07.12.2011 15:36
Guten Tach!
Nach 14!!! Jahren werde ich zwar erst zum zweiten Mal RockAmRing besuchen, allerdings bin ich dem Ring seit 1996 bei verschiedensten Veranstaltungen treu. Nun will ich mal mit ner merkwürdigen 98er Story meinen Senf dazugeben...
Es begab sich zu der Zeit, daß eine Handvoll Kumpels 1998 die Eifel aufsuchten. Nicht Müllenbach, wie ich es seit jeher gewohnt war, sondern einen jener improvisierten Campingplätze, von denen die meisten Stories hier handeln (Dixiklos, Stromerzeuger,eben alles, was man bei Müllenbach nicht braucht). Nun trug es sich zu, daß einem unserer Teilnehmer schon vor der Anreise an seinem Kadett Kombi der linke Außenspiegel abgetreten wurde. In der Nacht zu Freitag, beim Lagerfeuer, teilte ihm ein Kumpel mit: "Ey, irgendein Arsch hat dir den Außenspiegel abgetreten!" - "Ich weiß". -"Nee, nicht nur den Einen, den Zweiten auch!"
Wie von der Tarantel gestochen sprang er auf, begutachtete den Schaden, und schaute sich um, wer in der Nähe des Autos so campierte. Dabei fiel sein Blick auf eine finstere Rockerbande, und er schwor Rache. Die einzige Wochenend-Verpflegung der Rocker bestand aus einem riesigen Spanferkel, viel mehr einer ausgewachsenen Sau, die über einem (vor Ort!!!) gemauerten Grill vor sich hin schmurgelte. Also schmiedete der Geschädigte den Plan, die Sau später, wenn alle Rocker schlafen, zu entführen!
gesagt, getan, morgens um 3 flog ein ausgewachsenes halbgares Schwein in unser Lagerfeuer. Und als Beweis der Entführung hat er der Sau ein Ohr abgeschnitten, daß einem der draußen schlafenden Rocker in die offene Hand gelegt wurde. Das Gejohle und die Begeisterung unsererseits über diese Heldentat wichen alsbald der Befürchtung, die Rocker könnten ihm und uns auf die Schliche kommen. Schließlich wird es auch bei einem Riesenfestival wie Rock am Ring nicht sooo viele einohrige Spanferkel geben...
Also musste das Corpus Delicti verschwinden. Aber wohin? zurück auf den Grill? Viel zu riskant! Also ab damit in die entgegengesetzte Richtung, nach 100 Metern unter das Heck eines alten Benz geschoben...und nix wie weg. So weit, so gut...
Nur, am nächsten Morgen, bei Sonnenaufgang...lag die Sau wieder neben einem unserer Zelte! Keiner wusste, warum. Also nochmal von vorn, weg mit demTier, bevor der ganze Zeltplatz erwacht. Diese mal klappte es. Den Rockern sind wir vorsichtshalber die nächsten Tage möglichst aus dem Weg gegangen. Die müssen ganz schön Kohldampf geschoben haben...
Ach so:
Warum die Story merkwürdig ist? Tote Schweine können bekanntlich nicht laufen, also wie ist es ein zweites Mal zu unseren Zelten gekommen? Erwarte die kreativsten Antworten hier!
Viel Spaß beim Philosphieren, und
See you in 2012 at ROCK AM RRRRRIIIIINNNNNGGGG !!!!!!
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