15.09.2004 18:15
also bin laden wurde soweit ich weiß von seiner familie verstoßen, verfügt nicht über ein milliardevermögen, und, wie auch in einem schon hier geposteten spiegel artikel stand, betreibt die familie bin laden eines der größten bauunternehmen der arabischen halbinsel, man kommt also als ausländischer investor kaum an ihnen vorbei. wichtig ist mir hier nicht, zu sagen, dass das alles nicht stimmt, nur ist das alles mit vorsicht zu genießen und heißt eigentlich rein gar nichts.
"Statt dessen schafft man sich gleichgesinnte und abhängige Demokratien .. die man trotzdem nicht bändigen kann?
Saudi Arabien als Paradebeispiel. Politische Führung auf einer Linie mit Amerika, aber trotzdem Ursprung der meisten Terroristen des 9/11 ..."
schlechtes beispiel, weil die saudis trotz der wirtschaftliche verwicklung mit den usa nicht wirklich abhängig sind von eben diesen, weil die auf ihren dicken ölreserven sitzen. desweiteren würde ich mal sagen, ist für eine politik im land immer noch die regierung, und nicht die usa etwa verantwortlich. der verweis, die amis hätten die saudis nicht im griff, ist jawohl ein bisserl seltsam. die saudis sollten mal anstreben sich selbst im griff zu haben, und nicht einerseits mit amerika handeln, und auf anderer seite den terrorismus unterstützen. und die schuld der usa ist das schon gar nicht. und die amis hätten die saudis schon lange angegriffen, würde die nicht am ölhebel sitzen. das ist zwar irgendwie verlogen und verdreht, aber auch logisch. interessant ist nur, dass sich niemand traut, die saudis unter druck zu setzen eben wegen dieser tatsache.
und wenn wir schon die verwicklungen der usa mit osama etc hier einbringen, dann bitte ich um wahrnehmung des oil-for-food-skandals: hier
man kann und darf grundsätzlich nicht sagen, die usa seien schlimmer als andere länder, das ist völliger unsinn. hätte deutschland eine geschichte wie die usa, und auch die möglichen militärischen mittel, würde es vllt ähnlich handeln, dies kann es sich aber international nicht erlauben. also nicht das handeln von der nationalität abmachen oder damit in verbindung bringen, das ist rassismus.
und an cheffe noch: nicht nur die usa haben osama unterstützt, sondern auch die russen, frankreich, und ein paar deutsche firmen gleich dabei, genauso übrigens wie bei saddam!