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Krinkle
26.10.2004 18:04

ich hab das ehrlich gesagt gar nicht als streiten wahrgenommen!!?!?!?

was denkst du denn sonst wäre eine lösung, dass deutschland nicht mehr so handeln kann, wie es handelt? auch auf internationaler ebene?
ich sage, macht deutschland handlungsunfähig durch teilung bzw zerschlagung, auch sehe ich hierdrin eine wirkliche, logiche konsequenz des 2. weltkrieges, endlich würde eine gerechte auseinandersetzung mit der geschichte stattfinden.

ich weiß nicht, wie du persönlich indiskutable lebensumstände definierst, ich schätze mal du meintest dass aufs bloße überleben bezogen. insofern kann ich dir recht geben, es gibt staaten, die sind schlimmer als deutschland, nur bin ich nicht in der lage, daran etwas zu ändern, weil auch mein aktionsraum eingeschränt ist. dennoch spricht das nicht gegen eine wahrhaft aufgeklärte auseinandersetzung mit deutschland, im gegenteil. und indiskutable lebensumstände können auch dort vorhanden sein, wo antisemitismus und fremdenfeindlichkeit an der tagesordnung ist, bzw von einer regireung betrieben wird, womit wir wieder bei deutschland wären.
und wenn man sich die politik deutschland besonders in bezug auf die geschichte, den antisemitismus und den immer noch vorherrschenden staatsfetischismus (was man ja auch hier an der patriotismus-debatte gemerkt hat) anguckt, so kann nur eine auflösung und zerschlagung deutschlands die konsequenz sein, um auch auf internationaler ebene etwas zu erreichen, denn, mal etwas platt gesagt, solange deutschland noch einfluß hat, geht es der welt schlechter.

naja, vllt antwortest du ja noch....

Krinkle
26.10.2004 17:49

Zitat:


RiotGrrrrl schrieb:
genausone dumme diskussion wie hier .. scheint n forenproblem zu sein




ja, in vielen foren scheint niemand zu kapieren, wo antisemitismus und relativierung des nationalsozialismusses anfängt....

dieses posting sagt wohl alles:
Reichstagsbrand 33 --> 9/11
Notstandgesetz 33 --> Patriot Act
Auschwitz --> Guantanamo

wer die usa mit nazideutschland vergleicht, will sich wohl endlich nicht mehr schämen, deutsch zu sein, auch wenn die mittel dazu geschichtsverklärung und opfermythos sind.
ich krieg das kotzen....

Krinkle
26.10.2004 17:16

Zitat:


RiotGrrrrl schrieb:
[quote]
Krinkle schrieb:


stellt sich nur die frage: warum die usa kritisieren und in die ferne schweifen, wenn das schlechte doch so nah ist?
und: in noch schlimmerer form als in den usa.



das "schlechte" ist in deutschland nicht in schlimmerer form als in den usa vertreten. das ganz bestimmt NICHT! die usa ist im wahrsten sinne des wortes ein staat für sich, mit merkwürdigen gestezen, urteilen und regelungen, die regierung ist genauso inkosequent und korrupt und von der polizei will ich garnich erst anfangen. dazu kommt der kkk, hammerskins usw ... wo wir damit aber nur die bekanntesten genannt hätten und lange nicht alle + rassenhass innerstaatlich .. sorry, aber die usa ist keinen deut besser.
[/quote]

doch, denn die usa sind zwar nicht in allen teilen toll, bieten aber minderhieten genug möglickeiten, sich durchzusetzen.
und die gesetze sind in den usa lange nicht so schlimm, wie du denkst. minderheiten konnten sich dort schon immer freiheiten erkämpfen, zum beispiel die homo-ehe, und auch die behörden bzw die ministerien sind beispielsweise von menschen verschiedenster ethinischer herkunft besetzt, was in deutschland nicht unbedingt der fall ist. dort ist die sozialisierung von ausländern bzw von menschen anderer kultur viel weiter entwickelt als in deutschland.

und wie auch schon in meinem antiamerikanismusposting steht, andere kritikpunkte, die du an amerika siehst, findest du hier auch, man darf nicht das schlechte dieser welt nur auf die usa projezieren. das ist schlicht unsinn. kapitalismus, rassismus und dergleichen sind globale probleme, und ich denke, man sollte sich ersteinmal mit den problemen im eigenem land bzw in anderen ländern, wo es hundertmal schlimmer ist, als in den usa, beschäftigen, bevor man die usa kritisiert.
warum kritisierst du nicht stattdessen staaten, in denen diktatoren herrschen oder religiöse fundamentalisten wie einst in afghanistan oder dergleichen?
warum kritisierst du die usa, statt staaten zu kritisieren, in denen frauen die burka tragen müssen, ehebrecherinnen gesteinigt werden, anders glaubende menschen verfolgt oder regierungskritiker gefoltert werden?
es geht hier auch um die verhältnismäßigkeit, mit der die usa kritisiert werden, und die stimmt hinten und vorne nicht.
genauso misse ich eine kritik der deutschen politik. warum kritisierst du nicht beschlüsse, in denen festgelegt wird, dass ausländer nur einreisen bzw immigrieren dürfen, wenn sie "gut", also effektiv für deutschland sind? warum kritisierst du nicht den umgang deutschlands mit dem nahostkonflikt? warum kritisierst du nicht den kapoitalismus in deutschland, der genau den gleichen prinzipien unterliegt wie der der usa?

sag es mir!!!!!!!!

Krinkle
26.10.2004 00:41

Zitat:


ocean schrieb:
ob jemandem dieses normale verhältnis geboten wird hängt meiner meinung nach ziemlich stark von ihm/ihr selbst ab. wenn sich diejenigen nicht versuchen unserer kultur bzw sprache anzupassen ist es nicht die schuld der deutschen wenn sie keinen anschluss finden.
viele wollen doch garkeinen anschluss, das fängt schon in der schule an wenn z.B. die klasse aus über 90% ausländern besteht und die sich nur in ihrer sprache unterhalten.


uh, stichwort: leitkultur...da muss man schon vorsichtig sein. und dein beispiel mit der klasse ist ziemlich stumpf, erwartest du, dass kinder deutsch lernen, wenn 90% ihrer klassenkameraden die selbe muttersprache sprechen wie sie?
naja, das thema verdient ein eigenes topic, allerdings finde ich beinhaltet dein posting eine menge unterstellungen und blendet viele hintergrundinfos, die für eine diskussion nötig wären, aus.


@shocktherapy: ne, d kannst ja nicht sagen, dass die nazis einfach psychos sind und demzufolge kann so was mal passieren. ich unterstelle der fau aus dem spiegel artikel mal, dass sie ein bisserl mehr gemacht hat, als nur die polizei zu verständigen, sonst hätte sie doch nicht gesagt, dass die bundesregierung scheinbar handlungsunfähig bzw -willig sei. abgesehen davon hatte die situation in den usa mehr spontanen character, totschlag halt, und hier? das ging ja über jahre...


in das beispiel in den usa waren ja überhaupt keine instanzen des rechtsstaates wie beispielsweise ein gericht oder dergleichen .
verwickelt, sondern "nur" polizisten.

thema jugendstrafrecht: zu einfach gedacht, einfach nur die strafen zu erhöhen, hintergründe werden ausgeblendet, soziales umfeld etc pp was da alles eine rolle spielt, aber wie riotgrrrl schon sagte, zu komplex für hier

und ansonsten word an riotgrrl, rassismus gibt es überall. genauso wie kapitalismus, faschistische gesellschaftstrukturen, nationalismus, patriotismus usw und so sofort.

stellt sich nur die frage: warum die usa kritisieren und in die ferne schweifen, wenn das schlechte doch so nah ist?
und: in noch schlimmerer form als in den usa.

Krinkle
25.10.2004 20:50

hab gerade bei wikipedia geguckt...

wie beziehst du das auf den spiegel-artikel?

ist das ein beispiel dafür, wie der staat auch "eingreifen" kann? oder dass es in den usa nicht so toll ist wie ich dargestellt habe? oder das in den usa die polizei auch im arsch ist?

ich denke, es stellt sich die frage nach den umständen, und denke, dass die mißhandlungen an Rodney king wohl eher das resultat von einigen psychobullen war ( um es mal so platt zu sagen ), als dass hier der staat versagt hat.
im spiegel beispiel geht es denk ich mal nicht um das versagen von der polizei ( zumindest nicht hauptsächlich, auch wenn das hier so rüberkommt), sondern viel mehr um das versagen des rechtssystems und der instanzen, die einen schutz gewähren müssten.
die gute frau spricht schließlich nicht nur davon, dass die polizei, sondern auch die bundesregierung unfähig gewesen wäre/ist/sei, zu handeln.

Krinkle
25.10.2004 20:22

vllt mag es die ausnahme sein, doch ich denke, man muss auch sehen, dass vater staat hier anscheinend trotzdem nicht fähig oder gewillt war, zu handeln.

es geht denk ich nicht darum, dass es jedem ausländer in deutschland so geht, sondern viel mehr darum, was getan wird, WENN es ausländern hier so ergeht. und das ist anscheinend nicht sehr viel.

wenn sich ausländer oder halbausländer hier wohl fühlen, wie du slipknotism, dann super, nur stellt sich die frage, ob dieses "normale" verhältnis zu deutschen jedem ausländer geboten wird bzw werden kann, und das ist hier anscheinend nicht der fall.
und in den usa scheint es ja so zu sein, dass es möglich ist, ausländern schutz zu bieten, obwohl der kkk da noch am start ist.

Krinkle
25.10.2004 18:47

hahaha, so viel dazu.

wenisgtens die usa beurteilen die doitschen verhältnisse richtig.

U-S-A! U-S-A! U-S-A!


US-Gericht gesteht angeblichem Opfer rechter Gewalt aus Deutschland Asylrecht zu

Die Bundesregierung hat empört auf ein ungewöhnliches US-Urteil reagiert. Ein amerikanisches Berufungsgericht hatte entschieden, dass eine Deutsch-Afghanin in den USA asylberechtigt sei, weil sie in ihrer Heimat Hamburg permanent rechtem Terror ausgesetzt war. Den Richtern zufolge habe die Frau überzeugend dargelegt, dass die Bundesregierung "unwillig oder unfähig" sei, die "ausländerfeindliche Gewalt zu stoppen". Bundesinnenminister Otto Schily schrieb daraufhin einen Brief an USJustizminister John Ashcroft und fordert, das Urteil dürfe keinen Bestand haben. Schilys Beamte halten die Darstellung der Frau für überzogen, wenn nicht gar für erfunden. Die heute 46-Jährige war Ende der siebziger Jahre nach Deutschland gekommen. Gegenüber den US-Behörden gab sie an, dass sie und ihre Familie über Jahre von Neonazis drangsaliert und attackiert wurden. Die Polizei habe desinteressiert reagiert. Deshalb sei sie 1996 in die USA gegangen. Polizeiliche Unterlagen über die angeblichen Übergriffe liegen den deutschen Behörden nicht vor.

Spiegel-Artikel Nr.1



Schily empört über US-Asyl-Urteil

Otto Schily kämpft derzeit an allen Fronten. Zwar konnte er sich heute die Unterstützung der Briten für seine Asylpläne sichern, über ein US-Urteil ist der Innenminister aber außer sich. Demnach ist eine Deutsch-Afghanin in den USA asylberechtigt, weil sie sich in Hamburg permanent rechtem Terror ausgesetzt sah.


Luxemburg/San Francisco - "Wir sind sehr interessiert an der Art, wie unsere deutschen und italienischen Kollegen an die Sache herangehen", sagte der britische Innenminister David Blunkett heute in Luxemburg vor einem Ratstreffen der europäischen Innen- und Justizminister. Es sei im Interesse der EU-Staaten, Menschenschmuggel und illegaler Einwanderung ein Ende zu bereiten. "Jetzt ist praktisches Handeln nötig", fügte der Labour-Politiker hinzu.

Wichtig sei angesichts der Einwanderung über die neuen Außengrenzen im Osten und über das Mittelmeer eine Zusammenarbeit mit den betroffenen Herkunfts- und Durchreiseländern. Der Umgang der EU mit diesen Drittländern ist ein wesentlicher Teil des so genannten Haager Programms, über das die Minister in Luxemburg beraten. Es soll Richtung und Tempo der gemeinsamen Innen- und Justizpolitik der 25 EU-Staaten in den kommenden fünf Jahren vorgeben.
Zuvor hatte Schily massive Kritik an einem Urteil eines US-Berufungsgerichts geübt, das einer Deutsch-Afghanin Asylrecht einräumte. Einem SPIEGEL-Bericht zufolge stellte sich die Frau als Opfer rechter Gewalt dar. Eine Sprecherin Schilys bezeichnete am Wochenende die Darstellung deutscher Verhältnisse in dem Urteil als "völlig verzerrt". Die Bundesregierung hoffe, dass das Urteil verworfen werde. Schily schrieb aus Sorge um den Ruf Deutschlands einen Beschwerdebrief an US-Justizminister John Ashcroft. Die Sprecherin Schilys sagte, zu internen Briefen äußere sich das Ministerium grundsätzlich nicht. Der SPD-Politiker hofft dem Bericht zufolge nunmehr auf die US-Einwanderungsbehörde, die den Fall erneut beurteilen müsse. Dazu müsse die US-Regierung dem Gericht jedoch beweisen, dass es sich anders als im Urteil formuliert in Deutschland gefahrlos leben lasse. Schily habe dazu "jede erdenkliche" Unterstützung zugesagt, hieß es weiter.

Die heute 46-jährige Frau, deren Name mit Zakia Mashiri angegeben wurde, konnte nach einem Bericht des "San Francisco Chronicle" vom Donnerstag die Richter am Berufungsgericht von San Francisco davon überzeugen, dass die Bundesregierung "mehr unwillig als unfähig" gewesen sei, die "ausländerfeindliche Gewalt" zu stoppen.

Nach ihrer Flucht vor den Sowjets, die 1979 Afghanistan besetzt hatten, sei sie zu ihrem Mann Farid in Hamburg-Bergedorf gezogen, der Afghanistan schon vorher verlassen habe. In Bergedorf hätten sie und ihre beiden in Deutschland geborenen Söhne die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. 17 Jahre nach ihrer Flucht vor den Kommunisten habe sie erneut fliehen müssen, diesmal vor Neonazis.

Todesdrohungen mit neonazistischem Hintergrund

Die Anwältin der Klägerin, die Asyl-Expertin Kathrin Mautino, legte den Berichten zufolge dem Berufungsgericht Zeitungsartikel über neonazistische Umtriebe in Deutschland vor. Das Gericht hielt fest, dass die Familie Gewaltakten mit ausländerfeindlichem und neonazistischem Hintergrund ausgesetzt gewesen sei und dass es schriftliche Todesdrohungen mit den Worten "Heil Hitler" gegeben habe. Über das Asyl für Ehemann Farid Mashiri, der in Deutschland wegen Sozialhilfebetrugs aufgefallen sei, und die beiden Söhne entschieden die US-Behörden noch nicht.

Das Berufungsurteil wurde von der US-Zeitung deswegen als so ungewöhnlich bezeichnet, weil ihm ein Asylfall aus Westeuropa zu Grund gelegen habe. Die Vorinstanz habe noch die Ausweisung der Frau aus den USA angeordnet, weil sie in eine sichere Gegend in Deutschland hätte umziehen können.

Schilys Beamte halten die Darstellung der Frau für überzogen, wenn nicht gar für erfunden, hieß es weiter. Polizeiliche Unterlagen über die angeblichen Übergriffe lägen den deutschen Behörden nicht vor. Allerdings hätten Hamburger Behörden vergangene Woche damit begonnen, die Vorwürfe Mashiris zu prüfen.


Spiegel-Artikel Nr.2

Krinkle
25.10.2004 16:52

weiß wer wie das funktioniert bzw konfiguriert wird?
bei mir werden statt buchstaben kästen gedruckt das ist doch zum kotzen so....und diesen verschissenen IE will ich endlich weghaben und nicht mehr vondem abhängig sein...

Krinkle
24.10.2004 19:15

um es mal auf den punkt zu bringen:


Rammstein wissen in ihrem neuesten Lied, America, was an den USA zu kritisieren ist: dass sie den Globus kulturell verheerten und vereinheitlichten. Alle Völker, Ethnien und Rassen hingen am Tropf der US-Kultur, Buddhisten essen Burger, der Moslem in der Wüste zieht die Nikes aus, bevor er den Gebetsteppich betritt usf. Die kulturelle Vielfalt, im Video so schön warm ausgeleuchtet und coloriert, werde durch den Einfluss der USA abgeschafft.

Morrissey weiß in seinem neuesten Album, Morrissey, you are the Quarry, was an den USA schlecht sei: dass sie so unperfekt sind wie alle; dass sie nicht so perfekt sind, wie andere nichtmals anstreben, es zu sein; dass es nicht „the land of the Free“ sei, weil „the President is never black, female or gay / and until that day / you’ve got nothing to say to me”. Weil Zugehörige bestimmter sexueller Präferenzen, die i.ü. in den Ländern, für die die USA der Todfeind sind, wegen dieser Neigungen gesteinigt oder verstümmelt werden, in den USA noch nicht Präsident geworden sind (sondern dort ‚nur’ sehr erfolgreich ihre Rechte sich erkämpfen können), deshalb weiß Morrissey aus old Europe („Irish blood, English heart“), „where you can shove your hamburger“. Die USA sind Teil einer weltweiten Malaise, aber sie müssen als deren Ausbund herhalten

Damit hat man die Elemente des Antiamerikanismus schon fast beisammen. Die Facetten dieses Ressentiments sind bekannt, denn es ist Allgemeingut; seine Kulturgeschichte findet sich dargestellt bei Dan Diner. Menschen, die Pampigkeit aus Mangel an Souveränität mit Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit verwechseln, schimpfen über ‚amerikanische Oberflächlichkeit’. Minderwertig und nur auf Geld aus seien die die Volksgesundheit schädigende Ernährung und die kulturelle Produktion. „Hollywood“ ist ein anderes Wort für Schein und Schund. Die ‚amerikanischen Verhältnisse’ stehen für wachsende Kriminalität und Gewalt, für soziale Kälte und Rücksichtslosigkeit, für Bildungsmisere und Dummheit. Weil in Amerika, dem „monetaristischen Weltzentrum“ (Langthaler & Pirker, 129f.), alles dem Geld anheim gegeben sei, verfalle die Gesellschaft und breite ihr Einfluss sich global aus. Antiamerikanismus tritt als Einspruch gegen Missstände auf, die angeblich von den USA ausgehen. Die „amerikanische Kosumideologie“ (121) errichte eine „US-Fremdherrschaft“ (130). „Hollywoods alles durchdringende kulturelle Uniformierung“ (121) ersticke die Eigenheiten der Völker.

Antiamerikanismus ist enorm weit verbreitet, in allen Schichten (besonders aber in den gebildeten) und in allen gesellschaftlichen Lagern. Er ist in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer allgemeinen Geisteshaltung geworden, einer „Mentalität“ (Diner, 25), zu einem Reflex, einer „mentalen Chiffre“ (33). Wie jedes Ressentiment weiß er stets Fakten für seine Weltanschauung anzuführen, bleibt von ebendiesen Fakten aber unberührt, sobald sie ihm nicht ins Konzept passen. Wilhelm Langthaler, österreichischer Friedensaktivist, wann immer es gegen die USA geht, und Werner Pirker, notorischer Antizionist bei der jungen Welt, versammeln alles, was der linke Antiamerikanismus hergibt. Auch sie wollen „an Hand von Fakten belegen“, „wie verheerend sich die Segnungen der amerikanischen Zivilisation auf die Mehrheit der Weltbevölkerung auswirken“ (L&P, 7). Bei ihnen aber (und nicht nur bei ihnen, auch wenn Langthaler & Pirker eine extreme, nahezu pathologische Form des Anti-Amerikanismus vertreten) zeigt sich, wie die antiamerikanischen Ressentiments „zu einem in sich schlüssigen, welterklärenden System werden“ (Vorwort in Amerika, 9)

„Die Wahrheit über Amerika ist das Geheimnis, das jeder kennt“ (11). Das, was an den USA kritisiert wird, sind allgemeine Entwicklungstendenzen und Erscheinungen des Kapitalismus. Für sie werden aber die USA verantwortlich gemacht. Antiamerikanismus ist, so Diner, ein „ideologisch befrachteter Rationalisierungsversuch, die unübersichtlich gewordenen Lebenswirklichkeiten und Lebenswelten durch projektive Schuldzuweisung an den definitiv Anderen erträglicher zu machen.“ Das, was auch der eigene gesellschaftliche Zusammenhang zwangsläufig hervorbringt, wird abgespalten und auf die USA projiziert. Sie dienen so als „Projektionsfläche für die geschmähten und exorzierten Anteile der Zivilisation“ (35f.). Die USA stehen für den „ungezügelten Kapitalismus“ (L&P, 92), gegen den man selber eine gemäßigte Form propagiert.
Natürlich bedarf das Kapitalverhältnis immer handelnder Subjekte, die es erweitert reproduzieren, - aber die Art und Weise, wie es funktioniert, ergibt sich nicht aus dem Dasein seiner Akteure, sondern aus seinen unpersönlichen Gesetzen. Trotzdem werden die USA als die Personifikation dieser Gesetze an den Pranger gestellt. Auf die kürzeste Form gebracht: der Antiamerikanismus kritisiert nicht die Form des Kapitalverhältnisses, sondern immer nur einen spezifischen Inhalt, innerhalb der allgemeinen Form, die selber unangetastet bleibt. Damit ist er nichtmals eine falsche Kapitalismuskritik, sondern gar keine. Und darüberhinaus ist er die theoretische Antizipation der barbarischen Krisenlösung anstatt einer emanzipativen: zuerst die Aufspaltung des Kapitalverhältnisses in einen guten und in einen schlechten Teil, dann die Konkretisierung des schlechten Teils und schließlich dessen Bekämpfung als wahnwitzige Ersatzleistung.

Mit dieser allgemeinen Bestimmung seines Mechanismus ist seine Verwandtschaft mit dem Antisemitismus offensichtlich: der Jude spielt im Antisemitismus dieselbe Rolle wie die USA im Antiamerikanismus. Beide Ideologien weisen erstaunlich „affine Bilder und Metaphern“ (Diner, 33) auf.:
Die Juden wie die USA strebten nach Weltherrschaft und zerstörten dabei die Welt. „Der autoritäre Alleinvertretungsanspruch der USA auf die menschheitlichen Geschicke“ (L&P, 122) praktiziere rücksichtslos den „American way of life, bis die Welt in Ruinen liegt“ (51).
Die Gemeinsamkeit geht über strukturelle Ähnlichkeiten der Ideologie hinaus. Die USA würden von Juden beherrscht, besonders die Ostküste sei von ihnen durchsetzt. Die Juden kontrollierten in den USA in besonderem Maße die Medien und die Banken. Ihr Verhältnis zueinander wird variabel bestimmt: sowohl kann Israel auf die USA zurückgeführt werden, der „Zionismus“ gilt dann „als Vorposten Amerikas in der Region“ (88f.); aber auch umgekehrt können die USA unter ‚zionistischem’ Einfluss zu Israel mutieren, indem, „unter dem Deckmantel der Errettung vor dem Faschismus, ... der Zionismus den Amerikanismus seinerseits in die Negation der Aufklärung“ steigert (9. Auch die Amerikaner sähen sich durch einen „heute in den USA weit verbreiteten christlichen Zionismus“ (was immer das sein mag) als „das ‚auserwählte Volk’“ (136).
Wie den Israelis gegenüber den Palästinensern, so wird den USA weltweit nazi-ähnliches Vorgehen vorgeworfen. Beide hätten sich als Nachfolger der Nazis qualifiziert. Die „Reichslenker in Washington“ (96) führten einen „Blitzkrieg“ (92), mit dem sie eine „Unterordnung der Herden- unter die Herrenvölker“ (125) beabsichtigten. Der Faschismus, so wissen Linke in Anschluss an Georg Lukács, finde „im Amerikanismus seine sublimierte, zivilgesellschaftliche Fortsetzung“ (141). Der US-Imperialismus verfolge „zwar eine andere ökonomische Strategie, die sozialdarwinistische Selektion ist aber nicht minder grausam“ (13. Hierin sieht Diner eine „neue Dimension des Antiamerikanismus“ (140), der eine „projektive Entlastung“ (13 betreibt: man will sich mit Deutschland identifizieren – dies geht nicht wegen des Nationalsozialismus – also müssen auch andere so schlimm sein, am besten die, die einem den geliebten „Führer“ genommen haben und am besten die, denen man nicht verzeihen kann, dass man sie fast vernichtet hat. Der beliebte Verweis auf den ‚Völkermord’ an den Indianern wie an den Palästinensern, deren Schicksal einem Deutschen (wie das Dutzender anderer Menschengruppen) ansonsten herzlich egal wäre, wird hierfür instrumentalisiert.
Wie beim Antisemitismus, so sind sich beim Antiamerikanismus Linke und Rechte einig; er stellt eine Volksfront her. Die Geschichte dieses Ressentiments ist lang und stets war es auf Seiten der Reaktion zu finden – spätestens bis 1945. Da kam es zu einer Verwirrung, und die Jungen, die Linken, übernahmen die Rolle der Amerikahasser. Denn ihre Eltern mochten die „Besatzer“ zwar auch nicht, waren aber mit der alten, nun reformierten Autorität assoziiert. Diesen Verrat machten die Jungen nicht mit und hielten dem Deutschen die Treue - als Linke. Am Antiamerikanismus lässt sich zeigen, wie die deutsche Linke ein Selbstmissverständnis war, eine Irrung, den der deutsche Volksgeist zu gehen hatte, um sich selbst treu bleiben zu können. Die Linke von 1968ff. war Deutschland um ca. dreißig Jahren voraus, und erst jetzt, da sie sich offen als Deutsche bekennen, erst jetzt, da sie die Konservativen mit sich ziehen, zeigt es sich, wie sehr sie immer schon zu Hause waren.
Beide Ideologien sind „sich selbst genug.“ Beide verschließen sich „dem rationalen Kalkül einer kapitalistischen Verwertungslogik ..., selbst wenn [sie] innerhalb [ihrer] eigenen Logik höchst funktional und rational erschein[en]“ (Vorwort in Amerika, 14) und haben deswegen „die Tendenz, sich gegen die Interessen [ihrer] Protagonisten zu richten“ (ebd., 9).

All dies sieht Michael Hahn auch. Auch er resümiert die Geschichte des Antiamerikanismus, geht aber nicht über Diner hinaus. Sein Sammelband bietet eine nützliche Übersicht über Antiamerikanismus in der Gegenwart: bei KPD und SED (Thomas Haury), in Ostdeutschland und bei der PDS (Ivo Bozic), bei den no globals (Christian Stock), in Frankreich (Bernhard Schmid) und in Lateinamerika (Mary Kreuzer & Wolf-Dieter Vogel).
Auch wenn Hahn weiß, dass Antiamerikanismus „nicht eine besonders weitgehende Form der Kritik ist, sondern gar keine“ (1, so möchte er aber doch klären, „wie sich solche Ressentiments von begründeter Kritik trennen lassen“ (. Dazu trägt er nichts bei. Dafür darf, mehr noch als Hahn, Frank Illing sein Misstrauen gegen die Kritiker des Antiamerikanismus äußern. Diffus behauptet er, der Begriff „Antiamerikanismus“ sei „zu diffus“ (109). Er möchte vor „einigen vorschnellen Gleichsetzungen von europäischem Antisemitismus und Antiamerikanismus“ (95), sowie vor einer Amerika-Verklärung warnen, allerdings ohne diese namhaft zu machen, - wie so häufig bei den Kritikern der Antideutschen.
Der gemäßigten Kritik am Antiamerikanismus geht es nicht um die Gefährlichkeit der ideologischen Form an sich, sondern um deren spezifischen Inhalt. Hahn kritisiert am Antiamerikanismus vorrangig, dass dieser die „Begleitmusik zum Aufstieg und zur neoliberalen Zurichtung eines eigenen europäischen Machtblocks“ (13, vgl. 155) sei. Er halte sich selber für radikal, gehe aber „in Wirklichkeit konform mit der neuerdings von den Massenmedien und Regierenden vorgegebenen Distanz zu den USA und mit deutschen Großmacht-Ansprüchen“ (24). Das ist richtig, aber eben nur ein Aspekt – und nicht der schlimmste. Auf ihn versteift sich Hahn aber. Linke Kritik an den USA müsse „immer die Konkurrenz EU-USA mit reflektieren“ (157). Was aber wäre, im Umkehrschluss, wenn es in der EU nichts zu kritisieren gäbe? Wäre dann der Anti-Amerikanismus weniger schlimm? Wenn Hahn festhält, dass „eben weil Antiamerikanismus in der BRD immer auch das ‚Streben nach Souveränität’“ sei, dieser deswegen „für Linke keine legitime Option sein“ könne (49) – spricht dann aus ihm ein verantwortungsbewusster linker Deutscher, der weiß, dass er „zuallererst die eigenen Verhältnisse“ anzugreifen habe (161) – weil er aus Deutschland kommt? Was aber macht man, wenn man vor der eigenen Tür gekehrt hat? Dann kommen die anderen Türen dran. Dies macht deutsche Politik mit Vergangenheitsbewältigung aus Verantwortung qua Herkunft seit Jahren vor.

In der Gegenwart kann der Antiamerikanismus am „War on Terror“ andocken. Die Weltbeherrschung könnten die USA nicht nur indirekt über kulturelle Entfremdung erreichen, sondern auch direkt, per militärischer Macht. Bekannterweise treten die USA „das Völkerrecht mit Füßen“ (L&P, 29) - im Gegensatz zu anderen Staaten, die nichtmals die Bürgerrechte verletzen, weil sie keine haben. Sie stünden mit ihrem „Kreuzzug einer fundamentalistischen protestantischen-zionistischen Gruppe“ (111) dem „objektiven Menschheitsbedürfnis nach Frieden“ (65) entgegen. Den „Befreiungsdemokratismus der Volksmassen“ (90) sieht der Friedens- und Demokratiefreund Langthaler, der i.ü. als Leiter der Antiimperialistischen Koordination (AIK) Österreichs fleißig Geld sammelte für den ‚irakischen Widerstand’ gegen die USA, - also damit marodierende Banden von Saddam Hussein-Anhängern und eingesickerten Taliban-Kämpfern Bombenanschläge auf GIs wie auf die irakische Zivilbevölkerung verüben, die Ölförderung sabotieren und somit die Armut verlängern, die nicht-irakische Angestellte entführen, um ihnen den Kopf abzuschneiden usf. - den sieht Langthaler bspw. in den „gärenden arabischen Emanzipationsbestrebungen“ (92). - Über die neueste Friedensbewegung unterrichtet Thomas von der Osten-Sacken in dem Sammelband Amerika.
Im Gegensatz zu Langthaler & Pirker, die in den USA und nicht im Islamismus die Verdichtung der „äußersten gesellschaftlichen Reaktion“ und „die Negation der großen Emanzipationsbewegungen“ (7) sehen (obwohl dieser das explizit sagt), hegen die Autoren des Bandes Amerika Hoffnung. Nämlich auf einen Wechsel in der US-Außenpolitik, die Christian Knoop, Barry Rubin und Stephan Schwartz unter verschiedenen Blickwinkeln darstellen und damit von antiamerikanischen Verzerrungen befreien.
Den USA wirft man Heuchelei vor, weil sie nun die bekämpfen, die sie früher unterstützten und weil die humanen Gründe bei militärischen Interventionen nur vorgeschoben seien. Dass gerade dieser Kurswechsel vernünftig ist und die selbst verursachten Fehler der Vergangenheit zu korrigieren sucht (Woeldike & Osten-Sacken, 30, Uwer, 245f.), sprich die islamistischen Terrorbanden bekämpft, die man früher nutzte, das kann man in Deutschland nicht verstehen, wo „mehr als der unmittelbare politisch-ökonomische Nutzen ... der Glaube an die Richtigkeit des beschrittenen Weges“ zählt (Beier, 49) und wo man sich der arabischen Region als Alternativpartner anbietet (Grigat, 145). Dass „niemand, und die amerikanische Regierung zuletzt, in Zweifel“ zieht, „daß Politik handfeste Eigeninteressen verfolgt“ (Uwer, 212), dass das positive praktische Resultat zählt und nicht die Lauterkeit der angegebenen oder tatsächlichen Motive (so bei Bernd Beier, Uli Krug & Bernd Volkert, Elliot Neaman, Thomas Uwer), dass der Weg nicht das Ziel sein muss, wie die deutschen Friedensfreunde von Gandhi gelernt haben, das wird hier, in diesem Land der kategorischen Gesinnungstreue und der gnadenlosen Konsequenz bis in den götterdämmerischen Untergang hinein, unverständlich bleiben.

von Fabian Kettner
hier zu finden.

Fabian Kettner:
Fabian Kettner
Jg. 1974 Student der Philosophie seit 1995 Arbeitskreis Rote Ruhr-Uni (ak rru), Bochum freischaffender Kritiker; Vorträge über Antisemitismus, Nationalsozialismus, Ideologie und Ideologiekritik, Kritik der politischen Ökonomie Veröffentlichungen:

* Pluraler Marxismus
* plebejischer Rassismus. Die Liebe zum Volk in den Zeiten des Diskurses. in: Bahamas No. 26 (Sommer 199
* In welchem Detail steckt der leibhaftige Gott? Über merkwürdige Genossenschaften. in: Joachim Bruhn, Manfred Dahlmann, Clemens Nachtmann (Hgg.): Kritik der Politik. Johannes Agnoli zum 75. Geburtstag, Freiburg i.Br.: ca ira, 2000
* Die Theorie der Verdinglichung und die Verdinglichung der Theorie. in: Frank Benserler & Werner Jung (Hgg.): Lukács 2002. Jahrbuch der Internationalen Lukács-Gesellschaft. 6. Jg. Bielfeld: Aisthesis, 2002
* Totale Mobilmachung. "Empire" sucht den Kommunismus als Stahlbad. in: Bahamas No. 39 (Herbst 2002)
* mehr im Textarchiv auf www.rote-ruhr-uni.org

Seit Anfang 2002 ständig Rezensionen, Besprechungen und Kritiken in der Bochumer Stadt- und StudentInnen-Zeitung (bsz) des AStA der Ruhr-Uni Bochum (RUB)

Die smilies sind zu ignorieren, enstanden durch ne acht mit klammer dahinter

Krinkle
23.10.2004 02:29

Zitat:


cheffe schrieb:
hmm, versucht ihr immernoch ne vernünftige diskussion mit krinkle zu führen?


nee, die wollen nur weiter den faschismus abfeiern.
und den staat deutschland verteidigen , getroi dem motto

Krinkle
22.10.2004 15:08

zumindest ist der amerikanische patriotismus eher mit werten wie freiheit und gleichheit verknüpft als in deutschland, wo man ihn wohl eher mit vaterlandstreue und staatsfetischismus gleichzusetzen hat, so wie dem drang, deutschland den staat abzufeiern und nicht etwa die werte, so wie es in den usa der fall ist.

desweiteren isses ja nun nicht so, dass ich den amerikanischen patriotismus geil finde, aber er endete zumindest noch nie in einer industriellen vernichtung von menschen, oder?
das vorgehen der kolonisten ist natürlich zu kritisieren und zu verurteilen, nur hat deutschland das auch in afrika gemacht, so wie vermutlich jedes land, dass kolonialismus betrieben hat.

und du musst ein bisserl vorsichtig sein, man könnte dein posting auch so verstehen, dass du mit den verbrechen anderer länder die verbrechen deutschlands relativierst bzw entschuldigst.

das gleiche gilt für 23 bzw die von dir angebrachte verbindung: du musst auch sehen, die zusammensetzung einer verbindung resultiert meist aus dem gleichen sozialen bzw kulturellen umfeld, es dürfte also nicht verwundern, dass bush nicht in einer verbindung ist, in der auch der drogendealer von brooklyn ist, oder?
dann aber wieder verbindungen herzustellen und eine weltverschörung zu sehen, ist find ich ein bisserl kaputt, als ob die sich in einer höhle treffen und immer überlegen, wie sie die menschheit quälen können.
ich denke, die meisten verschöwrungstheorien sind ziemlich gefährlich, weil sie voruteile schüren, und meist durch gesunden menschenverstand zu widerlegen.

krank ist übrigens auch der aktuelle sterntitel....da wird wieder normales wirtschaftliches handeln mit einer nationalität verbunden und alles auf den amerikanischen raubtierkapitalismus geschoben, obwohl dieser in allen ländern der welt in jeder wirtschaft betrieben wird.
das einzige, was solch ein titel macht, ist auf übelste weise das vorurteil zu schüren, dass die amis alle deutschland kaputtmachen wollen und die verbrecher der welt sind, alles unsinn.

Krinkle
21.10.2004 23:48

Zitat:


Droogandleader schrieb:
HALLO ? JUNGE ! Scheisse kann stinken - Du kannst NIX !

Ein Zitat :

[quote]
und übrigens bist du gleich ein beispiel von antisemitismus in deutschland, weil du so tust, als würden die amis momentan genauso gegen die menschenrechte verstoßen wie es einst die nazis taten, und damit verharmlost du die taten des ns-regimes, weil du die momentane lage und das verhalten der amis im irak mit einem staat vergleichst, der industriell menschen vernichtet hat. und genau das ist der antisemtismus, von dem ich schon desöfteren gesprochen habe, danke also für diese demonstration.
und ein rassist bist du auch...


Wat willst du eigentlich !? junge lern denken !!
Bezeichnungen und Eigenschaften .... oh mann ... keinen bock mehr ....
[/quote]

was liegt hier denn sonst vor du pflaume?

bin erstmal pennen......gut n8

Krinkle
21.10.2004 23:31

@riotgrrrrrl: die diskussion hatten wir doch auch schon zwanzig mal, wie es momentan im irak aussieht. ich habe auch schon quellen gepostet, wo deutlich raus hervorgeht, dass es mit saddam schlimmer war als jetzt. was soll das also? keine lust mehr wieder von vorne anzufangen...das gleiche gilt für den amerikanischen patriotismus und dessen geschichte im vergleich zur deutschen blabalabla
ebenso hatten wir schon die diskussion bezüglich des jetzt-iraks, die wahlen sind wzar nicht ol abgelaufen, aber immer noch besser, als in einer diktatur zu leben, oder?
außerdem habich nicth gesagt, dass die verhältnisse in deutschland GENAU so sind wie vor 60 jahren, sondern das sich in bezug auf menschenrechtsverletzungen nic geändert hat, deutschlan dist doch nicht der superstaat, der als einziger der welt richtgi und gerecht handelt, im gegenteil, genauso profitgeil wie der rest....

und deine panzerfaust wär zwar cool, bringt aber nix, weil du meine argumentation damit auch nicht widerlegst das problem ist, dass du glaub ich denkst, ich würde everlast mit nem rassisten bzw antisemiten wie nem nazi gleichsetzen, du solltest hier mal differenzieren, everlast legt andere arten von rassismus und antisemitismus an den tag, die aber immer noch grundsätze des antisemitismus und rassismus beinhalten.

und ich persönlich muss mich nicht einem "lager" anschließen, und eine meinung zu haben, ich habe es einfach nicht nötig, mich als links zu bezeichnen, zumal in der geilen linken in doitschland viel zu viele tüpen rumlaufen, die einfach keine ahnung haben und auf antisemitismus abfahren, ohne es zu merken *räusper*

@droogandleader: was meinst du genau?

@everlast: war nicht anders zu erwarten....und ein linksradikales forum brauch ich nicht, weil da wie oben schon erwähnt, viele deppen unterwegs sind...

Krinkle
21.10.2004 22:47

ich meinte, dass es in amerikar vermutlich einige tüpen gibt, die gegen die menschenrechte verstoßen, genauso, wie es dass in deutschland gibt, und wer sagt, die amis würden gegen die menschenrechte verstoßen, der macht die tatsache, dass jemand gegen die menschenrechte verstößt, von der nation eines menschen abhängig bzw setzt dieses miteinander in verbindung, was nix miteinander zu tun hat, ergo macht er ein verhalten von einigen an einer "rasse" fest, ergo rassist. alles klaro?

ach und scarface ich will alles, nur nicht links sein, ok? das bringt mich in verbindung mit linksdeutschem gesocks, und damit will ich nichts zu tun haben.

Krinkle
21.10.2004 22:36

@riotgrrrrl: ja, die verhältnisse sind da unten jetzt besser. ich sag nicht, dass es da unten jetzt toll ist, aber besser, den menschen geht es besser, hatten wir auch schon mal.

@noeloasismann: such dir einfach alle links die ich gepostet habe zusammen, und du hast deine beweise.
dein verlangen nach beweisen bezüglich des antisemitismus zeigt nur wieder, wie tief dieser verwurzelt ist, und dass du nichts verstanden hast, wie kann man ernsthaft nach beweisen fragen? ist dir eigentlich klar, was das bedeutet? ich hoffe doch....
hab extra für dich trotzdem mal ein bisserl gesucht, kannst ja selber einfach auch mal nach antisemitismus googeln.
1.Link

noch ein toller link

und ansonsten finde ich es ganz schön heftig, dass du anscheinend meinst, antisemitismus wäre in deutschland nicht mehr oder nicht mehr stark vorhanden, hast du geschlafen als möllemann seine flyer verteilt hat oder was? augen auf im strassenverkehr
und guck dir die israel politik deutschlands an, und du hast deinen antisemitismus mehr als deutlich vor augen.

achja, und ein anfang wäre wie gesagt schon mal eine zerschlagung deutschlands, vllt ne einteilung in zonen, ein bißchen was an die franzosen, was an polen, england.
und der rest wird gerecht in oiropa verteilt, damit jeder ein stück abbekommt. hauptsache deutschland ist weg vom fenster.

@everlast: nein, bei uns ist es nicht 60 jahre her, sondern passsiert genau jetzt. wie naiv bist du denn, dass du anscheinend glaubst, dass deutschland ein hippiestaat ist, der ne weiße weste hat?
und übrigens bist du gleich ein beispiel von antisemitismus in deutschland, weil du so tust, als würden die amis momentan genauso gegen die menschenrechte verstoßen wie es einst die nazis taten, und damit verharmlost du die taten des ns-regimes, weil du die momentane lage und das verhalten der amis im irak mit einem staat vergleichst, der industriell menschen vernichtet hat. und genau das ist der antisemtismus, von dem ich schon desöfteren gesprochen habe, danke also für diese demonstration.
und ein rassist bist du auch, weil du alle amerikaner in eine schublade steckst, nämlich als gegen die menschenrechte verstoßendes monster darstellst.
wäre ja zu toll, wenn du das endlich mal verstehen würdest, aber ich glaub da nicht mehr dran muss ich sagen.

soweit erstmal, ich hoffe mal, ich habe nix vergessen.

Krinkle
21.10.2004 15:18

Zitat:


RiotGrrrrl schrieb:
[quote]
Krinkle schrieb:
nur ist es einfach nicht die aufgabe eines staates, für eine bessere welt zu sorgen, folglich kann man das nur schwer kritisieren und schon gar nicht erhoffen. warum sollte denn ein staat anderen menschen bzw staaten helfen? aus menschlichkeit? wohl kaum....


dann soll dieser staat es eben lassen, wenns eh nach hinten losgeht!!! und schon garnicht als vorwand die menschlichkeit angeben!!!

[/quote]

und saddam weiter morden lassen so wie deutschland es getan hätte?

Krinkle
21.10.2004 15:04

ist ja alles ganz nett, scarface, nur ist es einfach nicht die aufgabe eines staates, für eine bessere welt zu sorgen, folglich kann man das nur schwer kritisieren und schon gar nicht erhoffen. warum sollte denn ein staat anderen menschen bzw staaten helfen? aus menschlichkeit? wohl kaum....stichwort "hippie"

und nochmal: deutschland hat zehnmal mehr dreck am stecken als die usa, und nach dieser einsicht ist es m.M. nach unangebracht einen anderen staat zu kritisieren, wenn man selbst nicht mit sich im reinen ist. und hier hat bisher niemand den antisemitismus deutschlands kritisiert, bzw höchstens in der form, dass man sagt, antisemitismus sei "voll doof", mehr auch nicht. dass es aber nicht nur den antisemitismus der nazis gibt, den jede dumpfbacke erkennt, sondern dass der antisemitismus in deutschland flächendeckend und im großteil der bevölkerung vorhanden ist, wird ignoriert oder schön geredet, zum beispiel durch verweise darauf, dass die usa ja viel schlimmer wären.
und wenn hier jemand deutschland kritisieren würde, warum git es dann keine demonstrationen gegen schröder außerhalb der lächerlichen hartz-sonstwas-proteste? warum keine demos gegen deutschland selbst? wo ist der widerstand, der ein resultat aus der von dir angeführten kritik sein müsste?
würde hier ernsthaft jemand deutschland kritisieren, würde er sich für eine zerschlagung deutschland einsetzen, um dessen politische macht zu begrenzen.

zum irakkrieg: richtig, man hätte drüber nachdenken können, nur musst du zugeben, dass die demonstrationen bezüglich des irakkrieges in deutschland darauf abzielten, gegen diesen krieg zu sein, und nicht gegen die art und weise. "deutschland" hat sich dagegen ausgesprochen, einen faschisten zu stürzen, und da stelle ich mich dagegen. die richtigkeit dieses krieges ist in meinen augen indiskutabel.

und: ich unterstütze israel im kampf gegen die palästinenser, und hier geht es nicht um einen kampf zwischen unterdrücker und unterdrückten, sondern um einen kampf zwischen juden und fanatischen antisemiten, und so lange dass hier im forum bzw in deutschland niemand kapiert, lohnt es sich nicht, darüber weiter zu diskutieren.

Krinkle
20.10.2004 17:26

@riotgrrrrrl: wieso denn?

ist doch genau richtig, was du sagst.. kein mensch, auch ich nicht, glaubt, dass bush saddam selbstlos angegriffen hat, nur ist mir das egal, weil ich das auch nicht erwarte, oder erhoffe, dass es mal jemand tut. doch wieso dann gegen den krieg sein? hauptsache, saddam ist weg!

und du widersprichst dir in gewisser hinsicht selbst. alle staaten sind auf gewinn aus, ganz genau, nur warum amerika für etwas angreifen, was man selbst auch betreibt, meist sogar schlimmer, zumindest proportional gesehen.

amerika ist größer, und es ist eine größere wirtschaftsmacht, und hat in gewisser hinsicht mehr "gestaltungsmöglichkeiten", nur macht sie das nicht unehrlicher als deutschland.
und immerhin strebt bush nun an, den weltweiten antisemitismus zu untersuchen und zu beobachten, und ich bin immer noch froh darüber, dass die usa sich in sachen israel besser verhalten, als das ach so tolle deutschland, dass es eigentlich müsste und vor allem imer vorgibt zu tun.


@jupa: und? der großteil deutschlands ist antisemtisch, rassistisch und hat keine ahnung von staatskritik ect, noch weniger als ich, und ich weiß schon wenig, und nun soll ich mir gedanken machen, weil ein paar hippies mich auf ihre ach so geile blacklist setzen?
desweiteren übertägst du völlig normales wirtschaftsverhalten auf eine nationalität, und das ist unsinn und, achtung, rassistisch, weil du damit amerikaner als profitgeil darstellst, obwohl sie wie alle anderen menschen dieser welt wirtschaftlich denken.

Krinkle
20.10.2004 16:57

Zitat:


Jupa schrieb:
Ich habe hier in keinster Weise den Krieg angesprochen,
und das hat auch nichts mit Verschwörungstheorien zu
tun...ES IST SCHLICHTWEG EINFACH SO.
Würdest du dich ein bisschen mit dem thema beschäftigt
haben, dann wüsstest du, was ich meine...
Und auch wenn ich ne andere Meinung habe als du, was
bei normalen Menschenverstand nicht schwer fallen
dürfte, brauchst du mich hier nicht so dumm
anzumachen.
Und wenn dann bitte: so ein vogel, oder solche vögel wie
Jupa


versteck doch deine scheiße nicht hinter irgendwelcher meinungsfreiheit. wenn du verschwörerischen unsinn redest, dann sag ich dir das auch. und wenn du dir amerika zurecht halluzinierst als land, das alle ausbeuten und unterdrücken will, dann hast du sie einfach nicht alle, tut mir leid.
und mir dann auch noch vorzuwerfen, dass ich nicht alle murmeln beisammen habe, weil ich nicht dran glaube, dass die usa die welt unterwerfen wollen, dann sagt das alles über dich.
das unterliegt genau dem gleichen prinzip, mit dem auch gegen juden gewettert wurde, und ist einfach nur schwachsinn.

Krinkle
20.10.2004 16:02

Zitat:


Jupa schrieb:
Ok,ok das da drüben hat seinen Einfluss auf uns....

Ein Beispiel: Kennt ihr die Werbung von der Wagner Pizza
"american style" oder so?
" We love Deutschland" ...da könnte ich kotzen...die amis
machen hier Opel usw. platt und wir müssen uns so ne
scheiße anhören.
Da die Amis so einen drang haben, die Weltmacht zu sein,
schließen die hier alles...die denken sich doch 2ach die
haben uns im Irak nicht geholfen, dann tun wir denen
auch mal was".
Hört sich krass an, ich gleube aber das es genau so
gelaufen ist.


nicht zu vergessen die juden, die sind auch vorne mit dabei bei der weltverschwörung...

@riotgrrrrl: dich meinte ich gar nicht, dachtest du das?
und ich finde ich habe lange genug sachen geschrieben, die man nachvollziehen kann. nur wenn jemand permanent quellen und links ignoriert, um sein weltbild von der verschöwrung der usa gegen den rest der welt aufrechtzuerhalten, dann scheint er nicht besondersn gewillt zu sein, zu diskutieren.
ich habe hier lange genug zugeständnisse gemacht, aber wenn hier so ne vögel wie jupa ihren verschwörerischen mist verzapfen, kein mensch was zum vorhandenen antisemitismus in der doitschen politik sagt, und ein krieg gegen ein faschistisches regime verteidigt wird, und nicht die art und weise, sondern der krieg selbst kritisiert wird, weil saddam scheinbar ein netter onkel war und die usa viel schlimmer seien, dann ende.
und wer sich von aussagen wie U-S-A U-S-A U-S-A provozieren lässt, scheint nicht viel verstanden zu haben ,-)

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