Rockavaria Festival 2015

Hat man ja teilweise auch gemerkt, find ich aber gut, dass das jetzt etwas reduziert wird. Eine so große Show lenkt nur vom wesentlichen ab. Obwohl ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Muse auf der nächsten Tour Dronen einsetzen wollen...

Fette Muse-Shows wie bei der letzten Tour wollen die nicht mehr machen. In der visions war ein Interview, dass das nur Stress für die war, weil alles durchgeplant war.

Bei meinem letzten Metallica Gig (irgendein Rock im Park) hatten die ne fette Bühne mit ner Art Rampe und Pyro. Wenn man ganz hinten ist bei den Sitzplätzen fallen die Leute im Bühnenbild stärker ins Gewicht als vorne.

Und sorry, aber natürlich will ich bei Stadionacts bisserl show sehen. Was wäre Kiss ohne Pyro oder MUSE ohne die großen Ballons/Lametta?

Der Gig war trotzdem geil, aber mich hats etwas gestört.

noch ein netter Bericht von focus online:

für nächstes Jahr wünsch ich mir folgende bands:

Pearl Jam Alice in Chains Social Distortion Extreme Primus Gun Nightwish Apocalyptica Heaven Shall Burn Biohazard Cavalera Conspiracy Soilwork Eluveitie Iron Maiden Saxon Megadeth Blind Guardian Anthrax Axxis Dream Theater Queensryche Coheed and Cambria Chevelle Papa Roach Therapy? Aerosmith Europe Mötley Crüe Alice Cooper Kid Rock Black Star Riders In Extremo Manowar Motörhead Life of Agony Danzig Black Label Society D.A.D.

Die meißten die oben Standen hatten ein Meet & Greet davor. Die Standen zumindest alle vor dem VIP Eingang ca. 1 Stunden vor Beginn des Konzert und James war im VIP Bereich. Ich gehe davon aus, dass man das irgendwo kaufen konnte.

Da die Bühne aber nicht komplett mit den Leuten voll war hat man kurz vor dem Konzert noch in der ersten reihe grüne bändchen verteilt und die Leute rausgezogen und auch noch auf die Bühne gestellt. Fand es ein wenig affig muss ich sagen und seh den Sinn auch nicht.

Ansonsten war Metallica super, klasse Set, klasse Sound und spielfreudig Band. Einer der Besten Auftritte die ich bisher von Metallica gesehen hab. Was mich ein wenig genervt hat war die streßige Kamaraführung bzw. Regie die gefühlt alle halbe Sekunden eine andere Einstellung oder Cam auf die Leinwände geschalten hat, da ist man irgendwie total kirre geworden mit der Zeit.

@Meisti

Ich kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen. Im Theatro spielen Bands wie Anti-Flag und man darf nur sitzen bzw. auf der Empore später stehen.

Wie lief das denn dann ab ? Die Leute saßen/standen da und haben sich das Konzert stumm angeschaut? Weil: Richtig tanzen kann man auf den Stufen ja nicht ...

Hast du vielleicht noch ein Bild von der 2. Bühne ? Ich war leider nicht vor Ort, dann könnte ich mir ein Bild machen

Was war eigentlicvh genau der Sinn, das Metallica Fans auf die Bühne gelassen haben?

Am Anfang habe ich gedacht, die spielen ein S&M-Set und das wäre das Orchester

Haben die Zuschauer vielleicht einen besonderes Preis gewonnen ("Meet und Greet on stage")?

Wenn ich was kritisieren müsste, ist es die extrem kurze Spielzeit von 45 Minuten bei den früheren Bands mit einer Umbauzeit von 20 Minuten. Besser wäre gewesen 60 Minuten und 30 Minuten Umbauzeit, somit hätte man bei Überschneidungen zumindest ein Teil von der einen und einen Teil von der anderen Band sehen können.

So wie es war, war es ziemlich schwierig, zumal dann noch Verspätungen und kürzere Sets als die Timeslots hinzukamen. Ich hatte versucht zwischen Stadion und Halle hin und her zu pendeln, hat auch geklappt, bis …And You Will Know Us by the Trail of Dead 10 Minuten Verspätung hatten und Testament weit mehr als 5 Minuten früher aufgehört hatten. Theatron habe ich erst gar nicht versucht.

So. Das erste Festival ist durch und es war gut. Die Rede ist vom Rockavaria Festival in München. Das Festival wurde hauptsächlich wegen dem guten Lineup besucht.

Positiv:
+ Wunderschönes Gelände mit dem Olympiapark in München
+ Gutes Metal-Lineup
+ Kein Anstehen beim Bändeltausch
+ Nette Security, gute Arbeit geleistet
+ Sauberes Gelände
+ Viele Toiletten (nie angestanden)
+ Viele Ess/Trinkstände
+ Hochauflösende Screens neben den Bühnen und ohne Verzögerung
+ Meistens gut abgemischt

Negativ:
- Zu vorsichtig mit den Kapazitäten (Man hätte oft mehr reinlassen können, wird später noch erläutert)
- Kein Camping. Die Festivalstimmung kam weniger auf, man muss sich um seinen Schlafplatz kümmern, was auch nicht gratis ist.
- Bierpreise eher hoch (5€ pro Becher + 2€ Depot)
- Dritte Stage = Steh-Bühne (Wurde sich aber nicht drangehalten, zum Glück!)
- Kein Einlass mehr wenn zweite/dritte Stage voll war.
- Echo im Stadion wenn man hinten stand oder Tribühne
- Keine Toiletten im Stadion. Man musste jedesmal die Treppe hoch. Habe am Ende des Festivals noch mit einem Security geredet, dieser meinte, dass es kaum möglich wäre, die unten zu leeren. Wo das Stadion gebaut worden ist, ist man nicht von Konzerten ausgegangen. Mit den Toiletten-Trucks ins Stadion zu kommen wäre sehr mühsam gewesen.
- Nur ein Eingang/Ausgang zum Stadion. Das war eben diese Treppe. Auf der anderen Seite des Stadions gab es ebenfalls eine Treppe, diese war aber als Notausgang gedacht. Hier hat mir der Security ebenfalls erläutert, dass da zwei Menschenmengen mit der zweiten Stage aufeinandertreffen würden.

Allgemein:
Eher älteres Publikum. Den Altersdurchschnitt würde ich jetzt auf ca. 30 schätzen. Habe mich sehr jung gefühlt^^
Hier noch Bilder von der Theatron Bühne.




Nun zu den Bands..
Freitag:
Triggerfinger war ganz okay. Hat gepasst.
Bonaparte neues Jahr, neue Show. Machen bei mir live immer Spass. Obwohl die beiden „erotischen“ Tänzerinnen mich dieses Mal aufgeregt haben
The Hives fand ich beim letzten Mal besser. Die Musik war aber gut und die Stimmung auch ganz okay.
Babymetal war grauenhaft, aber lustig. Ich weiss ernsthaft nicht, ob die Leute diese Band wirklich so abfeiern. Es gab Pits und eine Wall of Death. Kerle die zwei Meter gross und zwei Meter breit waren konnten gefühlt alle Texte und haben energisch mitgemacht. Auf den Screens gab es drei Teile mit einer Informationsbotschaft. Es geht um die Geschichte wo Heavy Metal auf Babymetal trifft und Babymetal am Schluss gewinnt. Und man soll einander nicht mobben und alles solches Zeug. Die 3 jungen (15, 15, 17) japanischen Mädchen sind dann auch eine gute Stunde auf der Bühne rumgehüpft und haben getanzt. Ständig mit einem riesen Grinsen auf dem Gesicht. Ich habe Tränen gelacht weil ich es einfach nicht Ernst nehmen konnte...
Eisbrecher war nichts für mich. Da bevorzuge ich Rammstein deutlich. Schon nur was die Texte angeht. Das Bühnenbild und der Stickstoff war okay.
Limp Bizkit war dann für mich das Festival-Highlight. Was für ein riesiger Abriss. Die Menge hat getobt und die Band hatte auch Lust zum Spielen. Ein Hit nach dem anderen. Selten in der ersten Reihe so ein Gedränge erlebt. Wirklich geil!
Muse wurde zugunsten Limp Bizkit ausgelassen.

Samstag:
Ignite. Hier habe ich das erste Mal die Leute stehen sehen auf der dritten Stage. Es gab auch einen schönen Pit. Dieser war etwa 2.5x10 Meter gross. Mehr liess die Bühne nicht zu. Hier noch ein Foto:

Das Konzert fand ich sehr gut! Muss ich mehr hören und mir dann noch einmal gönnen in einem Club oder ähnlichem.
Mad Caddies war guter Ska-Punk. Das Publikum hatte Freude.
Anti-Flag fand ich ebenfalls sehr gut. Die Band hat sich natürlich wie fast alle anderen ab der Stage aufgeregt. Sie hatten aber Freude beim Spielen. Hier war die Akkustik nicht ganz so gut, den Sänger hat man kaum gehört.
Kiss fand ich gut. Die gehen in ihrem Alter noch ab und das Publikum war ebenfalls begeistert. Die Pyros auf der Stage fand ich eher unnötig da sie jedes Mal einen lauten Knall von sich gaben. Nach 45 Minuten ging es dann rüber in die Halle zu Airbourne.
Airbourne wurde dieses Mal von der Tribüne aus geschaut. Man war das geil! Die Band hatte voll Adrenalin und haben am Ende sogar noch 15 Minuten überzogen. Die Menschenmenge hatte im vorderen Bereich fast dauernd einen Pit. Hier war Schade, dass die Security nicht mehr Leute reingelassen hat. Vom Mischpult nach hinten sowie der grösste Teil der Sitzplätze war nicht besetzt. Hier hätten bestimmt noch 1000-3000 Leute mehr Platz gefunden.

Sonntag:
Any Given Day hat den Sonntag gut eröffnet. Leider nur ein Set von 20 Minuten, fast alle sind aber gestanden im Theatron.
Rise Of The Northstar war nicht so meins. Komische Leute mit Hip-Hop Gewändern die über die Bühne hoppsen und ein bisschen Core machen.
Hatebreed fand ich ziemlich cool! War dann auf der Mainstage. Ging sehr gut ab beim Publikum.
Unearth fand ich auch okay. Haben auch wieder Witze über das Theatron gemacht, was auch verständlich ist. Guter Metal.
Gojira war ganz okay. Hatte irgendwie mehr erwartet. Ging dann nach 2 Liedern aus dem Pit raus, habe aber noch zu Ende geschaut.
Faith No More war speziell. Kannte insgesamt etwa 3 Lieder. Die Bühne war voll beschmückt mit Blumen und alles war weiss. Vom Styl her hat es jetzt nicht zum Thrash-Tag der Mainstage gehört, war aber ganz okay.
Metallica war besser als erwartet. Obwohl ich etwa insgesamt 3.5 Stunden angestanden bin für den ersten Wellenbrecher-Bereich, wurde ich schlussendlich nicht mehr reingelassen. Die Security durften keine Leute mehr reinlassen. Aus dem ersten Bereich kamen Leute heraus und sagten der Security, sie sollen Mal mehr Leute reinlassen, da vorne sei sonst nix los. Auf der Seite der Stage hatte es auch noch viel Platz:

Aber die Security hatte Ihre Anweisungen und musste diese befolgen. Nach etwa einer Stunde kam man dann noch in den zweiten Wellenbrecher rein. Da war ebenfalls nicht viel los:



Für die Zugabe haben sie mich dann tatsächlich noch in den ersten Wellenbrecher gelassen.

Die Show war gut, musikalisch auch gut und gut abgemischt. Das Fan-Bashing fand ich dieses Jahr noch mühsamer. Statt die Super tollen Fans im Snakepit unterzubringen sind sie einfach auf der ganzen Bühne gestanden. Ich denke, es waren sicher um die hundert Leute, die das ganze Konzert einfach hinter der Band auf der Bühne standen. Sorry, dass muss nicht sein.


Im grossen und ganzen war es wirklich ein gutes Festival. Auch wenn man im Internet viel Hass liest, vor allem gegen die Security und Organisation, so war es ganz okay. Besonders, da es zum ersten Mal stattfand. Die Security wollte halt nichts riskieren und hat tendenziell eher zu wenig Leute reingelassen. Die Zuschauerkapazitäten wurden aber abgemessen und werden in den nächsten Jahren wohl immer wieder gelockert. Aussage von einem Security-Angestellten.

Die Onkelz können gerne am Donnerstag vorher spielen und ihre Bühne stehen lassen. Sollten die aber tatsächlich auf dem Festival spielen, wäre ich trotz des guten Starts nicht mehr dabei. Perl Jam, The Who und Iron Maiden würde ich dagegen sofort unterschreiben.

Im Leben werden die Onkelz da nicht spielen. Damit vergrault man sich auf Jahre das Publikum das man braucht.

Onkelz funktionieren alleine wesentlich besser. Macht sowohl wirtschaftlich als auch vom Image überhaupt keinen Sinn.

Kann passieren, wäre aber schon sehr image schädlich. Andersrum kann man auch fragen. Warum sollten die auf ein Mainstreamfestival, wenn die auch eigene Events vollkriegen.

Denke das man 2016 mit den Onkelz rechnen kann. Gehen nächste Jahr auf Tour. Wurden am Wochenende auf dem Gelände gesehen, würden viele Leute ziehen. Selber Veranstalter usw

Gelsenkirchen, Wien, München, und die head show auf dem Hockenheimring. Und eine Hallen tour im herbst. Würde doch passen