Graspop Metal Meeting 2019 (BE)

Festival Forum: Diskussion zu Graspop Metal Meeting 2019 (u.a. mit KISS, Slipknot, Within Temptation)

eröffnet von Wutang1991 am 22.10.2018 10:02 Uhr
70 Kommentare - zuletzt von Stuffi_95

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juli666 und weitere Nutzer sprechen darüber

70 Kommentare
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Jean.Luc
01.11.2018 11:04

Auf der Graspop Homepage sind die Bands aktuell auf 4 Tage aufgeteilt. Donnerstag bis Sonntag, so wie dieses Jahr. Da stellt sich die Frage: Was denn nu? 3 Tage GMM oder 4 Tage?

Wutang1991
06.12.2018 16:13·  Bearbeitet

Today Saint Nicholas has some presents for you all: 23 brand new names

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mattkru
mattkru
06.12.2018 16:39·  Bearbeitet

Schon wieder einige coole Bands dabei.

Hängen eigentlich Graspop, Hellfest und Copenhell irgendwie zusammen? Viele Namen sind ja schon deckungsgleich.

Nudellabrot
06.12.2018 20:55

Nein, die hängen nicht zusammen. Aber sie bedienen eben die gleiche Musikrichtung, da kommt es schnell zu Überschneidungen.

defpro
defpro
07.12.2018 09:48

Für mich persönlich eine sehr gute Welle mit Ministry, Refused, Uncle Acid & The Deadbeats, Terror und Wiegedood. The Amitfy Affliction und Living Colour (wusste gar nicht, dass es die noch gibt) sind auch sehr coole Buchungen.

sckofelng
30.01.2019 16:06

Gojira
Behemoth
Architects
Clutch
Kvelertak
Deadland Ritual
Beartooth
Carpenter Brut
While She Sleeps
Atreyu
Insommnium
Beast In Black
Candlebox

defpro
defpro
30.01.2019 16:46

Geil, 8 von 13 Must-Sees, davon 4 noch nie gesehen. Mit der Welle wurde mein Geschmack ziemlich gut getroffen.

Flomm31
04.04.2019 09:17

Am Wochenende noch zwei Tageskarten für den Samstag bekommen.
War letztes Jahr mal jemand als Tagesbesucher dort und kann mir über Anreise/Parken/Abreise berichten?
Gerne auch als pn

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Stuffi_95
Stuffi_95
04.04.2019 14:33·  Bearbeitet


Flomm31 schrieb:
Am Wochenende noch zwei Tageskarten für den Samstag bekommen.
War letztes Jahr mal jemand als Tagesbesucher dort und kann mir über Anreise/Parken/Abreise berichten?
Gerne auch als pn

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War letztes Jahr Sonntags da und war positiv überrascht. Die Anfahrt war denkbar einfach, sind bei Venlo über die Grenze und dann bis kurz vor Dessel einfach stur gradeaus. Auf dem Parkplatz wurden wir erst mal gefragt, ob wir Deutsch, Englisch oder Französisch reden wollen. Nachdem das Auto stand hatten wir entspannte 10-15 Minuten bis zum Haupteingang zu laufen.

Abreise ging, verglichen mit Festivals wie RaR, sehr fix. Waren direkt nach A Perfect Circle innerhalb von 20 min vom Parkplatz unten und 10 min später wieder auf der Autobahn.

War ein schöner Kurztrip nach Belgien. Kann es nur empfehlen.

Flomm31
04.04.2019 18:42


schrieb:


Flomm31 schrieb:
Am Wochenende noch zwei Tageskarten für den Samstag bekommen.
War letztes Jahr mal jemand als Tagesbesucher dort und kann mir über Anreise/Parken/Abreise berichten?
Gerne auch als pn

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War letztes Jahr Sonntags da und war positiv überrascht. Die Anfahrt war denkbar einfach, sind bei Venlo über die Grenze und dann bis kurz vor Dessel einfach stur gradeaus. Auf dem Parkplatz wurden wir erst mal gefragt, ob wir Deutsch, Englisch oder Französisch reden wollen. Nachdem das Auto stand hatten wir entspannte 10-15 Minuten bis zum Haupteingang zu laufen.

Abreise ging, verglichen mit Festivals wie RaR, sehr fix. Waren direkt nach A Perfect Circle innerhalb von 20 min vom Parkplatz unten und 10 min später wieder auf der Autobahn.

War ein schöner Kurztrip nach Belgien. Kann es nur empfehlen.

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Das hört sich doch gut an, hätte die Befürchtung, dass man als Tagesbesucher vom Parkplatz zum Haupteingang ewig weit laufen muss. Da wir samstags da sind, denke ich auch, dass die Abreise sehr entspannt sein wird, da ja nur die Tagesbesucher abreisen müssen.

Stuffi_95
Stuffi_95
05.04.2019 15:06


Flomm31 schrieb:


schrieb:


Flomm31 schrieb:
Am Wochenende noch zwei Tageskarten für den Samstag bekommen.
War letztes Jahr mal jemand als Tagesbesucher dort und kann mir über Anreise/Parken/Abreise berichten?
Gerne auch als pn

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War letztes Jahr Sonntags da und war positiv überrascht. Die Anfahrt war denkbar einfach, sind bei Venlo über die Grenze und dann bis kurz vor Dessel einfach stur gradeaus. Auf dem Parkplatz wurden wir erst mal gefragt, ob wir Deutsch, Englisch oder Französisch reden wollen. Nachdem das Auto stand hatten wir entspannte 10-15 Minuten bis zum Haupteingang zu laufen.

Abreise ging, verglichen mit Festivals wie RaR, sehr fix. Waren direkt nach A Perfect Circle innerhalb von 20 min vom Parkplatz unten und 10 min später wieder auf der Autobahn.

War ein schöner Kurztrip nach Belgien. Kann es nur empfehlen.

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Das hört sich doch gut an, hätte die Befürchtung, dass man als Tagesbesucher vom Parkplatz zum Haupteingang ewig weit laufen muss.
Da wir samstags da sind, denke ich auch, dass die Abreise sehr entspannt sein wird, da ja nur die Tagesbesucher abreisen müssen.

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Diese Angst hatte ich ehrlich gesagt auch, wurde aber positiv überrascht.
Bin mal gespannt, wie es dieses Jahr mit nem Wochenend-Ticket aussieht.

RAR06
09.06.2019 17:17

Hat eventuell jemand ein Samstags Ticket über?
Würde mich über eine PN freuen
Danke

Stuffi_95
Stuffi_95
19.06.2019 10:29

So, Auto ist gepackt, morgen in aller früh geht es los. Freue mich schon riesigSmileySmiley

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Flomm31
23.06.2019 12:52

Gestern für einen Tagesausflug dort gewesen.

Kann das Festival nur empfehlen, super organisiert und alle super nett. Preise halt Benelux. Der Sound grandios, selbst ganz weit hinten immer perfekte Beschallung und das Publikum weit weg vom Sauftourismus am Ring.

Ist definitiv zu den Überlegungen für ein ganzes Wochenende dazu gekommen

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Michel666
23.06.2019 14:39

Ich war letztes Jahr mit meiner Gang da und finde es ist eines der Top Festivals. Die Orga ist genauso Top wie die Campingplatz situation. Line Up Super und auch alles sehr entspannt. Man kommt mühelos nach vorne, Essen und Getränke Stände sind genug da. Einzig die Preise sind happig...aber der Ring hat da dieses Jahr gleichgezogen.

defpro
defpro
16.07.2019 11:45

Hier noch mein Nachbericht von der diesjährigen Ausgabe:

Habe diesmal aufsummiert vermutlich so viele Bands gesehen wie noch bei keinem anderen Festival. Auch die Organisation war wieder mal super und gehört zu dem besten, was ich bei größeren Festivals gesehen habe: Betreten und Verlassen des Geländes sowie die Essens- und Getränkeverpflegung funktionieren ohne Wartezeiten. Auch bei den Toiletten hat man dieses Jahr nochmal aufgestockt, sodass man (als Mann) nie anstehen musste (bei den Frauen hielt es sich auch im Rahmen). Dazu noch dieses schön weitläufige Gelände, bei dem man bei jeder Band auch noch vor Konzertbeginn problemlos nach vorne kommt (ausgenommen sonntags, als aufgrund der Hitze die Zeltbühnen etwas überfüllt waren). Und natürlich überall auf dem Gelände bester LTE-Empfang bzw. teilweise sogar WLAN. Von sowas träumen deutsche Festivals nur.

Da in dieser Hinsicht wirklich alles top war, gehe ich hier mal auf die wenigen negativen Aspekte ein:
Tokens: Essen und Getränke sind wie auf den meisten Benelux-Festivals ziemlich teuer, was durch das Token-System verschleiert wird. Zudem hat ein Token 3 unterschiedliche Preise, je nachdem, ob man ihn im Vorverkauf, vor Ort per Kreditkarte oder bar erwirbt, was höchst verwirrend ist. Bereits erworbene Tokens können nicht zurückgegeben werden, bei den Token-Maschinen gab es hin und wieder mal technische Probleme und natürlich ist das System eine ziemliche Plastikverschwendung (jeder Token wird direkt nach Einlösung entsorgt). Da die Festivalbändchen eh schon mit Chips ausgestattet, wäre es hier an der Zeit, komplett auf cashless umzustellen.

Crowdsurfing: In den Vorjahren war es angeblich verboten, was auch über die Screens kommuniziert wurde. In diesem Jahr habe ich davon nichts mitbekommen, auf der Homepage wird das Verbot auch nur in einem Nebensatz erwähnt. Vor Ort merkt man davon nichts, sodass manche Leute während eines Konzerts auch gerne 8x surfen, ohne dass dies irgendwelche Konsequenzen mit sich zieht. Das Highlight war ein surfendes Graspop-Crewmitglied. Komplett verbieten will ich es auch nicht, aber in der Intensität, wie es aktuell stattfindet, ist ein Konzertgenuss bei einem halbwegs mittigen Stehplatz vor den Hauptbühnen nicht mehr möglich. Daher hoffe ich, dass man in Zukunft das Verbot wieder ernster nimmt und auch mal das eine oder andere 24-Stunden-Verbot ausspricht.

Plastikmüll: Es gab auch in diesem Jahr weder Mehrwegbecher noch ein sonstiges Pfandsystem. Dementsprechend sah das Gelände auch am Ende jedes Tages aus. Zwar kann man für 20 gesammelte Becher einmal bei den „Ducks of t(h)rash“ angeln gehen und mehr oder minder spannende Preise gewinnen (Sticker, Patches, Riesenrad, fast lane beim Signingstand, Zugang zur mittigen Tribüne vor der Hauptbühne), der Stand war jedoch stets total überfüllt und die Motivation der meisten Besucher zum Sammeln hielt sich angesichts dieser Preise stark in Grenzen. Zudem werden alle Getränke außer Bier in Plastikflaschen ausgegeben, welche zum Stapeln eher weniger geeignet sind. Wieso also stattdessen nicht mal Trinkcoupons für zurückgegebene Becher ausgeben? Gerade beim trinkfreudigen Durchschnitts-Metaller dürfte dieses Angebot mit Begeisterung angenommen werden.

Ansonsten noch ein paar Worte zur Unterbringung: Wir haben auch diesmal nicht gecampt, sondern waren in einem 8-Personen-Apartment des vom Festival angemieteten Metal Parks (eigentlich Sunparks) in Mol untergebracht. Unser Apartment war zwar etwas runtergewohnt und hatte auch kein WLAN, aber ansonsten für Selbstverpfleger top eingerichtet (inkl. einem kleinen Bier- und Wasservorrat im Kühlschrank). Ein eigenes Schwimmbad mit 5 Rutschen gab es auch, zudem konnte man vor Ort schon sein Festivalbändchen abholen. Preis-/Leitungstechnisch konnte man nicht meckern. Die Busshuttles fuhren auch regelmäßig, sodass man maximal 20 Minuten, meistens aber eher nur 5 Minuten warten musste. Die Fahrtzeit beträgt eine knappe halbe Stunde und die Haltestelle ist direkt vor dem Festival-Haupteingang. Kann ich also auf jeden Fall weiterempfehlen.

Außerdem haben wir uns auch dieses Jahr wieder VIP-Karten gegönnt (u.a. eigene VIP-Tribüne neben den beiden Hauptbühnen). Eigentlich lasse ich mich immer nur von meinen Mitfahrern dazu breitschlagen. Für mich ist der Aufpreis eigentlich zu teuer, weil ich die meisten Konzerte lieber in der Menge verfolge und auch viel auf den Nebenbühnen unterwegs bin. Besonders am 4. Festivaltag war ich jedoch auch mal froh, eine Sitzgelegenheit zu haben. Die VIP-Tribüne war auch dieses Jahr zweistöckig und damit noch etwas weitläufiger als sonst. Die Männer-Toilettenkabinen könnte man jedoch mal aufstocken: 2 Stück dieses Jahr waren schon arg wenig. Ansonsten waren mit der Buchung des Metal Parks weitere Vorteile wie ein separater Parkplatz bzw. Festivaleingang eh hinfällig.

Donnerstag:

Letztes Jahr hat man den Donnerstag mit der Buchung von Guns n‘ Roses zum halbwegs vollständigen Festivaltag ausgebaut. Dieses Jahr war das Programm wieder kleiner, wenn auch im Vergleich zu 2017 und früher etwas prominenter besetzt.

Beartooth: Mit ihrem Mix aus Metalcore, Melodic Hardcore und Pop-Punk konnte die Band mal wieder überzeugen. So ganz zünden die Songs der neuen Platte live zwar immer noch nicht, aber Band und Publikum hatten ihren Spaß.
The Amity Affliction: Anscheinend wurden nach dem Zufallsprinzip Tribünenplätze für einzelne Konzerte verlost, wenn man an der dortigen Theke Getränke gekauft hat. Ich hatte Glück und durfte den Auftritt von oben aus beobachten. Der Sound war dort nicht ganz optimal, aber es war schon cool, das Treiben der Crowd mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Die Australier selbst reichern ihren Metalcore seit neuestem vermehrt mit elektronischen Elementen an, was ihnen eigentlich ganz gut steht. Mir ist der Bandsound stellenweise dennoch etwas zu soft. Aber auch hier war vor der Bühne ordentlich was los.

Freitag:

Wiegedood: Um 12 Uhr mittags spielten die Belgier, bestehend aus Mitgliedern von Amenra und Oathbreaker, ein sehr geiles Black Metal-Set. Da der Sound im Marquee-Zelt etwas breiig war und ich die Band eh auf der Herbst-Tour mit deutlich längerer Spielzeit zu Gesicht bekomme, bin ich nach 20 Minuten weitergezogen zu…
Death Angel: Die Band gibt es schon seit den 80ern und dementsprechend oldschool klingt auch der Thrash-Metal-Sound, wobei auch die neuen Songs einiges hermachen. War ein cooler kurzweiliger Auftritt.
Eisbrecher: Habe nur ein paar Songs mitbekommen, aber meine Güte, war das katastrophal. Hatte die immer als Rammstein für Arme eingespeichert, aber hätte es nicht so schlimm erwartet. Besonders auf textlicher Ebene peinlich, gefühlt wurden nur ausgelutschte Sprichwörtern zu Hooks verwurstet. Bin dann schnell geflüchtet zu…
Whitechapel: Das komplette Marquee war gefüllt, was ich so nicht erwartet hatte. Vielleicht habe ich einen Popularitätsschub der Band nicht mitbekommen oder es sind noch mehr Leute von Eisbrecher geflüchtet. Deathcore und ich werden in diesem Leben keine Freunde mehr, viel gegeben hat mir der Auftritt also nicht, aber das Zelt ging schon ziemlich steil.
Hatebreed: Core hat es auf den Hauptbühnen beim Graspop oft schwer und so konnte auch hier nicht die Energie auf das Publikum übertragen werden, die für so eine Show eigentlich notwendig ist. Der Band kann man keinen Vorwurf machen, auch die Setlist bestand eigentlich nur aus Hits. Nächstes Mal bitte wieder auf einer kleineren Bühne
Crowbar: Hab wegen Hatebreed den Anfang verpasst, aber die 25 Minuten, die ich noch sehen durfte, waren sehr geil. Der fette Sludge-Sound konnte sich im Marquee auch wunderbar entfalten. Ich muss mich mit der Band auf jeden Fall mal näher beschäftigen.
Glenn Hughes: Eher im Hintergrund gehört. Es wurden nur Deep Purple-Songs aus den 70ern gespielt. Bin jetzt kein riesiger Fan, aber einmal "Smoke On The Water" hören war schon ganz cool. Wobei es konsequenter gewesen wäre, wenn Herr Hughes auch nur DP-Songs gespielt hätte, an denen er auch mitgewirkt hat.
Architects: Core auf der Hauptbühne Teil 2, im Publikum ging wieder wenig bis gar nix. Der Sound war vor allem zu Beginn auch eher mäßig. Hab die Band mittlerweile aber auch oft genug gesehen und bin deshalb früher weg zu…
Cult of Luna: Bis hierhin klar bester Auftritt des Festivals! Hat einfach von der ersten bis zur letzten Minute gefesselt. Ich kannte von der Band nur das Julie Christmas-Kollabo-Album, von dem hier natürlich nix gespielt wurde, und habe oft Probleme mit mir unbekannten Songs bei Live-Konzerten, aber in diesen wunderschönen Klanglandschaften konnte man sich sofort verlieren. Die sehr beleuchtungssparsame Lichtshow war ebenfalls sehr gut. Muss mich in die Band echt mal reinhören.
Carpenter Brut: Ich war überrascht, wie schnell ich hier reingefunden habe, da ich nach Cult of Luna noch ziemlich geplättet war und hier ja schon musikalisches Kontrastprogramm geboten wurde, aber es ging überraschend gut. Live wird der Franzose noch von einem Gitarristen und einem Drummer unterstützt, was dem ballernden Synthwave noch etwas mehr Druck gibt. Die 80s-Trash-Slasher-Visuals waren auch sehr geil. Das Publikum im sehr gut gefüllten Metal Dome hat hier ordentlich das Tanzbein geschwungen. Muss man ja auch mal erwähnen, da das Metal-Publikum ja oft als sehr engstirnig gilt.
Children of Bodom: Hab ich mir als Nostalgiegründen mal angeschaut. In meiner Mittelstufen-Zeit hat die damals jeder gehört. Mich hat es jedoch nicht abgeholt, da in der ersten Hälfte auch viele neuen Songs gespielt wurden.
Lynyrd Skynyrd: Sind jetzt anscheinend auch auf Abschiedstour. Mal schauen, wie lange die dauern wird. Hab nur die zweite Hälfte mitbekommen, wo dann aber auch alle Hits gespielt werden, darunter neben "Simple Man" und "Sweet Home Alabama" auch das unzerstörbare "Free Bird" (immer noch einer meiner All-Time-Favourites). Dafür hat es sich auf jeden Fall gelohnt!
Amon Amarth: Irgendwie habe ich es bei dem ganzen Konzertmarathon auch geschafft, mir einige Biere einzuflößen, sodass ich auf die Schnaps-Idee meiner Mitfahrer, sich doch die Band von ganz vorne mittig anzuschauen, nicht mit der notwendigen Ablehnung reagiert habe. Ich habe mich oben schon ausführlich zu Crowdsurfing ausgelassen, hier gab es die volle Bandbreite. Von dem Konzert an sich habe ich nix mitbekommen, da ich eigentlich die ganze Zeit mit dem Rücken zur Band stand. 2x hätte ich meine Sonnenbrille fast verloren, beim letzten Song hat es immerhin noch ein Crowdsurfer geschafft, diese bis knapp vor Unbrauchbarkeit zu verbiegen. Vielleicht schau ich mir die Band mal auf der Herbst-Tour an, wo man den Auftritt hoffentlich mehr genießen kann.

Da ich keine Ersatz-Sonnenbrille mit Stärke dabei hatte und für die Folgetage Sonne pur gemeldet war, erklärte ich mich bereit, auf mein weiteres Programm zu verzichten, damit am nächsten Morgen der Optikerbesuch noch zeitlich drin ist. Damit leider Stone Temple Pilots und Slayer verpasst, wobei es mir eigentlich nur um erstere richtig schade ist.

Samstag:

Gloryhammer: Zweiter Tag in Folge um 12 Uhr auf dem Gelände und dabei wollte ich die Band noch nicht mal sehen. Power Metal ist ja für mich eigentlich der Ballermann-Schlager des Metal, aber ich muss zugeben, dass ich es doch ganz amüsant fand. Die Band geht mit der notwendigen Selbstironie an die Sache heran, die Kostüme sehen sehr lächerlich aus, der titelgebende Gloryhammer wurde natürlich auch mehrfach in Szene gesetzt. Dazu bescheuerte Texte im Fantasyspektrum (live unterstützt durch die eine oder andere Kampfeinlage) und irgendwie wird in jedem 2. Song das Wort „Hoots“ verwurstet, was von der begeisterten Fanschar auch in den Songpausen regelmäßig gegrölt wurde. Probs auch für die Ansage „Do you want a song from our new album?“ – nach 3-maliger Bestätigung des Publikums „But I don’t want to play a song from our new album.“ Als Außenstehender war es schon sehr lustig zu beobachten.
Ne Obliviscaris: Australischer Progressive Metal mit Violin-Passagen. Hat mir wirklich sehr gut gefallen, vor allem die Clean-Vocals in den Hooks waren spitze. Viele Bands aus dem Bereich wirken auf mich so zwanghaft artsy, was hier glücklicherweise nicht der Fall war, sodass die Songs stellenweise ziemlich eingängig waren.
HammerFall: Nur von der Tribüne aus im Hintergrund gehört und war überrascht, dass ich doch einige Songs von denen kannte. Ist mir aber dennoch zu Power Metal-lastig.
Immolation: Old-School Death Metal aus New York. Man merkt schon, dass die instrumental viel drauf haben, geballert hat es natürlich auch schön. Mir war es jedoch auf Dauer etwas zu eintönig.
Halestorm: Auch nur von der Tribüne gesehen. Die Band macht schon einen guten Job und Lzzy Hale hat eine tolle Stimme, musikalisch ist mir das aber zu sehr 0815-Hard Rock.
Borknagar: Diese Fusion von Progressive und Black Metal mit leichten Folk-Elementen kickt mich einfach total. War ein super Auftritt. Muss mich mit denen auch mal näher beschäftigen.
Behemoth: In der grellen Nachmittagssonne ist die Band natürlich ein wenig verschenkt, aber sie haben das Beste draus gemacht. Die Bühnenshow ist top, auch an Pyro wurde einiges rausgeballert. Musikalisch eh über jeden Zweifel erhaben. "Blow Your Trumpets Gabriel" ist einfach Genre-Speerspitze.
Trivium: Laut Spielplan hatten sie 50 Minuten Spielzeit, kam mir aber irgendwie viel kürzer vor, was ja auch irgendwie für die Band spricht, die bestens aufgelegt war. War wieder ein astreiner Aufritt, auch wenn so ein Festivalset dem umfangreichen Backkatalog der Band einfach nicht gerecht wird. Matt ist auch ein paar Mal ins Publikum gegangen. Nächste Tour wird wahrscheinlich wieder mitgenommen.
Slash ft. Myles Kennedy & The Conspirators: Hab ich nur von der Tribüne gesehen. Für mich war der USP der Band lange Zeit, dass man hier die bestmögliche Version von Guns n Roses-Songs hören konnte. Seit der Reunion ist dieser Punkt zu vernachlässigen, bis auf "Nightrain" war auch kein Gunners-Song im Set. Ein paar nette Hard Rock-Songs hat Slashs Soloprojekt ja abgeworfen, in Summe ist aber auch viel Durchschnitt dabei. Ich bin aber auch nicht der größte Myles Kennedy-Fan.
UFO: Noch die letzten beiden Songs im überraschend gut gefüllten Metal Dome gesehen (so Klassiker funktionieren am Graspop anscheinend wirklich immer). Es gab einen schön langen Jam zu "Rock Bottom", hat schon Laune gemacht. Mein Vater hat sich sehr über mein kurzes Handyvideo gefreut und meinte, er hätte schon so langsam an meinem Geschmack gezweifelt. Aber da wusste er noch nicht, dass es nächste Woche aufs Frauenfeld geht Smiley
Refused: Ganz klar der beste Auftritt des Festivals! Ich war erst skeptisch, weil ich 2 Minuten vor Auftrittsbeginn noch gemütlich in die erste Reihe hätte marschieren können. Zum Opener "Rather Be Dead" sprang Dennis auch erst mal ins Publikum, um die Leute etwas anzuheizen. Hat augenscheinlich funktioniert, denn danach war in der Menge ein munteres Treiben. Platz 1 hat aber auch sicherlich damit zu tun, dass ich die "The Shape of Punk to Come" einfach abgöttisch liebe und es einfach toll war, diese mal live angemessen abfeiern zu können (am Ring 2012 war das Publikum eine Katastrophe). Der Auftritt war einfach Euphorie pur. Besonders der Abschluss mit "Worms of the Senses / Faculties of the Skull" (vermutlich der beste Song des kompletten Festivals) und natürlich "New Noise" war mächtig. Danach war ich komplett fertig mit den Nerven. Zudem gab es hier auch die einzige richtige politische Ansage des kompletten Festivals (mit gefühlt 5 Minuten auch relativ lange) gegen Kapitalismus, das Patriarchat und Trump sowie die Stellung der Band zur Punk-Szene zu ihren Gründungszeiten und im Jahr 2019. Auch wenn ich die stark kapitalismuskritischen Aussagen der Band vielleicht nicht alle komplett unterschreiben würde, muss man einfach mal Probs dafür geben, dass hier die Bühne nicht nur für universelle Standardansagen genutzt wurde, sondern man tatsächlich auf Inhalte gesetzt hat.
Ministry: Hier gab es zwar keine politischen Ansagen, aber die sind in dem mit zahlreichen Samples versetzten Industrial Metal auch schon zu Genüge vorhanden. Den Anfang habe ich wegen Refused verpasst, darunter auch zwei "Psalm 69"-Klassiker, aber immerhin zu "N.W.O." habe ich es noch in das Zelt geschafft. Die Band spielt aktuell ein Klassiker-Set, was für mich, der eher die neueren Ministry-Sachen kennt und auch die letzte Platte sehr gut fand, etwas schade war. Der Auftritt war jedoch sehr gut, Al war auch bestens aufgelegt (ist ja bei weitem keine Selbstverständlichkeit) und die Lightshow war sehr opulent. Zum Abschluss gab es noch ein Cover der Revolting Cocks, ein Seitenprojekt von Al, für das auch der Belgier Luc van Acker als Heimspiel auf die Bühne kam und sich sichtlich darüber gefreut hat.
Disturbed: Ich habe es wirklich versucht, dem Song aus dem Weg zu gehen, aber kaum begebe ich mich in die Nähe der Hauptbühne, ertönen die ersten Klänge des unsäglich "The Sound Of Silence"-Covers und David Draiman setzt zu den ersten pathetisch aufgeladenen Zeilen an. Leute liegen sich verträumt in den Armen… die Szenerie ekelt mich an. Immerhin hat der unglaubliche Erfolg des Songs für höhere Positionen auf Festivalplakaten gesorgt, weshalb sich diese bei ihren Konzerten auch wieder etwas mehr Mühe gibt. Die abschließenden 3 Songs waren schon ganz ordentlich, "Down With the Sickness" macht einfach immer Spaß. Spätestens nach Platte 4 hätte man aber besser mit dem Schreiben neuer Songs aufgehört.
Lamb Of God: Ich stand schon vorne für Slipknot und konnte das Geschehen daher nur auf Leinwänden verfolgen. Eigentlich müsste mir der Groove Metal von denen gefallen, aber über "ganz nett" kommen die meisten Sachen nicht raus. Ich war aber auch schon ziemlich müde und wollte mir die Kräfte für Slipknot aufsparen.
Slipknot: Ich hatte vielleicht zu hohe Erwartungen, sodass ich am Ende ein klein wenig enttäuscht war. Dafür, dass die Band großen Wert auf fette Showelemente legt, war davon erstaunlich wenig zu sehen: Keine sich drehenden Percussion-Plattformen, wenig Pyro (davon gefühlt 90% beim lahmen "All Out Life" verballert) und auch sonst wenig, was auf der Bühne passierte. Bleibt also die reine Live-Show. Der Einstieg mit "People = Shit" und "(sic)" hätte nicht besser sein können und es gab ordentlich Bewegung im Publikum. Schnell offenbarte sich jedoch, dass das Festivalpublikum nur die Hits kennt. Der 2-Minuten-Rager "Get This" wurde noch halbwegs offen angenommen, das wundervoll-progressiv-verschrobene "Prosthetics" war jedoch außer mir gefühlt nur 5 Leute bekannt und so ganz wollte danach die Kurve nicht mehr nach oben gehen, da sich dann auch die Balladen häuften und die Setlist große Hits wie "Wait and Bleed" und "Left Behind" aussparte. Mittlerweile war es schon nach 1 Uhr, vielleicht waren die Leute müde. Zu "Duality" wurde ein Pit aufgemacht, in den dann nur 5 Leute reinsprangen und der schnell wieder geschlossen wurde. Vielleicht wäre ein hitlastigeres Festival-Set hier die bessere Wahl gewesen. Zum Abschluss ging die Stimmung mit den Klassikern "Spit It Out" und "Surfacing" zwar wieder nach oben, dennoch hatte ich nach dem Konzert das Gefühl, dass hier noch mehr drin gewesen wäre.

Sonntag:

Ich hatte mich im Spielplan vertan und war eine Stunde zu früh auf dem Gelände und musste mir zu Beginn etwas die Zeit vertreiben.
Inglorious: Klang nach Standard-Hard Rock. Hat mich nicht abgeholt.
Orange Goblin: Es ging in die Stoner/Doom-Richtung. Leider habe ich mich zu spät auf den Weg zum Metal Dome gemacht, der aufgrund der Hitze (wie auch alle anderen Schattenplätze des Geländes) komplett gefüllt war, sodass ich draußen stehen musste. Nach einer Viertelstunde habe ich abgebrochen.
Deadland Ritual: Supergroup aus Mitgliedern von u.a. Black Sabbath, Billy Idol und Velvet Revolver, von denen auch Songs gecovert wurden. Mitbekommen habe ich davon jedoch nur "Slither", der Rest klang mal wieder nach Standard-Hard Rock.
Power Trip: Die Band, wegen der ich eigentlich so früh auf das Gelände wollte und es war mal wieder ein Fest. Meinen großen Respekt vor jeder Person, die sich bei der unglaublichen Hitze in einen Mosh- oder Circle-Pit gewagt hat. Sänger Riley ist aber auch schon ordentlich über die Bühne geturnt. Einen neuen Song gab es auch, der die Vorfreude auf die neue Platte nochmal vergrößert hat. Sicherlich ein Top 5-Auftritt des Wochenendes.
Delain: Symphonic Metal aus den Niederlanden mit dem Ex-Keyboarder von Within Temptation und weiblichen Frontgesang. Dementsprechend stark klang die Band auch nach Within Temptation. Hab das nur von der Tribüne aus verfolgt, klang nicht verkehrt, aber das Original ist mir lieber.
Gojira: Ich hatte mich sehr auf den Auftritt gefreut und wurde nicht enttäuscht. Für mich eine der innovativsten Metal-Bands der letzten 15 Jahre. Auch hier leider mit 50 Minuten viel zu kurz, wobei es auch unglaublich heiß war und der Drummer nach Ende des Sets eine Art Befreiungsschrei ausstieß, weil er körperlich wirklich komplett am Ende war. Dafür gab es wirklich nur Hits aus allen Alben. Auch hier wurde an Pyro nicht gegeizt, zum Abschluss wurde noch Konfetti rausgeballert (wobei ich mich frage, wie das mit dem starken Engagement der Band für Umweltschutz vereinbar ist). Die nächste Solo-Tour muss ich auf jeden Fall mitnehmen. Eigentlich ein Skandal, dass ich die vorher noch nie gesehen habe.
Living Colour: Ich bin meiner Mission, möglichst alle Songs der „Radio X“-Playlist von GTA: San Andreas mal live zu sehen, wieder ein Stückchen nähergekommen (nachdem ich die Stone Temple Pilots am Freitag leider verpasst hatte): "Cult of Personality"! Was für ein Song! Mit ihrem Crossover-Vibe zwischen Metal, Rock, Funk und Soul nahm die Band im Line-Up sicherlich eine Sonderstellung ein. Im Zelt war auch eine Bullenhitze, zudem kamen zu Beginn technische Probleme dazu. Aktuell feiert man den 30. Geburtstag des Debüts "Vivid", weshalb die meisten Songs von dem Debüt kamen (komischerweise jedoch kein "Open Letter (To a Landlord)"). Das bedeutete jedoch auch, dass bei der begrenzten Spielzeit andere Hits der Band wegfielen. Dennoch hat man eine stimmige Auswahl getroffen und allen Beteiligten war trotz der Hitze der Spaß durchaus anzusehen. Und der großartige Soul-Gesang von Sänger Corey war einfach ein wunderschöner Kontrast zu dem restlichen Rumgebrüll an diesem Wochenende.
Insomnium: Auch hier eine Live-Premiere für mich, wobei mir der Einstieg aufgrund vieler unbekannter Songs nicht so leicht fiel (die letzte Platte "Winter’s Gate" wurde aufgrund des festen Konzepts leider komplett ausgespart). Mir waren es zwischen den Songs stellenweise fast schon zu viele Ansagen, die ein wenig die Atmosphäre gestört haben. Ansonsten aber technisch einwandfreier Melodic Death Metal. Die nächste Tour wird höchst wahrscheinlich mitgenommen.
Whitesnake: Habe noch die letzten 3 Songs gesehen. Ist schon geil, so viele Kehlen "Here I Go Again" grölen zu hören. Ein ganzes Konzert bräuchte ich von denen aber nicht.
Rob Zombie: Auch nur halbherzig von der Tribüne aus verfolgt (die Kräfte schwanden langsam). Klang eigentlich ganz cool, mit so einem Industrial-Vibe kriegt man mich ja eigentlich immer. Müsste ich mich auch mal reinhören. Als ich weg bin, wurde "Helter Skelter" gecovert.
While She Sleeps: Zuerst mal eine Rüge: Da hat man mit "Seven Hills" schon einen der geilsten Metalcore-Songs überhaupt im Gepäck und dann spielt man ihn nicht. Mittlerweile liegt der Fokus aber klar auf dem poppigeren Sound der letzten beiden Alben, die klar in Richtung größerer Hallen schielen. Aber auch die machen mächtig Laune, sodass hier von einigen noch die letzten Kraftreserven im Pit aufgewendet wurden. Sänger Lawrence wirkte ein wenig fertig, so als hätte er vor der Show etwas zu tief ins Glas geschaut. Das hat die Qualität der Performance aber interessanterweise noch verstärkt, wie er so auf dem Boden rumkroch oder regelmäßig die Boxentürme auf der Bühne zum Einsturz brachte (die der arme Roadie dann wieder aufbauen musste). Hat auf jeden Fall Spaß gemacht.
Def Leppard: Meine Füße haben schlapp gemacht, daher habe ich die Band nur im Sitzen geschaut (Tribüne bzw. in der Menge). Etwas schade, da ich deren Glam Metal eigentlich ziemlich geil finde und auch viel von der "Hysteria" (eine DER Vorzeigeplatten in dem Genre) gespielt wurde.
Sabaton: Mangels Kontrastprogramm und weil meine Mitfahrer alle große Fans sind, habe ich mir auch diese Band nochmal gegeben. Ich war tatsächlich überrascht, dass man sich einige Songs tatsächlich schönhören kann (trotz Power Metal), auch bei der Show wurden keine Gefangenen gemacht: Das Bühnenbild mit Panzer und Schutzwall kann sich schon sehen lassen und es gab Pyroeffekte en masse. Bei einigen Songs wurde die Band sogar von einem uniformierten "Great War Choir" begleitet (wovon ich akustisch leider nicht viel gehört habe). Von der ganzen Kriegsthematik in den Texten kann man halten, was man will. Mein Fall ist es auch nicht. Zudem sieht der Sänger in seinem bescheuerten Outfit immer noch ein wenig wie Kollegah aus, dessen leicht dümmliches Grinsen ich immer so interpretiere, dass er gar nicht fassen kann, wie viele Leute diesen Quatsch tatsächlich abfeiern.
KISS: Keine Ahnung, ob das unter guilty pleasure fällt, aber ich steh ja echt auf die Mucke. Mein Körper hat zwar nein gesagt, aber im Endeffekt bin ich dann doch wieder bis zum Schluss geblieben. Schuld daran ist diese komplett wahnsinnige Show, die einfach seinesgleichen sucht: Bewegliche Podeste der einzelnen Bandmitglieder, liebevoll gestaltete Videoscreens mit neuem Theme zu jedem einzelnen Song, Pyro, Flammen, Feuerwerk, Konfetti, dazu noch klassische Merkmale jeder KISS-Show wie den blut- und feuerspuckenden Gene Simmons, der Ausflug von Paul Stanley zur Stage in der Crowd usw. Jedes Bandmitglied verkörpert einen eigenen Charakter, was man dann auch in den entsprechenden Ansagen merkt. Klar ist alles komplett durchgeplant, nichts wird dem Zufall überlassen und Gene lässt auf jeden Fall ein paar Mal zu häufig seine dämliche Zunge raushängen. Aber alle 10 Jahre kann man sich sowas schon mal geben. Und die ganze Show würde sofort in sich zusammenfallen, hätte die Band nicht ein unglaubliches Repertoire an Hits aus allen Dekaden, auf die sie zurückgreifen kann. Der Auftritt hat mächtig Spaß gemacht und war ein wunderbarer Festivalabschluss.

Insgesamt war es auch dieses Jahr wieder ein sehr schönes Festival, auch wenn ich es bei der Bandfülle diesmal etwas übertrieben habe Smiley Nächstes Jahr steht auf jeden Fall wieder als fester Termin im Kalender!

Top 5:
1. Refused
2. Cult of Luna
3. Power Trip
4. Gojira
5. können die anderen tollen Gigs unter sich ausmachen

Stuffi_95
Stuffi_95
16.07.2019 13:11

Ich muss ganz ehrlich sagen nachdem ich 2018 ausschließlich als Tagesbesucher da war wurde ich dieses Jahr doch etwas enttäuscht.
Die Toiletten und Duschen auf dem Zeltplatz waren morgens ein Graus. 30 Minuten anstehen für aufs Klo zu gehen nach dem Aufstehen finde ich echt hart.
Die Duschen wurden Mittag von 13 bis 17 oder 19 uhr geschlossen.
Sonst muss ich sagen fand ich die Laufwege angenehm, da alles flach ist und die Aufteilung des Geländes ist gut geregelt. Ebenso die Versorgung mit gratis Trinkwasser hat super und ohne großes Warten geklappt für ein event dieser Größe lobenswert.

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