26.11.2021 13:47
Vor einem dreiviertel Jahr oder so bin ich auch kein Befürworter einer Impfpflicht gewesen. Allerdings hat sich dann mehr und mehr abgezeichnet, dass man eine zur Eindämmung der Pandemie notwendige Impfquote kaum erreichen wird. Neue Varianten, anhaltende Sorglosigkeit vieler Menschen in Bezug auf Kontakt- und Hygienegebote bzw. -empfehlungen machen eine solche Pflicht aber möglicherweise ab einem gewissen Punkt unumgänglich, da andernfalls sowohl gesundheitliche als auch wirtschaftliche Schäden immer größer werden dürften. Es ist eine Abschätzung von Verhältnismäßigkeit. Man hat Verschiedenes versucht und sich Zeit gelassen, ohne Impfpflicht die nötigen Erfolge zu erzielen. Ab einem gewissen Punkt kann man nicht mehr darüber meckern, eine Impfpflicht sei völlig unverhältnismäßig. Es wurde viel Zeit zur Behebung der Probleme gewährt, aber es hat nicht funktioniert wie von manchen Entscheidungsträgern erhofft.