Schmiddie schrieb:
runnerdo schrieb:
schrieb:
schrieb:
Wow das ist mein 1. Beitrag
Hey mein Name ist Nico und ich gehe seit 2008 auf Festivals. Verfolge dieses Forum schon seit einer ganzen Weile und wollte jetzt mal aktiv meinen Senf dazu geben.
Ich weiß nicht ob ich in diesem Teil des Forums richtig bin, aber ganz direkt mal ein paar Fragen zum Werchter. Ich habe in meiner Vita bereits ca. 30 Festivalbesuche hinter mir, war aber tatsächlich noch nie auf einem internationalen. Was sind hier denn so die größten Unterschiede zu einem RaR oder HuSo ? Stichwort Organisation, Freiheiten auf dem Campingplatz?
Wir haben vorsorglich für 2021 Tickets gekauft und fragen uns ob wir uns auf dem Campingplatz unsere eigenen Lebensmittel mitbringen dürfen ? Wie sieht das in der Regel mit dem Timetable aus (wie viele Bühnen / parallele Bespielung) und wie lange am Sonntag spielen noch Bands ? Wie sind die Preise für Essen/Bier auf dem Infield so einzuschätzen ? Lohnt es sich Tokens bereits um Vorfeld zu kaufen? Eine Menge Fragen, ich hoffe auf eure Antworten. Grüße
Zitat
Hi Nico,
zum Campingplatz kann ich nichts sagen, da ich immer von auswärts zum Festival fahre. Zum Festival selbst: Es gibt vier Bühnen: Neben der kleinen Bühne The Slope gibt es die offene Main Stage, die sich meist mit den beiden Zeltbühnen The Barn und Klub C ungefähr zur Hälfte beim Timetable kreuzen. Entsprechend wechseln sich Barn und Klub C permanent ab, außerdem werden die Zeltbühnen zeitweise geschlossen bei Überfüllung. Falls du einen bestimmten Act in den Zeltbühnen sehen willst, besser rechtzeitig rein gehen.
Sonntag spielen die Headliner auf der Main Stage auf jeden Fall noch nach 0 Uhr. Essen und Getränke sind teuer, daher in jedem Fall Tokens vorher kaufen. Außerdem kann man (normalerweise) das Gelände verlassen, um draußen billiger Essen und Getränke zu kaufen, wenn man genug Zeit hat.
Hoffe, das hilft schon mal.
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Zum Camping kann ich auch nichts sagen. Man hört allerdings das es deutlich entspannter und besser organiserit ist.
Zur Orga allgemein: Sie ist sehr gut
Viele toiletten, wenig schlangen. Ihr bekommt euer Bändchen direkt da wo ihr reingeht, es gibt keine extra Bändchenstation. Ansonsten alles easy.
Die Preise sind teurer aber gerade die getränke fande ich nicht ausschlaggend teurer als auf deutschen Festivals. Essen ja aber auch eine bessere Auswahl.
Zitat
Hallo Nico,
du bist hier genau richtig und ich stelle dir gerne mein Lieblingsfestival vor. Ich war 2013-2018 beim Rock Werchter und dazu 2x bei TW classic. Zeitweise waren bis zu 30 Ringrocker zusammen beim Werchter.
Camping:
Es gibt mehrere kleinere Zeltplätze und The Hive, für was mein ein extra Ticket braucht. Das ist der Einzige Platz auf den man schon am Mittwoch kann und ich würde ein The Hive Ticket unbedingt empfehlen. Es gibt dort beim Eingangsbereich eine Zeltbühne (Partyzelt), wo abends / nachts noch DJs auflegen und drumherum sind Essens und Getränkestände - allerdings mit Festivalpreisen. In Jahren mit Fußballturnier ist hier auch eine Großleinwand aufgebaut.
Außerdem gibt es einige Dusch und Kochstationen auf the Hive verteilt. Hier kann man auch mitgebrachte Lebensmittel kochen. Feuer am Zelt ist nicht erlaubt und deshalb sind auch keine Gaskocher zugelassen. Beim Eingang werden alle Taschen kontrolliert, also wenn man selbst am Zelt kochen möchte muss man schon tricksen. Toiletten gibt es bei Weitem ausreichend und immer sehr sauber.
Für die Duschen zahlt man 3-4€ und bekommt eine Nummermarke. Wie auf dem Amt läuft über dem Eingang ein counter und wenn die eigene Nummer dran ist darf man rein. In der Regel sieht man die Nummer aber vom Zelt aus und kann so gemütlich bei nem Bier warten. Duschen sind Einzelkabinen mit wohltemperiertem Wasser.
Generell ist das Camping aus meiner Sicht nicht vergleichbar mit deutschen Festivals. Der Großteil des Publikums ist nicht für Zeltplatzparty oder Flunkyball da sondern für die Musik. Entsprechend leer wird es spätestens ab 16 Uhr und leise ist es nachts.
Offiziell darf ein Camp nur einen Pavillon von 3x3 Metern haben. Dies wurde zumindest die letzten Jahre auch durchgesetzt. Wir als größeres Camp mussten deshalb kreativ sein und mehrere Pavillons verteilen. Offiziell darf auch pro Person nur eine bestimmte Anzahl alkoholischer Getränke mitgebracht werden, das wurde bei uns allerdings nie kontrolliert.
Grundsätzlich gibt es sehr viele Ordner und freiwillige Helfer unterwegs, alles ist recht sauber und Top organisiert.
Wenn du auf Chaos, saufen, Party und Eskalation stehst, ist das Werchter wahrscheinlich nicht das richtige für dich. Wenn es um Musik geht gibt es aus meiner Sicht kein besseres Festival.
Zitat
Grundsätzlich hat uns als kleine Gruppe (5-7 Leute) das Lineup angezogen, welches aus unserer Sicht weit mehr zu bieten hat als die deutschen Festivals in 2020/2021. Aber über Geschmack lässt sich ja streiten...
Das mit der dem "Getränke Limit" auf dem Campingplatz hatten wir tatsächlich gar nicht so auf dem Zettel, aber wenn die Kontrollen in der Hinsicht locker sind, sollte das ja alles passen.
Wichtig ist sowieso das Bühnen Programm und da hoffen wir noch auf "The Strokes" und einen weiteren harten Head wie AC/DC oder den Gunners (träumen darf man ja noch
).