man den Leuten auch die Chance geben, sich ein vollumfängliches Bild machen zu können. Das ist hier mit Verweis auf den Opferschutz offenkundig nicht möglich. Es mag gute Gründe geben, nicht alle Details preisgeben zu wollen. In dem Fall sollte man dann vielleicht zuerst den Dialog mit dem Beschuldigten suchen, gerade wenn eine prinzipielle Redebereitschaft vorhanden ist.

Nur so wie es hier läuft, verlieren am Ende alle Beteiligten. Deshalb erneuere ich gerne meinen Aufruf von weiter oben, falls irgendwer mitliest, redet miteinander. Vorwürfe alleine bringen niemanden etwas. Erst die Chance auf Einsicht und Reflexion führen zu einer nachhaltigen Veränderung, sodass Nötigung und Missbrauch in naher Zukunft hoffentlich komplett aus unserer Gesellschaft verschwinden.

Icon3blubb0rund anderen gefällt das
DiebelsAlt83
DiebelsAlt83
20.05.2022 16:34Supporter

Es funktioniert eben beides nicht. Nur, weil es für mögliche Opfer bedeutend zu schwer ist, Wahrheiten ans Licht zu bringen, die zu Verurteilungen von Tätern führen, kann man nicht ins andere Extrem übergehen und jede ins Internet gestellte Behauptung, egal wie gut oder schlecht belegt, für die allumfassende Wahrheit nehmen und Vorverurteilungen vornehmen, wie man gerade Bock hat. Das führt mitnichten dazu, dass die Situationen für tatsächliche Opfer, egal welcher Übergriffe irgendwann besser wird.

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DiebelsAlt83
DiebelsAlt83
20.05.2022 15:37Supporter

Schon wieder so eine gefährliche Nummer, wo es ganz schnell vorbei sein kann auf beiden Seiten. Zum einen auf der Seite der möglichen Täter, die die Vorwürfe abbekommt, da passiert es ja quasi recht schnell (sind wir mal ehrlich, egal was passiert, den Stempel hat er jetzt, egal ob zu recht oder unrecht) und zum anderen aber auch für die möglichen Opfer, denen bei solch einer, aus den genannten Gründen eher schlechten Veröffentlichung, das auch relativ schnell vor die eigenen Füße fallen kann und dann ist denen null geholfen!

Also da müssen die Vorwürfe schon arg konkret sein und dann gehört sowas zu einem Gericht und nicht in einen Blog.

Nur weil man es kann, heißt es nicht, dass alles ins Internet zu stellen auch ne gute Sache ist... Man mag mich dafür rösten, aber ich kann solchen Anschuldigungen in aller Öffentlichkeit, nur weil das Internet und Social Media es möglich machen, nichts abgewinnen. Somit interessiert mich das komplett neutral (in Bezug auf die Band und deren Musik) recht wenig, bis nicht irgendwo konkret was offiziell ist. Ich weiß nicht, wie ich es anders formulieren soll.

Dass sich hier dann direkt wieder an die Gurgel gegangen wird, tut das übrige. Scheinbar wurde es in diesen Kommentaren dort auch schon, weshalb sie nun gesperrt sind. Nur ein weiterer Beleg, dass man sich Social Media Kommentarspalten auch einfach grundsätzlich klemmen kann.

Nikrox
Nikrox
20.05.2022 15:31Supporter


Locust schrieb:


nikrox schrieb:


Locust schrieb:
Ich habe mit FSF ganz wenig am Hut, kenne kaum Lieder aber das ist ne ganz üble Geschichte und ich betrachte das als plumper Rufmord.
Ich habe zwar keine Hintergrund Infos und kann auch nicht sagen, dass nichts dran ist aber wer mit so schweren Vorwürfen um die Ecke kommt steht in der Beweispflicht und dafür gibt es eine Justiz in Deutschland. Deshalb gilt hier bis auf weiteres die Unschuldsvermutung.
Vor allem geht Monchi ja sehr offen damit um und bietet auch an sich den Vorwürfen zu stellen, dem dann nicht nach zu kommen und weiter böswillige Gerüchte zu streuen ist absolut unterste Schublade.


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Keine Ahnung haben, aber direkt mit Rufmord um die Ecke kommen.
Unglaublich wie empfindlich die Menschen reagieren, wenn es Vorwürfe gibt. Komischerweise wird nicht so empfindlich reagiert, wenn es um die Opfer geht.
Und dass die Justiz in Deutschland auch oft genug auf der Seite der Täter steht und solche Fälle schwer zu beweisen sind, ist doch hinlänglich bekannt, wenn man denn Lust hat sich damit auseinanderzusetzen.
Aber nen plumper Kommentar im Musikforum ist natürlich schnell getan.

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Du scheinst mich ja gut zu kennen und auch die pauschale Justiz und ihre Ansichten. Da ist es einfach mal auf Konfrontationskurs zu gehen. Das Internet ist halt ein wunderbarer Ort um pauschal und unbegründet um sich schlagen zu können.
Ich hab daran kein Interesse und meine Meinung gesagt, wenn sie dir nicht gefällt ist das dein gutes Recht. Soviel von meiner Seite dazu

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Du hast kein Interesse pauschal und unbegründet um dich zu schlagen, aber sprichst hier ohne Hintergrundinfos direkt von einer „ganz üblen Geschichte“ und von „Rufmord“. Täter - Opfer Umkehr? Die Unschuldsvermutung ist auch keine Einbahnstraße.

Und wozu muss ich dich denn gut kennen? Ich habe nur auf deine Worte reagiert, die du hier in einem öffentlichen Forum niedergeschrieben hast.

Icon5erdeanmichund anderen gefällt das
Nikrox
Nikrox
20.05.2022 14:52Supporter


Locust schrieb:
Ich habe mit FSF ganz wenig am Hut, kenne kaum Lieder aber das ist ne ganz üble Geschichte und ich betrachte das als plumper Rufmord.
Ich habe zwar keine Hintergrund Infos und kann auch nicht sagen, dass nichts dran ist aber wer mit so schweren Vorwürfen um die Ecke kommt steht in der Beweispflicht und dafür gibt es eine Justiz in Deutschland. Deshalb gilt hier bis auf weiteres die Unschuldsvermutung.
Vor allem geht Monchi ja sehr offen damit um und bietet auch an sich den Vorwürfen zu stellen, dem dann nicht nach zu kommen und weiter böswillige Gerüchte zu streuen ist absolut unterste Schublade.


Zitat anzeigen


Keine Ahnung haben, aber direkt mit Rufmord um die Ecke kommen.
Unglaublich wie empfindlich die Menschen reagieren, wenn es Vorwürfe gibt. Komischerweise wird nicht so empfindlich reagiert, wenn es um die Opfer geht.
Und dass die Justiz in Deutschland auch oft genug auf der Seite der Täter steht und solche Fälle schwer zu beweisen sind, ist doch hinlänglich bekannt, wenn man denn Lust hat sich damit auseinanderzusetzen.
Aber nen plumper Kommentar im Musikforum ist natürlich schnell getan.

ralf321
ralf321
20.05.2022 14:30


Locust schrieb:
Ich habe mit FSF ganz wenig am Hut, kenne kaum Lieder aber das ist ne ganz üble Geschichte und ich betrachte das als plumper Rufmord.
Ich habe zwar keine Hintergrund Infos und kann auch nicht sagen, dass nichts dran ist aber wer mit so schweren Vorwürfen um die Ecke kommt steht in der Beweispflicht und dafür gibt es eine Justiz in Deutschland. Deshalb gilt hier bis auf weiteres die Unschuldsvermutung.
Vor allem geht Monchi ja sehr offen damit um und bietet auch an sich den Vorwürfen zu stellen, dem dann nicht nach zu kommen und weiter böswillige Gerüchte zu streuen ist absolut unterste Schublade.


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Ja sehe das auch so.

Besonders das er selbst ja wohl auch nichts konkretes weis "Er könne sich zu den Vorwürfen aktuell nicht „entsprechend verhalten“, da konkrete Formulierungen bisher ausgeblieben seien, schreibt der FSF-Frontmann. "

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Mambo
16.05.2022 10:35·  Bearbeitet

Ich glaube mittlerweile auch, dass diese furchtbar kommunizierende Seite der wichtigen Sache einen echten Bärendienst erwiesen hat.
Auch in dem neuen Statement wird es scheinbar garnicht als Option gesehen, dass nicht jedes Nachfragen bei solch schweren Vorwürfen automatisch auf blindem Fantum oder generellem Misstrauen gegenüber anklagenden Frauen beruht. Noch schlimmer der neue Satz, in dem der Mehrheit Voyeurismus (!) vorgeworfen wird - das ist wirklich allerunterste Schublade. Da hat sich glaube ich echt jemand an den Tasten heftig verrannt...was mich sehr wundert, weil ich von einer kollekiven Erarbeitung ausgehe.

Drei Sachen, die mich hier wirklich stören:

- Der Begriff der sexualisierten Gewalt ist unglaublich weit und reicht nach den meisten Definitionen von anzüglichen Bemerkungen bis zur Vergewaltigung. Wer da "Täter" sagt muss mE zwingend auch die Tat definieren - sonst schwingt immer das schlimmste mit, ohne dass es wirklich ausgesprochen wird und das geht nicht. Allein dass man ihn öffentlich als "Täter" dieser Kategorie beschuldigt, schafft die Notwendigkeit, dem Leser des Statements - von dem ja eine Reaktion auf die "Taten" erwartet wird - auch zu sagen, um was davon es konkret geht. Und zwar gerade und erst recht dann, wenn man dem anklagenden Opfer grundsätzlich glaubt.

- Aber auch im Punkt "dem Opfer glauben" haben die Unterstützer der Seite in den Kommentaren zigfach im Kreis geschlossen. Das in verschiednenen Varianten vorgestragene Argument ist im Kern:
"Der Schritt, als Opfer sexualisierter Gewalt an die Öffentlichkeit zu gehen ist so groß und risikoreich und steht so wenigen Falschbeschuldigungen gegenüber, dass bereits dieser Schritt es begründet, entgegen der Unschuldvermutung grundsätzlich von der Richtigkeit der Aussage des vermeintlichen Opfers auszugehen."
Da kommt es Stand jetzt allerdings garnicht darauf an, ob man dem zustimmt und wenn ja ob man das nur menschlich oder auch im juristischen Bereich so sehen will...denn selbst wenn man den Ansatz zugrundelegt: Wir kennen hier nicht nur die anklagenden Frauen nicht. Wir wissen doch noch nichtmal, wer die Leute sind, die als Schutzebene für diese sprechen - selbst die (!) bleiben anonym. Es ist - aktuell - ein "ich sag dir weder, wer ich bin, noch von wem ich meine Infos habe - aber ich weiß was, was du nicht weißt, also glaub mir!".

- Der Eindruck des Rundumschlags und Rachefeldzugs, den viele jedenfalls teilweise haben, beruht ebenfalls nicht auf blindem Fantum oder generellem Misstrauen gegenüber anklagenden Frauen. Bei mir jedenfalls nährt sich das ganz entscheidend aus dem Fakt, dass in dem ersten Post vollkommen unverständlicherweise noch zig andere Vorwürfe eingebaut waren, die mit dem eigentlichen Vorwurf überhaupt nix zu tun hatten.
Was hatten die angesichts des ernsten Themas da zu suchen? Sorry, aber das hat für mich massivst Glaubwürdigkeit entzogen. Was außer der Eindruck eines Rundumschlags soll denn aufkommen, wenn da plötzlich von Lokalpatriotismus geredet wird? Hierhin passt übrigens auch das für mich angesichts des Themas ebenfalls völlig unseriöse Angeteasere im Vorfeld.

Das sind drei Punkte, die für mich Zweifel generierten - und die liegen alle nicht an den vorgeworfenen Grundannahmen, sondern an der furchtbaren Kommunikation dieser Seite.
Jetzt nach mehreren Tagen Bedenkzeit die ebenfalls zahlreichen Kommentare, die eben nicht Partei ergriffen haben, sondern einfach berechtigte Nachfragen hatten, komplett zu ignorieren und stattdessen mit einem

"Uns liegt nichts daran, den "Rufmord" schreienden Mob in den Kommentarspalten zu überzeugen, weil man niemanden überzeugen kann, der sich weigert zuzuhören"(!)

zu antworten - also das lässt mich echt ratlos zurück.

Icon1Mambo gefällt das
wsk253
wsk253
16.05.2022 09:29·  Bearbeitet

Genau das dachte ich mir auch.

Entweder das Ding hat eine justiziable Ebene, dann müsste das entsprechend verfolgt werden. Oder aber es hat eine journalistische Ebene, dann sollten schon mehr Fakten her.

Die 2. Stellungnahme wirkt wie ein Rundumschlag gegen alle, die nicht sofort überzeugt sind. Das hat auch nichts mit Voyeurismus zu tun, dass man mehr Details „fordert“, sondern damit, dass man solche schweren Vorwürfe nicht einfach mit „wir wissen da was, was ihr nicht wisst“ begründet. Das nützt den mutmaßlichen Opfern auch rein gar nichts, wie man sieht.

Aus meiner Sicht ist das einfach sehr unsauber und überstürzt gearbeitet.

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blubb0r
16.05.2022 08:35

Irgendwie ist das sehr komisch gemacht von dieser Seite.

Wenn da was dran ist, dann muss man zumindest etwas konkreter werden, sonst macht man sich zu sehr angreifbar.und das ist der Sache dann null förderlich, sondern eher schädlich.

runnerdo
runnerdo
16.05.2022 08:08·  BearbeitetSupporter

Neuer Post von niemand muss Täter sein.
Nicht wirklich was neues ausser das man sich über die Kommentare (fand ich wirklich Größtenteils ok) auslässt und über FSF-Fans generell.
Wirkt ein wenig bockig und nicht wirklich gut oder der Sache dienlich. Das ist schade.