13.11.2019 21:10· Bearbeitet
Mit einigen Tagen Verspätung noch mein Senf zum vergangenen Freitag: Nachdem ich mich pünktlich in die von mir wenig geliebte und dennoch oft besuchte Barclaycard-Arena begeben hatte, war ich zunächst etwas überrascht ob der Besucheranzahl. Zunächst war die Halle als ausverkauft gemeldet worden, aber es scheint dennoch einige Rückläufer gegeben zu haben, sodass einige Reihen komplett leer blieben, so auch unsere.
Die Vorband Mädness fand ich eher anstrengend, bin aber auch eigentlich kein HipHop-Fan.
Fettes Brot haben mit "Ich liebe mich" vom neuen Album losgelegt, was live überraschend gut kam. Bei "Wackelige Angelegenheit" als Song Nummer 2 war die Stimmung bereits richtig gut, und das hohe Level konnte gehalten werden. Die Setlist war bunt durchmischt und hat so gut wie alle Hits enthalten (vermisst habe ich nur "Echo" und "Schieb es auf die Brote"), die Reihenfolge der Songs ist gut durchdacht und die neuen Songs zünden live.
Das Publikum war extrem textsicher und tanzfreudig, sodass wir trotz unserer bescheidenen Plätze im Oberrang einen richtig guten Abend hatten. Während der Sound bei Mädness für die Arena gewohnt schepperig war, war er bei den Broten astrein.
Das eigentliche Highlight war jedoch das abschließende Massenkaraokesingen mit den Broten und Sing dela Sing. So konnte man sich schon mal drauf einstimmen wie es klingt, wenn 16.000 Menschen "Zu spät" von den Die Ärzte grölen.
Auch "Wonderwall", "Back for Good" und "1001 Nacht" waren im Karaoke-Repartoire, hat richtig Spaß gemacht. Auf solche Ideen könnten gern mehr Künstler kommen.
Insgesamt war der Abend entgegen meiner geringen Erwartungen richtig gut, das Open Air in Hamburg im kommenden August merke ich mir definitiv vor.