Hurricane Festival 2022

Festival Forum: Diskussion zu Hurricane Festival 2022 (u.a. mit Kings Of Leon, Seeed, The Killers)

eröffnet von concertfreak am 10.03.2021 11:05 Uhr
316 Kommentare - zuletzt von MMP

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Heutma
20.06.2022 23:18

Was ich noch vergessen habe und jedem empfehlen kann: Geht Morgens mal nach Scheeßel rein und kauft dort frisch im Supermarkt ein. Das ist ein sehr entspannter Marsch von 25-30 Minuten zum Edeka, man hat frisches Essen, das man nicht aufwändig tragen und über die Tage kühl halten muss und wir haben dort super nette Gespräche mit Leuten direkt aus Scheeßel gehabt!

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JestersTear
JestersTear
20.06.2022 23:45Supporter


Heutma schrieb:
Was ich noch vergessen habe und jedem empfehlen kann: Geht Morgens mal nach Scheeßel rein und kauft dort frisch im Supermarkt ein. Das ist ein sehr entspannter Marsch von 25-30 Minuten zum Edeka, man hat frisches Essen, das man nicht aufwändig tragen und über die Tage kühl halten muss und wir haben dort super nette Gespräche mit Leuten direkt aus Scheeßel gehabt!

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Hatte ich mir eigentlich vorgenommen einmal zu machen, aber Hitze, der Staub in meiner Lunge und der schlafraubende Bass der White Stage haben mich vormittags powernappend im Campingstuhl gehalten und die Kräfte für Konzerte sammeln lassen

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Luddddi
Luddddi
21.06.2022 00:23Supporter

@HEUTMA: Aus rein "spieltechnischer" Sicht haben sich Rise Against mMn seit einigen Jahren deutlich verbessert. Trotzdem habe ich nach wie vor das Gefühl, dass da ein bisschen was fehlt, ohne genau sagen zu können was. Außerdem ein wirklich großes Problem: Der Sound war bisher bei keinem Festivalauftritt, den ich gesehen habe, gut und auch ansonsten hab ich das Gefühl, dass die Band hauptsächlich davon lebt, dass ihre Songs bekannt sind. Wenn das Publikum dann Bock hat, wird der Auftritt bestimmt gut, wenn nicht, dann halt nicht.
Unsere Gruppe ist nach der Hälfte gegangen und für uns war es (auf dem SoSi) einer der wenigen schwachen Auftritte des Wochenendes. Lag vielleicht auch an uns und dass wir vorher schon ziemlich kaputt waren.

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Monthebiff
21.06.2022 11:22·  Bearbeitet

Da ich am Freitag und Montag arbeiten musste haben wir uns entschlossen von Zuhause aus zu pendeln, weswegen ich nichts über die Camping Situation sagen kann. Im Bezug auf das Zelt bin ich auch froh so wahrscheinlich noch mehr Schlaf bekommen zu haben. Leider haben wir es deshalb immer erst etwas später aufs Gelände geschafft und so hot Milk, Brutus und wargsam verpasst. (Letztere sehr ich aber noch auf dem Reload)
Zu dem Bands:
Giant Rooks- kannte im Vorfeld nicht viel. Es war erstaunlich voll und die Bands hat eine solide Show geliefert.
LP- Hat mir auf Platte nicht zugesagt aber live wirklich überrascht. Tolle Stimme und Ausstrahlung und wesentlich rockiger als erwartet.
While she sleeps- Wie immer, live eine Wucht und ist für mich neben Parkway Drive eine meiner liebings Bands im Hardcore Bereich.
Charlie xcx- kurz reingeschaut. Solide Pop-Show die sich sehr an Katie Perry o.ä. orientiert, ist aber nicht meine Welt.
Killers- Hammer Show das Publikum im ersten hat wirklich Spaß gehabt.
Seeed- Haben mich ein wenig enttäuscht. Ich bin jetzt kein riesen Fan von ihnen und kann mit ihren Reggae Liedern auch nicht so viel anfangen, von daher sind wir eher abgehauen.
Turbostaat- entspannt aus dem 2ten Bereich gesehen, live immer wieder gut.
Jimmy Eat World- OK, sind aber auch nach der Hälfte etwas essen gegangen.
Idles- Ich wollte den Hype hinter der Band verstehen und hab es mir zu Anfang angesehen. Es war weniger los als ich erwartet habe. Live passen sie für mich eher in kleine Clubs, wo der Schweiß von der Decke tropft, als auf eine große Open Air Bühne.
VWL- nur von weitem beobachtet. Das vollste Konzert am Wochenende würde ich sagen, sind dann aber weiter zu KIZ.
KIZ- 10 min später angefangen und 5 Minuten früher aufgehört, aber eine gute Show. Im 2 ten Bereich ließ es sich auch aushalten.
Deichkind - aufgrund der Engstelle nicht weiter gesehen sondern früher nach Hause um für den Sonntag fit zu sein.
Skindred- wie immer live ein Brett.
Alice Merton - Ähnlich wie LP Live wirklich positiv überrascht. Ein tolles Konzert.
Blues Pills - Einfach eine gute Liveband.
Royal Blood - Nur während wir etwas gegessen haben von hinten gesehen und über den plötzlichen Abbruch gewundert.
Thees Uhlmann - Live immer Toll und eine schöne Stimmung im Publikum. Sind aber eher abgehauen um bei den Hives/Bmth vorne zu sein
Hives - Der Frontmann ist einfach eine Nummer für sich. Das Konzert hat auch wirklich Spaß gemacht.
Bmth- kannst nicht viel von ihnen aber war wirklich überrascht von den live Qualitäten der Band. Oli Sykes wirkte auch bei weitem sympathischer als ich erwartet habe. Top.
Rise Against- Für mich das Highlight der Wochenendes. Wir standen zwar hinter der letzten Barriere, aber hatten einen schönen kleinen Moshpit der zum Ende hin wirklich groß wurde und einfach Spaß gemacht hat. Die Show war auch solide und bis auf ein paar kurze stellen hat Tim diesmal auch wirklich gut den Takt gehalten. Den Ruf als "schlechte" Liveband haben sie glaube ich weil es ab und zu Konzerte von ihnen gibt die wirklich nicht gut sind. Da spielt dann, Gefühlt, jedes Mitglied in seinem eigenen Takt. RaR 2018 ist da ein gutes negativ Beispiel. RaR 2015 fand ich aber zb. super, genau wie hier.
KoL- haben wir dann ausgelassen.

Zur Orga: Die Ausschilderung war wirklich verbesserungswürdig. Und 10€ für Tagesparken empfinde ich fast schon als Frechheit. Sa und So haben wir dann auf P4 direkt daneben gestanden.

Einlasskontrollen waren teilweise kaum vorhanden, aber wenn mehrere 10-tausend Leute zu VWL oder Giants Rook wollen geht das auch nicht anders.
Zur Sicherheit der Crowd:
Wir standen Samstag nach KIZ auch in der Menge und konnten kaum vor und zurück, die Terrasse der Lounge war hier wirklich viel zu gefährlich und Deichkind wurden zu Recht unterbrochen, auch wenn man die Ansagen kaum bis gar nicht verstanden hat. Eine frühe Ansage auf der Blue hätte hier mehr gebracht.

Der Einlass zum ersten Bereich vor den Killers wurde ohne offensichtlichen Grund viel zu lange geschlossen gelassen, sodass sich auch da eine fast schon gefährlich große Menge an Leuten aufgestaut hatte. Als man drinnen war hat man sich wirklich gefragt warum, da es noch sehr viel Platz gab. (Es saßen auch noch sehr viele) Das habe ich beim Deichbrand schon bei weitem besser gesehen.
Bei der Pause zwischen den Killers und Seeed das selbe Spiel. Wir standen auf der Seite vom Ausgang und hatten jede Menge Platz und es saßen noch sehr viele. Im Normalfall wurde ich bei sowas sonst immer von der Secu aufgefordert nach hinten durch zu gehen oder aufzustehen, aber hier, Fehlanzeige.
Irgendwann hat ein Teil des Publikums dann einfach der erste Bereich durch den Ausgang betreten/gestürmt ohne dass die Secu irgendwas getan hat. Es sind auch Leute über den Wellenbrecher in den ersten Bereich gestiegen und die Secu saß da teilweise uninteressiert am Handy und hat nichts dazu gesagt.
Hier war wirklich viel Verbesserungspotential.

Positiv war auf jeden Fall die Wasserversorgung. Man konnte immer und überall Wasser bekommen ohne lange anzustehen. Das Toiletten in den ersten Bereichen der Blue und Red gar war auch sehr angenehm. Über die Preise muss ich glaube ich nichts sagen...

Alles in allem hatte ich viel Spaß und würde bei einem passenden Line Up auch wieder kommen.

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MagnetPull
MagnetPull
21.06.2022 12:15


Luddddi schrieb:
@HEUTMA: Aus rein "spieltechnischer" Sicht haben sich Rise Against mMn seit einigen Jahren deutlich verbessert. Trotzdem habe ich nach wie vor das Gefühl, dass da ein bisschen was fehlt, ohne genau sagen zu können was. Außerdem ein wirklich großes Problem: Der Sound war bisher bei keinem Festivalauftritt, den ich gesehen habe, gut und auch ansonsten hab ich das Gefühl, dass die Band hauptsächlich davon lebt, dass ihre Songs bekannt sind. Wenn das Publikum dann Bock hat, wird der Auftritt bestimmt gut, wenn nicht, dann halt nicht.
Unsere Gruppe ist nach der Hälfte gegangen und für uns war es (auf dem SoSi) einer der wenigen schwachen Auftritte des Wochenendes. Lag vielleicht auch an uns und dass wir vorher schon ziemlich kaputt waren.


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Ich war vor etwa 15 Jahren ein riesen Fan der Band und versuche mal, das zu beantworten: Irgendwie haben die letzten 3 Alben keine Seele (Endgame auch zum Teil schon). Die alten Songs lösen noch Emotionen bei mir aus, die neueren garnicht. Das kann aber auch Nostalgie sein

HybridSun95
HybridSun95
21.06.2022 12:19


MagnetPull schrieb:


Luddddi schrieb:
@HEUTMA: Aus rein "spieltechnischer" Sicht haben sich Rise Against mMn seit einigen Jahren deutlich verbessert. Trotzdem habe ich nach wie vor das Gefühl, dass da ein bisschen was fehlt, ohne genau sagen zu können was. Außerdem ein wirklich großes Problem: Der Sound war bisher bei keinem Festivalauftritt, den ich gesehen habe, gut und auch ansonsten hab ich das Gefühl, dass die Band hauptsächlich davon lebt, dass ihre Songs bekannt sind. Wenn das Publikum dann Bock hat, wird der Auftritt bestimmt gut, wenn nicht, dann halt nicht.
Unsere Gruppe ist nach der Hälfte gegangen und für uns war es (auf dem SoSi) einer der wenigen schwachen Auftritte des Wochenendes. Lag vielleicht auch an uns und dass wir vorher schon ziemlich kaputt waren.


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Ich war vor etwa 15 Jahren ein riesen Fan der Band und versuche mal, das zu beantworten: Irgendwie haben die letzten 3 Alben keine Seele (Endgame auch zum Teil schon). Die alten Songs lösen noch Emotionen bei mir aus, die neueren garnicht. Das kann aber auch Nostalgie sein

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Bis auf den Part mit Endgame stimme ich dir zu.
Alles danach hatte keinen eigenen, herausstechenden Sound mehr m.M. nach, wenn das Sinn ergibt Smiley

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Heutma
21.06.2022 12:39


Monthebiff schrieb:
Da ich am Freitag und Montag arbeiten musste haben wir uns entschlossen von Zuhause aus zu pendeln, weswegen ich nichts über die Camping Situation sagen kann. Im Bezug auf das Zelt bin ich auch froh so wahrscheinlich noch mehr Schlaf bekommen zu haben. Leider haben wir es deshalb immer erst etwas später aufs Gelände geschafft und so hot Milk, Brutus und wargsam verpasst. (Letztere sehr ich aber noch auf dem Reload)
Zu dem Bands:
Giant Rooks- kannte im Vorfeld nicht viel. Es war erstaunlich voll und die Bands hat eine solide Show geliefert.
LP- Hat mir auf Platte nicht zugesagt aber live wirklich überrascht. Tolle Stimme und Ausstrahlung und wesentlich rockiger als erwartet.
While she sleeps- Wie immer, live eine Wucht und ist für mich neben Parkway Drive eine meiner liebings Bands im Hardcore Bereich.
Charlie xcx- kurz reingeschaut. Solide Pop-Show die sich sehr an Katie Perry o.ä. orientiert, ist aber nicht meine Welt.
Killers- Hammer Show das Publikum im ersten hat wirklich Spaß gehabt.
Seeed- Haben mich ein wenig enttäuscht. Ich bin jetzt kein riesen Fan von ihnen und kann mit ihren Reggae Liedern auch nicht so viel anfangen, von daher sind wir eher abgehauen.
Turbostaat- entspannt aus dem 2ten Bereich gesehen, live immer wieder gut.
Jimmy Eat World- OK, sind aber auch nach der Hälfte etwas essen gegangen.
Idles- Ich wollte den Hype hinter der Band verstehen und hab es mir zu Anfang angesehen. Es war weniger los als ich erwartet habe. Live passen sie für mich eher in kleine Clubs, wo der Schweiß von der Decke tropft, als auf eine große Open Air Bühne.
VWL- nur von weitem beobachtet. Das vollste Konzert am Wochenende würde ich sagen, sind dann aber weiter zu KIZ.
KIZ- 10 min später angefangen und 5 Minuten früher aufgehört, aber eine gute Show. Im 2 ten Bereich ließ es sich auch aushalten.
Deichkind - aufgrund der Engstelle nicht weiter gesehen sondern früher nach Hause um für den Sonntag fit zu sein.
Skindred- wie immer live ein Brett.
Alice Merton - Ähnlich wie LP Live wirklich positiv überrascht. Ein tolles Konzert.
Blues Pills - Einfach eine gute Liveband.
Royal Blood - Nur während wir etwas gegessen haben von hinten gesehen und über den plötzlichen Abbruch gewundert.
Thees Uhlmann - Live immer Toll und eine schöne Stimmung im Publikum. Sind aber eher abgehauen um bei den Hives/Bmth vorne zu sein
Hives - Der Frontmann ist einfach eine Nummer für sich. Das Konzert hat auch wirklich Spaß gemacht.
Bmth- kannst nicht viel von ihnen aber war wirklich überrascht von den live Qualitäten der Band. Oli Sykes wirkte auch bei weitem sympathischer als ich erwartet habe. Top.
Rise Against- Für mich das Highlight der Wochenendes. Wir standen zwar hinter der letzten Barriere, aber hatten einen schönen kleinen Moshpit der zum Ende hin wirklich groß wurde und einfach Spaß gemacht hat. Die Show war auch solide und bis auf ein paar kurze stellen hat Tim diesmal auch wirklich gut den Takt gehalten. Den Ruf als "schlechte" Liveband haben sie glaube ich weil es ab und zu Konzerte von ihnen gibt die wirklich nicht gut sind. Da spielt dann, Gefühlt, jedes Mitglied in seinem eigenen Takt. RaR 2018 ist da ein gutes negativ Beispiel. RaR 2015 fand ich aber zb. super, genau wie hier.
KoL- haben wir dann ausgelassen.

Zur Orga: Die Ausschilderung war wirklich verbesserungswürdig. Und 10€ für Tagesparken empfinde ich fast schon als Frechheit. Sa und So haben wir dann auf P4 direkt daneben gestanden.

Einlasskontrollen waren teilweise kaum vorhanden, aber wenn mehrere 10-tausend Leute zu VWL oder Giants Rook wollen geht das auch nicht anders.
Zur Sicherheit der Crowd:
Wir standen Samstag nach KIZ auch in der Menge und konnten kaum vor und zurück, die Terrasse der Lounge war hier wirklich viel zu gefährlich und Deichkind wurden zu Recht unterbrochen, auch wenn man die Ansagen kaum bis gar nicht verstanden hat. Eine frühe Ansage auf der Blue hätte hier mehr gebracht.

Der Einlass zum ersten Bereich vor den Killers wurde ohne offensichtlichen Grund viel zu lange geschlossen gelassen, sodass sich auch da eine fast schon gefährlich große Menge an Leuten aufgestaut hatte. Als man drinnen war hat man sich wirklich gefragt warum, da es noch sehr viel Platz gab. (Es saßen auch noch sehr viele) Das habe ich beim Deichbrand schon bei weitem besser gesehen.
Bei der Pause zwischen den Killers und Seeed das selbe Spiel. Wir standen auf der Seite vom Ausgang und hatten jede Menge Platz und es saßen noch sehr viele. Im Normalfall wurde ich bei sowas sonst immer von der Secu aufgefordert nach hinten durch zu gehen oder aufzustehen, aber hier, Fehlanzeige.
Irgendwann hat ein Teil des Publikums dann einfach der erste Bereich durch den Ausgang betreten/gestürmt ohne dass die Secu irgendwas getan hat. Es sind auch Leute über den Wellenbrecher in den ersten Bereich gestiegen und die Secu saß da teilweise uninteressiert am Handy und hat nichts dazu gesagt.
Hier war wirklich viel Verbesserungspotential.

Positiv war auf jeden Fall die Wasserversorgung. Man konnte immer und überall Wasser bekommen ohne lange anzustehen. Das Toiletten in den ersten Bereichen der Blue und Red gar war auch sehr angenehm. Über die Preise muss ich glaube ich nichts sagen...

Alles in allem hatte ich viel Spaß und würde bei einem passenden Line Up auch wieder kommen.

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Der Grund, warum vor den Killers solange zugehalten wurde, war, dass ein paar Idioten direkt nach dem vorangegangenen Konzert den Eingang, welcher mit 6 Ordnern war, zu stürmen. Nach der Aktion mussten die Ordner sich dann erstmal sammeln, sich verstärken und die Barrieren etwas umbauen, um die Besucherströme besser lenken zu können.

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moritz91
21.06.2022 14:00

Insgesamt wieder ein super Festival. Gefühlt deutlich mehr Stimmung auf dem Festivalgelände als die letzten Jahre.

Anreise: Wir konnten erst am frühen Donnerstag Nachmittag anreisen und wurden dann ohne Stau auf die hintersten Parkplätze P14/P15 gelotst. Ich glaub die waren nichtmal mehr auf dem Geländeplan... Das Problem war aber nicht die Entfernung, sondern der Weg vom Parkplatz zur Straße über die holprigen Staubwege. Das hat ewig gedauert, vor allem da es keinen Supermarkt gab und man mehr schleppen musste.

Camping: Da wir auf dem normalen Campingplatz waren, hatten wir keine Probleme mit der White Stage. Allgemein konnte man einigermaßen schlafen. Lag vielleicht auch daran, dass wir am Zaun zum Greencamp waren. Bei den Wasserklos und der Trinkwasserstelle waren die Wartezeiten einigermaßen in Ordnung. Die Wege waren natürlich weit für einige. Die Duschschlange bei den Frauen zum Teil sehr lang, natürlich auch dem ganzen Staub geschuldet..

Festivalgelände:
Die Zusammenlegung von Open Air Bühne und White Stage war super. Auch von der Größe her angemessen je nach Programm. Bei Blond war das Zelt überraschend voll bei der frühen Uhrzeit. Auch bei der Warm Up Party war es voll. Könnte man nicht die White Stage vom Festivalgelände trennen und direkt an der White Stage das Bändchen kontrollieren? Das würde die ganze Problematik mit dem Umgehungsweg lösen.

Die hohen Slots für deutsche Bands wie von wegen Lisbeth und Giant Rooks waren absolut berechtigt. Kummer auf der Red Stage war wie erwartet eine Katastrophe, obwohl das Konzert unfassbar gut war. Zumindest das was wir hinten auf der Leinwand mitbekommen haben. Die ganzen Menschen auf den Dixis auch nicht ungefährlich.
Rise Against hat uns auch nicht überzeugt. Lag aber auch daran, dass wir weit hinten standen und dann lieber das Auto gepackt haben.

Engstellen haben wir keine selber mitbekommen. Wir haben aber auch alle Konzerte auf der Green möglichst links gesehen, da dort immer massig Platz war. Die Unterbrechung bei Deichkind vorne hat schon etwas die Stimmung zerschossen, da wir dachten es sei was passiert. Der Ausgang bei der Red Stage hat gefehlt.

Die Essenspreise fand ich je nach Stand auch angemessen. Gefühlt hat alles 10 Euro gekostet. Die Nudeln waren eine Frechheit, aber andere Stände waren ihren Preis wert (Schöner Döner, Handbrot,...). Wartezeiten auch in Ordnung. Bei den Getränkeständen war aber auch echt wenig Andrang.

Zur Security muss ich auch nichts mehr sagen. Wurde nie kontrolliert.

Bob Kelso
Bob Kelso
21.06.2022 14:24


moritz91 schrieb:
Gefühlt deutlich mehr Stimmung auf dem Festivalgelände als die letzten Jahre.

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Ja, 2020 und 2021 war die Stimmung auf dem Gelände eher überschaubar. Smiley

*duckundweg*

erdeanmich
erdeanmich
21.06.2022 14:46Supporter

Mich würde interessieren wie ihr alle so den improvisierten Festivalsupermarkt fandet? Bzw habt ihr den überhaupt genutzt? Smiley

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MagnetPull
MagnetPull
21.06.2022 14:53

Frisch genesen nach dem "Superspreader-Event" Rock am Ring (nochmal probs an den Killers-Sänger für diese sau dumme Ansage) hatte ich so meine Befürchtungen, was die Orga vom Hurricane angeht. Die sind teilweise eingetreten, teilweise auch nicht. Insgesamt hat sich aber gezeigt, dass beide Festivals ihre Vor- und Nachteile haben.

Bands:
Fangen wir mal mit dem positiven an: Wie schon am Ring merkt man den Bands die Freude an, wieder open airs spielen zu können, fast alle hatten Bock, es gab gute Setlists und gute Shows, wenige Ausfälle.

Highlights:
The Lathums! Hat die jemand hier gesehen? Super Konzert in einem erstaunlich kühlen Zelt, die Jungs hatten Bock (anscheinend ihr zweites Konzert auf dem Festland überhaupt), Stimmung war auch top.

Kelvin Colt: Hatte nichts erwartet und bin nur hin weils auf dem Weg lag und ich einen Song vorher zufällig in der Playlist gehört habe. War ein gutes Konzert mit top Stimmung und schönem Turnup im Publikum

The Killers: Hatten ja einige schon angesprochen, Top Setlist, Top Stimmung, gut aufgelegte Band, sogar länger gespielt als geplant. Auch die Fan-Drummerin hat abgeliefert. Leider mit dummer Ansage des Sängers

K.I.Z.: Das Konzert war sehr gut, die Stimmung super, Setlist hat gepasst. Was ich nicht verstehe ist, warum sie ihr Konzert um 15mins kürzen. Weil sie sonst ihre komplette Show vom Solokonzert unterbringen könnten?

21 Pilots: Ich kannte vorher 2 Songs von der Band und war überrascht, dass sie so groß sind und insbesondere bei den jüngeren BesucherInnen so beliebt. Die Show hat mich aber überzeugt und das Konzert war gut, auch die Richtige Mischung für mitten in der Nacht.

BMTH: Nach einem Auftritt auf der Red-Stage vor vielen Jahren zum zweiten mal live gesehen, sind etwas ruhiger geworden, es wurde weniger von Sempiternal gespielt was ich schade finde, die Mischung hat aber gestimmt, die Stimmung war top, die Band hatte gute Laune und ich habs sehr genossen.

Rise Against: Endlich nochmal ein gutes Konzert von denen gesehen und das zweitbeste nach einem Auftritt in der Philipshalle vor vielen Jahren. Die Band ist dank drei schwacher Alben natürlich leider nicht mehr die gleiche und es wäre ja naiv zu glauben, dass sie nur alte Songs spielen, sie hatten aber eine gute Setlist mit vielen Klassikern (und dancing vor rain, yeah) und den besseren Songs der neueren Alben. Auch der große Moshpit vorne Rechts am 2. Wellenbrecher war sehr gut und erstaunlich entspannt da wenige besoffene Idioten unterwegs waren.

Blond: geile show, motivierte Band und top-Stimmung in einem recht vollen Zelt

Mine, Provinz, VWL, Skindred, Nothing but Thieves und Thees Uhlmann haben wie erwartet abgeliefert. Mando Diao waren okay, da ich aber deutlich schlimmeres erwartet habe bin ich zufrieden.

Lowlights:

Royal Blood: Muss man da noch was zu sagen? Wenn wirklich die Stimme weg war, hätte man da doch auch ne andere Lösung finden können, und wenn man das Publikum singen lässt. Wenn es Divenhaftigkeit oder Suff war, ist es einfach frech und unprofessionell. Würde ich mir als Veranstalter überlegen, ob ich die buchen würde.

Seed: An sich ein musikalisch starkes Konzert, persönlich kann ich mit den Reggea Songs nicht so viel anfangen. Dass sie so viele ihrer Dancehall Songs als (Reggea) Remix spielen finde ich persönlich schade.

Deichkind: Nach den sehr guten Shows nach Niveau Weshalb warum finde ich die Show zu Bude voll people eher schwach. Auch der Umgang mit der Enge durch die Band fand ich enttäuschend, aber gut, wenn sie überfordert sind ist das auch irgendwie okay und nicht ihre Schuld.

Der Sound bei LP: War hier der Mischer von RaR am Werk? Das Konzert an sich war top und LP sowie Band top aufgelegt und motiviert. Leider war der Bass viel zu laut und zu stark, ich musste nach hinten gehen um es zu ertragen.

Kummer: Was ich gesehen habe war auch gut, leider war es einfach ein Fehler ihn auf seinem Slot auf der Red zu lassen. Sorry aber man konnte absehen, was daraus wird, und die Boxen da sind einfach utnerdimensioniert. Sicher auch ein bisschen meine Schuld weil ich nicht schon früher da war, bin dann aber nach ein paar Liedern gegangen weil es zu anstrengend war.


Insgesamt habe ich viele Bands von weiter hinten gesehen als sonst, da mit entspannteren Leuten unterwegs gewesen. Das hat aber ganz gut funktioniert. Wo der zweite Wellenbrecher oft grenzwertig voll und eng war wars im dritten umso entspannter und die Sicht trotzdem sehr gut.

Infield:
Das Zelt und die Umgestaltung:
An sich finde ich es absolut in Ordnung, mehr Platz im Ring für die Leute vor der Green zu lassen, mehr Leute konnten aus dem Schatten der Bäume auf dem Wall die Band sehen, es war übersichtlicher. Aber keine Ahnung, ob es überhaupt hinten mal so voll war, dass es nötig wäre. Mit eventuell kommenden Zugangsbeschränkungen für den 2. Wellenbrecher könnte ich mir das aber vorstellen.
Auch, dass das Zelt jetzt vom Camping so schnell zu erreichen war fand ich gut und hat mich mehrfach davor bewahrt, zu spät zu kommen. den längeren Weg von der Blue stage natürlich nervig und anstrengend, aber gut, das geht dann ja damit einher.

Und falls hier jemand von FKP mitliest: Kann man das Zelt nicht an der anderen Ecke des vorgelagerten Infields aufbauen und so um 180 grad drehen? Es ist schon eine Frechheit, dem Greencamping so den Schlaf zu rauben und es war einfach viel zu laut.

Ich habe ja schon bei Rock am Ring über die Wege gemotzt, hatte es beim Hurricane besser in Erinnerung, aber irgendwie war es im Engpass zwischen Blue und Green nerviger und enger und gefährlicher als sonst. Das kann auch daran liegen, dass der Timetable mehr Bühnenwechsel der Masse provoziert haben. Hätte es das VIP Zelt nicht gegeben hätte das die Situation in meinen Augen aber deutlich entzerrt. Auch der Umgang mit der Enge durch den Veranstalter geht noch besser. Das Konzert zu unterbrechen war wohl richtig, aber die halbherzigen Ansage bringen halt wenig. Das kann der Sänger von Billy Talent besserSmiley

Auch die Redstage hat sich schlauchiger angefühlt, das kann aber auch einfach daran liegen, dass die Konzerte, dich ich da gesehen habe, sehr gut besucht waren. Dass die PA hier kleiner ist, ist irgendwo logisch, da sie ja bei den anderen Bühnen nicht reinplärren soll, hinten war es trotzdem imemr zu leise.

Es gab leider zu wenig Toiletten und die Essenstände wirkten sehr weit verteilt.

Warum heult dieses JPS Kettenkarussel auf während die Band spielt? Wirklich maximal unötig

Kontrollen zum Infield waren in Kontrast zu RaR angenehm konsequent, die OrdnerInnen wirkten so als hätten sie halbwegs gewusst, was sie tun.

Staub: Ja Regen ist Mist und das Wetter war ja an sich gut, aber der Staub nervt doch sehr. Gerade wenn man gesähtes Gras nimmt, Kann man da vlt mal eine bessere Lösung finden. Auch Platte nvor der Bühne gibts bei anderen Festivals, warum nicht hier? (okay offensichtlich lautet die Antwort: Geld). Zum Glück hat man jetzt standartmäßig eine Maske dabei.

Camping und Parken:
Meine größte Befürchtung hier waren die viel längeren Laufwege vom Greencamping zum Parkplatz. Das ist auch bestätigt worden, insbesondere nach der angenehmen Situation am Ring eine Katastrophe. Ich kann ja verstehen, dass das GC zu groß geworden ist für die nordwestlichen Bereiche und es sit ja auch schön, dass so viele Leute aufs GC wollen, trotzdem hat es sich so angefühlt, als würde man bestraft werden mit Lärm und langen Laufwegen. Kontrollen waren wie zu erwarten lasch, gab aber kein Problem mit Glas aufm Platz von daher fand ichs in Ordnung.

Duschen: Zuerst gabs einen Darkroom mit viel Wasser und später Licht mit zu wenig Wasser. Auch wenn es hier einen Rohrnruch gab wie gerüchteweise behauptet wurde: Schafft man es nicht, das in 3 Tagen zu reparieren? Es war dann aber nicht so nervig, dass ich deshalb den weiten Weg zum andern Camp zurückgelelgt hätte.

Wasser: Schade, dass man hier keine Tanks neben den Dixis aufgestellt hat wie beim RaR. Hätten wir nicht praktisch gecampt wäre es wohl zur Tortur geworden, Wasser zu holen.

Dixis: Großes Lob: Bei uns musste man nur kurz anstehen, wenn sie kurz vorher gesäubert wurden, was auch sehr oft passiert ist (Auch etwas zu oft, nachdem das Zelt Ruhe gegeben hat kam dann um 5:30 der Honigsauger, das muss doch auch nicht sein) . Nach der Katastrophe beim SoSi 2019 war es aber eine absolute Wohltat, nicht anstehen zu müssen. Auch die Dixis auf der Camping abgewandthen Seite vom Weg aufzustellen war clever und hat gut funktioniert. Bei den Spültoiletten im Caravan Duschcamp gabs dafür dauerhaft eine Schlange, weshalb ich kein einziges Mal da war.

Leider war der GC Platz auch sehr schnell voll, vor allem am Freitag hatten viele Probleme noch was zu finden.
Mein größtes Lob geht aber an die aus unserer Gruppe, die den Platz gefunden haben: Direkt am Wald, richtiger Rasen, nahe an wenig genutzten Dixis, nicht zu weit vom Duschcamp, sehr nette Nachbarn, war top!

Fazit: War trotz Staub und schleppen ein schönes Festival, wenn das Lineup stimmt komme ich auch nochmal wieder, dann aber was früher und mir Bollerwagen. Auch die Tatsache, dass weniger asiges Publikum da war hat dem Festival gut getan! Und dreht die White Stage, FKP!

Und zum Abschluss noch die Frage: Gabs dieses Jahr einen General-Scheiterhaufen oder ist man einfach vernünftiger geworden?

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Bob Kelso
Bob Kelso
21.06.2022 14:53


erdeanmich schrieb:
Mich würde interessieren wie ihr alle so den improvisierten Festivalsupermarkt fandet? Bzw habt ihr den überhaupt genutzt? Smiley

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Immer wenn wir ihn nutzen wollten, reichte die Schlange entweder bis zur Green Stage oder der Laden war geschlossen. Ergo fand ich ihn vor allem unpraktisch. Das Angebot an Produkten hätte mir sogar gereicht, aber es war mir kein reinkommen möglich.

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Heutma
21.06.2022 15:03


Bob Kelso schrieb:


erdeanmich schrieb:
Mich würde interessieren wie ihr alle so den improvisierten Festivalsupermarkt fandet? Bzw habt ihr den überhaupt genutzt? Smiley

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Immer wenn wir ihn nutzen wollten, reichte die Schlange entweder bis zur Green Stage oder der Laden war geschlossen. Ergo fand ich ihn vor allem unpraktisch. Das Angebot an Produkten hätte mir sogar gereicht, aber es war mir kein reinkommen möglich.

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Wir haben am ersten Tag einmal ein paar Drinks für den Weg zum Auto geholt, war ganz angenehm und zu dem Zeitpunkt noch leer. An den nächsten Tagen war die Schlange dann genau so lang wie der Fußmarsch nach Scheeßel.

Luddddi
Luddddi
21.06.2022 15:09Supporter


MagnetPull schrieb:
Frisch genesen nach dem "Superspreader-Event" Rock am Ring (nochmal probs an den Killers-Sänger für diese sau dumme Ansage) hatte ich so meine Befürchtungen, was die Orga vom Hurricane angeht. Die sind teilweise eingetreten, teilweise auch nicht. Insgesamt hat sich aber gezeigt, dass beide Festivals ihre Vor- und Nachteile haben.

Bands:
Fangen wir mal mit dem positiven an: Wie schon am Ring merkt man den Bands die Freude an, wieder open airs spielen zu können, fast alle hatten Bock, es gab gute Setlists und gute Shows, wenige Ausfälle.

Highlights:
The Lathums! Hat die jemand hier gesehen? Super Konzert in einem erstaunlich kühlen Zelt, die Jungs hatten Bock (anscheinend ihr zweites Konzert auf dem Festland überhaupt), Stimmung war auch top.

Kelvin Colt: Hatte nichts erwartet und bin nur hin weils auf dem Weg lag und ich einen Song vorher zufällig in der Playlist gehört habe. War ein gutes Konzert mit top Stimmung und schönem Turnup im Publikum

The Killers: Hatten ja einige schon angesprochen, Top Setlist, Top Stimmung, gut aufgelegte Band, sogar länger gespielt als geplant. Auch die Fan-Drummerin hat abgeliefert. Leider mit dummer Ansage des Sängers

K.I.Z.: Das Konzert war sehr gut, die Stimmung super, Setlist hat gepasst. Was ich nicht verstehe ist, warum sie ihr Konzert um 15mins kürzen. Weil sie sonst ihre komplette Show vom Solokonzert unterbringen könnten?

21 Pilots: Ich kannte vorher 2 Songs von der Band und war überrascht, dass sie so groß sind und insbesondere bei den jüngeren BesucherInnen so beliebt. Die Show hat mich aber überzeugt und das Konzert war gut, auch die Richtige Mischung für mitten in der Nacht.

BMTH: Nach einem Auftritt auf der Red-Stage vor vielen Jahren zum zweiten mal live gesehen, sind etwas ruhiger geworden, es wurde weniger von Sempiternal gespielt was ich schade finde, die Mischung hat aber gestimmt, die Stimmung war top, die Band hatte gute Laune und ich habs sehr genossen.

Rise Against: Endlich nochmal ein gutes Konzert von denen gesehen und das zweitbeste nach einem Auftritt in der Philipshalle vor vielen Jahren. Die Band ist dank drei schwacher Alben natürlich leider nicht mehr die gleiche und es wäre ja naiv zu glauben, dass sie nur alte Songs spielen, sie hatten aber eine gute Setlist mit vielen Klassikern (und dancing vor rain, yeah) und den besseren Songs der neueren Alben. Auch der große Moshpit vorne Rechts am 2. Wellenbrecher war sehr gut und erstaunlich entspannt da wenige besoffene Idioten unterwegs waren.

Blond: geile show, motivierte Band und top-Stimmung in einem recht vollen Zelt

Mine, Provinz, VWL, Skindred, Nothing but Thieves und Thees Uhlmann haben wie erwartet abgeliefert. Mando Diao waren okay, da ich aber deutlich schlimmeres erwartet habe bin ich zufrieden.

Lowlights:

Royal Blood: Muss man da noch was zu sagen? Wenn wirklich die Stimme weg war, hätte man da doch auch ne andere Lösung finden können, und wenn man das Publikum singen lässt. Wenn es Divenhaftigkeit oder Suff war, ist es einfach frech und unprofessionell. Würde ich mir als Veranstalter überlegen, ob ich die buchen würde.

Seed: An sich ein musikalisch starkes Konzert, persönlich kann ich mit den Reggea Songs nicht so viel anfangen. Dass sie so viele ihrer Dancehall Songs als (Reggea) Remix spielen finde ich persönlich schade.

Deichkind: Nach den sehr guten Shows nach Niveau Weshalb warum finde ich die Show zu Bude voll people eher schwach. Auch der Umgang mit der Enge durch die Band fand ich enttäuschend, aber gut, wenn sie überfordert sind ist das auch irgendwie okay und nicht ihre Schuld.

Der Sound bei LP: War hier der Mischer von RaR am Werk? Das Konzert an sich war top und LP sowie Band top aufgelegt und motiviert. Leider war der Bass viel zu laut und zu stark, ich musste nach hinten gehen um es zu ertragen.

Kummer: Was ich gesehen habe war auch gut, leider war es einfach ein Fehler ihn auf seinem Slot auf der Red zu lassen. Sorry aber man konnte absehen, was daraus wird, und die Boxen da sind einfach utnerdimensioniert. Sicher auch ein bisschen meine Schuld weil ich nicht schon früher da war, bin dann aber nach ein paar Liedern gegangen weil es zu anstrengend war.


Insgesamt habe ich viele Bands von weiter hinten gesehen als sonst, da mit entspannteren Leuten unterwegs gewesen. Das hat aber ganz gut funktioniert. Wo der zweite Wellenbrecher oft grenzwertig voll und eng war wars im dritten umso entspannter und die Sicht trotzdem sehr gut.

Infield:
Das Zelt und die Umgestaltung:
An sich finde ich es absolut in Ordnung, mehr Platz im Ring für die Leute vor der Green zu lassen, mehr Leute konnten aus dem Schatten der Bäume auf dem Wall die Band sehen, es war übersichtlicher. Aber keine Ahnung, ob es überhaupt hinten mal so voll war, dass es nötig wäre. Mit eventuell kommenden Zugangsbeschränkungen für den 2. Wellenbrecher könnte ich mir das aber vorstellen.
Auch, dass das Zelt jetzt vom Camping so schnell zu erreichen war fand ich gut und hat mich mehrfach davor bewahrt, zu spät zu kommen. den längeren Weg von der Blue stage natürlich nervig und anstrengend, aber gut, das geht dann ja damit einher.

Und falls hier jemand von FKP mitliest: Kann man das Zelt nicht an der anderen Ecke des vorgelagerten Infields aufbauen und so um 180 grad drehen? Es ist schon eine Frechheit, dem Greencamping so den Schlaf zu rauben und es war einfach viel zu laut.

Ich habe ja schon bei Rock am Ring über die Wege gemotzt, hatte es beim Hurricane besser in Erinnerung, aber irgendwie war es im Engpass zwischen Blue und Green nerviger und enger und gefährlicher als sonst. Das kann auch daran liegen, dass der Timetable mehr Bühnenwechsel der Masse provoziert haben. Hätte es das VIP Zelt nicht gegeben hätte das die Situation in meinen Augen aber deutlich entzerrt. Auch der Umgang mit der Enge durch den Veranstalter geht noch besser. Das Konzert zu unterbrechen war wohl richtig, aber die halbherzigen Ansage bringen halt wenig. Das kann der Sänger von Billy Talent besserSmiley

Auch die Redstage hat sich schlauchiger angefühlt, das kann aber auch einfach daran liegen, dass die Konzerte, dich ich da gesehen habe, sehr gut besucht waren. Dass die PA hier kleiner ist, ist irgendwo logisch, da sie ja bei den anderen Bühnen nicht reinplärren soll, hinten war es trotzdem imemr zu leise.

Es gab leider zu wenig Toiletten und die Essenstände wirkten sehr weit verteilt.

Warum heult dieses JPS Kettenkarussel auf während die Band spielt? Wirklich maximal unötig

Kontrollen zum Infield waren in Kontrast zu RaR angenehm konsequent, die OrdnerInnen wirkten so als hätten sie halbwegs gewusst, was sie tun.

Staub: Ja Regen ist Mist und das Wetter war ja an sich gut, aber der Staub nervt doch sehr. Gerade wenn man gesähtes Gras nimmt, Kann man da vlt mal eine bessere Lösung finden. Auch Platte nvor der Bühne gibts bei anderen Festivals, warum nicht hier? (okay offensichtlich lautet die Antwort: Geld). Zum Glück hat man jetzt standartmäßig eine Maske dabei.

Camping und Parken:
Meine größte Befürchtung hier waren die viel längeren Laufwege vom Greencamping zum Parkplatz. Das ist auch bestätigt worden, insbesondere nach der angenehmen Situation am Ring eine Katastrophe. Ich kann ja verstehen, dass das GC zu groß geworden ist für die nordwestlichen Bereiche und es sit ja auch schön, dass so viele Leute aufs GC wollen, trotzdem hat es sich so angefühlt, als würde man bestraft werden mit Lärm und langen Laufwegen. Kontrollen waren wie zu erwarten lasch, gab aber kein Problem mit Glas aufm Platz von daher fand ichs in Ordnung.

Duschen: Zuerst gabs einen Darkroom mit viel Wasser und später Licht mit zu wenig Wasser. Auch wenn es hier einen Rohrnruch gab wie gerüchteweise behauptet wurde: Schafft man es nicht, das in 3 Tagen zu reparieren? Es war dann aber nicht so nervig, dass ich deshalb den weiten Weg zum andern Camp zurückgelelgt hätte.

Wasser: Schade, dass man hier keine Tanks neben den Dixis aufgestellt hat wie beim RaR. Hätten wir nicht praktisch gecampt wäre es wohl zur Tortur geworden, Wasser zu holen.

Dixis: Großes Lob: Bei uns musste man nur kurz anstehen, wenn sie kurz vorher gesäubert wurden, was auch sehr oft passiert ist (Auch etwas zu oft, nachdem das Zelt Ruhe gegeben hat kam dann um 5:30 der Honigsauger, das muss doch auch nicht sein) . Nach der Katastrophe beim SoSi 2019 war es aber eine absolute Wohltat, nicht anstehen zu müssen. Auch die Dixis auf der Camping abgewandthen Seite vom Weg aufzustellen war clever und hat gut funktioniert. Bei den Spültoiletten im Caravan Duschcamp gabs dafür dauerhaft eine Schlange, weshalb ich kein einziges Mal da war.

Leider war der GC Platz auch sehr schnell voll, vor allem am Freitag hatten viele Probleme noch was zu finden.
Mein größtes Lob geht aber an die aus unserer Gruppe, die den Platz gefunden haben: Direkt am Wald, richtiger Rasen, nahe an wenig genutzten Dixis, nicht zu weit vom Duschcamp, sehr nette Nachbarn, war top!

Fazit: War trotz Staub und schleppen ein schönes Festival, wenn das Lineup stimmt komme ich auch nochmal wieder, dann aber was früher und mir Bollerwagen. Auch die Tatsache, dass weniger asiges Publikum da war hat dem Festival gut getan! Und dreht die White Stage, FKP!

Und zum Abschluss noch die Frage: Gabs dieses Jahr einen General-Scheiterhaufen oder ist man einfach vernünftiger geworden?

Zitat anzeigen


Da das jetzt hier schon 2x kam: Auf dem SoSi hat er auch etwas in die Richtung gesagt, aber danach direkt irgendwas à la "Let's spread love & happiness" oder so gesagt und er war mit dem Spruch auch nicht der einzige an dem Wochenende. Ich weiß leider nicht mehr, wer (vielleicht Seeed? Smiley ) haben etwas ähnliches gesagt und sicherlich lässt sich drüber streiten, aber es war in beiden Fällen mMn deutlich zu erkennen, dass es nur ein Wortwitz war und keine tiefverwurzelte Verharmlosung von 2,5 Jahren Pandemie und ihren Folgen. Oder hat er sich auf dem Hurricane anders ausgedrückt?

Maselli
21.06.2022 15:17

Ich kann mich bei euren Erfahrungen nur anschließen. Einzig die Stages (finde externe Bildschirme ziemlich nervig, da sie immer relativ weit abseits stehen) und Lautsprecher fand ich noch echt bescheiden. Bei Kummer hat man hinten wirklich gar nix verstanden und auch bei Rise Against oder Twenty One Pilots war es hinten relativ leise. Da bin ich vom Ring von vor 2 Wochen noch was anderes gewohnt gewesen.
Aber gut, der Ring ist was die Bühnen angeht auch nochmal deutlich größer.
Würde die Alternastage am Ring von der Größe her mit der Green Stage hier vergleichen.

Wenn man hier wirklich darauf aus ist, vor die Green Stage mehr Leute zu packen, dann muss in Sachen Stage und Boxen noch einiges passieren

Heutma
21.06.2022 15:32·  Bearbeitet


Luddddi schrieb:


MagnetPull schrieb:
Frisch genesen nach dem "Superspreader-Event" Rock am Ring (nochmal probs an den Killers-Sänger für diese sau dumme Ansage) hatte ich so meine Befürchtungen, was die Orga vom Hurricane angeht. Die sind teilweise eingetreten, teilweise auch nicht. Insgesamt hat sich aber gezeigt, dass beide Festivals ihre Vor- und Nachteile haben.

Bands:
Fangen wir mal mit dem positiven an: Wie schon am Ring merkt man den Bands die Freude an, wieder open airs spielen zu können, fast alle hatten Bock, es gab gute Setlists und gute Shows, wenige Ausfälle.

Highlights:
The Lathums! Hat die jemand hier gesehen? Super Konzert in einem erstaunlich kühlen Zelt, die Jungs hatten Bock (anscheinend ihr zweites Konzert auf dem Festland überhaupt), Stimmung war auch top.

Kelvin Colt: Hatte nichts erwartet und bin nur hin weils auf dem Weg lag und ich einen Song vorher zufällig in der Playlist gehört habe. War ein gutes Konzert mit top Stimmung und schönem Turnup im Publikum

The Killers: Hatten ja einige schon angesprochen, Top Setlist, Top Stimmung, gut aufgelegte Band, sogar länger gespielt als geplant. Auch die Fan-Drummerin hat abgeliefert. Leider mit dummer Ansage des Sängers

K.I.Z.: Das Konzert war sehr gut, die Stimmung super, Setlist hat gepasst. Was ich nicht verstehe ist, warum sie ihr Konzert um 15mins kürzen. Weil sie sonst ihre komplette Show vom Solokonzert unterbringen könnten?

21 Pilots: Ich kannte vorher 2 Songs von der Band und war überrascht, dass sie so groß sind und insbesondere bei den jüngeren BesucherInnen so beliebt. Die Show hat mich aber überzeugt und das Konzert war gut, auch die Richtige Mischung für mitten in der Nacht.

BMTH: Nach einem Auftritt auf der Red-Stage vor vielen Jahren zum zweiten mal live gesehen, sind etwas ruhiger geworden, es wurde weniger von Sempiternal gespielt was ich schade finde, die Mischung hat aber gestimmt, die Stimmung war top, die Band hatte gute Laune und ich habs sehr genossen.

Rise Against: Endlich nochmal ein gutes Konzert von denen gesehen und das zweitbeste nach einem Auftritt in der Philipshalle vor vielen Jahren. Die Band ist dank drei schwacher Alben natürlich leider nicht mehr die gleiche und es wäre ja naiv zu glauben, dass sie nur alte Songs spielen, sie hatten aber eine gute Setlist mit vielen Klassikern (und dancing vor rain, yeah) und den besseren Songs der neueren Alben. Auch der große Moshpit vorne Rechts am 2. Wellenbrecher war sehr gut und erstaunlich entspannt da wenige besoffene Idioten unterwegs waren.

Blond: geile show, motivierte Band und top-Stimmung in einem recht vollen Zelt

Mine, Provinz, VWL, Skindred, Nothing but Thieves und Thees Uhlmann haben wie erwartet abgeliefert. Mando Diao waren okay, da ich aber deutlich schlimmeres erwartet habe bin ich zufrieden.

Lowlights:

Royal Blood: Muss man da noch was zu sagen? Wenn wirklich die Stimme weg war, hätte man da doch auch ne andere Lösung finden können, und wenn man das Publikum singen lässt. Wenn es Divenhaftigkeit oder Suff war, ist es einfach frech und unprofessionell. Würde ich mir als Veranstalter überlegen, ob ich die buchen würde.

Seed: An sich ein musikalisch starkes Konzert, persönlich kann ich mit den Reggea Songs nicht so viel anfangen. Dass sie so viele ihrer Dancehall Songs als (Reggea) Remix spielen finde ich persönlich schade.

Deichkind: Nach den sehr guten Shows nach Niveau Weshalb warum finde ich die Show zu Bude voll people eher schwach. Auch der Umgang mit der Enge durch die Band fand ich enttäuschend, aber gut, wenn sie überfordert sind ist das auch irgendwie okay und nicht ihre Schuld.

Der Sound bei LP: War hier der Mischer von RaR am Werk? Das Konzert an sich war top und LP sowie Band top aufgelegt und motiviert. Leider war der Bass viel zu laut und zu stark, ich musste nach hinten gehen um es zu ertragen.

Kummer: Was ich gesehen habe war auch gut, leider war es einfach ein Fehler ihn auf seinem Slot auf der Red zu lassen. Sorry aber man konnte absehen, was daraus wird, und die Boxen da sind einfach utnerdimensioniert. Sicher auch ein bisschen meine Schuld weil ich nicht schon früher da war, bin dann aber nach ein paar Liedern gegangen weil es zu anstrengend war.


Insgesamt habe ich viele Bands von weiter hinten gesehen als sonst, da mit entspannteren Leuten unterwegs gewesen. Das hat aber ganz gut funktioniert. Wo der zweite Wellenbrecher oft grenzwertig voll und eng war wars im dritten umso entspannter und die Sicht trotzdem sehr gut.

Infield:
Das Zelt und die Umgestaltung:
An sich finde ich es absolut in Ordnung, mehr Platz im Ring für die Leute vor der Green zu lassen, mehr Leute konnten aus dem Schatten der Bäume auf dem Wall die Band sehen, es war übersichtlicher. Aber keine Ahnung, ob es überhaupt hinten mal so voll war, dass es nötig wäre. Mit eventuell kommenden Zugangsbeschränkungen für den 2. Wellenbrecher könnte ich mir das aber vorstellen.
Auch, dass das Zelt jetzt vom Camping so schnell zu erreichen war fand ich gut und hat mich mehrfach davor bewahrt, zu spät zu kommen. den längeren Weg von der Blue stage natürlich nervig und anstrengend, aber gut, das geht dann ja damit einher.

Und falls hier jemand von FKP mitliest: Kann man das Zelt nicht an der anderen Ecke des vorgelagerten Infields aufbauen und so um 180 grad drehen? Es ist schon eine Frechheit, dem Greencamping so den Schlaf zu rauben und es war einfach viel zu laut.

Ich habe ja schon bei Rock am Ring über die Wege gemotzt, hatte es beim Hurricane besser in Erinnerung, aber irgendwie war es im Engpass zwischen Blue und Green nerviger und enger und gefährlicher als sonst. Das kann auch daran liegen, dass der Timetable mehr Bühnenwechsel der Masse provoziert haben. Hätte es das VIP Zelt nicht gegeben hätte das die Situation in meinen Augen aber deutlich entzerrt. Auch der Umgang mit der Enge durch den Veranstalter geht noch besser. Das Konzert zu unterbrechen war wohl richtig, aber die halbherzigen Ansage bringen halt wenig. Das kann der Sänger von Billy Talent besserSmiley

Auch die Redstage hat sich schlauchiger angefühlt, das kann aber auch einfach daran liegen, dass die Konzerte, dich ich da gesehen habe, sehr gut besucht waren. Dass die PA hier kleiner ist, ist irgendwo logisch, da sie ja bei den anderen Bühnen nicht reinplärren soll, hinten war es trotzdem imemr zu leise.

Es gab leider zu wenig Toiletten und die Essenstände wirkten sehr weit verteilt.

Warum heult dieses JPS Kettenkarussel auf während die Band spielt? Wirklich maximal unötig

Kontrollen zum Infield waren in Kontrast zu RaR angenehm konsequent, die OrdnerInnen wirkten so als hätten sie halbwegs gewusst, was sie tun.

Staub: Ja Regen ist Mist und das Wetter war ja an sich gut, aber der Staub nervt doch sehr. Gerade wenn man gesähtes Gras nimmt, Kann man da vlt mal eine bessere Lösung finden. Auch Platte nvor der Bühne gibts bei anderen Festivals, warum nicht hier? (okay offensichtlich lautet die Antwort: Geld). Zum Glück hat man jetzt standartmäßig eine Maske dabei.

Camping und Parken:
Meine größte Befürchtung hier waren die viel längeren Laufwege vom Greencamping zum Parkplatz. Das ist auch bestätigt worden, insbesondere nach der angenehmen Situation am Ring eine Katastrophe. Ich kann ja verstehen, dass das GC zu groß geworden ist für die nordwestlichen Bereiche und es sit ja auch schön, dass so viele Leute aufs GC wollen, trotzdem hat es sich so angefühlt, als würde man bestraft werden mit Lärm und langen Laufwegen. Kontrollen waren wie zu erwarten lasch, gab aber kein Problem mit Glas aufm Platz von daher fand ichs in Ordnung.

Duschen: Zuerst gabs einen Darkroom mit viel Wasser und später Licht mit zu wenig Wasser. Auch wenn es hier einen Rohrnruch gab wie gerüchteweise behauptet wurde: Schafft man es nicht, das in 3 Tagen zu reparieren? Es war dann aber nicht so nervig, dass ich deshalb den weiten Weg zum andern Camp zurückgelelgt hätte.

Wasser: Schade, dass man hier keine Tanks neben den Dixis aufgestellt hat wie beim RaR. Hätten wir nicht praktisch gecampt wäre es wohl zur Tortur geworden, Wasser zu holen.

Dixis: Großes Lob: Bei uns musste man nur kurz anstehen, wenn sie kurz vorher gesäubert wurden, was auch sehr oft passiert ist (Auch etwas zu oft, nachdem das Zelt Ruhe gegeben hat kam dann um 5:30 der Honigsauger, das muss doch auch nicht sein) . Nach der Katastrophe beim SoSi 2019 war es aber eine absolute Wohltat, nicht anstehen zu müssen. Auch die Dixis auf der Camping abgewandthen Seite vom Weg aufzustellen war clever und hat gut funktioniert. Bei den Spültoiletten im Caravan Duschcamp gabs dafür dauerhaft eine Schlange, weshalb ich kein einziges Mal da war.

Leider war der GC Platz auch sehr schnell voll, vor allem am Freitag hatten viele Probleme noch was zu finden.
Mein größtes Lob geht aber an die aus unserer Gruppe, die den Platz gefunden haben: Direkt am Wald, richtiger Rasen, nahe an wenig genutzten Dixis, nicht zu weit vom Duschcamp, sehr nette Nachbarn, war top!

Fazit: War trotz Staub und schleppen ein schönes Festival, wenn das Lineup stimmt komme ich auch nochmal wieder, dann aber was früher und mir Bollerwagen. Auch die Tatsache, dass weniger asiges Publikum da war hat dem Festival gut getan! Und dreht die White Stage, FKP!

Und zum Abschluss noch die Frage: Gabs dieses Jahr einen General-Scheiterhaufen oder ist man einfach vernünftiger geworden?

Zitat anzeigen


Da das jetzt hier schon 2x kam: Auf dem SoSi hat er auch etwas in die Richtung gesagt, aber danach direkt irgendwas à la "Let's spread love & happiness" oder so gesagt und er war mit dem Spruch auch nicht der einzige an dem Wochenende. Ich weiß leider nicht mehr, wer (vielleicht Seeed? Smiley ) haben etwas ähnliches gesagt und sicherlich lässt sich drüber streiten, aber es war in beiden Fällen mMn deutlich zu erkennen, dass es nur ein Wortwitz war und keine tiefverwurzelte Verharmlosung von 2,5 Jahren Pandemie und ihren Folgen. Oder hat er sich auf dem Hurricane anders ausgedrückt?

Zitat anzeigen


Auf dem Hurricane hat er gesagt "This is superspreading Event." und dann nach einer für mich unangenehm langen Pause "Superspreading Event für love, music and Rock and roll." Klar wollte er damit nicht Corona verharmlosen, es klang halt trotzdem scheiße.

Sehr witzig fand ich hingegen von K.I.Z. Den Spruch zu Ron Bielecki. Smiley

schlippen
21.06.2022 15:33

Bzgl. der Ansage des Killers-Sängers: Im Stream klang das (am Southside allerdings so...), dass er von einem Super-Spreader Event of love gesprochen hat. Wenngleich auch das natürlich etwas schräg rüberkam. Dort (beim Southside) übrigens nur 65 Minuten gespielt, da einiges an Verspätung sowie auch nur 14 Songs.

schlippen
21.06.2022 15:34·  Bearbeitet


schlippen schrieb:
Bzgl. der Ansage des Killers-Sängers: Im Stream klang das (am Southside allerdings so...), dass er von einem Super-Spreader Event of love gesprochen hat. Wenngleich auch das natürlich etwas schräg rüberkam. Dort (beim Southside) übrigens nur 65 Minuten gespielt, da einiges an Verspätung sowie auch nur 14 Songs.

Zitat anzeigen


Zwei Dumme, ein Gedanke. Smiley

Edit: Eigentlich eher drei, wenn ich mir die obigen Beiträge so anschaue... Smiley

Bob Kelso
Bob Kelso
21.06.2022 15:39


Maselli schrieb:
Ich kann mich bei euren Erfahrungen nur anschließen. Einzig die Stages (finde externe Bildschirme ziemlich nervig, da sie immer relativ weit abseits stehen) und Lautsprecher fand ich noch echt bescheiden. Bei Kummer hat man hinten wirklich gar nix verstanden und auch bei Rise Against oder Twenty One Pilots war es hinten relativ leise. Da bin ich vom Ring von vor 2 Wochen noch was anderes gewohnt gewesen.
Aber gut, der Ring ist was die Bühnen angeht auch nochmal deutlich größer.
Würde die Alternastage am Ring von der Größe her mit der Green Stage hier vergleichen.

Wenn man hier wirklich darauf aus ist, vor die Green Stage mehr Leute zu packen, dann muss in Sachen Stage und Boxen noch einiges passieren

Zitat anzeigen


Ja, wieso man so wenig in Sachen Technik macht, ist mir auch schleierhaft. Das gleichgroße Wacken hat an den beiden Hauptbühnen 11 Videowalls.

11.

Das Hurricane hat 4.

Mit 11 Walls kann man wirklich von überall gut sehen. Die zwei pro Bühne beim Hurricane sind dauernd verdeckt von irgendwas oder irgendwem.

Icon2Luddddiund anderen gefällt das
HybridSun95
HybridSun95
21.06.2022 16:04


Luddddi schrieb:


MagnetPull schrieb:
Frisch genesen nach dem "Superspreader-Event" Rock am Ring (nochmal probs an den Killers-Sänger für diese sau dumme Ansage) hatte ich so meine Befürchtungen, was die Orga vom Hurricane angeht. Die sind teilweise eingetreten, teilweise auch nicht. Insgesamt hat sich aber gezeigt, dass beide Festivals ihre Vor- und Nachteile haben.

Bands:
Fangen wir mal mit dem positiven an: Wie schon am Ring merkt man den Bands die Freude an, wieder open airs spielen zu können, fast alle hatten Bock, es gab gute Setlists und gute Shows, wenige Ausfälle.

Highlights:
The Lathums! Hat die jemand hier gesehen? Super Konzert in einem erstaunlich kühlen Zelt, die Jungs hatten Bock (anscheinend ihr zweites Konzert auf dem Festland überhaupt), Stimmung war auch top.

Kelvin Colt: Hatte nichts erwartet und bin nur hin weils auf dem Weg lag und ich einen Song vorher zufällig in der Playlist gehört habe. War ein gutes Konzert mit top Stimmung und schönem Turnup im Publikum

The Killers: Hatten ja einige schon angesprochen, Top Setlist, Top Stimmung, gut aufgelegte Band, sogar länger gespielt als geplant. Auch die Fan-Drummerin hat abgeliefert. Leider mit dummer Ansage des Sängers

K.I.Z.: Das Konzert war sehr gut, die Stimmung super, Setlist hat gepasst. Was ich nicht verstehe ist, warum sie ihr Konzert um 15mins kürzen. Weil sie sonst ihre komplette Show vom Solokonzert unterbringen könnten?

21 Pilots: Ich kannte vorher 2 Songs von der Band und war überrascht, dass sie so groß sind und insbesondere bei den jüngeren BesucherInnen so beliebt. Die Show hat mich aber überzeugt und das Konzert war gut, auch die Richtige Mischung für mitten in der Nacht.

BMTH: Nach einem Auftritt auf der Red-Stage vor vielen Jahren zum zweiten mal live gesehen, sind etwas ruhiger geworden, es wurde weniger von Sempiternal gespielt was ich schade finde, die Mischung hat aber gestimmt, die Stimmung war top, die Band hatte gute Laune und ich habs sehr genossen.

Rise Against: Endlich nochmal ein gutes Konzert von denen gesehen und das zweitbeste nach einem Auftritt in der Philipshalle vor vielen Jahren. Die Band ist dank drei schwacher Alben natürlich leider nicht mehr die gleiche und es wäre ja naiv zu glauben, dass sie nur alte Songs spielen, sie hatten aber eine gute Setlist mit vielen Klassikern (und dancing vor rain, yeah) und den besseren Songs der neueren Alben. Auch der große Moshpit vorne Rechts am 2. Wellenbrecher war sehr gut und erstaunlich entspannt da wenige besoffene Idioten unterwegs waren.

Blond: geile show, motivierte Band und top-Stimmung in einem recht vollen Zelt

Mine, Provinz, VWL, Skindred, Nothing but Thieves und Thees Uhlmann haben wie erwartet abgeliefert. Mando Diao waren okay, da ich aber deutlich schlimmeres erwartet habe bin ich zufrieden.

Lowlights:

Royal Blood: Muss man da noch was zu sagen? Wenn wirklich die Stimme weg war, hätte man da doch auch ne andere Lösung finden können, und wenn man das Publikum singen lässt. Wenn es Divenhaftigkeit oder Suff war, ist es einfach frech und unprofessionell. Würde ich mir als Veranstalter überlegen, ob ich die buchen würde.

Seed: An sich ein musikalisch starkes Konzert, persönlich kann ich mit den Reggea Songs nicht so viel anfangen. Dass sie so viele ihrer Dancehall Songs als (Reggea) Remix spielen finde ich persönlich schade.

Deichkind: Nach den sehr guten Shows nach Niveau Weshalb warum finde ich die Show zu Bude voll people eher schwach. Auch der Umgang mit der Enge durch die Band fand ich enttäuschend, aber gut, wenn sie überfordert sind ist das auch irgendwie okay und nicht ihre Schuld.

Der Sound bei LP: War hier der Mischer von RaR am Werk? Das Konzert an sich war top und LP sowie Band top aufgelegt und motiviert. Leider war der Bass viel zu laut und zu stark, ich musste nach hinten gehen um es zu ertragen.

Kummer: Was ich gesehen habe war auch gut, leider war es einfach ein Fehler ihn auf seinem Slot auf der Red zu lassen. Sorry aber man konnte absehen, was daraus wird, und die Boxen da sind einfach utnerdimensioniert. Sicher auch ein bisschen meine Schuld weil ich nicht schon früher da war, bin dann aber nach ein paar Liedern gegangen weil es zu anstrengend war.


Insgesamt habe ich viele Bands von weiter hinten gesehen als sonst, da mit entspannteren Leuten unterwegs gewesen. Das hat aber ganz gut funktioniert. Wo der zweite Wellenbrecher oft grenzwertig voll und eng war wars im dritten umso entspannter und die Sicht trotzdem sehr gut.

Infield:
Das Zelt und die Umgestaltung:
An sich finde ich es absolut in Ordnung, mehr Platz im Ring für die Leute vor der Green zu lassen, mehr Leute konnten aus dem Schatten der Bäume auf dem Wall die Band sehen, es war übersichtlicher. Aber keine Ahnung, ob es überhaupt hinten mal so voll war, dass es nötig wäre. Mit eventuell kommenden Zugangsbeschränkungen für den 2. Wellenbrecher könnte ich mir das aber vorstellen.
Auch, dass das Zelt jetzt vom Camping so schnell zu erreichen war fand ich gut und hat mich mehrfach davor bewahrt, zu spät zu kommen. den längeren Weg von der Blue stage natürlich nervig und anstrengend, aber gut, das geht dann ja damit einher.

Und falls hier jemand von FKP mitliest: Kann man das Zelt nicht an der anderen Ecke des vorgelagerten Infields aufbauen und so um 180 grad drehen? Es ist schon eine Frechheit, dem Greencamping so den Schlaf zu rauben und es war einfach viel zu laut.

Ich habe ja schon bei Rock am Ring über die Wege gemotzt, hatte es beim Hurricane besser in Erinnerung, aber irgendwie war es im Engpass zwischen Blue und Green nerviger und enger und gefährlicher als sonst. Das kann auch daran liegen, dass der Timetable mehr Bühnenwechsel der Masse provoziert haben. Hätte es das VIP Zelt nicht gegeben hätte das die Situation in meinen Augen aber deutlich entzerrt. Auch der Umgang mit der Enge durch den Veranstalter geht noch besser. Das Konzert zu unterbrechen war wohl richtig, aber die halbherzigen Ansage bringen halt wenig. Das kann der Sänger von Billy Talent besserSmiley

Auch die Redstage hat sich schlauchiger angefühlt, das kann aber auch einfach daran liegen, dass die Konzerte, dich ich da gesehen habe, sehr gut besucht waren. Dass die PA hier kleiner ist, ist irgendwo logisch, da sie ja bei den anderen Bühnen nicht reinplärren soll, hinten war es trotzdem imemr zu leise.

Es gab leider zu wenig Toiletten und die Essenstände wirkten sehr weit verteilt.

Warum heult dieses JPS Kettenkarussel auf während die Band spielt? Wirklich maximal unötig

Kontrollen zum Infield waren in Kontrast zu RaR angenehm konsequent, die OrdnerInnen wirkten so als hätten sie halbwegs gewusst, was sie tun.

Staub: Ja Regen ist Mist und das Wetter war ja an sich gut, aber der Staub nervt doch sehr. Gerade wenn man gesähtes Gras nimmt, Kann man da vlt mal eine bessere Lösung finden. Auch Platte nvor der Bühne gibts bei anderen Festivals, warum nicht hier? (okay offensichtlich lautet die Antwort: Geld). Zum Glück hat man jetzt standartmäßig eine Maske dabei.

Camping und Parken:
Meine größte Befürchtung hier waren die viel längeren Laufwege vom Greencamping zum Parkplatz. Das ist auch bestätigt worden, insbesondere nach der angenehmen Situation am Ring eine Katastrophe. Ich kann ja verstehen, dass das GC zu groß geworden ist für die nordwestlichen Bereiche und es sit ja auch schön, dass so viele Leute aufs GC wollen, trotzdem hat es sich so angefühlt, als würde man bestraft werden mit Lärm und langen Laufwegen. Kontrollen waren wie zu erwarten lasch, gab aber kein Problem mit Glas aufm Platz von daher fand ichs in Ordnung.

Duschen: Zuerst gabs einen Darkroom mit viel Wasser und später Licht mit zu wenig Wasser. Auch wenn es hier einen Rohrnruch gab wie gerüchteweise behauptet wurde: Schafft man es nicht, das in 3 Tagen zu reparieren? Es war dann aber nicht so nervig, dass ich deshalb den weiten Weg zum andern Camp zurückgelelgt hätte.

Wasser: Schade, dass man hier keine Tanks neben den Dixis aufgestellt hat wie beim RaR. Hätten wir nicht praktisch gecampt wäre es wohl zur Tortur geworden, Wasser zu holen.

Dixis: Großes Lob: Bei uns musste man nur kurz anstehen, wenn sie kurz vorher gesäubert wurden, was auch sehr oft passiert ist (Auch etwas zu oft, nachdem das Zelt Ruhe gegeben hat kam dann um 5:30 der Honigsauger, das muss doch auch nicht sein) . Nach der Katastrophe beim SoSi 2019 war es aber eine absolute Wohltat, nicht anstehen zu müssen. Auch die Dixis auf der Camping abgewandthen Seite vom Weg aufzustellen war clever und hat gut funktioniert. Bei den Spültoiletten im Caravan Duschcamp gabs dafür dauerhaft eine Schlange, weshalb ich kein einziges Mal da war.

Leider war der GC Platz auch sehr schnell voll, vor allem am Freitag hatten viele Probleme noch was zu finden.
Mein größtes Lob geht aber an die aus unserer Gruppe, die den Platz gefunden haben: Direkt am Wald, richtiger Rasen, nahe an wenig genutzten Dixis, nicht zu weit vom Duschcamp, sehr nette Nachbarn, war top!

Fazit: War trotz Staub und schleppen ein schönes Festival, wenn das Lineup stimmt komme ich auch nochmal wieder, dann aber was früher und mir Bollerwagen. Auch die Tatsache, dass weniger asiges Publikum da war hat dem Festival gut getan! Und dreht die White Stage, FKP!

Und zum Abschluss noch die Frage: Gabs dieses Jahr einen General-Scheiterhaufen oder ist man einfach vernünftiger geworden?

Zitat anzeigen


Da das jetzt hier schon 2x kam: Auf dem SoSi hat er auch etwas in die Richtung gesagt, aber danach direkt irgendwas à la "Let's spread love & happiness" oder so gesagt und er war mit dem Spruch auch nicht der einzige an dem Wochenende. Ich weiß leider nicht mehr, wer (vielleicht Seeed? Smiley ) haben etwas ähnliches gesagt und sicherlich lässt sich drüber streiten, aber es war in beiden Fällen mMn deutlich zu erkennen, dass es nur ein Wortwitz war und keine tiefverwurzelte Verharmlosung von 2,5 Jahren Pandemie und ihren Folgen. Oder hat er sich auf dem Hurricane anders ausgedrückt?

Zitat anzeigen


Habe das auch nur als einen harmlosen Witz interpretiert und einfach als Freude darüber, endlich wieder auf der Bühne stehen zu können.

Absolutes Highlight aufjedenfall das Killers Konzert. Bin etwas traurig, dass ich sie vor dem Auftritt nie so richtig verfolgt habe, dass hat sich aber jetzt geändert Smiley

JestersTear
JestersTear
21.06.2022 18:05Supporter


Heutma schrieb:


Monthebiff schrieb:
Da ich am Freitag und Montag arbeiten musste haben wir uns entschlossen von Zuhause aus zu pendeln, weswegen ich nichts über die Camping Situation sagen kann. Im Bezug auf das Zelt bin ich auch froh so wahrscheinlich noch mehr Schlaf bekommen zu haben. Leider haben wir es deshalb immer erst etwas später aufs Gelände geschafft und so hot Milk, Brutus und wargsam verpasst. (Letztere sehr ich aber noch auf dem Reload)
Zu dem Bands:
Giant Rooks- kannte im Vorfeld nicht viel. Es war erstaunlich voll und die Bands hat eine solide Show geliefert.
LP- Hat mir auf Platte nicht zugesagt aber live wirklich überrascht. Tolle Stimme und Ausstrahlung und wesentlich rockiger als erwartet.
While she sleeps- Wie immer, live eine Wucht und ist für mich neben Parkway Drive eine meiner liebings Bands im Hardcore Bereich.
Charlie xcx- kurz reingeschaut. Solide Pop-Show die sich sehr an Katie Perry o.ä. orientiert, ist aber nicht meine Welt.
Killers- Hammer Show das Publikum im ersten hat wirklich Spaß gehabt.
Seeed- Haben mich ein wenig enttäuscht. Ich bin jetzt kein riesen Fan von ihnen und kann mit ihren Reggae Liedern auch nicht so viel anfangen, von daher sind wir eher abgehauen.
Turbostaat- entspannt aus dem 2ten Bereich gesehen, live immer wieder gut.
Jimmy Eat World- OK, sind aber auch nach der Hälfte etwas essen gegangen.
Idles- Ich wollte den Hype hinter der Band verstehen und hab es mir zu Anfang angesehen. Es war weniger los als ich erwartet habe. Live passen sie für mich eher in kleine Clubs, wo der Schweiß von der Decke tropft, als auf eine große Open Air Bühne.
VWL- nur von weitem beobachtet. Das vollste Konzert am Wochenende würde ich sagen, sind dann aber weiter zu KIZ.
KIZ- 10 min später angefangen und 5 Minuten früher aufgehört, aber eine gute Show. Im 2 ten Bereich ließ es sich auch aushalten.
Deichkind - aufgrund der Engstelle nicht weiter gesehen sondern früher nach Hause um für den Sonntag fit zu sein.
Skindred- wie immer live ein Brett.
Alice Merton - Ähnlich wie LP Live wirklich positiv überrascht. Ein tolles Konzert.
Blues Pills - Einfach eine gute Liveband.
Royal Blood - Nur während wir etwas gegessen haben von hinten gesehen und über den plötzlichen Abbruch gewundert.
Thees Uhlmann - Live immer Toll und eine schöne Stimmung im Publikum. Sind aber eher abgehauen um bei den Hives/Bmth vorne zu sein
Hives - Der Frontmann ist einfach eine Nummer für sich. Das Konzert hat auch wirklich Spaß gemacht.
Bmth- kannst nicht viel von ihnen aber war wirklich überrascht von den live Qualitäten der Band. Oli Sykes wirkte auch bei weitem sympathischer als ich erwartet habe. Top.
Rise Against- Für mich das Highlight der Wochenendes. Wir standen zwar hinter der letzten Barriere, aber hatten einen schönen kleinen Moshpit der zum Ende hin wirklich groß wurde und einfach Spaß gemacht hat. Die Show war auch solide und bis auf ein paar kurze stellen hat Tim diesmal auch wirklich gut den Takt gehalten. Den Ruf als "schlechte" Liveband haben sie glaube ich weil es ab und zu Konzerte von ihnen gibt die wirklich nicht gut sind. Da spielt dann, Gefühlt, jedes Mitglied in seinem eigenen Takt. RaR 2018 ist da ein gutes negativ Beispiel. RaR 2015 fand ich aber zb. super, genau wie hier.
KoL- haben wir dann ausgelassen.

Zur Orga: Die Ausschilderung war wirklich verbesserungswürdig. Und 10€ für Tagesparken empfinde ich fast schon als Frechheit. Sa und So haben wir dann auf P4 direkt daneben gestanden.

Einlasskontrollen waren teilweise kaum vorhanden, aber wenn mehrere 10-tausend Leute zu VWL oder Giants Rook wollen geht das auch nicht anders.
Zur Sicherheit der Crowd:
Wir standen Samstag nach KIZ auch in der Menge und konnten kaum vor und zurück, die Terrasse der Lounge war hier wirklich viel zu gefährlich und Deichkind wurden zu Recht unterbrochen, auch wenn man die Ansagen kaum bis gar nicht verstanden hat. Eine frühe Ansage auf der Blue hätte hier mehr gebracht.

Der Einlass zum ersten Bereich vor den Killers wurde ohne offensichtlichen Grund viel zu lange geschlossen gelassen, sodass sich auch da eine fast schon gefährlich große Menge an Leuten aufgestaut hatte. Als man drinnen war hat man sich wirklich gefragt warum, da es noch sehr viel Platz gab. (Es saßen auch noch sehr viele) Das habe ich beim Deichbrand schon bei weitem besser gesehen.
Bei der Pause zwischen den Killers und Seeed das selbe Spiel. Wir standen auf der Seite vom Ausgang und hatten jede Menge Platz und es saßen noch sehr viele. Im Normalfall wurde ich bei sowas sonst immer von der Secu aufgefordert nach hinten durch zu gehen oder aufzustehen, aber hier, Fehlanzeige.
Irgendwann hat ein Teil des Publikums dann einfach der erste Bereich durch den Ausgang betreten/gestürmt ohne dass die Secu irgendwas getan hat. Es sind auch Leute über den Wellenbrecher in den ersten Bereich gestiegen und die Secu saß da teilweise uninteressiert am Handy und hat nichts dazu gesagt.
Hier war wirklich viel Verbesserungspotential.

Positiv war auf jeden Fall die Wasserversorgung. Man konnte immer und überall Wasser bekommen ohne lange anzustehen. Das Toiletten in den ersten Bereichen der Blue und Red gar war auch sehr angenehm. Über die Preise muss ich glaube ich nichts sagen...

Alles in allem hatte ich viel Spaß und würde bei einem passenden Line Up auch wieder kommen.

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Der Grund, warum vor den Killers solange zugehalten wurde, war, dass ein paar Idioten direkt nach dem vorangegangenen Konzert den Eingang, welcher mit 6 Ordnern war, zu stürmen. Nach der Aktion mussten die Ordner sich dann erstmal sammeln, sich verstärken und die Barrieren etwas umbauen, um die Besucherströme besser lenken zu können.

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Das war schlimm, standen da ne Stunde an und dann hat die Security random Leute die grad ankamen reingelassen und wir sind dann 10 Minuten vor Konzertbeginn bei den Killers in den B Block gegangen Smiley

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DragonB04
21.06.2022 18:26


schlippen schrieb:
Bzgl. der Ansage des Killers-Sängers: Im Stream klang das (am Southside allerdings so...), dass er von einem Super-Spreader Event of love gesprochen hat. Wenngleich auch das natürlich etwas schräg rüberkam. Dort (beim Southside) übrigens nur 65 Minuten gespielt, da einiges an Verspätung sowie auch nur 14 Songs.

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Richtig. Er hat sinngemäß gesagt: "This is a Superspreader-Event.... We spread love, peace and Rock 'n' Roll!" War vielleicht ein wenig unglücklich.
Habe mir nochmal die Aufzeichnung vom Southside angeschaut. Da haben sie tatsächlich 2 Songs weniger gespielt. Vielleicht war zeitlich nicht mehr drin. Auch die paar Sätze auf Deutsch zu Beginn fehlten.
Insgesamt war der Auftritt beim Hurricane in jedem Fall bockstark und hätte den Seeed Slot verdient gehabt.

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Heutma
21.06.2022 18:50


MagnetPull schrieb:
Frisch genesen nach dem "Superspreader-Event" Rock am Ring (nochmal probs an den Killers-Sänger für diese sau dumme Ansage) hatte ich so meine Befürchtungen, was die Orga vom Hurricane angeht. Die sind teilweise eingetreten, teilweise auch nicht. Insgesamt hat sich aber gezeigt, dass beide Festivals ihre Vor- und Nachteile haben.

Bands:
Fangen wir mal mit dem positiven an: Wie schon am Ring merkt man den Bands die Freude an, wieder open airs spielen zu können, fast alle hatten Bock, es gab gute Setlists und gute Shows, wenige Ausfälle.

Highlights:
The Lathums! Hat die jemand hier gesehen? Super Konzert in einem erstaunlich kühlen Zelt, die Jungs hatten Bock (anscheinend ihr zweites Konzert auf dem Festland überhaupt), Stimmung war auch top.

Kelvin Colt: Hatte nichts erwartet und bin nur hin weils auf dem Weg lag und ich einen Song vorher zufällig in der Playlist gehört habe. War ein gutes Konzert mit top Stimmung und schönem Turnup im Publikum

The Killers: Hatten ja einige schon angesprochen, Top Setlist, Top Stimmung, gut aufgelegte Band, sogar länger gespielt als geplant. Auch die Fan-Drummerin hat abgeliefert. Leider mit dummer Ansage des Sängers

K.I.Z.: Das Konzert war sehr gut, die Stimmung super, Setlist hat gepasst. Was ich nicht verstehe ist, warum sie ihr Konzert um 15mins kürzen. Weil sie sonst ihre komplette Show vom Solokonzert unterbringen könnten?

21 Pilots: Ich kannte vorher 2 Songs von der Band und war überrascht, dass sie so groß sind und insbesondere bei den jüngeren BesucherInnen so beliebt. Die Show hat mich aber überzeugt und das Konzert war gut, auch die Richtige Mischung für mitten in der Nacht.

BMTH: Nach einem Auftritt auf der Red-Stage vor vielen Jahren zum zweiten mal live gesehen, sind etwas ruhiger geworden, es wurde weniger von Sempiternal gespielt was ich schade finde, die Mischung hat aber gestimmt, die Stimmung war top, die Band hatte gute Laune und ich habs sehr genossen.

Rise Against: Endlich nochmal ein gutes Konzert von denen gesehen und das zweitbeste nach einem Auftritt in der Philipshalle vor vielen Jahren. Die Band ist dank drei schwacher Alben natürlich leider nicht mehr die gleiche und es wäre ja naiv zu glauben, dass sie nur alte Songs spielen, sie hatten aber eine gute Setlist mit vielen Klassikern (und dancing vor rain, yeah) und den besseren Songs der neueren Alben. Auch der große Moshpit vorne Rechts am 2. Wellenbrecher war sehr gut und erstaunlich entspannt da wenige besoffene Idioten unterwegs waren.

Blond: geile show, motivierte Band und top-Stimmung in einem recht vollen Zelt

Mine, Provinz, VWL, Skindred, Nothing but Thieves und Thees Uhlmann haben wie erwartet abgeliefert. Mando Diao waren okay, da ich aber deutlich schlimmeres erwartet habe bin ich zufrieden.

Lowlights:

Royal Blood: Muss man da noch was zu sagen? Wenn wirklich die Stimme weg war, hätte man da doch auch ne andere Lösung finden können, und wenn man das Publikum singen lässt. Wenn es Divenhaftigkeit oder Suff war, ist es einfach frech und unprofessionell. Würde ich mir als Veranstalter überlegen, ob ich die buchen würde.

Seed: An sich ein musikalisch starkes Konzert, persönlich kann ich mit den Reggea Songs nicht so viel anfangen. Dass sie so viele ihrer Dancehall Songs als (Reggea) Remix spielen finde ich persönlich schade.

Deichkind: Nach den sehr guten Shows nach Niveau Weshalb warum finde ich die Show zu Bude voll people eher schwach. Auch der Umgang mit der Enge durch die Band fand ich enttäuschend, aber gut, wenn sie überfordert sind ist das auch irgendwie okay und nicht ihre Schuld.

Der Sound bei LP: War hier der Mischer von RaR am Werk? Das Konzert an sich war top und LP sowie Band top aufgelegt und motiviert. Leider war der Bass viel zu laut und zu stark, ich musste nach hinten gehen um es zu ertragen.

Kummer: Was ich gesehen habe war auch gut, leider war es einfach ein Fehler ihn auf seinem Slot auf der Red zu lassen. Sorry aber man konnte absehen, was daraus wird, und die Boxen da sind einfach utnerdimensioniert. Sicher auch ein bisschen meine Schuld weil ich nicht schon früher da war, bin dann aber nach ein paar Liedern gegangen weil es zu anstrengend war.


Insgesamt habe ich viele Bands von weiter hinten gesehen als sonst, da mit entspannteren Leuten unterwegs gewesen. Das hat aber ganz gut funktioniert. Wo der zweite Wellenbrecher oft grenzwertig voll und eng war wars im dritten umso entspannter und die Sicht trotzdem sehr gut.

Infield:
Das Zelt und die Umgestaltung:
An sich finde ich es absolut in Ordnung, mehr Platz im Ring für die Leute vor der Green zu lassen, mehr Leute konnten aus dem Schatten der Bäume auf dem Wall die Band sehen, es war übersichtlicher. Aber keine Ahnung, ob es überhaupt hinten mal so voll war, dass es nötig wäre. Mit eventuell kommenden Zugangsbeschränkungen für den 2. Wellenbrecher könnte ich mir das aber vorstellen.
Auch, dass das Zelt jetzt vom Camping so schnell zu erreichen war fand ich gut und hat mich mehrfach davor bewahrt, zu spät zu kommen. den längeren Weg von der Blue stage natürlich nervig und anstrengend, aber gut, das geht dann ja damit einher.

Und falls hier jemand von FKP mitliest: Kann man das Zelt nicht an der anderen Ecke des vorgelagerten Infields aufbauen und so um 180 grad drehen? Es ist schon eine Frechheit, dem Greencamping so den Schlaf zu rauben und es war einfach viel zu laut.

Ich habe ja schon bei Rock am Ring über die Wege gemotzt, hatte es beim Hurricane besser in Erinnerung, aber irgendwie war es im Engpass zwischen Blue und Green nerviger und enger und gefährlicher als sonst. Das kann auch daran liegen, dass der Timetable mehr Bühnenwechsel der Masse provoziert haben. Hätte es das VIP Zelt nicht gegeben hätte das die Situation in meinen Augen aber deutlich entzerrt. Auch der Umgang mit der Enge durch den Veranstalter geht noch besser. Das Konzert zu unterbrechen war wohl richtig, aber die halbherzigen Ansage bringen halt wenig. Das kann der Sänger von Billy Talent besserSmiley

Auch die Redstage hat sich schlauchiger angefühlt, das kann aber auch einfach daran liegen, dass die Konzerte, dich ich da gesehen habe, sehr gut besucht waren. Dass die PA hier kleiner ist, ist irgendwo logisch, da sie ja bei den anderen Bühnen nicht reinplärren soll, hinten war es trotzdem imemr zu leise.

Es gab leider zu wenig Toiletten und die Essenstände wirkten sehr weit verteilt.

Warum heult dieses JPS Kettenkarussel auf während die Band spielt? Wirklich maximal unötig

Kontrollen zum Infield waren in Kontrast zu RaR angenehm konsequent, die OrdnerInnen wirkten so als hätten sie halbwegs gewusst, was sie tun.

Staub: Ja Regen ist Mist und das Wetter war ja an sich gut, aber der Staub nervt doch sehr. Gerade wenn man gesähtes Gras nimmt, Kann man da vlt mal eine bessere Lösung finden. Auch Platte nvor der Bühne gibts bei anderen Festivals, warum nicht hier? (okay offensichtlich lautet die Antwort: Geld). Zum Glück hat man jetzt standartmäßig eine Maske dabei.

Camping und Parken:
Meine größte Befürchtung hier waren die viel längeren Laufwege vom Greencamping zum Parkplatz. Das ist auch bestätigt worden, insbesondere nach der angenehmen Situation am Ring eine Katastrophe. Ich kann ja verstehen, dass das GC zu groß geworden ist für die nordwestlichen Bereiche und es sit ja auch schön, dass so viele Leute aufs GC wollen, trotzdem hat es sich so angefühlt, als würde man bestraft werden mit Lärm und langen Laufwegen. Kontrollen waren wie zu erwarten lasch, gab aber kein Problem mit Glas aufm Platz von daher fand ichs in Ordnung.

Duschen: Zuerst gabs einen Darkroom mit viel Wasser und später Licht mit zu wenig Wasser. Auch wenn es hier einen Rohrnruch gab wie gerüchteweise behauptet wurde: Schafft man es nicht, das in 3 Tagen zu reparieren? Es war dann aber nicht so nervig, dass ich deshalb den weiten Weg zum andern Camp zurückgelelgt hätte.

Wasser: Schade, dass man hier keine Tanks neben den Dixis aufgestellt hat wie beim RaR. Hätten wir nicht praktisch gecampt wäre es wohl zur Tortur geworden, Wasser zu holen.

Dixis: Großes Lob: Bei uns musste man nur kurz anstehen, wenn sie kurz vorher gesäubert wurden, was auch sehr oft passiert ist (Auch etwas zu oft, nachdem das Zelt Ruhe gegeben hat kam dann um 5:30 der Honigsauger, das muss doch auch nicht sein) . Nach der Katastrophe beim SoSi 2019 war es aber eine absolute Wohltat, nicht anstehen zu müssen. Auch die Dixis auf der Camping abgewandthen Seite vom Weg aufzustellen war clever und hat gut funktioniert. Bei den Spültoiletten im Caravan Duschcamp gabs dafür dauerhaft eine Schlange, weshalb ich kein einziges Mal da war.

Leider war der GC Platz auch sehr schnell voll, vor allem am Freitag hatten viele Probleme noch was zu finden.
Mein größtes Lob geht aber an die aus unserer Gruppe, die den Platz gefunden haben: Direkt am Wald, richtiger Rasen, nahe an wenig genutzten Dixis, nicht zu weit vom Duschcamp, sehr nette Nachbarn, war top!

Fazit: War trotz Staub und schleppen ein schönes Festival, wenn das Lineup stimmt komme ich auch nochmal wieder, dann aber was früher und mir Bollerwagen. Auch die Tatsache, dass weniger asiges Publikum da war hat dem Festival gut getan! Und dreht die White Stage, FKP!

Und zum Abschluss noch die Frage: Gabs dieses Jahr einen General-Scheiterhaufen oder ist man einfach vernünftiger geworden?

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Meine Freunde auf dem General haben dieses Jahr nichts brennendes mitbekommen.

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