Ticketpreise und Preis-Leistungs-Verhältnis

eröffnet von Topf am 13.06.2023 15:11 Uhr
64 Kommentare - zuletzt von Luddddi

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Topf
Topf
13.06.2023 15:11·  Bearbeitet

Hier ist ein interessanter Vergleich der Ticketpreise auf Festivals in Deutschland und Österreich. Da wird der Ticketpreis in Relation gesetzt zu Einzelkonzerten der fünf "größten" Bands im Lineup. Und siehe da, der Ring kommt überraschend gut weg.

Kaan
Kaan
13.06.2023 15:15AdminSupporter

Wie ist das denn bspw. beim Nova Rock oder Haldern Pop? Ist der Preis inklusive Camping oder kommt das da auch extra? Teilweise sind das ja Stadtfestivals, wo man argumentieren kann, dass man dort ggf. noch ein Hotel buchen muss und somit eine Vergleichbarkeit zum Ring ohne Camping gegeben ist. Aber wenn da Festivals bei sind, wo das Camping im Preis mit drin ist, gerät der Vergleich schon wieder in Schieflage.

IvanTKlasnic
13.06.2023 15:40·  Bearbeitet


Kaan schrieb:
Wie ist das denn bspw. beim Nova Rock oder Haldern Pop? Ist der Preis inklusive Camping oder kommt das da auch extra? Teilweise sind das ja Stadtfestivals, wo man argumentieren kann, dass man dort ggf. noch ein Hotel buchen muss und somit eine Vergleichbarkeit zum Ring ohne Camping gegeben ist. Aber wenn da Festivals bei sind, wo das Camping im Preis mit drin ist, gerät der Vergleich schon wieder in Schieflage.

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Sollte sowieso Verhältnis zum Ticketpreis sein und nicht Differenz von Ticketspreisen, aber das ist ja schnell mit den bekannten zahlen angepasst. Die Festivals mit integriertem Camping kann man aber mit RiP vergleichen, dort ist es ja auch inkludiert

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Yertle-the-Turtle
13.06.2023 15:55

Ich will halt bei nem Festival nicht sparen, sondern Spaß haben. Wenn mich 2 der Top 5 Bands überhaupt nicht ansprechen und eine (KOL) ambivalent ist sieht die Kalkulation schon wieder anders aus.

Welche Preisstufe wurde hier bei RIP / RAR verwendet? Smiley

IvanTKlasnic
13.06.2023 16:12


Yertle-the-Turtle schrieb:
Ich will halt bei nem Festival nicht sparen, sondern Spaß haben. Wenn mich 2 der Top 5 Bands überhaupt nicht ansprechen und eine (KOL) ambivalent ist sieht die Kalkulation schon wieder anders aus.

Welche Preisstufe wurde hier bei RIP / RAR verwendet? Smiley

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Rar auf jeden Fall nicht early bird, aber ohne Camping

TheWizard
13.06.2023 16:28

So was sind ganz nette Spielereien aber letztlich doch eben nicht aussagekräftig für den Besuch. Interessieren einen ja schließlich nicht nur die 5 obersten Bands wegen denen man auf ein Festival fährt. Zumindest die allergrößte Mehrheit der Leute. Österreich noch mit reinnehmen bzw. komplett unterschiedliche Festivals hinsichtlich Größe etc. das passt halt nicht.

gregor1
13.06.2023 16:35

Da wurde leider alles zusammengeworfen von den Preisen wie Stadtfetsivals ohne Camping, Festival incl Camping und Festival mit Camping welches man aber extra zahlt. Beim Airbeat One ist man mit Camping und Parkplatz eher bei 300 Euro und nicht mehr bei 150.

KuekenMcNugget
KuekenMcNugget
13.06.2023 16:54·  Bearbeitet

Ich halte so ein Vergleich auch nur für Spielerei, denn in einer richtigen Kalkulation müssten deutlich mehr Variablen/Punkte berücksichtigt werden.
Ich versuch mal unsere RiP-Kosten transparent aufzuschlüsseln:

Anreise: 0 Euro (Firmenwagen + Tankkarte)
Parkhaus: 24 Euro (Parkhaus Sebalder Höfe)
Bahntickets zum Gelände und zurück: 15 Euro (nur eine Person, da meine Freundin das Deutschlandticket besitzt)
Taxi: 20 Euro (einen Abend hatten wir ein Taxi zurück zum Hbf genommen / ca. 16 Euro + 4 Euro Trinkgeld)
Hotel: 452 Euro (Novotel am Hauptbahnhof Do. - Mo.)
Cashless-Ausgaben Person 1: 144 Euro
Cashless-Ausgaben Person 2: 165 Euro
Tickets: 2 x 268 Euro

Macht zusammen 1.356 Euro für zwei Personen. Grundsätzlich ist das schon ein teurer Spaß. Sollten die Ticketpreise auf 300 Euro steigen, macht das den Braten auch nicht mehr fett. Wichtig wäre mir nur, dass nicht versucht wird an allen Ecken und Enden (Lineup, Personal, etc.) zu sparen um den Preis zu halten, denn das wäre für mich ein triftiger Grund in Zukunft fernzubleiben.

*Edit*
Wir waren eigentlich den ganzen Tag auf dem Gelände und haben ca. 30 Bands gesehen. Nach der Milchmädchenrechnung wären das 22,60 Euro pro Band pro Person. Also immer noch "günstig". Smiley

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StonedHammer
StonedHammer
13.06.2023 16:58Admin


KuekenMcNugget schrieb:
Ich halte so ein Vergleich auch nur für Spielerei, denn in einer richtigen Kalkulation müssten deutlich mehr Variablen/Punkte berücksichtigt werden.
Ich versuch mal unsere RiP-Kosten transparent aufzuschlüsseln:

Anreise: 0 Euro (Firmenwagen + Tankkarte)
Hotel: 452 Euro (Novotel am Hauptbahnhof Do. - Mo.)
Cashless-Ausgaben Person 1: 144 Euro
Cashless-Ausgaben Person 2: 165 Euro
Tickets: 2 x 268 Euro

Macht zusammen 1.297 Euro für zwei Personen. Grundsätzlich ist das schon ein teurer Spaß. Sollten die Ticketpreise auf 300 Euro steigen, macht das den Braten auch nicht mehr wirklich fett. Wichtig wäre mir nur, dass nicht versucht wird an allen Ecken und Enden (Lineup, Personal, etc.) zu sparen um den Preis zu halten, denn das wäre für mich ein triftiger Grund in Zukunft fernzubleiben.

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ich hab ja echt erst cashlessausgaben 1144 und 2165 gelesen und dacht mir so wtf, welcher stand wurde da denn privat übernommen Smiley

KuekenMcNugget
KuekenMcNugget
13.06.2023 17:01·  Bearbeitet

Bei den Getränke und Essenspreisen auf dem Gelände wären das doch grob nur ein paar Malzeiten mehr. Smiley

Hatte noch das Parkhaus und Bahntickets vergessen und ergänzt.

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igor01
13.06.2023 18:42·  Bearbeitet

Ich verfolge die RaR Preisdiskussion nun schon seit Bekanntgabe der Preise. Der Preis für das Festival an sich, plus GA Camping halten sich mMn gerade noch so im Rahmen. Was mich wundert, ist das die Preise für die Womo Besitzer nicht einen Eklat ausgelöst haben??

Wir werden auf keinen Fall wieder zu RaR fahren wenn dies sich nicht ändert.

Beispiel bei zwei Personen im Womo:
2x Ticket = (je nach Preisstufe) 440eur
1 x Womo 119 Eur
2 x Womo Camp 280 Eur

Das macht unfassbare 840 Eur für zwei ohne nur ein einziges Bier getrunken zu haben.
Mir ist einfach absolut schleierhaft wie das gerechtfertigt sein kann. Wo zum Teufel ist da die Gegenleistung?

Ich bringe meine eigene Infrastruktur mit. In der Regel ist es auf Womo Platz deutlich weniger Müll. Ich kapier es wirklich nicht ????

Und wenn ich mich abgezogen fühle...zahle ich nicht. Obwohl ich es mir leisten könnte.

Schade irgendwie. Waren schöne 14 Jahre...

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Mambo
13.06.2023 18:56·  Bearbeitet

Geht mir genauso - so gerne ich es machen würde, ist WoMo am Ring einfach keine Option weil ich den Wucher nicht unterstützen will.

gregor1
13.06.2023 19:59


KuekenMcNugget schrieb:
Ich halte so ein Vergleich auch nur für Spielerei, denn in einer richtigen Kalkulation müssten deutlich mehr Variablen/Punkte berücksichtigt werden.
Ich versuch mal unsere RiP-Kosten transparent aufzuschlüsseln:

Anreise: 0 Euro (Firmenwagen + Tankkarte)
Parkhaus: 24 Euro (Parkhaus Sebalder Höfe)
Bahntickets zum Gelände und zurück: 15 Euro (nur eine Person, da meine Freundin das Deutschlandticket besitzt)
Taxi: 20 Euro (einen Abend hatten wir ein Taxi zurück zum Hbf genommen / ca. 16 Euro + 4 Euro Trinkgeld)
Hotel: 452 Euro (Novotel am Hauptbahnhof Do. - Mo.)
Cashless-Ausgaben Person 1: 144 Euro
Cashless-Ausgaben Person 2: 165 Euro
Tickets: 2 x 268 Euro

Macht zusammen 1.356 Euro für zwei Personen. Grundsätzlich ist das schon ein teurer Spaß. Sollten die Ticketpreise auf 300 Euro steigen, macht das den Braten auch nicht mehr fett. Wichtig wäre mir nur, dass nicht versucht wird an allen Ecken und Enden (Lineup, Personal, etc.) zu sparen um den Preis zu halten, denn das wäre für mich ein triftiger Grund in Zukunft fernzubleiben.

*Edit*
Wir waren eigentlich den ganzen Tag auf dem Gelände und haben ca. 30 Bands gesehen. Nach der Milchmädchenrechnung wären das 22,60 Euro pro Band pro Person. Also immer noch "günstig". Smiley

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Anfahrt und auch Übernachtungskosten sind doch sehr individuell und haben mit der Preisgestaltung des Festivals nichts zu tun. Klar spielt das bei der Entscheidung der Leute eine Rolle, ist aber vom Festival kaum zu beeinflussen wie teuer die Bahnfahrt ist oder eine Hotelübernachtung. Sowas wäre nur Relevant wenn zb im Ticket die Anfahrt dabei ist.

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Topf
Topf
13.06.2023 21:07


Mambo schrieb:
Geht mir genauso - so gerne ich es machen würde, ist WoMo am Ring einfach keine Option weil ich den Wucher nicht unterstützen will.

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Schonmal über Campingplatz Fischer nachgedacht? Da zahlt man einfach pauschal pro Nase 100€ für das Wochenende. Zelt, Womo, Wohnwagen kostet nichts.

IvanTKlasnic
14.06.2023 00:57


KuekenMcNugget schrieb:
Ich halte so ein Vergleich auch nur für Spielerei, denn in einer richtigen Kalkulation müssten deutlich mehr Variablen/Punkte berücksichtigt werden.
Ich versuch mal unsere RiP-Kosten transparent aufzuschlüsseln:

Anreise: 0 Euro (Firmenwagen + Tankkarte)
Parkhaus: 24 Euro (Parkhaus Sebalder Höfe)
Bahntickets zum Gelände und zurück: 15 Euro (nur eine Person, da meine Freundin das Deutschlandticket besitzt)
Taxi: 20 Euro (einen Abend hatten wir ein Taxi zurück zum Hbf genommen / ca. 16 Euro + 4 Euro Trinkgeld)
Hotel: 452 Euro (Novotel am Hauptbahnhof Do. - Mo.)
Cashless-Ausgaben Person 1: 144 Euro
Cashless-Ausgaben Person 2: 165 Euro
Tickets: 2 x 268 Euro

Macht zusammen 1.356 Euro für zwei Personen. Grundsätzlich ist das schon ein teurer Spaß. Sollten die Ticketpreise auf 300 Euro steigen, macht das den Braten auch nicht mehr fett. Wichtig wäre mir nur, dass nicht versucht wird an allen Ecken und Enden (Lineup, Personal, etc.) zu sparen um den Preis zu halten, denn das wäre für mich ein triftiger Grund in Zukunft fernzubleiben.

*Edit*
Wir waren eigentlich den ganzen Tag auf dem Gelände und haben ca. 30 Bands gesehen. Nach der Milchmädchenrechnung wären das 22,60 Euro pro Band pro Person. Also immer noch "günstig". Smiley

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Denke hier wird man eher am High-End liegen (was natürlich auch vollkommen legitim ist), mal zum Vergleich meine Kosten dieses Jahr.

Ticket 229€
Camping (Green) 69€
Zugfahrt (Hin und Zurück) 72€ (Erste Klasse)
Einkauf 67€
Chip 82€ (Obwohl ich mehrfach Essen/Getränk geteilt habe)
Anteil Strombox 11€
=530€

Also ja, auch ich habe dieses Jahr die 500 geknackt, allerdings habe ich auch fast keine Annehmlichkeit links liegen gelassen, so sind wir z.B. dieses Jahr erste Klasse mit der Bahn gefahren und ich habe meine Ausgaben auf dem Gelände mehr als verdoppelt.

gregor1
18.07.2023 12:05·  Bearbeitet

Interessant finde ich die Preisentwicklung bei den Elektro Festivals die jetzt schon teurer sind als RaR oder Southside wenn man die Nebenkosten einrechnet.

Hier zb Airbeat One 2024
Festivalticket Preisstufe 1: 176 Euro
Main Camping Ticket : 99 Euro
Parkplatz: 44 Euro
Da liegt man jetzt schon bei 319 Euro.

Parookaville lag dieses Jahr schon bei 339 fürs Ticket+Camping.

Locust

Ich war nicht ganz sicher wo ich es reinpacken soll, denke hier passt es ganz gut.

Wir hatten neulich das Thema des zurückgehenden Alkoholkonsums. Gibt es Anhaltspunkte was das wirtschaftlich für Auswirkungen hat auf die Veranstalter?

Hat hier jemand Infos dazu? Vielleicht auch ableitbar von der Warm up Party?

Ich denke das ist ne extrem große Einnahmequelle. Das Kneipensterben gibt es ja schon länger und auch Clubs müssen schließen. Oftmals nichtmal wegen zu geringen Besuch sondern weil der Konsum so stark zurück geht.

Vermutlich auch ein Grund warum die Preise bei Elektrofestivals so hoch sind?

Ist das gar eine Bedrohung für die Existenz von Festivals?

blubb0r
·  Bearbeitet

.... ähm... hä?

Meinst du, Konzerte lohnen nicht mehr, weil die Leute dort nicht mehr (genug) saufen?

Locust
·  Bearbeitet

Im Endeffekt ja. Gewisse Konzerte v.a. kleinere Rockkonzerte und Festivals vielleicht sogar auch RaR. Die großen Mainstreamkonzerte von Popsternchen wohl eher nicht.

Ist ja zB. in Clubs auch oft ein Problem. Leute sind da aber konsumieren halt nur noch ein Bruchteil

Wie wirkt sich das auf die Veranstalter und Tickerpreis aus?

Mal ganz einfach und pauschal. Wenn bei RaRiP jeder im Schnitt nen Liter für 10€ weniger trinkt sind das schnell 1,5 Mio. Umsatzeinbuße um es mal einfach zu sagen

Nikrox
Nikrox
·  BearbeitetSupporter

Normaler Konzert-Veranstalter sieht nichts von Bareinnahmen. Das geht immer an die Halle/Betreiber. Bei Festivals kommt es auf die Konstellation an. Da ist die Gastro auch gerne mal outgesourced.

Kenne das Beispiel von einer kleinen Venue in Berlin, die seit neustem laut Mietvertrag einen Bar-Mindestumsatz auf die Miete draufschlägt, weil die Bareinnahmen mittlerweile so gering sind. Für den Veranstalter ist das natürlich ungeil, weil der schon seine eigenen Risiken hat, und sich diese damit nur erhöhen.

Icon1ralf321 gefällt das
JackD
JackD
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BWL 1x1: Angebot und Nachfrage über den Preis aussteuern. Vielleicht kann man sich als Betreiber auch mal überlegen, das Bier von absurden 6,5€ + 3€ Pfand wieder auf normale Preise zu senken. Dann kaufen auch wieder mehr Leute und der Umsatz (und sicher auch Gewinn) steigt.

Ich habe noch nie viel auf Konzerten getrunken, aber bei 9,5€ spare ich mir das eine Bier dann nun oft doch.

guitarslammer
·  Bearbeitet

Letztens in Frankfurt Festhalle 8€ (5€ + 3€ Pfand und natürlich haben zig Leute die Alligatoah-Becher behalten) für ne Cola...natürlich wurde einem beim Einlass die 0,5l Flasche abgenommen, so dass man das auch ausgibt.

Locust

Der Preis kann schon auch ein Thema sein und die 6,5€ sind schon happig genauso wie die 3€ Pfand. Sind zwar nicht im Preis aber die wissen ja auch, dass nicht jeder Becher zurück kommt. Aber der Alkoholkonsum geht ja insgesamt seit Jahren schon zurück.


Ist es bei RaR zB.nicht so dass der Getränkestand Pacht zahlen muss an den Veranstalter? Dadurch verdient der Veranstalter indirekt mit?

ralf321
ralf321
·  Bearbeitet

Ja trifft auch zu. Meist ists ein Bier, bis es mal losgeht. Das ist dann meist so teuer das man auf mehr inzwischen eh keine Lust hat. Oder so klein mit 0,3l. Danach gibts dann meist auch nix mehr, mann muss ggf noch fahren und die flasche Wasser im Auto tuts auch, statt für 5€ noch eins zu kaufen.
Ach ich vergass noch, die meist (absichtliche?) Probleme beim Abgeben des Pfands nach dem Konzert. Wenn man dort 30 min stehen muss um sein Becher noch loszuwerden.
Und man nix verkaufen will und bereits die hälfte der Stände zu hat.

Aber das trifft nicht nur Konzerte. Wenn man teils 6€ für nen Bier zahlt, spart man sich das inzwischen öfters.

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