Rock am Ring 2020

Muss ich auch mal so sagen. Das machen im Grunde alle Festivals so.
Solange man nicht offiziell absagt macht man damit weiter.

Ich finde das drängen auch Quatsch. Das ist halt eine schwierige Situation.
Abwarten

Ich weiß zwar nicht, wie solche Versicherungspolicen aussehn - aber wenn es wirklich darauf ankommt, dass das Festival behördlich untersagt wird, macht das Ganze doch Sinn:
Dann schafft man sich mit den weitergehenden Posts und der weiteren Werbung zum diesjährigen Festival nebenbei gerade selbst die "Belege", die man in einem eventuellen Rechtsstreit mit der Versicherung später dafür vorbringt, dass man eben nicht freiwillig abgesagt hat und selbst natürlich jederzeit vorhatte, das Festival durchzuziehen.

Es geht bei möglichen Schadensersatzforderungen auch weniger um Bands. Da wird man sich einig. Da wird keiner Live Nation verklagen. Es geht auch weniger um das Publikum, denen muss man das Geld ja eh zurück geben (wenn sie darauf bestehen).

Soweit ich das verstehe, deckt die Versicherungen auch nicht einfach alle Kosten die Anfallen.

Es geht da wirklich mehr um juristische Streitereien wegen Schadensersatzforderungen.
Es gibt ja viele, viele Zulieferfirmen und Dienstleister aller Art.
Selbst dem Nürbrugring müssten man theoretisch die Miete zahlen.
Dafür hätte man gerne den Schutz einer behördlichen Absage.
Die, die man laut Vertrag kostenfrei bis Datum XX.XX stornieren kann, die hat man wohl teilweiße schon.

So habe ich das Verstanden. Keine Gewähr auf Richtigkeit

...was auch m.E. Sinn macht für beide Seiten.

klar. 2 Kumpels von mir haben schon panik deshalb für 2021 keine karten zu kriegen. Dieses Jahr konnten sie nicht.

Marek zur Lage.

Ich finde man liest sehr gut raus, wo die Reise hingeht.

www.google.de

Also ganz ehrlich, ich habe mit jedem kleinen Veranstalter und Club-Betreiber Mitleid und unterstütze diese gerne, aber wenn ein Multimillionär mit Live Nation daher kommt, hält sich mein Mitleid (im Moment) noch in Grenzen. Ich bin bei Veranstaltungen von Live Nation nicht bereit, auf die Erstattung zu verzichten, wenn mir der Ersatztermin nicht passt.

Eben in Bild Online: www.bild.de

Naja das ist ja die gleiche Aussage, die LN schon die ganze Zeit rausgibt.

"An beiden Standorten sind in den vergangenen Jahren jeweils mehrere Zehntausend Zuschauer gekommen."

Wenn man so gar keine Ahnung hat, aber für den Artikel noch Füllmaterial benötigt... noch allgemeiner kann man es fast nicht formulieren.

Aussagen der Veranstalter wie "halten an den Plänen fest" haben doch keine Bedeutung für das weitere Vorgehen. Das ist in etwa so wie wenn man im Fußball durch verschaltete Sätze am Trainer festhält.

Im Hintergrund wird fleißig geplant und taktiert und sicher nicht mit Fokus auf reguläre Durchführung im Juni.

Interessanterweise geht der Veranstallter von dem DTM-Rennen am Norisring davon aus, dass man dieses Rennen Anfang Juli nicht durchführen werden kann, da man zusätzlich eine Genehmigung der Stadt Nürnberg benötigt. Für uns ist das relevant, da sich der Norisring auf dem Veranstalltungsgelände von RiP befindet. Also wenn Veranstallter dort nicht von einer Durchführung Anfang Juli ausgehen, dann auch nicht Anfang Juni und ohne RiP wahrscheinlich auch kein RaR.

Wie sieht es eigentlich juristisch gesehen am Ring aus bezüglich Genehmigungen für Veranstalltung. Im Prinzip reden wir ja von zwei Veranstalltungen, das Festival an sich und dann noch Camping.

Ich denke das wird mit ziemlicher Sicherheit so laufen, dass es einfach auf RaR 2021 mit möglichst ähnlichem Lineup verläuft, sodass man gut argumentiert kriegt, dass es eine reine Verlegung ist und kein Ausfall 2020 + reguläres Jahr 2021.

Rechtlich hieße das wegen Terminverlegung (Stand jetzt) klares Recht auf Rückgabe + Erstattung, ebenso natürlich die Möglichkeit die Karte zu behalten. Fände ich in Ordnung und vermutlich werden viele allein aus Vorfreude auf das "Konzert-Comeback" und wegen dem zu erwartenden Ansturm 2021 behalten.

Dass aber ausgerechnet Lieberberg jetzt schon wieder fordert, dass Rückgaberecht auszusetzen finde ich erschreckend. Den Gedanken könnte ich bei jedem kleinen Veranstalter nachvollziehen und würde in dem Bereich auch schon aus Solidarität meine Tickets behalten - aber nicht bei dem LiveNation- bzw. Eventim-Imperium.

Gerade Eventim besteht seit Jahren knallhart auf dem Vertrag, wenn jemand bei Ticketkauf Kategorien, Namen o.ä. verwechselt hat. Man erinnere sich auch an die unsäglichen Print-at-home-Gebühren, die an Dreistigkeit kaum zu überbieten waren. Die brauchen jetzt wirklich nicht in der Krise um Kulanz oder gar Gesetzesänderungen zu bitten, da ist mein Mitleid echt im Minusbereich.