16.06.2022 00:33
Enttäuschende Spielzeit für die Broilers. Hatte schon mit mindestens ner Stunde oder 75 Minuten gerechnet. Naja, mal gucken, ob ich noch günstig an ein Tagesticket kurz vorher komme.
Festival Forum: Diskussion zu Ruhrpott Rodeo 2022 (u.a. mit Broilers, Dropkick Murphys, Social Distortion)
eröffnet
von Jax_Harkness
am 18.05.2021 13:50 Uhr
45 Kommentare - zuletzt von Stumpenrudi
7seven und weitere Nutzer sprechen darüber
Enttäuschende Spielzeit für die Broilers. Hatte schon mit mindestens ner Stunde oder 75 Minuten gerechnet. Naja, mal gucken, ob ich noch günstig an ein Tagesticket kurz vorher komme.
Zumindest in den letzten Jahren war es eigentlich nie ein Problem noch Tageskarten an der Abendkasse zu bekommen. Also kannst du es theoretisch soweit hinauszögern.
Und ich meine - kein Plan ob es wirklich die Broilers sind. Aber mal sehen, ich versuche in time hier zu berichten
Bin auch am Start! Wie sehen da so die spielzeiten der jeweiligen Bühnen aus?
ElConne schrieb:
Bin auch am Start! Wie sehen da so die spielzeiten der jeweiligen Bühnen aus?
Der Surprise Act füllt normalerweise ganze Stadien
www.waz.de
Gibt im KTA Forum mittlerweile auch ein entsprechendes Gerücht das es nicht die Broilers, sondern die Ärzte sind.
kesorm schrieb:
Der Surprise Act füllt normalerweise ganze Stadien
www.waz.de
Gibt im KTA Forum mittlerweile auch ein entsprechendes Gerücht das es nicht die Broilers, sondern die Ärzte sind.
eliwin schrieb:
kesorm schrieb:
Der Surprise Act füllt normalerweise ganze Stadien
www.waz.de
Gibt im KTA Forum mittlerweile auch ein entsprechendes Gerücht das es nicht die Broilers, sondern die Ärzte sind.
Stiflers_Mom schrieb:
eliwin schrieb:
kesorm schrieb:
Der Surprise Act füllt normalerweise ganze Stadien
www.waz.de
Gibt im KTA Forum mittlerweile auch ein entsprechendes Gerücht das es nicht die Broilers, sondern die Ärzte sind.
Kann zufällig jemand sagen, ob bzw. wie das Festivalgelände (Campingplatz ist egal) für Rollstuhlfahrer geeignet ist? Gibts an den Bühnen Podeste oder ähnliches?
Ich überlege gerade auch tatsächlich, mir für Sonntag ein Tagesticket zu kaufen. Ich würde mich wahrscheinlich ziemlich ärgern, wenn die Ärzte tatsächlich da wären und ich nicht...das Festival ist nicht weit von mir entfernt. Und sollten es "nur" die Broilers sein, wäre auch okay.
Stumpenrudi schrieb:
Kann zufällig jemand sagen, ob bzw. wie das Festivalgelände (Campingplatz ist egal) für Rollstuhlfahrer geeignet ist? Gibts an den Bühnen Podeste oder ähnliches?
Ich überlege gerade auch tatsächlich, mir für Sonntag ein Tagesticket zu kaufen. Ich würde mich wahrscheinlich ziemlich ärgern, wenn die Ärzte tatsächlich da wären und ich nicht...das Festival ist nicht weit von mir entfernt. Und sollten es "nur" die Broilers sein, wäre auch okay.
Ah cool, danke. Habe den Artikel nur bezüglich Secret Act überflogen.
Stumpenrudi schrieb:
Kann zufällig jemand sagen, ob bzw. wie das Festivalgelände (Campingplatz ist egal) für Rollstuhlfahrer geeignet ist? Gibts an den Bühnen Podeste oder ähnliches?
Ich überlege gerade auch tatsächlich, mir für Sonntag ein Tagesticket zu kaufen. Ich würde mich wahrscheinlich ziemlich ärgern, wenn die Ärzte tatsächlich da wären und ich nicht...das Festival ist nicht weit von mir entfernt. Und sollten es "nur" die Broilers sein, wäre auch okay.
Ein Podest für beide Bühnen klingt schon mal ganz gut. Gut, dass reicht mir schon mal an Infos soweit. Vielen Dank! Schreibe dem Veranstalter denke ich auch eh nochmal bezüglich Untergrund und Sanitäranlagen. Vielleicht sieht man sich dann da am Sonntag.
Broilers sind der Surprise Act.
Bestätigt (und schnell wieder gelöscht) von Betontod und mittlerweile von mehreren Medien (Hallo24, Stadtspiegel im Lokalkompass) bestätigt. Vor allem letzteres klingt schon wie ne vorbereitete Pressemeldung.
Auf der Homepage gibt es einen langen Text zu diesem Jahr.
Es gab wohl einen deutlichen Verlust von ca 250.000€, der nun versucht wird über eine Gofundme-Kampagne aufzufangen. Hoffentlich überlebt das Festival das
Irgendwie schade, dass man das nicht während des Festivals aktiv bekannt gegeben hat. So hätten wohl einige dort (mit etwas Bier intus) schon was gespendet in Form von Pfandbechern, Soli-Merch, unterschriebenes Merch der auftretenden Bands etc.
Jetzt im Nachhinein erreicht man wohl nicht mehr die Menge an Leuten für Spenden.
Sooo nachdem ich so langsam mein Schlafdefizit aufgeholt habe, wollte ich hier auch meine paar Gedanken zum Festival verewigen:
Anreise
Ich bin diesmal mit Bus und Bahn am Donnerstag angereist. Schweres Gepäck wurde von einem Auto mitgenommen, aber ansonsten war ich mit einem Trekkingrucksack und Bollerwagen unterwegs.
Allgemein begrüße ich, dass der Shuttlebusbahnhof in Dinslaken liegt, da so mehr Verbindungsmöglichkeiten entstehen, allerdings ging das dieses Jahr ziemlich in die Hose. Lag zwar nicht alles am Veranstalter, aber durch den Ausfall von Bahnlinien und Sturmschäden gabs echt einige Probleme für Bahnreisende.
Zusätzlich kam der Shuttlebus nicht wie angekündigt alle 30min, sondern eher alle 60 - 90min. Das hat leider echt für Frust gesorgt. Da hätte ich mir ein wenig mehr Flexibilität vom Veranstalter gewünscht.
Vor Ort hat dann letztendlich aber alles super geklappt. Parkplatz war direkt neben den Campingflächen, Bändchenausgabe war fix. Alles top!
Camping
Das Rodeo hat schon lange einen Platz in meinem Herzen und das Camping trägt einen großen Teil dazu bei.
Der Campingplatz hat eine angenehme Größe - die Leute stapeln sich nicht und die Wege zu Sanitäranlangen und Festivalgelände sind stets kurz. Platz für Flunkyball ist eigentlich immer Ich glaube ein wenig Verwirrung gab es, weil die hintere Fläche als Reservefläche für WoMos freigehalten werden musste, aber es sind eigentlich noch alle easy woanders untergekommen.
Es gibt eine zentrale Sanitäranlage mit wasserbespülten Klos, Waschbecken und Duschen. Außerdem gab es auf dem Campingplatz verteilte Dixis und noch eine Trinkwasserstelle. Alles in allem wohl die beste Sanitärsituation, die ich je auf Festivals erlebt habe. Selbst die Dixis waren fast immer sauber und wurden regelmäßig geleert. Warteschlangen gab es selten bis gar nicht.
Besonders hervorzuheben sind wohl auch die Duschen. Alles getrennte Kabinen mit einem seperaten Ankleidebereich. Fast schon zu luxuriös um Punk zu sein.
Der Campground war generell sauberer als in den Vorjahren. Deutlich weniger Müll während des Festivals und deutlich weniger Müll der danach zurückgelassen wurde.
Vom Publikum her war es ein sehr freundliches miteinander.
Unsere Nachbarschaft war (wie immer eigentlich) top und entspannt. Wir hatten echt mal wieder richtig schöne Campingplatzsausen
Lineup
Lineup war unbestreitbar top. Gibt es eigentlich auch nicht mehr viel zu sagen. Habe leider nicht alles von meiner Liste gesehen, da ich in der Sonne schnell in Flammen aufgehe und ab und zu meine Pause im Schatten brauche.
Meine Top 3 waren wohl Kreator, der Butterwegge und die Dropkick Murphies. Haben alle drei auf ihre eigene Art abgerissen.
Flop waren leider die coronabedingte Absage von Akne Kid Joe und die derben Soundprobleme bei Mr. Irish Bastard.
Sonstiges
Die Festivalanreise hat erstmal mit dem fetten Gewitter gestartet. Mich wundert es echt, dass soviele Camps und Pavillons das überlebt haben. Wir hatten unserem Kram noch nicht aufgebaut und konnten so alle in trockenen Zelten pennen. Aber es war schon richtig heftig. Respekt ans Orgateam, dass sie das Gelände noch zum Festivalbeginn am Freitag fertig bekommen haben.
Auf dem Festivalground gab es keinen Becherpfand, sondern so kompostierbare Becher. Die sollten eigentlich in dafür vorgesehene Müllcontainer. Hat aber leider keiner gemacht, also sind die alle auf dem Boden gelandet. Nächstes mal braucht man entweder ein Pfandsystem oder mehr Müllcontainer.
Das Bühnensystem ist super. Ein schneller Wechsel zwischen den Acts ist eigentlich immer möglich und man ist nicht gezwungen Acts zu verpassen. Würde ich mir anderswo auch so wünschen.
Als Fazit: Es war ein übertrieben geiles Wochenende. Für mich das erste, richtige Festival nach Corona. Es war asozial und liebenswürdig gleichermaßen. Habe schon richtig Bock 2023 wieder den Weg nach Hünxe anzutreten!
Ich war am Sonntag relativ spontan mit meiner Freundin da und fand es auch sehr gut.
Hier und da ein bisschen ausbaufähig, was die Orga angeht (kein wassergespültes, Rolligerechtes WC auf dem Festivalgelände, nur ein etwas breiteres Dixi, welches auch von gesunden Menschen genutzt wurde).
Musikalisch wurde ich positiv überrascht. Hätte mit mehr Bands gerechnet, die so in Richtung Kassierer oder Pöbel & Gesocks gehen (was ja auch okay gewesen wäre, ist ja schließlich ein Punk-Festival), aber war doch (aus meiner Sicht) erfreulich viel Punk-Rock. Und wie cool ist bitte The Baboon Show?! Mein persönliches Highlight des Tages.