Alle Kommentare von Konzertrakete

114 Kommentare

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Konzertrakete
10.12.2019 14:09

Jetzt hat sie den Kampf doch noch verloren. Die letzte Tour mit Marie war so traurig, Sie saß die ganze Zeit auf einem Stuhl und musste auf dem Weg dorthin geführt werden. Die Welt hat eine tolle Frau verloren, eine echte Vollblutkünstlerin.

Konzertrakete
05.12.2019 13:08


Paju schrieb:
Der Samstag ist stark. Post Malone also auch hier Headliner und nicht nur beim Pinkpop.

Bestimmt auch einiges dann beim Werchter (Ellie Goulding, Jimmy Eat Worl, Idles, Anderson Paak.

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Anderson Paak nehm ich sofort vom Samstag für Rock Werchter, dazu vom Sonntag Kendrick Lamar, Camila Cabello und Kacey Musgraves. Dann wird das richtig stark.

Icon1zell gefällt das
Konzertrakete
30.11.2019 15:22


zell schrieb:
Schon mal jemand hier dabei gewesen?

Wenn ja, würde ich mich über eine paar Infos freuen.

Lage bzw U-Bahn Anbindung.
Preise auf dem Gelände.
Gelände allgemein.
Publikum (Gemischt oder nur einheimische).
Bühnen Wechsel.

Schon mal Danke

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Ich war 2017 bei der Premiere dabei.

Anbindung an die Metro ist vorhanden, es gehen Busse von der Metro zum Hippodrome de Longchamp. Wichtig ist bei der Rückfahrt speziell der Buslinien 1 und 2 (so war es 2017), dass vor allem Linie 2 nicht häufig fährt. Ist aber nicht schlimm, da sich die Metrolinien am Arc de Triomphe kreuzen, als einfach in Bus 1 einsteigen, mit der Metro zwei Stationen fahren und dann in der Metro wechseln.

Das Gelände im Westen von Paris ist eine ehemalige Renbahn, umgeben von sehr viel Bäumen und Park. Sehr schönes Gelände, aber sehr verschlungene, lange Laufwege zum Eingang (2017). Bewegung auf dem Gelände ist gut möglich, nur die Toilettensituation kann - typisch Lolla - öfters schwierig werden, da sparen sie gerne. Ich bevorzuge ganz klar Werchter und Pukkelpop, da sind die unschlagbar.

Tolle Atmosphäre in den Zelten mit Bier- und Bodegagarnituren. Die Essensstände sind nicht billig, ähnlich wie Belgien und Niederlande, aber die Essensqualität ist mega. Der Montangestand mit den frischen Baguettes und dem heißen Raclettekäse hatte es mir besonders angetan.

Publikum war 2017 nicht so durchmischt, vor allem Deutsche waren kaum da, obwohl man von Mannheim per TGW in 3 Stunden in Paris ist. Die Bühnenwechsel gehen reibungslos, die Main 1 und 2 beim Lolla wie immer abwechslend.

Ich hoffe, das hilft.

Konzertrakete
26.11.2019 18:31


ZERO74 schrieb:
Die Tatsache, dass Killers und Kings of Leon Festivals im Sommer spielen, macht für die Bestätigungen hier etwas Angst...

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Nicht nur Dir. The Killers waren 2018 mit Abstand der schlechteste Headliner, da brauch ich keine Wiederholung.

Was aber viel mehr Angst machen sollte, ist diese unsinnige Aufblähung der Zusatzevents. Die Gemeinde rund um Werchter will wohl maximal sechs Tage Festival erlauben. Mit vier Tagen Rock Werchter plus Classic, Boutiuque und Pop Up wären es aber sieben Tage. Das dürfte interessant werden, wie sie das lösen wollen.

Vor allem muss Rock Werchter aufpassen, dass sie gegen Mad Cool und NOS Alive, die beide Taylor Swift und Billie Eilish im Hauptprogramm haben, nicht gnadenlos zurück fallen. Wenn Keane dann auch noch bei den Zusatzevents geparkt wird, dann kotz ich richtig.

Konzertrakete
25.10.2019 21:57

Diana Ross bei den Stuttgart Jazzopen wäre ein Traum, aber ist die Lücke nicht zu groß? Denn Diana Ross würde nur auf dem Schlossplatz an der Hauptbühne Sinn machen und die Konzerte laufen erst vom 15. bis 19. Juli, immer an den letzten 5 Tgaen.

Konzertrakete
14.10.2019 15:23


concertfreak schrieb:
Die Eagles haben eine Hotel California Tour in den USA angekündigt. Es wurde mich stark wundern wenn sie damit nicht nach Europa kommen würden.

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Ich möchte die aufkommende Euphorie ungern bremsen, aber das glaube ich nicht. Zeitungszitat vom Mai: "Henley (71) sagte der Schweizer Zeitung «Blick»: «Wir nähern uns dem Ende unseres Weges. Dies wird wohl unsere letzte Europa-Tournee sein."

In den USA spielen sie für diese Hotel California Tour 2020 nur 6 Doppeltermine und das mit Chor und Riesenorchester. Das wäre logistisch für Europa wohl zuviel.

Falls ich mich irre, bin ich der erste, der begeistert wäre. Ich hab die Eagles in Köln gesehen, es war unglaublich,

Konzertrakete
20.08.2019 02:29·  Bearbeitet

Pukkelpop 2019 war an den ersten zwei Tagen einfach nur genial trotz starkem Regen am Samstag.

Nach der Energieshow von Stormzy noch die irische Reibeisenstimme Dermot Kennedy gehört, gar nicht mal schlecht. Die erste echte Entdeckung live war aber Sharon Van Etten im Club. Diese Stimme, diese Atmosphäre, einfach genial, um ganz tief in die Musik einzutauchen. Dann rüber zu blackwave., mit ihren coolen Vibes. Rap auf ganz hohem Niveau war Loyle Garner, der kann mit High Energy voll abgehen, ohne dass jedes dritte Wort Fuck oder Shit ist.

Der nächste Rhythmuskracher auf der Main Stage ist Mura Masa, die perfekte Aufwärmrunde für das Tageshighlight am Freitag: 60 Minuten Vollgas mit Franz Ferdinand, komplett abgetaucht mittendrin, eine Riesenshow. Post Malone war sicher kein Flop, brauchte aber lange, um endlich voll zu zünden. Die letzten 20 Minuten waren bitter nötig, um den Auftritt zu retten. Da hat er dann endlich überzeugt.
Zum Abschluss zu Jauz, noch so ein Feuerwerk. Der Boiler Room tobt.

Der Samstag ist zuerst noch zu nass, musste leider Whitney opfern. Dann aber gleich wieder voll aufs Gas mit Meute in der Dance Hall. Die Techno Marching Band ist ein Garant für geile Stimmung. Gossip mit Beth Ditto, der durchgeknallten Power-Röhre, sehr geil, auch wenn ich die Gastsängerin aus dem Publikum nichr gebraucht hätte bei Heavy Cross.

Der Aufstieg von Jorja Smith ist auch so krass. Vom halbleeren Klub C beim Rock Werchter 2018 über eine gefeierte Herbsttour in Deutschland bis hierhin zum knallvollen Marquee, dass sie mit ihrer Powersoulstimme locker bespielt und begeistert. Die nächste große Entdeckung im Castello ist Parcels. Die eingängigen Melodien, der leichte, tanzbare Disco-Sound, einfach toll.

Das Dance-Set von Chase & Status ist genau so energiegeladen wie die Rock-Power von Royal Blood. Das Tageshighlight und mein absoluter Platz 1 Auftritt des Pukkelpop 2019: Frank Turner & The Sleeping Souls. Die haben schon in den ersten 10 Sekunden einen Energie-Level, den viele Bands nicht mal am Ende hinkriegen. Spielfreude, Vollgas-Show, ein echtes Erlebnis für jeden Musik-Fan. Danach wird es so nass, dass eine regelrechte Flucht einsetzt. So geht die belanglose Dudelband Tame Impala nicht nur sprichwörtlich baden. Die Main Stage ist wie leer gefegt außer ein paar Hardcorefans ganz vorne.

Der Sonntag liefert gleich ab 15 Uhr das Phänomen Billie Eilish. Keine Show auf der Main Stage ist so voll. Sie ist mit ihrer Präsenz und Stimmkraft wirklich beeindruckend, aber der Hype um eine 17jährige nimmt schon fast beängstigende Züge an. Ein Phänomen, an dem gerade niemand vorbei kommt, ist sie in jedem Fall.

Danach wird es leider sehr dünn für einige Stunden. Bei Anna Calvi haben sie den Bass überdreht, der drückt verstörend unangenehm in den Brustkorb und so war es ein Grund, schnell zu flüchten. Lange wird es nicht besser, bis endlich die Sonne raus kommt - und mit ihr erstrahlen wie erwartet Anderson Paak & The Free Nationals. Etwas ruhiger als sonst, aber dafür passend zum lauen Spätsommer so soulful und smooth.

Dann leider eine von zwei Todsünden des Festivals im Timetable. Die parallel angesetzten Shows von Kelis und Charli XCX waren schon bei der Veröffentlichung mein persönlicher Alptraum. Da bleibt nur splitten und rennen, so weit möglich. Kelis ist immer noch pure Soul-Power, auch zu Trick Me noch voll abgetanzt. An dieser Stelle hätte ich lieber parallel das grauenhafte Set von The Opposites gehabt, die waren später ganz furchtbar, der ganz große Flop mit dem viel zu blechernen Sound. Charli XCX gibt Vollgas in der Dance Hall, wäre der perfekte Abschluss als Mega Dance-Party dort gewesen.

Wieder eine große Lücke bis zu einer Offenbarung, die ich so nicht erwartet habe: Johnny Marr. Diese coole Stimme, dieser herausragende Gitarrensound, für einige Minuten Ganzkörpergänsehaut. Ich könnte heulen, die zweite Timetable Katastrophe. Zum Abschluss muss es aber Twenty One Pilots sein. Eine fette Show mit vielen besonderen Momenten. Die Kletteraktion die Leiter rauf auf den Turm hinter dem Technikzelt, um dann von oben den ganzen Platz anzuheizen, war fett. Die Drum-Sets im Publikum, die unerwartet starke musikalische Performance zu Nebelwänden und dem Auto dahinter auf der Bühne, das am Ende in Flammen steht, Eine echt fette Show. Tolles Pukkelpop 2019.

Konzertrakete
19.08.2019 18:57


Kaan schrieb:
Alle Jahre wieder verliebe ich mich in dieses Festival aufs Neue. War ein super Tag gestern (noch kann man den Tag auf www.instagram.com/festivalsunited/ Revue passieren lassen in den Stories, die Posts bleiben ja aber ).

Sie haben das Festival tatsächlich weiter verbessert und erweitert. Ob auch die Kritiken an der Befüllung des Campingplatzes gefruchtet haben kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall aber befindet sich der "Check-In" nun auf der Seite des Campingplatzes. Man kann dort an viel mehr Schaltern als Schleusen früher sein Bändchen abholen und dann nebenan auf den Campingplatz. Auf dem Festivalgelände gab es auch ein paar Verbesserungen. Zunächst einmal führt ein breiter Holzweg vom äußeren Rand an der Main Stage bis hin zum Boiler Room. Gerade nach dem Regen gestern war das eine gute Möglichkeit um Schlammfrei von A nach B zu kommen. Die Dance Hall ist deutlich größer geworden und nun nicht mehr kleiner als der Boiler Room. Diese beiden Stages stehen nicht mehr nebeneinander sondern leicht versetzt einander gegenüber. Das macht den Weg zur Dance Hall deutlich schneller, da man keinen großen Bogen um die Leute auf dem Außenareal des Boiler Rooms mehr machen (oder sich den Weg dadurch bahnen) muss.

Der Petit Bazaar ist auf einer größeren Fläche hinter der Dance Hall angesiedelt (war früher in etwa dort wo jetzt der Boiler Room steht). Neben dem Eingang zum Petit Bazaar führt ein Weg über eine Brücke in den Wald, in dem eine Chill-Out Area mit Hängematten, Sitzgelegenheiten und einer kleinen Bühne für experimentelle Musik eingerichtet wurde: das Vall-Ey. Vergrößert wurde auch der Food Wood mit gefühlt derselben Anzahl an Food Trucks aber eben auf größerer Fläche mit mehr Sitzgelegenheiten.

Die Toilettensituation ist wie immer hervorragend und wurde sogar um ein kleines Detail verbessert: an den Wasserstellen gibt es stets Seife! Das Essensangebot wurde erweitert und Craft Beer Stände hinzugefügt. Hier bleibt aber ein Problem: die Preise für Essen und Getränke sind in Belgien nach wie vor zu hoch. Hier kann man nun aber wieder entgegenwirken, indem man Müll gegen Bons eintauscht. Die Green ID wurde scheinbar abgeschafft und es gilt wieder der direkte Tausch, unbegrenzt, Müll gg Bon. Für 20 Plastikbecher oder Flaschen oder - neu! - die Papiertrays gibt es einen Essens-/Getränke-Bon.

Wie bisher und auch beim Werchter üblich runden Dinge wie der Art Yard, in dem man auch selbst künstlerisch aktiv werden konnte, weitere Kunstinstallationen, Schausteller, ein Vinyl-Laden und generell die liebevolle Geländegestaltung das Bild ab.

Das 2020-Wochenende ist im Kalender schon dick markiert. Ich fahre diesmal wieder hin, auch wenn das Line Up mich nicht aus den Socken haut. Das Festival selbst wird das schon machen.

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Da ich das erste Mal beim Pukkelpop war, kann ich keine Vergleiche zu früher ziehen. Grundsätzlich sehe ich es ähnlich wie KAAN, habe aber noch ein paar Anmerkungen.

Ein Zusatz zum Recycling: Im Gegensatz zum Werchter kann man die Bonnen nicht nur gegen Getränke, sondern auch gegen Essen tauschen. Allerdings geht das nur sechs Mal über das ganze Wochenende, Jeder Tausch von 20 Bechern gegen 1 Bonnen wird auf dem RFID-Chip gespeichert. Da man aber ständig rein und raus kann und es draußen wesentlich billiger ist, kann man auch ohne Bonnen kaufen über das Wochenende kommen.

Besser find ich gegenüber Werchter, dass es bei keiner der 7 überdachten Bühnen ein Türsystem gibt, man also nicht permanent früh rumstehen und andere Shows vorzeitig verlassen muss, wenn man einen bestimmten Act sehen will.

Das optische und akustische Highlight ist für mich der Boiler Room. Einmal, weil der Sound innen nicht nur frontal kommt, sondern rundum gleichmäßig abgestrahlt wird und außen ist der Sound zwischen den vier Säulen genau so top wir drin. Dazu wird die Lightshow draußen und drin simultan geschaltet, wodurch man auch Open Air perfekt mittanzen kann. Die Lightshow ist stellenweise absolut spektakulär.

Durch das riesige Gelände verteilen sich die Leute auch beim ausverkauften Festival sehr gut (außer wenn Billie Eilish an der Main Stage spielt).

Konzertrakete
02.07.2019 03:14

Nach dem ersten Kurz-Statement mein ausführlicher Bericht zum Rock Werchter 2019. Es waren wieder vier grandiose Tage auf einem der besten Festivals Europas. Nichts in Deutschland kommt da nur ansatzweise ran. Zum Gelände wurde schon alles gesagt. Wirklich schade, dass die Schlemmerecke zwischen Klub C und Barn vom letzten Jahr weg ist. Dafür mit dem Spray Stream wieder das Festival enorm aufgewertet. Wasserdampf, der wie durch ein Triebwerk gejagt wird - Die perfekte Abkühlung.

Die hohen Preise nerven, sind durch den Re-Entry aber kontrollierbar. Selbst eisgekühlte Getränke gibt es 1,5 Liter für 3,20 Euro im Kiosk nahe des Kirchturms, zumindest am Donnerstag und Freitag bis 18 Uhr und Samstag bis 16 Uhr. Muss man halt mal 10 Minuten für den Fußweg hin und zurück opfern.

Zu den Konzerten:

Donnerstag startet gut mit Mogwai im Barn. Tolle Melodien, mal als ästhetischer Klangteppich wie das geniale Coolverine, dann wieder mit rockiger Power.

Maribou State, das Electro-Duo mit den Akzenten von Gitarren und Percussions ist vielseitig und kurzweilig. Immer besonders stark, wenn Holly Walker als Gesangsstimme dazu stößt.

Dann das Highlight von Tag 1: Richard Ashcroft im Barn. Das waren 60 Minuten geballte Energie und Emotion. Diese faszinierende Stimmfarbe mit der rockigen Power bei "A Song For The Lovers" und schließlich 7 Minuten pure Ganzkörpergänsehaut, als das gesamte Barn gemeinsam mit Ashcroft "Bitter Sweet Symphony" zelebriert.

Schließlich P!nk als bestens gelaunte Entertainerin bietet eine spektakuläre Show mit zahlreichen Hits und sie fliegt auch wieder mit Luftakrobatik über das Publikum hinweg.

Insgesamt ein Supereinstieg, der allerdings gleich zwei Tendenzen zeigt. Es fehlt größtenteils an herausragenden Shows auf der Main Stage jenseits der Headliner. Dazu ist Klub C wohl zum Abschluss jetzt immer die Vollgaspartyzone. Paul Kalkbrenner am Donnerstag noch vor dem Start dicht und die Türen gingen nicht mehr auf.

Überraschend schwach die vorher so hoch gelobten Brockhampton. Barn nur zu einem Drittel gefüllt, die Halle wirkt plötzlich so groß bei so wenig Publikum. So mit das Lowlight des Festivals.


Freitag:
Kleines Juwel im Klub C entdeckt: Warhola. Die belgische Indie-Pop Band mit Leadsänger Oliver Symons überzeugt mit starkem Songwriting und toll gespielten Melodien, perfekt auf den Sänger abgestimmt.

Jungle groovt im Barn mächtig ab, die haben von Anfang bis Ende aufs Gas gedrückt.

Dann kurz für 30 Minuten raus zu Weezer, eines der wenigen tollen Konzerte auf der Main Stage, die waren super drauf. Von denen hätte ich gern mehr gesehen.

Leider wegen der Gefahr geschlossener Türen dann wieder vorzeitig ins Barn zu Janelle Monäe. Was für eine Power-Show. Eine Mischung aus Hip-Hop, Soul und Funk, immer an der Grenze zur Provokation wie bei "Pynk". Die Energie bei "Electric Lady" ist förmlich greifbar, der Funk-Groove von "Make Me Feel" geht durch den ganzen Körper.

Kylie Minogue von Anfang bis Ende der Wahnsinn. Das mit Dancing Queen vorab wurde schon erwähnt, ich hatte selbst dazu alles gesagt:

Erster Post:
"Kylie zu toppen ist völlig unmöglich. Ich habe jede Tour von ihr gesehen, inklusive der Headliner Show 2015 beim Melt. Das gestern war die beste Kylie Minogue seit ihrer Fever Tour 2002. Sie musste sich nach Locomotion sogar hinsetzen, so hat das Publikum geschrien, getrampelt und getobt.

Absolut outstanding, eine Sternstunde der Popmusik.

Tool hat mich auch sehr positiv überrascht, die hatte ich völlig anders eingeschätzt. Ebenso krass war Robyn im Klub C, was für eine Transformation vom ehemaligen schwedischen Popsternchen zur Electro Dance Power-Queen."

Tag 2 war unfassbar gut, nach zwei solchen Tagen war ich allerdings schon ganz schön platt. Dieses Festival hat einfach zu viel Qualität (Grins). Von The Cure hab ich nicht viel gesehen, aber das war nicht schlimm, das ist irgendwie nicht meine Band.

Samstag:
Wieder viel Rennerei zwischen den Bühnen, zu viele gute Shows zeitgleich. Erstmals an der Slope gleich mit Donny Benet einen Kracher erwischt, die haben großartig aufgespielt.

Bear's Den auf der Main Stage hätte ich ebenso wie Weezer oder Macklemore lieber am Sonntag gehabt. Diese eindringlichen Stimmen zu den kraftvollen Melodien, einfach nur toll.

Aurora im Klub C wie immer ein Energietornado, der kleine Wirbelwind. Spricht ganz piepsend leise, um beim Singen dann ganz krass zu explodieren.

Macklemore kurz dazwischen geschoben, wie immer pures Entertainment.

Clean Bandit rocken Klub C, ihre Ohrwurmhits sind einfach zu gut.

Florence + The Machine geben mächtig Gas, sind extrem präsent und heizen dem Publikukm ein.

Was The Blaze dann im Klub C abfeuern, ist der Hammer. Ein innovatives Klangspektrum des französischen Duos vom Allerfeinsten. Highlight Tag 3.

Schließlich Mumford & Sons, die eindeutig den größten Zuspruch des Publikums in der Breite hatten. Bis zum Konzertende war es auf dem Gelände knallvoll bis zum Ausgang und es wurde auch hinten frenetisch mitgetanzt. Die Mischung aus eingängigem Pop und Rock ist gut.

Sonntag:
P +R Bus verpasst, somit auch Lizzo gleich um 13 Uhr. Schade, die hätte einen besseren Slot verdient gehabt. Dafür dann gleich Grace Carter, die ist purer Soul mit Tiefgang und Hammerstimme.

Auch der etwas reifere Soul von Mahalia überzeugt.

Jetzt kommt das Problem, die große Lücke am Sonntag, da wäre ein tolles Main Stage Konzert wie Weezer oder Bear's Den genau richtig gewesen.

OK, Balthazar ist gut, aber fesselt jetzt auch nicht mega. Auch Rosalia ist keine Offenbarung und Mac De Marco, den ich neben dem Barn dösend mitgehört habe, scheint beim Gesang mit seinem Zwischengeschrei aus Uh und Ah eher einen Papagei zu würgen.

Dann endlich die Rettung, ein Highlight des Festivals: New Order. Was die Jungs abfeuern, ist eine akustische und visuelle Abrissbirne. Diese Videoanimation auf den Keyboardsound und diese perfekt arrangierten und gespielten Gitarrenriffs, einfach genial gut.

Schließlich noch das Electro-Feuerwerk von Underworld. Die Kombination aus Electro und New Wave Sound ist pure Lust auf Party.

Und schließlich Muse. Sehr rockig, sehr energetisch, Irgendwie gut, aber haut mich nicht um.

Trotz des Hängers an Tag 4, ein Mega-Festival. 2020 Rückkehr sehr wahrscheinlich.

Konzertrakete
29.06.2019 11:43

Kylie zu toppen ist völlig unmöglich. Ich habe jede Tour von ihr gesehen, inklusive der Headliner Show 2015 beim Melt. Das gestern war die beste Kylie Minogue seit ihrer Fever Tour 2002. Sie musste sich nach Locomotion sogar hinsetzen, so hat das Publikum geschrien, getrampelt und getobt.

Absolut outstanding, eine Sternstunde der Popmusik.

Tool hat mich auch sehr positiv überrascht, die hatte ich völlig anders eingeschätzt. Ebenso krass war Robyn im Klub C, was für eine Transformation vom ehemaligen schwedischen Popsternchen zur Electro Dance Power-Queen.

Konzertrakete
11.06.2019 18:08

Meine Premiere beim Pinkpop war am Montag durchaus positiv, auch wenn die Organisation noch deutlich Luft nach oben hat. Insgesamt nicht zu vergleichen mit Rock Werchter, die sind noch mal ein ganz anderer Level.

Für ein so europafreundliches Land wie die Niederlande fehlt es an zweisprachigen Beschilderungen, wenigstens in Englisch, auf dem Gelände und im Info-Heft. Das Park & Ride der Shuttlebusse beschränkt sich nur auf das Gebiet nördlich vom Megaland, um vor allem den Bahnhof und die Camping Areas zu bedienen. Wer von Süden oder Westen kommt und da irgendwo parkt wie am Limburg Stadion, ist völlig chancenlos. In die Nähe fahren noch Stadtbusse, da kommt man von der Haltestelle Pegasuslaan zu Fuß über den Kerkrader Weg hin. Zurück ab 0 Uhr aber geht gar nichts mehr. Wenn man nicht genau die Schleichwege kennt, um nah ran fahren und parken zu können, ist das sehr undankbar.

Das Bechersammelsystem existiert zwar, wird wegen der hohen Hürde von 50 Bechern für einen Munten aber kaum genutzt, deshalb so viel Dreck und Müll am Boden. Beim Werchter 2018 waren es 20 Becher für einen Token, das ist realistisch und deshalb funktioniert es.

Soweit zu den negativen Punkten der Organisation. Die Konzerte waren am Montag großartig. Kovacs als Ersatz für Sam Fender ein Burner, tolle Show von Tenacious D und ein energetischer Hammer waren die Dropkick Murphys. Slash und seine Truppe ein Feuerwerk im prasselnden Regen, auch wenn man dabei völlig durchnässt wurde. De Wolff haben mit ihrem Blues-Rock die Stage 4 gepusht, Michael Kiwanuka hat, wie erwartet, den Mega-Groove und tiefgängigen Soul. Fleetwood Mac am Ende ein starkes Finish, auch wenn ich sie nicht so überragend fand wie die Eagles vor 2 Wochen in Köln. Garden of Love eine versteckte, sehr intime Location, die gefällt mir.

Konzertrakete
06.05.2019 15:08

Also ich komme am Montag mit einem Tagesticket zum Pinkpop. Da es mein erster Besuch dort ist und ich außer Rock Werchter 2018 da noch nichts kenne, hätte ich ein paar Fragen an die erfahrene Community:
1. Wo kann man aus Richtung Aachen kommend parken und was kostet es?
2. Kann man Essen und Trinken bar bezahlen, muss man irgendwelche Tokens oder andere Bezahlsysteme vorher kaufen mit welchen Mindestbeträgen, oder kann man sich auch draußen verpflegen und dafür das Gelände verlassen?

Konzertrakete
07.02.2019 11:45

Kleiner Funny Fact zum Thema: Bisher haben sich die Line-ups von Lolla Berlin und Lolla Paris nie im selben Jahr gekreuzt. Da 21 Pilots und The Strokes Headliner in Paris im Juli sind, kann man die für Berlin eigentlich ausschließen.

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