19.03.2016 11:22
Die Heads sind Objektiv verdammt stark und wenn dann auch noch Künstler wie Art Garfunkel gebucgt werden, ist das auch für mich subjektiv ein mega starkes Line up.
Respekt Glasto!!!
Die Heads sind Objektiv verdammt stark und wenn dann auch noch Künstler wie Art Garfunkel gebucgt werden, ist das auch für mich subjektiv ein mega starkes Line up.
Respekt Glasto!!!
Komplett absurd. Man kann ja angehen, dass die Headliner ziemlich poppig ausgerichtet sind und so weiter und sofort. Aber es wird dauernd darüber geredet, dass Festivals mehr weibliche Künstler brauchen, das Glasto bucht die größtmögliche weibliche Künstlerin und alle meckern rum. Bei den "Hardcore Glastonbury Fans" auf efestivals ist die Stimmung übrigens eher "nicht unbedingt mein Ding, aber tolle Buchung für das Festival" bis "Oh cool, die schau ich mir mal an". Subjektiv mag das jeder sehen wie er will, aber ganz nüchtern betrachtet ist Adele eine absolut fantastische Buchung. Und es ist ja jetzt nicht so, als gäbe es nicht genug Ausweichmöglichkeiten.
Ich versteh weiterhin nicht was alle so auf Headliner steil gehen. Davon aber mal abgesehen spielen 2 von 3 hier exklusiv und Muse ist auch alles andere als klein.
maltere schrieb:
Festival: Bucht die aktuell größte Künstlerin überhaupt weltexklusiv.
Internet: Miese Headliner!
Festival: Bucht die aktuell größte Künstlerin überhaupt weltexklusiv.
Internet: Miese Headliner!
Unfassbar miese Headliner. Da merkt man erst 5 Monate später, dass man beim Ticketbestellen Glück hatte, leer ausgegangen zu sein...
Grundsätzlich können einem ja gerade beim Glastonbury die Headliner egal sein, aber 'Hello?' Muse spielen jede Scheune im Umkreis und die anderen hätte ich auf dem V Festival erwartet.
adele wird den samstag headlinen
"As Adele just announced live on stage in London, she will headline Saturday night at this year's Glastonbury Festival!"
+ Art Garfunkel
Mit Coldplay und Muse kommen nun in einem Jahr gleich zwei Bands, die beim Glastonbury sehr häufig waren. Coldplay werden nun mit dem vierten Headlinerauftritt übrigens Spitzenreiter, was die Anzahl an Auftritten beim Glastonbury angeht.
Hier gibt es nicht die üblichen Buchungsrhythmen wie bei anderen Festivals (Werchter, Rock am Ring, ...), daher ist es etwas schade im gleichen Jahr gleich zwei Bands zu buchen, die zu den "Stammgästen" gehören.
Natürlich leben Festivals auch von diesen Beziehungen zu Bands. Dazu sind auch beide Bands aus der gleichen Generation und mir geht die Abwechslung verloren in der sonst so vielseitigen Spitze. Ich finde es etwas ärgerlich, dass nicht Radiohead statt Muse oder Coldplay gebucht wurden sind, welche nun ziemlich auszuschließen sind als Headliner, auch wenn es laut efestivals ziemlich sichere Quellen für einen Auftritt gibt.
Mit Adele als vermutlich dritten Headliner würde es zwar musikalisch zu etwas Abwechslung kommen, aber leider ist sie für mich total uninteressant. Das Headgespann wäre für mich dann einfach bisschen traurig, weil ich die Pyramid als Hauptbühne doch sehr schätze und mir dort einen magischen Headliner wünsche.
Zum Schluss kann ich aber nur sagen, dass es zum Glück noch genug andere Bühnen gibt und ich so oder so ein tolles Festival erleben werde. Vielleicht gebe ich auch Coldplay noch eine Chance. Die Livequalitäten sind doch gewaltig und vielleicht machen dann auch die Songs der neueren Alben halbwegs Spaß in dieser besonderen Atmosphäre.
Schmiddie schrieb:
Weil hier ein Like nicht ausreicht: genau das was Zero74 sagt! Danke für diesen Beitrag!
Weil hier ein Like nicht ausreicht: genau das was Zero74 sagt! Danke für diesen Beitrag!
Ich finde es eher störend, wie immer wieder persönliche Meinung und privater Musikgeschmack als objektive Tatsachen dargestellt werden. Was zählen schon Booker der renommiertesten Festivals der Welt. Was zählen schon Verkaufszahlen und ausverkaufte Stadien. Wenn die hoch gebildete User-Gemeinde von so professionellen Portalen wie "rateyourmusic" einen Abwärts-Trend aufzeigt, dann ist es nicht hinnehmbar, dass ein Festival wie Glastonbury die Band trotzdem bucht... Da kommt ein Maß der Selbstüberschätzung zum Ausdruck, welches kaum zu ertragen ist. Musik ist Kunst. Und welcher Künstler gerade seinen künstlerischen Peak hat, das legt weder rateyourmusic noch ein x-beliebiger User in einem x-beliebigen Forum fest.
Ja, ich denke über die subjektive Einschätzung der letzten Coldplay Alben sind sich hier vermutlich viele einig. Mich eingeschlossen. Aber das gibt niemandem das Recht, daraus eine künstlerische Bewertung zu stricken oder eine Festivalbuchung zu bewerten. Mal ganz davon abgesehen, dass aus kommerzieller Sicht und mit Blick auf die breite Masse wohl niemand diese Buchungen in Zweifel ziehen kann.
Und nein, ich bin weder Coldplay noch Muse Fanboy. Mich nervt nur die Selbstgefälligkeit mit der sich hier Einzelne immer wieder vollkommen unreflektiert das Recht herausnehmen, über Kunst und den Geschmack anderer zu urteilen und das auch noch als die absolute Wahrheit eines Fachkritikers darstellen.
Ich habe fertig.
Ich glaube, dass größte Problem, was die meisten hier haben, ist einfach die Art und Weise wie ihr das alles kommentiert. Muse und Coldplay sind nunmal absolut beliebte Bands und machen den meisten Live unglaublich viel Spaß, selbst wenn die letzten Alben subjektiv nicht mehr so toll gewesen sind.
Und ich würde sogar davon ausgehen, dass die Mehrheit hier zustimmen würde, würde man einfach sagen, dass die besten Alben bei Muse vielleicht so von OoS bis BHaR rum waren und bei Coldplay von Parachutes bis Viva la Vida aber wie hier teilweise kommentiert wird, erinnert das einfach an die allseits bekannten "Indienazis" und ganz ehrlich: Niemand stimmt gerne einem "Indienazi" zu, auch wenn er Recht haben mag. Der Ton macht die Musik
Boar blabla, Fakt ist dass ihr alle hübsch stur aneinander vorbeidiskutiert gerade, und ihr geht jetzt auch nicht unbedingt darauf ein, was Stebbard und Slowdive sagen. Der künstlerische Peak ist natürlich subjektiv.
Abgesehen davon dass Muse und Coldplay einfach scheiße sind im Jahr 2016
ZERO74 schrieb:
Wer oder was definiert denn den "künstlerischen" Peak?
Naja, das ist ja auch nur ein Ausschnitt von Meinungen eines recht speziellen Kreises (Kritiker und rateyourmusic.com)...hier wird wieder von zwei völlig unterschiedlichen Dingen aneinander vorbei diskutiert...die "Wahrheit" kennt jeder für sich selbst, dass beide sehr erfolgreich sind kann niemand bestreiten, über die "künstlerische Qualität" (so ein schwachsinniger Ausdruck) gibt es sehr unterschiedliche Meinungen, die aber jeder für sich selbst einordnen kann/muss. Fur den Geschmack von Radiohörer XY (der mit den ersten beiden Alben jeweils gar nix anfangen konnte) ist die vielleicht gestiegen, für den von Kritiker Z rapide gesunken, that's it
taunusrunner schrieb:
ZERO74 schrieb:
Immer wieder erstaunlich, wie oft Leute ihren persönlichen Musikgeschmack mit Musik-Sachverstand verwechseln...
ZERO74 schrieb:
Immer wieder erstaunlich, wie oft Leute ihren persönlichen Musikgeschmack mit Musik-Sachverstand verwechseln...
frusciantefan schrieb:
Ich geb Stebbie vollkommen recht. Künstlerischer Peak und kommerzieller Peak ist ja wohl nicht dasselbe. Dass Coldplay gerade zur Mega-Rainbow-Schmetterlings-Pop-Group endgültig mutieren, zu deren Konzerten so viele Menschen kommen die die Musik aus der RTL-Werbung kommen, dass es nicht mehr ins Gewicht fällt dass die Menschen die sich auch sonst mit Musik beschäftigen nicht mehr kommen und daher die Band kommerziell immer erfolgreicher wird obwohl künstlerisch immer anspruchsloser und banaler, ist ja wohl nicht dasselbe. Das hierbei ganz wertfrei, es bedingt sich einfach nicht unbedingt.
Ich geb Stebbie vollkommen recht. Künstlerischer Peak und kommerzieller Peak ist ja wohl nicht dasselbe. Dass Coldplay gerade zur Mega-Rainbow-Schmetterlings-Pop-Group endgültig mutieren, zu deren Konzerten so viele Menschen kommen die die Musik aus der RTL-Werbung kommen, dass es nicht mehr ins Gewicht fällt dass die Menschen die sich auch sonst mit Musik beschäftigen nicht mehr kommen und daher die Band kommerziell immer erfolgreicher wird obwohl künstlerisch immer anspruchsloser und banaler, ist ja wohl nicht dasselbe. Das hierbei ganz wertfrei, es bedingt sich einfach nicht unbedingt.
Schade, dass Glastonbury das dann immernoch als Headliner bucht, denn eigentlich sollte der Anspruch des Festivals eher künstlerisch sein als kommerziell, zumal eh immer ausverkauft und immer wieder mit interessanteren Headlinerbuchungen auffallend.
Stebbard schrieb:
Coldplay und Muse sind sicherlich wenig exklusive Headliner, aber beide schon länger nicht mehr dort gewesen - von daher ist deren Buchung schon legitim.
Die Freude über Coldplay ist nach dem scheußlichen letzten Album wirklich einigermaßen gedämpft - mal gespannt wie das live aussieht.
Muse sah ich mit Drones eigentlich wieder auf nem ganz guten Weg,aber die spielen ja auf der aktuellen Tour so unglaublich uninspirierte Sets dass es wirklich schon fast traurig ist...
Stebbard schrieb:
ZERO74 schrieb:
Immer wieder erstaunlich, wie oft Leute ihren persönlichen Musikgeschmack mit Musik-Sachverstand verwechseln...
ZERO74 schrieb:
Immer wieder erstaunlich, wie oft Leute ihren persönlichen Musikgeschmack mit Musik-Sachverstand verwechseln...