Ticketpreise und Preis-Leistungs-Verhältnis

eröffnet von Topf am 13.06.2023 15:11 Uhr
67 Kommentare - zuletzt von kato91

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RocktröteAlex

Hab noch nie verstanden, warum Leute bei Einzelkonzerten so erpischt drauf sind, was zu trinken (meist Bier). Lieber vorher was trinken oder danach. Ist entspannter und günstiger. Dass man mittlerweile für ein Bier 4-5 Euro zahlt bei einem "Materialpreis" von 80 Cent, ist ne absolute Frechheit

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Yertle-the-Turtle

Ab einem gewissen Alter macht einem da auch die Blase einen Strich durch die Rechnung Smiley

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JackD
JackD
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Das Interview ist wirklich nicht förderlich, was meine Bandliebe angeht. Smiley

Wahrscheinlich glaubt Eddie aber selbst, was er da sagt, weil ihm das das Management täglich erzählt. Vermutlich wird er nie auch nur eine Kalkulation der Tourplanung sehen und für Interviews kriegt er halt die hohen Nebenkosten auf den Sprechzettel.

Die Band sollte vielleicht selbst mehr hinterfragen.

ralf321
ralf321


gjkillspeople schrieb:
Lächerlich der Typ. Allein in Berlin zwei Shows mit insges. über 45.000 Tickets 200 EUR plus Einnahmen bei Getränken und Merch, aber durch den unverschämt teuren Nightliner bleibt kaum was in der Kasse.

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Nightliner? Shuttle zum Flughafen.

attila80

Ich kann die tatsächlich nicht mehr ertragen so langsam....einfach ein asozialer Trottel geworden, Eddie. Geld verdirbt den Charakter- war schon immer so und wird immer so sein. Soll er sich halt an seinen Die-Hard Fans ergötzen, die weiterhin zu seinen Konzerten pilgern.

AcidX
AcidX

Ich hab iwo aufgeschnappt, dass die sich beim Songwritig der neuen Platte unter anderem an The Cure orientiert haben.

Vielleicht sollte Eddie dann auch mal mit Rob übers Touren und Ticketpreise reden.

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Metalguard

Wenn hier die Bierpreise diskutiert werden - warum nicht auch gleich hier ein dynamic pricing einführen? Kurz nach Einlassbeginn kostet dann das Bier 3,50€ und in der Pause vor dem Mainact 12€ - man reagiert ja nur auf unterschiedliche Nachfrage zu unterschiedlichen Zeitpunkten Smiley

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IvanTKlasnic
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Metalguard schrieb:
Wenn hier die Bierpreise diskutiert werden - warum nicht auch gleich hier ein dynamic pricing einführen? Kurz nach Einlassbeginn kostet dann das Bier 3,50€ und in der Pause vor dem Mainact 12€ - man reagiert ja nur auf unterschiedliche Nachfrage zu unterschiedlichen Zeitpunkten Smiley

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Hör auf, du bringst Live Nation auf Gedanken Smiley

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JackD
JackD
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Live Nation führt zum 01.07.2024 „Dynamic Pegel Pricing“ ein:

André Lieberberg dazu im Interview: „Das ist unser neuester Clou. Das erste Bier ist super günstig. Da wir aber festgestellt haben, dass mit steigendem Alkoholpegel die Zahlungsbereitschaft unserer Kunden steigt, wird das Bier sozusagen mit jedem Schluck teurer. So optimieren wir unseren Gewinn.“

Im Vollrausch kostet ein Bier dann bis zu 50€. Der Trick an der Sache: Die Einstiegshürde ist gering, ein erstes Bier will sich fast jeder leisten. Und schnell ist man in der Spirale gefangen und zahlt hohe Preise, weil einem einfach alles egal wird.

Live Nation wird deshalb ab sofort auf jeder Veranstaltung zusätzliche Personale zum Alkoholtesten bereitstellen. Und die kürzlich umbenannte Uber Eats Music Hall in Berlin heißt übergangsweise Uber Drinks Music Hall, um die Neuerung zu bewerben.

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Keyser
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JackD schrieb:
Live Nation führt zum 01.07.2024 „Dynamic Pegel Pricing“ ein:

André Lieberberg dazu im Interview: „Das ist unser neuester Clou. Das erste Bier ist super günstig. Da wir aber festgestellt haben, dass mit steigendem Alkoholpegel die Zahlungsbereitschaft unserer Kunden steigt, wird das Bier sozusagen mit jedem Schluck teurer. So optimieren wir unseren Gewinn.“

Im Vollrausch kostet ein Bier dann bis zu 50€. Der Trick an der Sache: Die Einstiegshürde ist gering, ein erstes Bier will sich fast jeder leisten. Und schnell ist man in der Spirale gefangen und zahlt hohe Preise, weil einem einfach alles egal wird.

Live Nation wird deshalb ab sofort auf jeder Veranstaltung zusätzliche Personale zum Alkoholtesten bereitstellen. Und die kürzlich umbenannte Uber Eats Music Hall in Berlin heißt übergangsweise Uber Drinks Music Hall, um die Neuerung zu bewerben.

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Lieberberg ergänzend dazu: Im Endeffekt haben wir hier eine Win-Win-Situation. Mehreinnahmen auf unsere Seite und da sich weniger Kunden das teurere Bier leisten möchten, ergibt sich eine geringere Wartezeit bei der Getränkeausgabe.

ralf321
ralf321

Ha warum nur beim Bier, Das T Shirt vor und nach der Show das doppelte.
Bei der Wurst dann umgekehrt vorher teuer danach günstiger.
Usw..
Ach die sind so fantasielos.... Smiley

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IvanTKlasnic

https://www.theguardian.com/music/2024/apr/25/shocking-truth-money-bands-make-on-tour-taylor-swift

kato91


IvanTKlasnic schrieb:
https://www.theguardian.com/music/2024/apr/25/shocking-truth-money-bands-make-on-tour-taylor-swift

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Zum Artikel fallen mir unterschiedliche Sachen ein.

Zum einen, und das ist mir schon bei der Leoniden Tour gekommen, kennen Ticketpreise nur noch eine Richtung: nach oben. Unser Kasseler Kulturzelt hat mittlerweile auch schon einige Auftritte über 40 €, da ging es vor Corona eigentlich nie über 30 €, teilweise 25 €. Konzertbesuche werden zur Zwei Klassen Gesellschaft: Die, die es sich leisten können und wollen, und die, die nicht mal eben 50 Tacken für ne Karte locker haben. Von Festivals braucht man da ja nicht mal anzufangen.

Aber nicht nur BesucherInnen sind wohlhabend genug oder halt nicht, der Artikel zielt ja auf die Kunstschaffenden. Da musste ich an meine Unterhaltung mit der britischen Band Low Island 2022 bei deren Konzerten denken. Die Karten haben keine 20 € gekostet und die Musik ist hammermäßig gut. Die Jungs sind auch schön mitm gemieteten Kleinbus unterwegs gewesen, kein fetter Tourbus oder dergleichen. Und was da richtig reingehauen hat waren die Kosten fürs Visum, Brexit sei Dank (darüber hat sich die Band auch sehr ausgelassen). Lange Rede kurzer Sinn: Wenn nicht mal dir Touren, die im Streaming Zeitalter dir Kohle ziehen sollen, Einnahmen generieren - was dann? Ich bin selber nebenbei DJ und mache es aus Spaß an der Freude, mir ist es aber wichtig, für die Zeit und den Einsatz auch eine finanzielle Anerkennung bzw. Wertschätzung zu bekommen. Wie machen das Musikschaffende? Es ist doch richtig deprimierend, Zeit und Mühen und Energie für eine Tour zu investieren und hinterher +/- Null zu fahren oder gar noch einen Draufleger zu machen. Ich würd da glaube ich auch das Handtuch schmeißen.

Wahrlich keine schönen Aussichten. Aber ganz toll, dass die ganz großen sich mehr und mehr die Taschen vollstopfen können.

Wie wär's mit einem Künstler-Soli? Taylor Swift und Harry Styles zb. würde es doch nicht wehtun, ein Prozent ihrer Toureinnahmen einzuzahlen, damit kleine aufstrebende Gruppen subventioniert werden können und am Ende vielleicht sogar noch ein bisschen was hängen bleibt. Wird nicht kommen, ich weiß. Und gerade das ist einfach so unendlich traurig, wie sich das alles entwickelt...

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