patricky schrieb:
Hat eingentlich irgendjemand Zahlen, ob so Lockdowns wirklich insgesammt eine postitive Wirkung auf die Zahl der durch Corona gestorbenen hat? Also das Ganze am besten in "geretteten Lebensjahren" und "Menschenleben".
Ich meine das Prinzip der Verlangsamung der Infektionewellen (Flatten the Curve) verstehe ich ja. Wenn man die Kurve aber nicht weit genug abgeflacht bekommt, dass keine Opreationen oder so verschoben werden müssen, dann sind die Leute deren Krebs oder ähnliches nicht diagnostiziert oder behandelt wird ja auch sowas wie "Durch Corona gestorbene". Wobei vielleicht nicht direkt gestorben, aber ihre Lebenserwartung müsste das verkürzen.
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Psssst, du denkst viel zu wissenschaftlich und analytisch
Ein Stück weit kann man das über die Übersterblichkeit rauslesen, aber im Detail dann doch wieder nicht.
So ein Lockdown reduziert natürlich auch die Zahl an Verkehrsunfällen oder anderen Todesursachen. Langfristig schlagen zu spät diagnostizierte Krankheiten (Krebs) oder durch die Lockdowns entstandene Probleme wie Depressionen oder Fettleibigkeit negativ zu Buche.
Da man viele Effekte nicht isolieren kann ist es schwer da eine seriöse Einschätzung zu geben.
Ich habe jetzt vielleicht kein Covid bekommen, sitze dafür aber seit 21 Monaten nicht so ergonomisch wie am höhenverstellbaren Bürotisch, habe paar Kilo zugelegt und mein Burnout / Depressionsrisiko ist vermutlich um 50% gestiegen
Ich glaube wenn man am Ende trotz sehr starker Maßnahmen 150-250k Fälle am Tag hat ist das Durchrauschen genug.