Red Hot Chili Peppers Tour 2007

Zitat:

Honk850 schrieb:
@ Marion: Sind am Sonntag nicht dabei.
Wird z.Z. alles ein bisl viel!

Hier mal die setlist aus münchen:

Begin: 20:56

01 - Intro
02 - Can't Stop
03 - Dani California *
04 - Scar Tissue
05 - Fortune Faded
06 - Readymade*
07 - Throw Away Your Television
08 - Snow ((Hey Oh)) *
09 - John: Your Pussys Glued to a Building on Fire
10 - Nobody Weird Like Me
11 - Emit Remmus *
12 - She’s Only 18 *
13 - Dont Forget Me
14 - Right On Time *
15 - Californication
16 - By The Way
(22:20)

17 - Chad Drum Solo
18 - Flea Trumpet
19 - Under The Bridge
20 - John: I Feel Love
21 - Power Of Equality

End: 22:39

diese songauswahl ist ja nicht gerade der brüller...wenn man sieht, dass die nur knapp 1.40 gespielt haben, finde ich, dass der ticketpreis (60-65?) mal echt eine unverschämtheit ist...bands von deren größe sollten mal über 2 stunden spielen...

vielleicht hätten sie sich mal pearl jam zum vorbild holen sollen....

Zitat:

09 - John: Your Pussys Glued to a Building on Fire
11 - Emit Remmus *

auch ich als riesengroßer RHCP-Fan muss sagen, dass das echt ne ziemliche Unverschämtheit ist so ne setliste für sonen Preis hinzulegen. Zum Glück fahr ich morgen auf Klassenfahrt sonst hätte ich mir ne Karte für HH geholt und wäre vielleicht ziemlich enttäuscht gewesen

und dann ned mal under the brigde oder give it away!

edit: under the bridge haben sie gespielt. aber trotzdem...

Da schätz ich mich doch wirklich glücklich in Stuttgart dabei gewesen zu sein und für 50 Ocken ne weitaus bessere Setlist gehört zu haben [addsig]

Also die Show war schon ganz in Ordnung!
Ich fands auch etwas zu kurz,aber für Peppers verhältnisse wars noch im normalen Bereich!Das ist halt einfach keine Band die 2-3 Stunden spielt!Entweder man heult rum und meckert oder man findet sich damit ab.Ich würde mich natürlich auch darüber freuen wenn se mal 30min länger spielen,aber wenn man paar setlists der letzten Monate/Jahre angeschaut hat weiß man das es eben nicht richtig lang ist.

Das Konzert selber war wie immer klasse,auch wenn für meinen Geschmack zuviel Standart songs dabei waren!She's only 18,Power of Equality,Readymade,Nobody weird like me waren aber trotzem nette Schmankerl die man so nicht oft hört.
Ich hab schon bessere rhcp Konzerte gesehen,aber es hat auf jeden Fall Spaß gemacht!Die Peppers spielen halt mit viel Gefühl und Emotion.Es gibt auch mal Konzerte wo einer von denen nicht so gut drauf ist.Aber selbst die Konzerte sind noch auf einem guten Niveau!

Allen Leuten die noch nach Dresden und Hamburg gehen viel Spaß!

Zitat:

Brian86 schrieb:
Da schätz ich mich doch wirklich glücklich in Stuttgart dabei gewesen zu sein und für 50 Ocken ne weitaus bessere Setlist gehört zu haben

Ich bin heut in HH dabei, um dort zu arbeiten. Wenn ich Glück hab, darf ich wieder Feierabend machen sobald das Konzert anfängt und mir den Spaß dann angucken

Zitat:

noisekid schrieb:
Hier mal die setlist aus münchen:

Begin: 20:56

01 - Intro
02 - Can't Stop
03 - Dani California *
04 - Scar Tissue
05 - Fortune Faded
06 - Readymade*
07 - Throw Away Your Television
08 - Snow ((Hey Oh)) *
09 - John: Your Pussys Glued to a Building on Fire
10 - Nobody Weird Like Me
11 - Emit Remmus *
12 - She’s Only 18 *
13 - Dont Forget Me
14 - Right On Time *
15 - Californication
16 - By The Way
(22:20)

17 - Chad Drum Solo
18 - Flea Trumpet
19 - Under The Bridge
20 - John: I Feel Love
21 - Power Of Equality

End: 22:39

diese songauswahl ist ja nicht gerade der brüller...wenn man sieht, dass die nur knapp 1.40 gespielt haben, finde ich, dass der ticketpreis (60-65?) mal echt eine unverschämtheit ist...bands von deren größe sollten mal über 2 stunden spielen...

vielleicht hätten sie sich mal pearl jam zum vorbild holen sollen....

Ach, die sind sowieso überschätzt.. Bei die lezte Cd`s kann man sowieso nicht mehr von die RHSP Funk sprechen.. Die Songs hören sich alle das selbe an, da bekommt man lange weile

Zitat:

noisekid schrieb:
Hier mal die setlist aus münchen:

...........

diese songauswahl ist ja nicht gerade der brüller...wenn man sieht, dass die nur knapp 1.40 gespielt haben, finde ich, dass der ticketpreis (60-65?) mal echt eine unverschämtheit ist...bands von deren größe sollten mal über 2 stunden spielen...

vielleicht hätten sie sich mal pearl jam zum vorbild holen sollen....

Pento schrieb:
Ach, die sind sowieso überschätzt.. Bei die lezte Cd`s kann man sowieso nicht mehr von die RHSP Funk sprechen.. Die Songs hören sich alle das selbe an, da bekommt man lange weile

Ich glaube, beide Sachen handeln sich über die Red Hot Chili Peppers..

Das "sich" hättest dir auch sparen können, ja ich weiss deutsche Sprache schwere Sprache!

Zitat:

BueB schrieb:
Das "sich" hättest dir auch sparen können, ja ich weiss deutsche Sprache schwere Sprache!

Bei uns gehts auch sofort los nach HH!!
Freu mich schon und bin gespannt, was es so gibt!!
Allen viel Spaß, die auch da sind...

Grandiose Rüpel
Die "Red Hot Chili Peppers" im Olympiastadion

In der Fußgängerzone würde man wahrscheinlich an ihnen vorbeilaufen. Denn die Red Hot Chili Peppers wirken in etwa so gefährlich wie eine Gymnasiastencombo, was sie ja übertragen auf kalifornische Verhältnisse auch einmal waren. Auf der Bühne des Olympiastadions jedoch schaffen es die Herren Kiedis, Flea, Frusciante und Smith mit wunderbar postpubertärer Ruppigkeit, in die Rolle der Rock"n"Roll-Rüpel zu schlüpfen und eine musikalische Lärm-Orgie der alten Schule aufzuziehen, die kaum jemanden unbeeindruckt lässt. Nun könnte man unken, dass diese versierte Selbstinszenierung ja ein Produkt des cleveren Rock-Produzenten Rick Rubin sei, ohne dessen akustische Imagekur die Red Hot Chili Peppers wohl immer noch durch die amerikanische Provinz tingeln würden. Schließlich hatte er ihnen in den frühen Neunzigern das Klanggewand der rüden Melodik verordnet, mit dem sie seitdem in zunehmend regelmäßigeren Abständen in den Hitparaden erscheinen. Auf der anderen Seite aber sind die vier inzwischen Profis genug, um selbständig die Balance von Rücknahme und Ekstase zu choreographieren, die ein gutes Rockkonzert braucht.


Zitiert werden so ziemlich alle brauchbaren Genremythen von Frusciantes heulenden Marshall-Orgien über Fleas tätowiertes, machistisches Muskelspiel bis hin zu Kiedis" grunge-inspirierter Stage-Akrobatik, gerahmt von einer sich sukzessiv auf fünf Leinwänden steigernden Videolightshow. Die Entscheidung, die Bühne an der Breitseite des Stadions aufzubauen, erwies sich dabei als soundtechnisch sinnvoll und das Gemeinschaftsgefühl der Zehntausenden fördernd, die sich bereits nach wenigen Minuten euphorisch der dynamisch effektvoll sich steigernden Dröhnung hingaben. Vor allem aber waren die Red Hot Chili Peppers gut in Form, boten vom prägnant klaren Gesang bin zu den typischen, metallisch donnernden Bassgewittern ein rundum durchgestyltes, bis auf einige überlange Pausen zwischen den Songs routiniert authentisch wirkendes Rockspektakel. Als schließlich in der launigen Zugabe nach Fleas Trompeteneinlage noch das mollpathetisch famose "Under the Bridge" folgte, waren sich im Stadion alle einig: Dieses Konzert war grandios und hat es verdient, zu den Höhepunkten dieses Rocksommers gezählt zu werden. RALF DOMBROWSKI


Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.149, Montag, den 02. Juli 2007 , Seite 61

Münchener Merkur 02.07.2007

setlist

Hamburg 01.07.07

1. Gospel Choir

2. Dinosaur Jr.

begin 20:56

01 Intro
02 Can't Stop
03 Dani California *
04 Otherside
05 Jam
06 21st Century
07 Parallel Universe
08 Tiny Dancer (John)
09 Snow ((Hey Oh)) *
10 Get on Top
11 Emit Remmus *
20 seconds tease of Grand Pappy du Plenty by Flea
12 So Much I *
13 She's Only 18 *
14 London Calling intro- Right on Time
15 Hump de Jam
16 Hump de Bump
17 By the Way

22:06

18 Chad drum solo
19 C'mon Girl
20 Give it Away
21 EndJam XXL (24 minutes)

22:46


* with Josh

ich hab heute Nacht noch ne SMS von Marion bekommen, die war anscheinend schwer entäuscht von dem Konzert in HH.

Zitat:

Honk850 schrieb:
ich hab heute Nacht noch ne SMS von Marion bekommen, die war anscheinend schwer entäuscht von dem Konzert in HH.

Ja, der Meinung waren viele gestern. Aber auch nur weil sie immer so hohe Erwartungen stellen und sich nicht mal mit einem etwa schlechteren Auftritt zufrieden geben.

Also wenn man über 60 € verlangt, kann man schon hohe erwartungen haben...andere bands reißen sich auch den a..... für das geld auf....aber scheinbar scheint es ja in mode zu sein, viel geld für ein konzert zu kassieren und dann höchstens 1 1/2 stunden zu spielen....nicht nur bei den peppers....obwohl die und andere mit ihren plattenverkäufen noch genug verdienen....

für 42€ ocken hab ich die peppers 2003 in dortmund gesehen...da haben sie sogar etwas länger gepsielt als jetzt und hatte eine viel bessere setlist....und es war richtig geil....aber mittlerweile scheinen sie ja nur noch auf rock am ring-niveau zu spielen....

sicher wird ein kiedis nie ein hetfield oder vedder, was das den kontakt mit dem publikum angeht, aber dann müssen sie sowas eben auf andere art und weise ausgleichen....

Konzert-Kritik

Die Red Hot Chili Peppers am 1. Juli in Hamburg

"Stadium Arcadium" heißt ihr aktuelles Album, das allein schon genug Songs enthält, um Stadien zu füllen. Aber die kalifornischen Funk-Rocker haben bei Konzerten ja noch vier weitere Top-Ten-Alben zur Auswahl, mit Hits wie "Otherside" oder "By The Way". Die rund 40.000 Fans, die in die Hamburger Arena kamen, waren zu Recht gespannt. Ob ihre Erwartungen erfüllt wurden - hier die Eindrücke von NDR 2 Reporter Daniel Kaiser!

"Auf Wiedersehen!" Fleas erstes Wort auf Deutsch sorgt für Verwirrung. Wie?! Wollen die schon wieder los? Nach nur einem Song? Zuzutrauen wäre es ihnen ja! Aber der Bassist hat nur mal den einzigen deutschen Ausdruck ausprobiert, das er kennt. Skurrilerweise nimmt dieser kleine Gag schon den Makel des Abends vorweg. Aber dazu später mehr.

Frontmann Anthony Kiedis und Kollege Flea sind wirklich keine Freunde vieler Worte. Außer "Peace and Love" und "More peace and more love" war da nichts zu holen. Nun sollen sie keine Dankesrede für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels halten, aber um als 'Interaktion' durchzugehen, sind dann doch ein paar Sätze mehr nötig.

Immerhin gibt es etwas zu sehen: Anthony jetzt mit kürzeren Haaren - sein Fransenpony fällt ihm ins Gesicht und verleiht ihm einen nachdenklichen Ausdruck. Er singt mal markant tief, dann wieder etwas gefühlvoller. Mal steht er nur da und rappt aggressiv ins Mikro, dann springt er plötzlich zirkusreif über den Mikrofonständer.

Bassist Flea könnte auch ganz allein das Haus rocken. Er soll sich ja mal regelrecht ein Loch in den Daumen gespielt haben. Wenn man ihm zusieht, glaubt man das sofort. Mit freiem Oberkörper schleudert er den Kopf vor und zurück. Er ist ganz weit weg. Irre!

Und dann dieser spezielle Chili-Sound: Fleas Bass bohrt sich in den Magen. Darüber spinnen sich melancholische Gitarrenmotive. Die harten Kerle sind sich nicht zu schade, mit Kopfstimme selbst die Oberstimmen zu singen. Das passt alles, das ist nicht nur so ein dumpfes Geschrummel und Gebretter. Die Musik der Red Hot Chili Peppers hat echte Tiefe.

Schon am Anfang schafft es eine Session von Gitarre und Bass, La-Ola-Wellen durchs Stadion rauschen zu lassen. Alle tanzen, auch auf den Rängen. Zigtausend Arme im Innenraum wiegen sich wie ein Weizenfeld hin und her. Die Show hat anfangs eher puristischen Charme - eigentlich ist da nur eine Bühne und eine Band.

Aber als es dunkel wird, müssen die Kraftwerke in der Umgebung doch noch mal alles geben: Vier riesengroße grobgepixelte Videowände springen an. Darauf flimmern Fleas Bassakrobatik, seine Jimi-Hendrix-Tätowierung und die Schlagzeugsoli von Chad Smith in Nahaufnahme. Dutzende rote Lampen pulsieren wie in der Einflugsschneise eines Flughafens. Bunte Scheinwerfer suchen die Ränge nach tanzenden Fans ab - und finden sie. Die Stimmung in der Arena ist aufgeladen.

Als Flea und John Frusciante an Bass und Gitarre in diesem Lichterschein einen sphärischen Klangteppich weben, ist das schon gänsehautfähig. Doch dann ist plötzlich Schluss. Einfach so. Die Peppers brechen das Konzert grundlos ab. Kein "Californication", kein "Under The Bridge". Auf den letzten Metern mau!

Die Fans schauen ungläubig auf die Bühne, als plötzlich wieder Musik vom Band läuft. Abseits steht eine Frau, die sich extra ein RHCP-Tattoo auf ihren Arm hat stechen lassen. Sie betrachtet es fassungslos und niedergeschlagen. Ein eigentlich dynamisches, mitreißendes Konzert gerät in Vergessenheit, weil der Band der Sinn für Dramaturgie fehlt.

Scharf mögen die Peppers sein - das Konzert aber war noch nicht richtig durch.

Quelle

... was hast du gegens palladium?