Alle Kommentare von sirflashfahrer

Erstmal schön: DABEI

The Gaslight Anthem in Hamburg in der Sporthalle? Sie werden immer größer. Den Jungs ist es zu gönnen, aber dann darf die Spielzeit auch mal etwas länger sein, als 90 Minuten.

Die Ärzte - Das Ende Ist Noch Nicht Vorbei - Tour 2011
Sparkassen Arena, Kiel - ca 13.500 (ausverkauft)
Vorband: ---
23.05.2012

Kiel - Die gute Nachricht sofort: Sie spielen wieder in alten Dimensionen. Mit anderen Worten 3 Stunden und länger. Was auf der Geheimtour noch bemeckert wurde, das sollte heute nicht mehr gelten. Desweiteren kann man wohl auch das Ende schön bei Seite legen, wenn das die allerletzte Tour der Ärzte gewesen sein soll, der kennt die herrlichen Egos der Band schlecht. Allen voran die Unzufriedenheit mit genügend Basssound...
Man kann auch diesem Ärzte-Konzert nichts falsches abgewinnen außer dem klassischen: Sie hätten aber noch ein paar andere Songs spielen sollen. auch ich muss zugeben, dass meine perfekte Die Ärzte - Setlist schon anders aussähe. Das ist eben das Problem an einer fast 30 jährigen Karriere mit viel Erfolg. Da kommt schon gut was zusammen, und wenn man bedenkt, dass die Super 3 sogar mal eben ihre aktuelle Single nicht spielen, weil es ja noch anderes gibt, dann kann man sich das in etwa vorstellen.
Hauptaugenmerk liegt bei den heutigen Die Ärzte-Konzerten ganz eindeutig im Bereich der aktuelleren Alben. Von auch wurden 10 Songs gespielt und das ist nach meiner Meinung ein weitaus besseres Livematerial als die Jazz ist anders! Die meisten kommen da sehr rockig rüber und ein paar wird man auch auf zukünftigen Touren noch lange höhren wollen. Welcher da absolut nicht zu gehört ist jedoch zeiDverschwÄndung. Da kann man den Namen wirklich wörtlich nehmen. Meine Hoffnung lag auf einer schönen Live-Version, aber es geht absolut nicht und das sahen 13.500 Leute genauso: Keine Stimmung, keine Bewegung.
Als Highlight kann man wohl ansehen, dass das Album 13 auch sehr stark in der Setlist vertreten war.
Ansonsten finden sich die (meisten) Hits in der Show und man kann wieder ein klassiches DÄ - Konzert genießen.
Absolutes Highlight: 1/2 Lovesong.

Fazit: 10 von 11 Punkten

Ich beziehe mich auf die anderen Festivals. Normalerweise empfand ich Roskilde in einer Liga mit Glastonburry und nicht mit dem Pinkpop. Dort bekam man extrem viele bekannte und große Bands plus Acts, die so gut wie auf keinem anderen Festival in Europa zu finden waren.

Natürlich ist ein schlechtes Roskilde Line Up immer noch Sahne, aber meiner Meinung nach ist es dieses Jahr im Vergleich zu den letzten eher mau, aber das kann ja jeder sehen wie er möchte.

Und zu Björk muss man eben sagen, dass sie bestimmt eine Ausnahmekünstlerin ist, aber nachdem ich sie einmal gesehen habe, ist es auch gut.

Seit Jahren das schlechteste Roskilde Line Up. Mit The Cure, Springsteen und Björk Headliner, die häufig woanders zu finden sind. Eine sehr durchwachsene zweite Reihe und im Mittelfeld tun sich so viele Fragezeichen auf, wie nie zuvor. Da hat das Werchter definitiv besser zugegriffen...

Die Big 4 des Giant Trash:

Modern Talking (+ Songs aus der Blue System Phase)
Village People
Scooter (Reunion mit allen ausgeschiedenen Mitgliedern an 12 Keyboards)
The Kelly Family


Ein Konzert ohne Gleichen

Noel Gallagher's High Flying Birds - Tour 2012
Alsterdorfer Sporthalle, Hamburg - ca 4000 Zuschauer
Vorband: The Folks
37,- Euro
08.03.2012

Hamburg - Norddeutschlands Soundbreistube ist bestuhlt. Die seitlichen Oberränge abgehangen. Ein schönes Kästchenmuster aus Stühlen macht sich breit im Innenraum. Dort, wo 3 Jahre zuvor die Brüder noch gemeinsam johlten und im Innenraum nur einen Wellenbrecher aufbauen mußten, präsentiert sich nun der Talentierter der beiden mit seinem neuen Projekt in einer Sitzgruppe. Aber ist er auch der bessere? Nach dem kurzen, aber doch recht rockigen Konzert von Liam Gallagher's Beady Eye in der Großen Freiheit im lezten Jahr, versammelten sich Norddeutschlands Oasis-Fans und eine große Gruppe, der üblichen Briten am letzten Donnerstag zum Konzert.
Die Vorgruppe The Folks bietet nichts falsches, aber auch nicht wirklich etwas besonderes. Eine Stimme zwischen Oasis und King Of Leon performt Songs zwischen Oasis und den Kings Of Leon. Ein Tipp für die mögliche Karriereplanung sollte doch zumindestens die Nennung des eigenen Namens sein. Einen kurzen Liammoment gibt es in Form eines Schellenkranzes.
Aber dann kommt auch der gute Mann, den man ja heute viel lieber anfeuern würde. Noel Gallagher. Beginnen wird er auch hier mit It's good to be free und Mucky Fingers. Bei dem ersten denkt man sich noch, dass es ein kurzes Statement zur Familienlage ist, beim zweiten dann eher, warum gerade dieses?
Wenn man es böse sieht könnte man denken, dass sich zwischen minderwertigen Oasis-Songs das eigene Liedgut besser anhört, aber wenn man auch ganz ehrlich ist, wünscht man sich doch etwas öfter, als es einem lieb sein könnte, dass hier der fehlende Bruder nur mal wieder kurz von der Bühne gegangen ist und gleich den nächsten Klassiker bringt.
Die Gallaghers waren noch nie Rampensäue und sie werden es auch niemals sein. Noel als Frontmann ist leider noch ein Stück langweiliger, als sein Bruder. Dieser versteckte die Null-Bock-Haltung dann wenigstens in Arroganz. Noel zeigt zwar auch, dass er keine Lust hat, aber dudelt das Konzert professionell runter.
Hinzu kommt das Unverständnis aus diesem Act ein Sitzkonzert zu machen. Zwar sitzt mit Beginn des Konzerts niemand mehr, aber die Stuhlreihen verhindern auch, dass man sich auch nur annähernd bewegen möchte. Somit hätte man fast auch sitzen bleiben können.
Die Setlist ließt sich im Nachhinein recht gut, ist aber doch etwas zu ruhig und aus Supersonic eine akustische und aus Talk Tonight ein rockige Nummer zu machen ist nett gedacht, aber auch daneben. Die neuen Solosongs reißen außer den Singles das Publikum auch noch nicht mit und nach 70 Minuten verschwinden die Musiker von der Bühne. Bis hierhin muss man sogar sagen, dass Beady Eye einen besseren Abend veranstaltet haben, und das ohne Oasis Songs.
In der Zugabe greift Noel dann aber zu altbewehrtem. Mit Whatever und Little By Little gibt es für mich sogar zwei Oasis Knaller, die ich Live noch nicht genossen konnte. Nach 90 Minuten ist es vorbei.
Zum Preis von Oasis nur die Hälfte zu bekommen, kann ganz logischerweise nicht so gut sein. Ist es auch nicht und so bleibt zu hoffen, dass die nächste britische Reunion nicht lange auf sich warten lässt und die Stühle schön in der Rumpelkammer bleiben. Ach ja, der Sound war natürlich wieder bombastisch schlecht.

Fazit: 6 von 11 Punkten

Das unterscheidet sich doch kaum vom Hurricane...
und Die Ärzte, Rise Against, Wolfmother und New Order anstelle von Kasabian, Cardigans und Gaslight Anthem ist durchaus vertretbar, wenn nicht sogar besser.

Dieses Line Up ist sogar für Werchter Verhältnisse unglaublich!

Endlich mal wieder Last Minute Bayern.

Sehe ich das eigentlich richtig, dass das Noel Gallagher Konzert in Hamburg NUR Sitzplätze anbietet???

Sehe ich das eigentlich richtig, dass das Noel Gallagher Konzert in Hamburg NUR Sitzplätze anbietet???

Sehr schöne Welle. Vor allem Soundgarden und Tenacious D bringen da mal richtig Abwechslung rein.
Dazu mit The Gossip und Deichkind Bands, die das Hurricane warscheinlich sehr gerne gehabt hätte (Deichkind zumindestens exklusiv).

Linkin Park, Die Toten Hosen und Metallica liest sich als Head Trio auch alles andere als schlecht, allerdings habe ich mich über die Truppe im letzten Jahr mehr gefreut.

Fazit:
Beste Bestätigungswelle seit Jahren.

THE D! Endlich mal in Deutschland zu sehen!

Soundgarden

Das ist doch mal eine Überraschung!

Schwer dafür!

Ich schmeiße mal die Smashing Pumpkins hier rein. Ansonsten bestimmt auch ein Gerücht fürs Hurricane.

Sie spielen Roskilde (Quelle: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=WTgEFq1JvWk)

Tom Petty Vorverkauf

o2more.de First Ticket:
11.01.2012, 09:00 Uhr
Allgemeiner Vorverkauf:
13.01.2012, 09:00 Uhr


Quelle: mlk.com

Da lässt sich einer aber richtig Zeit.

In Hamburg so definitiv dabei, wie es gerade geht!

Ticketpreise werden wahrscheinlich einem die Schuhe ausziehen. Bin mal gespannt.

Aber doch nicht wirklich als dritter Headliner, oder?

Frank Turner & The Sleeping Souls - Tour 2012
Fabrik, Hamburg Altona - ca. 1200 Zuschauer (ausverkauft)
04.12.2012

Hamburg - Für diesen Abend wurde ich überhäuft. Nicht nur, dass mir die Karte für Frank Turner als Präsent überreicht worden ist, nein, denn gleichzeitig drückte mir der Nächste doch noch eine Karte für einen gewissen Noel Gallagher in die Hand, welcher am selben Abend ca. 450 km entfernt in Köln spielen sollte. Weil das aber noch nicht genug war, dachte sich ein Mobilnetzkonzern mich zu Rihanna in deren Wohnzimmer in Hamburg am selben Abend einzuladen. Die Wahl entschied sich in der Preisspanne zwischen 19,00 Euro und 79,00 Euro. Als Fan des guten, alten Rock N Roll entschied man sich für den nicht mehr so wirklichen Geheimtipp Frank Turner. Noel Gallagher gab ja schon bescheid im März selbst nach Hamburg zu kommen und die Show von Rihanna gibt es glaube ich, wie ich hörte, auch jeden Tag auf der Reeperbahn zu sehen.
Auf in die Fabrik. Kurz vor Konzertbeginn - laut ticket - die gute Fabrik erreicht und man stellt fest, dass nicht nur die Baden-Würtembergische in Fels in der Brandung ist, sondern auch das nordische Publikum. Durchkommen ist Fehlanzeige. Nun gut, die Vorband The Xcerts vom Balkon angeschaut und für in Ordnung empfunden. Wie Stebbard oben schrieb ist der Vergleich mit Biffy Clyro nicht abwegig, nur sollte man sagen, dass sie sich wohl mehr auf die alten Platten beziehen. Die Eingängigkeit von Songs wie The Captian oder Many of Honor muss bei The Xcerts während der Ärmelkanalüberquerung wohl verloren gegangen sein. Aber mal schauen, wie die hiesigen Musikzeitschriften damit umgehen.
Inzwischen wurde es spät. Laut modernen Kommunikationsmöglichkeiten wußte ich, dass Noel Gallagher gerade mit Don't look back in anger in Köln ein Wahnsinnskonzert abgeliefert hatte (O-Ton: Wer war eigentlich Liam?) und in der Fabrik lies Frank Turner auf sich warten.
Warum erklärte er nach den ersten drei Lieder, die die Menge schon wissen ließen, dass der Preis von 19,00 Euro absolut geschenkt waren. Spätestens bei The Road, also Song Nummer 3 wollte die gesamte Fabrik in alle Himmelrichtungen mitfahren. Der Auftritt war eine reine Abfolge purer Musikbegeisterung. Die Sleeping Souls preschten wie Derwische auf der Bühne von der einen Seite zur anderen. Frank Turner mit dem Grinsen im Gesicht, dass einem auch verzeihen lassen könne, wenn er gerade die eigene Mutter überfahren hätte. Er bräuchte einfach nur einen weiteren Song spielen und alles wäre gut. Singalongs wie in einem Irish Pub, Tanzbarkeit der Beatsteaks und ein Schuss Melancholie von Oasis und fertig ist die momentane Frank Turner Show. Ein geniales Queen Cover zum Ende und alle sind glücklich. Sogar ein paar der Felsen in der Brandung konnten nicht wiederstehen und bewegten sich zur Musik mit und das soll bei nordischem Publikum nicht unterschätzt bleiben.
Fazit: Wer die Chance diesen Kerl in kleiner (Fabrik war jetzt auch schon größer als Grünspann) Runde zu sehen, der muss sein Geld investieren. Ihr werdet danach Fans werden. Wer die Liveperformance von Frank Turner schon kennt, der weiss wovon ich schreibe.

10/11 Punkten

Der absolute Hammer an Line Up! Ich will dahin!