Sehr schwer, dieses Jahr mit Festivalslots und Supports über 100 Shows gesehen. Wenn ichs auf 5 runtertrimmen soll bleiben lustigerweise nur Auswärtsfahrten über:
1) Voivod, Rockhouse Bar, Salzburg
Einer der wenigen Headline Shows zwischen ihren Supportterminen für Testament. Vom eh schon kleinen Rockhouse runterverlegt in die Bar. Keine 100 Leute im Publikum. Aber was reissen die die Bude ab, sind gut gelaunt auf der Minibühne. Ein legendärer Abend.
2) Peter Gabriel, Tauron Arena, Krakau
Weltpremiere des erst Monate später veröffentlichten Albums. Nie hätte ich mit einer solchen Fülle an neuen Songs gerechnet. Unfassbar mutige Setlist. Gänsehautmomente.
3) Depeche Mode, Národný futbalový štadión, Bratislava
Quasi das Gegenteil von Gabriel: eine Crowdpleaser-Setlist, aber für mich perfekt. Das kleine Stadion für die eigentlich relativ reduzierte Show von DM genau richtig.
4) SBB, Summer Fog Festival, Spodek, Katovice
SBB sind eine polnische Proglegende, für das Festival in Katovice traten sie einmalig wieder in Originalbesetzung auf. Improvisationen in höchster Vollendung. Obwohl danach noch Steve Hackett mit einer unglaublich starken Show kam, muss er diesem Set den Vortritt lassen.
5) Puscifer, Huxley's Neue Welt, Berlin
Existencial Reckoning ist ein Klassealbum, die Liveumsetzung perfekt. Erstmals Puscifer gesehen und ich war nach der Show fast ein wenig traurig, dass ich für den nächten Tag die Hollywood Vampires am Kalender hatte, statt auch die zweite Show mitzunehmen.
Weiters Großartig:
Steve Hackett in Katovice, King Gizzard and the Wizard Lizard in Wien, Stick Men und Tu-Ner beim Crimson Marathon in Brünn, John Cale in Wels, Tori Amos in St. Pölten, Björk in Wien, Marc Almond in Wien, Roger Waters in Prag und Paradise Lost und Thy Light beim Vienna Metal Meeting.