Alle Kommentare von Karpferito

301 Kommentare

Anzeige
Anzeige
Karpferito
07.01.2021 10:45


rockimpott2012 schrieb:
@JACKD: Erst dachte ich, deine Frage wäre trivial, und man würde natürlich sehen, dass der Singlehaushalt oder eine einzige Person aus Sicht des Mehrpersonenhaushalt eben die notwendigerweise einzig mögliche und erlaubte Besuchsperson darstellen kann.

Die Formulierung im Beschluss lautet: "In Erweiterung der bisherigen Beschlüsse werden private Zusammenkünfte im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandesund mit maximal einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person gestattet."

Ohne weiteren Zusatz würde dies aber heißen: Jeder Haushalt darf nur eine andere Person treffen. Demnach ein Single nur einen anderen Single-Haushalt oder eine einzelne Person aus einem Mehrpersonenhaushalt.

Bis jetzt habe ich ehrlich gesagt gedacht, ein Single könnte etwa einen Vier-Personen-Haushalt besuchen gehen. Aber in der Tat ist ohne weitere Erklärung dies ja in obiger Formulierung ausgeschlossen. Darf ein Einzelner nur einen Einzelnen besuchen?
Dann wiederum könnte ein Mehrpersonenhaushalt sich nicht mit einem Einzelnen treffen.

Da das aber sinnfrei wäre, wird vermutlich doch gemeint sein, dass der Einzelne mehrere Personen treffen darf. Allein: Das müsste noch in einem Zusatz so geklärt werden. Ansonsten ist es logisch nicht gültig.

Zitat anzeigen


Oh ja stimmt, es wird wahrscheinlich so gemeint sein. Aber die Formulierung ist dann tatsächlich unlogisch.

Karpferito
07.01.2021 10:19

Ne das passt schon so. Der Haushalt A darf eine Person von Außerhalb aufnehmen.

Sinn macht das jetzt erstmal nicht unbedingt, wenn ich jetzt meinen Kumpel einladen kann, seine Frau aber nicht, wenn er sich dann abends ins gleiche Bett legt. Das ganze zielt aber vermutlich auch wieder eher darauf ab, dass solche Treffen dann eben auch nicht mehr stattfinden, weil man das Paar ja nicht mehr zusammen einladen kann.

Karpferito
07.01.2021 09:47

Da habt ihr vermutlich Recht. Der saisonale Effekt scheint doch ziemlich ausgeprägt zu sein. Das Problem bei solchen Zahlen ist ja auch immer, dass das nicht wirklich greifbar ist.

Selbst 30.000 am Tag ist ja auf ~80 Mio Einwohner immer noch sehr wenig. Die Chance, dass der Kerl, der sich gestern wieder beim Rewe nicht an den Abstand gehalten hat, jetzt postitiv war ist halt trotzdem immer noch niedrig.

Meine Hoffnung ist aktuell, dass wir die ganzen Bewohner in Pflegeheimen recht bald geimpft haben und damit zumindest die Todeszahlen merklich sinken. Damit wäre ja schon einiges gewonnen.

Angenommen die Zahlen verhalten sich im Frühling, Sommer wieder so wie im letzten Jahr, sollten wir da ja dann auch eine längere Phase haben, in der es nicht ganz so schlimm ist. Diese Zeit muss man dann eben nutzen und möglichst viele Impfungen in der Zeit durchführen, damit dann im nächsten Herbst der Spuk größtenteils vorbei ist.

Ich verstehe auch nicht so ganz, warum die Pharmafirmen in der Situation jetzt nicht besser zusammen arbeiten, um den Impfstoff schneller bereit zu stellen.

Klar da müsste man sich den Gewinn teilen, aber das sollte trotzdem für alle beteiligten doch ne Win-Win Situation sein. Biontech kann in so kurzer Zeit sowieso nicht so viel herstellen, wie gebraucht wird. Also kann man doch über Patentabfüllungen in anderen Firmen Geld verdienen und diese Firmen bekommen dann eben auch Einnahmen durch die abgefüllten Chargen.

Die Wirtschaft freut sich auch, weil schneller wieder mehr erlaubt werden kann und nebenbei könnten sich die beteiligten Firmen noch als der große Held feiern lassen, weil ja zum Wohle aller die Rivalität beiseite gelegt wurde. Klingt für mich als kleines Licht in dem System jedenfalls nach dem No-Brainer eigentlich.

Icon3StonedHammerund anderen gefällt das
Karpferito
07.01.2021 08:03

Ich hab tatsächlich totales Verständnis für jeden Restaurantbesitzer, Ladenbetreiber usw. Für diese Leute steht einfach super viel auf dem Spiel. Es gibt ja auch genug Beispiele von Restaurants, die im Frühjahr investiert haben in Trennscheiben, Luftfilter, oder was auch immer. Gerade für Selbstständige ist das ja oft nicht einfach nur ein Job, sondern vielleicht ein Lebenstraum, der jetzt auf dem Spiel steht

Ich arbeite ja selbst bei Big Pharma und bin deshalb von einer der größten Bedrohungen, nämlich Arbeitslosigkeit nicht betroffen. Da ich jeden Tag ins Labor muss, habe ich auch zumindest noch auf der Arbeit "Kontakte". Klar alles mit viel Abstand, aber man sieht wenigstens ein paar andere Leute im Labor rumlaufen als nur den eigenen Hausstand.

Ich verstehe aber einfach nicht, warum wir trotz ständiger Ermahnungen und Einschränkungen die Zahlen nicht runter bekommen. Wir wissen ja mittlerweile ziemlich gut, wie sich das Virus verbreitet.

Warum sind die Leute nicht in der Lage im Supermarkt an der Kasse weit genug weg zu bleiben? Warum gibt es so viele erwachsene Menschen, die über die Masken jammern, als wäre es ein Foltergerät? Ich meine verdammte Scheiße, meine Oma ist 89, hat COPD und hat keine Probleme durch das Ding zu atmen, sie hat letztens auch gesagt, die Leute wissen gar nicht mehr was echte Probleme sind. Sie musste sich im WW2 noch im Keller vor den Bomben in Sicherheit bringen und jetzt flippen alle aus, weil sie im Aldi mal 20 min ne Maske aufziehen sollen.

Karpferito
16.12.2020 11:01

Verschiedene Lockdown Maßnahmen kann aber auch alles mögliche sein.
Ich glaube nicht, dass es da um die ganz hefitgen Maßnahmen gehen wird. Man kann die Geschäfte und Restaurants ja nicht bis nach Ostern geschlossen lassen. Dann bleibt wirklich nichts mehr übrig.

Karpferito
02.12.2020 15:09


schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:
Es wird extrem spannend wie schnell einzelne Länder die Impfung durchprügeln wie sich das dann auf weitere Maßnahmen auswirkt.

Könnte man z.B. 2021 in UK ohne Einschränkungen Urlaub machen und Konzerte besuchen wenn dort eine Impfung ausgerollt wurde?

Zitat anzeigen


Alle anderen Länder die der EU angehören, sind ja leider von der EMA abhängig. Da wird ja spekuliert dass die Zulassung am 29.Dezember stattfindet.

Wobei sich Frankreichs Premier schon beschwert hat, dass die Gas geben sollen

Aber auch krass, wie dem Johnson das jetzt Rückenwind für die Akzeptanz des BREXITs gibt.

Zitat anzeigen


Vermutlich werden wenige Wochen Unterschied in der Zulassung aber keinen großen Unterschied machen. Relevanter wird da wohl eher sein wie schnell dann geimpft werden kann. Da traue ich uns schon ein höheres Tempo zu als den Briten. Es wird ja schon immer über unser Gesundheitssystem geschimpft, aber bei denen siehts deutlich schlechter aus soweit ich da richtig informiert bin.

Die EMA wird aktuell sicher mit Hochdruck alle Dokumente bearbeiten und dann gibt es die EU-Zulassung hoffentlich noch in diesem Jahr.

Für die Hersteller ist das im Prinzip nur nochmal ein kleiner Vorsprung, um schon weitere Chargen abzufüllen, die dann gleich losgeschickt werden können.

Da könnte nämlich auch nochmal so eine Engstelle sein, ich arbeite in einem Labor, wo fertig produzierte Chargen getestet werden, bevor sie dann aus dem Lager raus dürfen und das ist je nach Medikament eine ziemlich aufwendige Sache. Wenn da mal ein Test wiederholt werden muss, hält das beim aktuellen Zeitdruck auch wieder die weitere Verteilung auf.

Karpferito
27.11.2020 06:43


JackD schrieb:
Und weil es noch nicht kompliziert genug war, macht Berlin nun eigene Regeln und trägt die Feiertagslockerungen nicht mit. Dafür zählen Kinder hier schon ab 12 und nicht erst ab 14 Jahren. Wie wäre es, wenn Kinder bis 12 gar nicht, zwischen 12 und 14 nur mit 0,674 und ab 14 dann komplett zählen? Achso: Wer vorher in der Corona-App per In-App-Kauf 5 Erz und 2 Rubin kauft, darf ein Kind ab 14 zusätzlich an Weihnachten mitfeiern lassen.


Zitat anzeigen


Ich weiß eigentlich ernstes Thema, aber ich hab sehr gelacht gerade

Karpferito
26.11.2020 09:43

Das ist eine gute Frage, ich frage mich auch was da gestern über so viele Stunden diskutiert wurde. Wirklich viel passiert ist ja ehrlich gesagt nicht. Die Anpassung der Kontaktbeschränkung über die Feiertage und ansonsten Kurs beibehalten.

Karpferito
26.11.2020 06:44

Man wird vermutlich gesagt haben, dass sich über die Feiertage sowieso kaum jemand an die 2 Haushalte Regeln halten wird. So versucht man den Leuten einen Knochen hinzuwerfen und hofft jetzt, dass die Leute sich wenigstens daran dann halten. Ich meine wer soll das denn auch kontrollieren?

Ich denke die Hemmschwelle die eigene Verwandschaft auf einer Familienfeier anzustecken ist vielleicht auch größer. Da werden die Leute also die Tage vor der Feier hoffentlich wirklich ein bisschen kürzer treten, wenn sie wissen die Oma kommt vielleicht auch.

Mich wundert ein bisschen, dass sie Silvester mit rein genommen haben, da sehe ich das größere Ansteckunspotential, da wird es dann halt viele kleinere Partys geben, da wird viel getrunken, da kommen eher jüngere Leute zusammen und dann trifft man sich eben draußen beim Böllern.

Das Böllern hätte man in diesem Jahr vielleicht wirklich einfach verbieten sollen. Die armen Leute in der Notaufnahme brauchen nicht auch noch Leute, denen sie dann die Finger wieder antackern müssen. Umwelt und Tierschutzaspekt jetzt mal außen vor, das ist ein anderes Thema.

Ich frage mich nur, was ist denn mit den Restaurants usw an diesen Tagen? Dürfen die dann unter diesen Bedingungen auch auf machen?

Karpferito
23.11.2020 08:41

Ja gut Festivalsommer sehe ich auch sehr kritisch. Ich hoffe zwar immer noch auf mein geliebtes Wacken im August, aber realistisch wird das sehr schwierig werden.

Solche Sachen werden halt leider erst als allerletztes wieder erlaubt. Ich würde aber auch echt gerne wieder in den Urlaub fahren nächstes Jahr und zumindest vielleicht normale Konzerte wieder mitnehmen. Das wär schon eine riesen Bereicherung fürs nächste Jahr

Karpferito
23.11.2020 07:14


schrieb:
Das es schneller geht kann schon sein aber bis April ist doch wohl extrem sportlich

Zitat anzeigen


Ich denke durch die Impfzentren kann man schon ein enormes Tempo an den Tag legen.
Natürlich unter der Vorraussetzung, dass die Verfügbarkeit keinen Faktor darstellt.
Da wir aber mittlerweile quasi schon 2 "fertige" Impfstoffe haben, mache ich mir da mittlerweile schon Hoffnungen.

Die Grippeimpfung mit teilweise 20 Mio Einheiten, wird ja auch jedes Jahr in wenigen Wochen durchgeführt und da ist lange nicht so viel Druck auf dem Kessel wie jetzt gerade mit Corona.

Ich hoffe nur wirklich auf eine hohe Impfbereitschaft, ich habe mittlerweile schon das Gefühl, dass da viele Leute nicht mitmachen wollen. Kann natürlich sein, dass das wieder die besonders laute Minderheit der Bevölkerung ist, aber wenn ich so in den üblichen Social Media Kanälen unterwegs bin, fühlt sich das echt nach vielen Leuten an.

Naja hoffen wir das Beste. Es ist ja auch so, dass auch nicht jeder geimpft sein muss, um da einen Effekt zu sehen. Wenn sagen wir mal 20 Mio Leute recht bald geimpft sind und dann noch die bisher schon Genesenen dazu rechnet, haben wir auch schon mal eine Menge potentielle Infektionen verhindert.

Karpferito
19.11.2020 13:27

Hoffen wir mal das stimmt bzw bestätigt sich. Gerade die Meldungen zur Immunität kommen ja sehr häufig und in alle Richtungen gestreut.

Wenn es aber stimmt, wären das super Nachrichten. Hoffen wir das Beste, der Winter wird sich noch lange genug ziehen. Wäre schön, wenns danach endlich bergauf geht.

Karpferito
18.11.2020 06:48

Das positive an der Geschichte, nach der EM (wenn sie denn stattfindet) geht Löw dann hoffentlich endlich. Der DFB Präsi hat doch mehr oder weniger das Halbfinale als Minimalziel ausgegeben. Realistisch betrachtet wird das schon eher schwierig. Danach hätte man dann also die Chance zu sagen wir probierens mit einem neuen Trainer.

Schafft er es aber doch bis ins Halbfinale oder sogar Finale hat der Jogi wohl 2 Möglichkeiten: Er kann sich hinterher hinstellen und sagen, hab euch doch gesagt ich bin der Beste ihr Penner!! Jetzt sucht euch nen neuen Idioten ich bin raus!

Oder er stellt sich hin und sagt: Ich habs euch doch gesagt, ich bin der Beste ihr Penner! Und jetzt arbeiten wir auf die nächste WM hin.

Fand eigentlich noch jemand, dass der Jogi gestern echt nicht gut ausgesehen hat? Soll jetzt nicht gemein klingen, aber ich finde er hatte eine echt komische Hautfarbe, sah irgendwie ausgezehrt aus...

Icon1Bob Kelso gefällt das
Karpferito
12.11.2020 08:19

Ich finde es eigentlich in Ordnung. Ist halt ein Versuch im nächsten Jahr was extra rauszuholen nach dem Ausfall. Wird ja keiner gezwungen, das Restprogramm bleibt ja bestehen.

Es ist glaube ich nicht genannt worden wie viele Tickets es überhaupt geben soll, aber ich glaube da werden doch einige eher verzichten für den Preis, Wacken ist mittlerweile ja auch so schon ein teuere Spaß inklusive Verpflegung, Anreise usw.

Für mich ist es sowieso relativ uninteressant, Lindemann habe ich 2019 gesehen und 66€ finde ich dann doch ziemlich teuer dafür. Gerade weil am Mittwoch ja auch noch genug anderes Programm stattfindet. Außerdem ist da noch das Fußballturnier, danach bin ich eh immer schon ein bisschen platt

Icon3dropkick42und anderen gefällt das
Karpferito
11.11.2020 07:02


AcidX schrieb:
Durch Impfung wird eine Herdenimmunität künstlich geschaffen. Dazu kommt die "natürliche" Immunität nach durchgemachter Infektion. Deutschland hat momentan knapp 700k nachgewiesene Infektion plus Dunkelziffer... mindestens Faktor 5, wenn nicht mehr.
Es noch nicht ganz klar, wie lange die natürliche wie auch die Immunität durch Impfung hält.

Schwere Nebenwirkungen sind sehr sehr selten, bzw die werden bei in den großen Pahse 3 Studien mit mehreren 10 000 Probanden erkannt und untersucht. Restrisiken gibt es immer, wo gibt es die nicht. Sind aber selten. Die Wirkung muss sicher immer den Restrisiken gegenüber stehen.

Die Lagertemperatur ist kein Hindernis. Lagerung auf Trockeneis, fertig. Außerdem werden die Formulierung sicher noch optimiert sodass eine Stabilität auch bei höheren Temperaturen für den benötigten Lagerungszeitraum bis zur Verwendung gegeben ist. Da gibt es zig Möglichkeiten.

Der Zulassungsprozess eines Medikaments zur Anwendung am Menschen ist so aufwändig und formalisiert, dass dieser dann auch sicher ist.

Wenn ich drankomme, würde ich mich ohne weiteres impfen lassen. Und wenn ich daran dran zu Grunde gehe, dann bin ich wirklich etwas besonderes...

Zitat anzeigen


Da wird mit Sicherheit im Hintergrund einiges passieren, um die Logistik für die Impfung zu planen.

Ob man jetzt tatächlich auf Trockeneis lagert, oder man vielleicht so eine Art Lagerzentren aufbaut und von dort aus jeweils arbeitstäglich zu den einzelnen Ärzten fährt.

Die kurzfristige Lagerung direkt vor Verwendung muss sicherlich nicht bei -70°C sein. So wird das bei uns zum Beispiel auch gehandhabt, da wird arbeitstäglich eine Flasche aus der -80°C Kühlung geholt und dann kann man die den kompletten Arbeitstag verwenden.

Die Frage ist dann am Ende wohl vor allem, ob das logistisch machbar und rentabel ist. Die Impfung soll ja auch möglichst "günstig" sein. Da sind Impfzentren dann vielleicht doch günstiger im Unterhalt, wenn man da einen gewissen Durchsatz schaffen kann.

Unser Forschungschef hat übrigens gestern eine kleine Mitteilung rausgegeben und dort scherzhaft gesagt, dass wenn die Eintracht ins DFB Pokal Finale kommt, dann da auch bestimmt schon wieder einige Zuschauer dabei sein dürfen.

Wir müssen jetzt noch durch die Wintermonate kommen und dann bin ich optimistisch, dass die wärmeren Monate und wieder in die Karten spielen und bis zum nächsten Herbst ist sicher schon einiges passiert bei den Impfungen, gerade wenn dann noch einige Big Player in den nächsten Monaten nachziehen mit ihren Zulassungen.

Mir macht vor allem Sorgen, dass dann wieder irgendwelche Idioten im Internet ihre Horrorgeschichten über angebliche Impfschäden verbreiten und das sich dann verbreitet und die Bereitschaft zur Impfung verringert.

Karpferito
10.11.2020 12:40

Nein das sind Zufallsprodukte bei der "Fortpflanzung"

In den meisten Fällen sorgt das dafür, dass in der Erbinformation dann Unfug steht und das neue Virus ist dann nicht "lebensfähig". Das wäre aber ja nur ein einziger Virus von Tausenden, die da bei jder Vermehrung entstehen, das fällt also insgesamt nicht ins Gewicht.

Zum Beispiel bei Keimen, die gegen Antibiotika resistent werden, entsteht bei der Replikation der Erbinformationen ein Fehler, dieser Fehler sorgt jetzt aber per Zufall dafür, dass diese Antibiotikaresistenz entsteht.

Das ist dann natürlich ein großer Vorteil, weshalb sich dieser Stamm dann wahrscheinlich durchsetzen wird. Drosten hatte zu dem Thema auch mal generell gesagt, dass eine Mutation ja prinzipiell in beide Richtungen verlaufen kann. Es kann das Virus also schlimmer machen, oder eben harmloser.
Er hatte da mal gesagt, dass es für das Virus theoretisch ein Vorteil wäre, wenn sich durch Mutationen zu einer eher harmlosen Atemwegserkrankung entwickelt.

So könnte es sich nämlich besser verbreiten, weil die Leute das dann ja nicht so ernst nehmen würden und sich gegenseitig anstecken.

Wenn es jetzt aber plötzlich zu einer wirklich tödlichen Angelegenheit wird, würden die Leute sich zuhause einschließen und das Virus findet keinen neuen Wirt und stirbt aus.

Icon1dropkick42 gefällt das
Karpferito
10.11.2020 12:26


schrieb:


hermes81 schrieb:


JackD schrieb:
Wie gesagt, denke auch, dass die dezentrale Gesundheitsversorgung da ordentlich was stemmen kann. Problem bei Biontech ist halt, dass mRNA bei -70 Grad gelagert werden muss. Das kann der Hausarzt nicht. Aber es gibt ja noch andere vielversprechende Kandidaten.

Und ich würde mich jederzeit sofort impfen lassen. Ich glaube, eine Studie in den Größenordnungen und mit sauberen Zulassungsverfahren sollte Sicherheit genug sein. Ehrlich gesagt - allein schon aus Solidarität - ich kann mir doch kein baldiges Ende der Pandemie wünschen, auf frühe Impfstoffe hoffen und dann bei der gefundenen Lösung andere vorschicken.

Zitat anzeigen


Naja, was heißt andere vorschicken?
Ist doch ähnlich wie mit der "normalen" Grippeimpfung. Die hilft auch nicht gegen jedes Grippevirus!
Wer weiß, ob dieses Virus nicht bereits mutiert ist.
Am Ende des Tages hat das mMn wenig mit Solidarität zu tun - ich weiß schon ganz gerne, was ich mir in den Körper jagen lasse.
Und nein, für mich wäre das (Stand heute) keine Option und vorallem auch keine Sicherheit. Selbst wenn sich da 20 Millionen vor mir impfen lassen.
Langzeitfolgen sind schlichtweg nicht bekannt.

Natürlich braucht man jetzt, vorallem für Risikopatienten eine Lösung.
Aber wenn sich mir die Frage stellt: Festivalsaison 2021 oder Impfstoff mit x Unbekannten in den Körper jagen, ja dann verzichte ich vermutlich eher auf eine Festivalsaison und HalliGalli.
Ich verstehe aber natürlich jeden, der das anders sieht. Aber unsolidarisch finde ich es nicht.

Zitat anzeigen


Das Virus mutiert erstmal nicht, erst wenn Herdenimmunität besteht, vorher hat es keinen Grund.

Das mit der Solidarität ist schwierig und nicht so einfach.
Die Frage ist halt was könnte dich überzeugen?
Die Aussage „ich weiß gerne was ich mir in Körper jagen lasse „ ist zum einen zwar berechtigt aber zum anderen dich garnicht wirklich zu beantworten von den meisten, sofern man Experten nicht vertrauen mag.

Die möglichen Spätfolgen von Corona oder die Schwere des Verlaufs stellt aber sicherlich das größere Risiko.

Zitat anzeigen


Das stimmt so aber auch nicht. Mutationen sind ständig auftretende Zufälle.

Im Prinzip nichts anderes als ein Fehler bei der Replikation und mal bringen sie einen Vorteil und setzen sich durch.
Das wird oft falsch ausgedrückt und dann klingt das so, als hätte das Virus einen Willen und passt sich dann an, wenn es ihm gerade passt.

Ich finde das sind auf jeden Fall erstmal sehr sehr gute Nachrichten, wie schnell man damit jetzt tatsächlich voran kommt wird von einigen Faktoren abhängen. Es ist aber ja erstmal ein riesiger Erfolg, dass wir überhaupt erstmal etwas haben, was wir den Leuten geben können.

Ob man jetzt gleich wieder in Richtung Festivals denken kann....wahrscheinlich schwierig, aber die meisten Berufe sollten dann in der zweiten Jahreshälfte wieder normal arbeiten können und auch Urlaub sollte dann im nächsten Jahr wieder realistischer werden.

Ich weiß nicht, ob ich als Labormitarbeiter bei der Impfung jetzt relativ weit vorne bin. Zuerst wird ja sicherlich das Klinikpersonal usw dran sein.
Ich würde mir die Impfung aber definitiv geben lassen. Eine gewisse Skepsis kann ich auch durchaus verstehen. Ich finde es nur immer sehr merkwürdig, wenn man sich überlegt, was die Leute teilweise so jeden Tag tun oder essen.

2 Schachteln Kippen am Tag, oder jeden Tag das billigste Fleisch, vollgepumpt mit Antibiotika sind ok, aber wer weiß, ob ich von der Impfung vielleicht irgendwann ne zweite Nase am Rücken bekomme.

Ja ist jetzt übertrieben formuliert, aber wisst worauf ich hinaus will denke ich.

Karpferito
22.10.2020 07:12


blubb0r schrieb:


kato91 schrieb:
Wie soll das mit Schnelltest klappen? Jemand ist positiv und muss dann wieder nach Hause, seine Kumpels mit ihm? Alles umsonst? Sicherlich nüchtern und dann auch verständnisvoll, sich so verhalten zu müssen? Das mit 70-80k Leuten? Und was ist mit den Vorder- und Hintermännern?

Wenn ich mir vorstelle, ich stehe da mit Gepäck in der Schlange und man sagt mir, ich bin wahrscheinlich positiv - Frust ohne Ende. Und müsste dann, ggf. Mit meinen Leuten, schauen, wie ich zurückkomme. Achja, Quarantäne dann ja irgendwie auch.

Ne, so richtig aufgehen kann das auch nicht... Bestenfalls bei einem Negativtest, der nicht älter als 48 Stunden ist. Was dazwischen passieren kann... Ja, das wäre Risiko. Ansteckend soll man aber eh erst mit Eintritt der Symptome sein glaube ich, und die kommen ja nach 5-7 Tagen.

Wir werden sehen

Zitat anzeigen


Morgens Schnelltest zu Hause machen, Test ist negativ. Test muss hart an dich gekoppelt sein, kA ob über App oder ähnliches, muss man sich was kluges überlegen.
Negativen Testnachweis mit zum Gelände nehmen, bis dahin alles mit Maske und Abstand. Negativen Test vorzeigen, vor Ort noch einen zweiten Schnelltest machen.

Für Konzerte und andere Großveranstaltungen geht das auf jeden Fall. Klassische Festivals mit Campen sind ein Luxusproblem, da mache ich mir erst mal keine Gedanken drum.

Und natürlich nicht direkt mit 80k Leuten anfangen, sondern vielleicht erst mal nur mit 50% Auslastung.

Zitat anzeigen


Das wird sich halt in den allermeisten Fällen nicht rentieren denke ich. Die ganze Logistik bei Festivals ist ja so groß, da geht man wahrscheinlich wirklich erst mit Gewinn raus, wenn man da relativ dicht an den Ausverkauf ran kommt.

Ich hatte eigentlich auch noch ein ganz gutes Gefühl, zumindest was das nächste Wacken angeht, das ist ja erst im August. Aber aktuell gehen die Prognosen mit den Impfungen ja eher wieder nach hinten.

Unsere Firma rechnet zum Beispiel erst im Juni mit einer Zulassung und dann geht's ja erst los mit der Verteilung, bis dann mal ein ausreichender Teil der Bevölkerung die Impfung bekommen hat...puh das wird sich echt noch ziehen fürchte ich.

Einzige Hoffnung bleibt im Moment der Impfstoff von Biontech, die sind anscheinend schon ziemlich weit und könnten schon recht bald eine Zulassung bekommen. Wenn man damit zumindest schon mal das Klinikpersonal versorgen kann, wäre das ein wichtiger Anfang.

Die Zahlen heute sind ja auch schon wieder krass, ich hoffe das geht jetzt nicht so weiter, sonst haben wir bald echt wieder flächendeckende Lockdowns.

Karpferito
10.09.2020 13:51

Es ist halt in der Regel deutlich aufwändiger ein komplett neues Medikament zu entwickeln.
Man braucht ja erstmal einen Ansatz, wie das ganze den Virus bekämpfen soll und dann muss man dafür etwas finden.

So ziemlich jede große Pharmafirma wird ihr Produktportfolie durchforstet haben, ob es da nicht etwas gibt, das man vielleicht auch dafür nutzen kann. Also jede Form von antiviralen Medikamenten zum Beispiel.

Remdesivir war ja zum Beispiel so ein Glückstreffer. Ein bereits zugelassenes Medikament bekommt man einfach viel schneller in die Zulassung, da sind die Nebenwirkungen größtenteils schon bekannt.

Bei der Impfstoffentwicklung kann man da eben auch einiges abkürzen, da man da schon auf die Arbeit von früheren Impfstoffen zurückgreifen kann.
Es gibt ja in der Tiermedizin zum Beispiel schon Corona Impfstoffe.
Die ganzen sicherheitsrelevanten Untersuchungen müssen dann natürlich trotzdem noch laufen, aber man spart sich einfach enorm viel Aufwand in der Grundlagenforschung. Normalerweise vergehen ja ca. 10 Jahre bis ein Medikament wirklich zugelassen ist.

Und zum Thema Druck der erste zu sein:
Na klar ist das für jede Firma interessant, aber die CEOs der großen Pharmafirmen sind sich einig, dass Qualität wichtiger ist als nur der Erste zu sein. Man muss sich ja letztlich auch nicht nur auf die Firmen verlassen. Die wollen natürlich so viel Geld wie möglich verdienen. Dafür haben wir ja die Behörden (FDA usw.), die am Ende entscheiden, ob ein Medikament ausreichend getestet wurde und dann eben die Entscheidung treffen, ob man das zulassen kann oder nicht.

Bei der benötigten Anzahl an Impfdosen ist es auch aktuell gar nicht so wichtig, ob man nun am schnellsten war. Das kann in der Größenordnung sowieso niemand für alle herstellen.
Die meisten Experten gehen davon aus, dass am Ende mehrere Impfstoffe zugelassen sein werden.

Evtl kann man so auch auf unterschiedliche Anforderungen in den Patientengruppen eingehen. Ältere Menschen reagieren zum Beispiel oft nicht optimal auf Impfstoffe, da das Immunsystem nicht mehr so optimal antwortet.

Karpferito
28.08.2020 08:30

ja hatte ich auch teilweise schon gelesen. Wird mit Sicherheit teilweise so gemacht werden. In der Regel kann man beim aktuellen Stand der Studien auch schon eine ganz gute Einschätzung machen, ob das Produkt dann funktioniert und dann eben das Risiko eingehen und schon mal vorproduzieren.

Die benötigten Mengen sind aber trotzdem einfach unfassbar viel. Soweit ich das mitbekommen habe, sind die bisherigen Studien in der Regel mit 2 Impfungen im Abstand von ein paar Wochen gemacht worden. Heißt also jeder braucht vermutlich gleich 2 Dosen. Da sind 200 Millionen Dosen eben auch nur ein sehr kleiner Anteil, wenn man das global sieht.

Es wird erstmal vermutlich auch irgendwie priorisiert werden. Beispielsweise medizinisches Personal zuerst.

Karpferito
28.08.2020 07:19


schrieb:
Ich sehe das nicht so negativ und habe Hoffnung auf einen baldigen Impfstoff. Weltweit wird mit Hochdruck daran gearbeitet und es stehen riesige finanzielle Mittel zur Verfügung.

Meinetwegen sagt Eure Pläne und Hoffnungen für die nächsten Jahre ab, ich tu es nicht.

Zitat anzeigen


Ich würde es jetzt auch noch nicht zu schwarz sehen.
Ich arbeite selbst bei "Big Pharma" und bin deshalb zumindest was unseren eigenen Kandidaten betrifft, einigermaßen informiert, .
Unser Forschungschef rechnet mit einer Zulassung ab Juni und wir sind was die Studien angeht deutlich hinter anderen Firmen, wie CureVac oder Moderna. Die könnten je nachdem wie es läuft etwa 6 Monate schneller sein. Wenn da alles gut läuft, könnte das also durchaus schneller gehen, als viele befürchten.

Das größere Problem wird sein, wie viele Einheiten solche "kleineren"Firmen dann in kurzer Zeit zur Verfügung stellen können.
Unsere Firma rechnet beispielsweise damit, 1Mrd Einheiten recht bald nach der Zulassung am Start zu haben.
Solche Möglichkeiten, haben aber eben nur die ganz großen Firmen mit mehereren Produktionsstandorten.

Eine Möglichkeite wäre dann unter Umständen eine Kollaboration, die große Firma stellt ihre Abfülllinien, die Qualitätskontrolle und die Logistik zur Verfügung und die kleinere Firma muss dafür die eigene Produktion abgeben. Finanziell müssen sich die Firmen dann natürlich auch noch einigen.

Ich bleibe also erstmal positiv und hoffe, dass mindestens einer der aktellen Spitzenkanditaten unter den Impfstoffen auch weiterhin gute Ergebnisse erziehlt. Wenn dann der erste Impfstoff mal zugelassen ist und die ersten Bevölkerungsgruppen geimpft wurden, kann man auch sicher besser beurteilen wie schnell man eine notwendige Anzahl an Menschen geimpft haben kann. Denn es wird zusätzlich zu den normalen Impfgegnern auch einen nicht unerheblichen Anteil in der Bevölkerung geben, die erstmal skeptisch gegenüber so einem "Hau-Ruck-Impfstoff" sein wird.

Icon1HybridSun95 gefällt das
Karpferito
21.05.2019 06:54


nima schrieb:

kein überragendes ende. Aber ein ende mit dem ich leben kann. Und ghost wurde geknuddelt. Das ist die hauptsache

Zitat anzeigen


Zitat anzeigen


Und Gilly ist nicht gestorben!!

Mir hat die letzte Folge eigentlich ganz gut gefallen. Meine persönliche Lieblingsszene war wie Drogon erst den Thron grillt und dann mit Dany abhaut. Das war irgendwie schön, weil er damit praktisch gesagt hat "Wegen dem blöden Teil ist jetzt meine Mutter tot, ihr könnt mich mal!"

Ansonsten haben einige Charaktere ein ordentliches Ende bekommen.
Ich hatte ja noch auf einen Twist mit Bran gehofft. Vielleicht eine Rückblende, in der man erkennt, dass er als 3ER alles so manipuliert hat, damit er am Ende auf dem Thron sitzt und er letztendlich der eigentliche böse Charakter ist (ja ist weit hergeholt, hätte mir aber gefallen, weil Bran bis zur Ernennung als König irgendwie so gar nichts gemacht hat, obwohl er so lange so mysteriös aufebaut wurde)

Was mich tatsächlich am meisten in der Staffel ärgert, ist eine fehlende Erklärung zum Nightking-Plot. Das wurde einfach zu billig abgeschnitten.Zusammengefasst bleibt aber trotzdem eine wirklich sehr gute Serie, die mich über viele Jahre super unterhalten hat. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass GRRM irgendwann mal die Bücher fertig bekommt und man dann auch seine Version zu Ende lesen kann.

Zitat anzeigen

Icon1ironman gefällt das
Karpferito
30.04.2019 07:03


snookdog schrieb:

Joa, unterhaltsame, kurzweilige Folge mit positivem Ende für die Helden.

Das ist nur leider das Gegenteil von dem, was ich bei Game of Thrones erwarte und was die Serie so besonders macht.

Für mich war die Folge tatsächlich der worst case.

- Überall werden Leute niedergemetzelt. Aber die Hauptcharaktere überleben bis auf Theon und Jorah.
- Das Geheimnis der Crypts ist, dass es eine Tür gibt die man abschließen kann?
- Der Kampf zwischen den Drachen endet unentschieden?
- Der komplette Plot um die White Walker wird beendet, weil der allmächtige Night King nicht aufpasst und das Valyrian-Küchenmesser nicht in Aryas Hand vermutet?
- Der Night King ist böse, weil er halt böse ist?
- Arya beendet den Jahrtausende anhaltenden Konflikt mit den White Walkern indem sie sich anschleicht?
- Der große finale Konflikt wird zwischen dem Rest der nördlichen Armee und Cerseis Söldnern ausgetragen, die in der Serie bisher kaum Platz fanden?

Diese großartige Serie hätte deutlich besseres verdient und ich habe momentan wenig Lust, überhaupt weiterzuschauen.

Zitat anzeigen


Zitat anzeigen


THIS!!

Klar eine aktionreiche Folge, aber die Story ist mir viel zu kurz gekommen. Übertrieben gesagt, hätte man die Folge ja auf chinesisch gucken können, es hat praktisch niemand was gesagt. Es wurde halt jetzt mal 70 min gemetzelt, aber ansonsten ist für die eigentliche Story fast nichts passiert. Der Night King stirbt einfach so? Bran chillt da in seinem Stuhl und fliegt als Rabe rum? So ziemlich alle Charaktere überleben gegen 100.000 Untote?

Mich hat auch die Dunkelheit in vielen Szenen ein bisschen gestört, klar das musste in der Folge so sein, Aber teilweise war das ein ziemliches Durcheinander im Dunkeln.

Ich hoffe da kommt noch irgendwie Licht ins Dunkel in den nächsten Folgen, vielleicht erklärt Bran ja nochmal irgendwas, oder es gibt doch noch einen Twist, ansonsten wär ich von dem ganzen White Walker Plot ziemlich enttäuscht.

Zu guter Letzt aber das wichtigste: GIlly lebt noch!! #Gillyforthethrone

Zitat anzeigen

Icon