TV-Tip 3: Nichts bereuen und Lost Highway

eröffnet von Gerry am 25.09.2003 00:03 Uhr
7 Kommentare - zuletzt von wsk

Gerry
25.09.2003 00:03

Am Donnerstag (25.09.) um 23:00 kommt in der ARD ein Film mit "Goodbye Lenin"-Star Daniel Brühl und VIVA-Moderatorin Jessica Schwarz: NICHTS BEREUEN.

INHALT:
Seit vier Jahren bewahrt sich der 19-jährige Daniel seine Jungfräulichkeit für Luca auf. Doch er wird in dieser Geschichte erkennen, dass sich sein Prinzip nicht für Ewigkeiten verfolgen lässt. Bis er so weit ist, das zu akzeptieren, muss er die traurige Krankenschwester Anna, Opa Bröcking und die beiden coolsten Bullen NRWs kennen lernen, seinen besten Freund Dennis verprügeln und versuchen, erwachsen zu werden.

Darsteller
Daniel - Daniel Brühl
Dennis - Denis Moschitto
Luca - Jessica Schwarz
Schwester Anna - Marie-Lou Sellem
Axel - Josef Heynert


Danach kommt um 1:05 im ZDF der THRILLER "Lost Highway". Den Film erwähn ich deshalb, weil der Soundtrack Stücke enthält von DAVID BOWIE, LOU REED, MARILYN MANSON, SMASHING PUMPKINS und der deutschen Gruppe RAMMSTEIN

INHALT:
Der Jazzmusiker Fred Madison steckt in einer tiefen seelischen Krise. Voller Argwohn schaut er auf seine Frau Renee . Zerfressen von Eifersucht, verdächtigt er die attraktive Brünette, ihn mit einem anderen Mann zu betrügen. Gleichzeitig geschehen mysteriöse Dinge. Ein Unbekannter läutet an der Tür und spricht einen Satz in die Gegensprechanlage: "Dick Laurent ist tot". Wer ist Dick Laurent? Und wer ist der geheimnisvolle Voyer, der regelmäßig Videokassetten an Fred und Renee schickt, auf denen das Paar in intimster Zweisamkeit zu sehen ist? Und welche Rolle spielt jener kleine, freundliche Mann mit weißem Gesicht , den Fred auf einer Party trifft und der glaubhaft versichert, er könne an zwei Orten gleichzeitig sein? - Dann wird Fred plötzlich verhaftet. Der Grund: Er soll Renee auf bestialische Art ermordet haben. Fred, der sich an nichts erinnern kann, wird verurteilt und wandert ins Gefängnis. Als die Wärter eines Morgens die Zellentür öffnen, erleben sie eine Überraschung: Nicht Fred, sondern ein verstörter junger Mann mit Namen Pete Dayton sitzt in der Zelle. Pete war zuvor auf ungeklärte Weise aus seinem Elternhaus verschwunden; auch er hat keinerlei Erinnerung an das, was mit ihm geschehen ist. Da man keine Anschuldigungen gegen Pete erheben kann, wird er entlassen. Er versucht, in sein altes Leben als Automechaniker zurückzufinden. Doch bald gerät auch Petes vermeintlich normaler Alltag aus den Fugen: Pete lässt sich auf eine Affäre mit der hinreißenden Blondine Alice Wakefield ein. Damit beginnt für ihn ein gefährliches Versteckspiel, denn Alice ist die Geliebte von Mr. Eddy , eines nur scheinbar jovialen, in Wirklichkeit aber höchst brutalen und sadistischen Gangsters. Alice bittet Pete, ihr zu helfen, von Mr. Eddy loszukommen. Sie hat bereits Pläne für eine gemeinsame Flucht. Das nötige Geld soll bei einem Raubüberfall beschafft werden. Als Opfer des Überfalls hat Alice Mr. Eddys Geschäftpartner Andy auserkoren, einen Porno-Produzenten. Doch als Pete nachts in Andys Villa erscheint, um das Vorhaben auszuführen, gerät er in einen Strudel entsetzlicher Ereignisse.

Kult-Regisseur David Lynch ("Twin Peaks", "Blue Velvet") schuf einmal mehr ein geniales "Gesamtkunstwerk", das sich durch bloße Inhaltsbeschreibung nur unzulänglich erfassen lässt.

Eine Fallstudie über Paranoia und Schizophrenie? Eine surrealistische Love-Story? Ein makabrer, schwarzhumoriger Thriller? Ein postmodernes Spiel mit den Versatzstücken des "film noir"? Ein avantgardistisches Kino-Experiment? Ein metaphysisches Höllengemälde in der Tradition von Hieronymus Bosch?

Der Film fasziniert nicht nur durch seine visuelle Komposition und durch die Leistung seiner Hauptdarsteller Bill Pullman ("Während du schliefst", "Independence Day"), Patricia Arquette ("True Romance") und Robert Loggia ("Die Ehre der Prizzis"), die hier vor allem die dunkle, dämonische Seite ihres Könnens zeigen dürfen. Wichtige Kunstmittel sind in "Lost Highway" auch das Tondesign und der ungewöhnliche Soundtrack; beides wird von David Lynch konsequent als erzählerisches Mittel eingesetzt. Neben David Bowie, Lou Reed, Marilyn Manson und den "Smashing Pumpkins" ist im Film auch die Gruppe "Rammstein" mit zwei ihrer Songs zu hören ("Heirate mich", "Rammstein"). Die deutsche Band, die mit aggressiven Bühnenshows regelmäßig für Aufsehen und Skandale sorgt, hatte ihre erste CD aufs Geratewohl an David Lynch geschickt, der sich auch prompt entschied, den düster-teutonischen Extrem-Rock in seinen Soundtrack einzubauen. Dank "Lost Highway" zählt "Rammstein" heute zu den erfolgreichsten deutschen Exportartikeln auf dem Musikmarkt.

Länge: 130 min

Regie: David Lynch

Darsteller:
Fred Madison - Bill Pullman
Renee Madison/Alice Wakefield - Patricia Arquette
Pete Dayton - Balthazar Getty
Dick Laurent/Mr. Eddy - Robert Loggia
Mystery Man - Robert Blake
Sheila - Natasha Gregson Wagner

[addsig]

everlast
25.09.2003 15:45

Mein Videorekorder ist schon seit Tagen programmiert und die CD dreht sich ebenfalls munter im Player (siehe: np) Smiley[addsig]

wsk
28.09.2003 14:07

ich hab auch "nichts bereuen" geguckt und fand ihn ziemlich kewl.
es ende hat mir nich so ganz gefallen aba trotzdem.

Matzee
28.09.2003 14:13

ja stimmt das Ende war irgendwie.. "abgeschnitten". Aber vielleicht soll das quasi nicht vorhandene Ende die Message des Films unterstützen. Oder so.

Matzee
19.10.2003 13:17

"Nichts Bereuen" gibts auch als DVD. Hab ich gesehen als ich nach dem Film Engel&Joe suchte.

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B000069B7C/ref=pd_huc_sim_1_5/028-1441839-2530922

wsk
19.10.2003 17:18

engel&joe hab ich auch.
find ich auch net schlecht.. aba es buch dazu is (wie so oft) meiner meinung nach besser...

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