Festival Cruïlla 2023 (ES)

So, nach einer spanischen Musikwoche mit Puscifer in Barcelona, einen Tag diesem Festival (auch Barcelona) und Mad Cool endlich mal wieder etwas Zeit für Reviews im Hostel in Sevilla.



Chices Lineup, ich habe davon aber erst kurz davor via Songkick erfahren.
WICHTIG: Mein Review ist nur für den "Warmup"-Tag, wie das Festival die restlichen Tage war, kann ich leider nicht beantworten, das muss nächstes Jahr jemand anderes herausfinden

Let's fetz!

Anreise: Easy per Bus. Ist nordöstlich in der Stadt an der Meeresküste. Normalerweise sollte es anscheinend noch einfacher gehen mit der U-Bahn, die hatten aber Bauarbeiten in diesem Zeitraum. Vom Stadtzentrum war man nach etwa 30min Busfahrt und ein paar Minuten zu fuss beim "Parc De Forum".
Zurück ging es mit einem Nachtbus noch während des Headlinersets, der dann fast eine Stunde bis zum Hotel fuhr. Aber voll ok, Sitzplatz bekommen, easy. Vom Gelände noch 5-10min zur Haltestelle gepilgert, Google Maps hat da gute Arbeit geleistet.
U-Bahnen fahren in Barcelona nur FR/SA quasi die Nacht durch, wenn ich mich richtig erinnere.

Gelände: Auf dem gleichen Area finden weitere Events wie zb. das Primavera im Juni statt. Die Infrastruktur war sehr gut. Nach dem Einlass gab es mehrere Schleusen für Body-/Bagcheck, Tickets etc. Danach kam zuerst der schattige Foodbereich mit vielen Sitzmöglichkeiten und Tischen. Danach weiter vorne kam man zu den Bühnen. Die Hauptbühne, etwas weiter versetzt dann die zweite Stage und Richtung Meer gab es in einer halben Arena (zur Bühne schauend links war der ganze Hang mit Steintreppen zum Sitzen, rechte Seite Bierstände, dahinter bald dann das ewige blau). Bühne Nr. 4 war eine sehr kleine Zeltbühne mit local Acts (gab jetzt am Mad Cool auch sowas mit diesen klimatisierten Bierzelten)

Generell viele Sitzplätze, viele Bierstände, quasi der ganze Boden geteert, kein Rasen/Staub, viele Toiletten. Wie gut die Infrastruktur die restlichen Tage gehalten hat, gute Frage. Am Mittwoch waren gefühlt nicht sooo viele Leute auf dem Gelände, das hat es wohl noch optimiert.

Cashless: Hat analog Werchter/Mad Cool funktioniert, da gab es keine Probleme.

Bands: Ich kannte wirklich KEINE Acts. Ich habe mir auf Ticketswap eine Karte für 27 EUR anstatt ca 40-45 geholt und das war eine spannende Geschichte. Da ihr wohl ebenfalls die Acts nicht kennt, hier ein paar Highlights:
Nicki Nicole: Die hat 15 Mio Followers auf Instagram und ist in meinen Worten eine Ava Max aus Argentinien. Solide Show, sehr junges Publikum. Latino/Pop aus dem Bilderbuch.
WOS: Habe zuerst gedacht, das sei HipHop, aber die Show war mit Full Band und da ging ordentlich die Post ab. Für Fans von Nu-Metal sicher ein Hörtipp, checkt mal die 2022 Lollapalooza-Aufnahme hier:



Las Ninyas Del Corro: Die zwei Damen haben ein richtiges Rap-Brett abgeliefert. Sehr sehr geil, auch wenn ich kaum was verstanden habe.
Die anderen 3-4 gesehenen Acts waren alle stilmässig Richtung Reggaeton, Pop, Latino und RnB.

Crowd: Wohl viele Tageseintritte an diesem Tag, wie oben schon erwähnt, sehr jung und hip. Denke kaum, dass diese Leute dann zu The Offspring oder Sigur Ros sind.

Catering: Auf den ersten Blick viel Auswahl und Preise ok, teils eher frech (eine Mini-Mini-Pizza, etwa so gross wie eine CD, für 8 Euro!). Vegetarisch gab es dann schon viel viel weniger, vegan wohl noch weniger. Da hätte man mit 1-2 Ständen für diese Klientel nix falsch gemacht, gerade bei einem Stadtfestival.

FAZIT: Hätte ich nicht schon Mad Cool auf dem Schirm gehabt, wäre ich da wohl alle Tage geblieben. Echt sehr angenehmes Festival, da kann ich fast nix negatives berichten. Schön habe ich noch einen Tag mitgenommen!