Allgemeiner Film-Fan Thread

Clockwork Orange. Wurde hier bestimmt schon genannt, aber ich habe ihn am Freitag zusammen mit mehli und pckbnz zum ersten mal gesehn und bin mittlerweile (nachdem ich ihn etwas sacken lassen habe) schwer begeistert.

Wurde letztens bei mir in der Nähe im Programmkino gezeigt. Hab ihn da seit langem wieder gesehen und fand ihn immernoch klasse

Alter, ist Sinister heftig!

Gucke grad "Schutzengel"

Anstrengend, da Luna genau so undeutlich spricht wie ihr Vater.

"Ich hatte Lust, jedem Panda eine Kugel zwischen die Augen zu verpassen, der nicht ficken wollte, um seine Art zu retten."

Ich hab es tatsächlich jetzt erst geschafft, mir Fight Club zu geben. Unglaublicher Film!

Ich habe gestern zum ersten Mal Blue Velvet von David Lynch gesehen.
Nachdem ich über Mulholland Drive und Lost Highway noch Tage später nachgedacht habe, fand ich den sehr, sehr belanglos. Man wartet immer auf der Knall, der aber nie kommt.

Das siebente Siegel

ich denke das passt hier ganz gut rein.
der ein oder andere weiß ja, das ich als filmschaffender arbeite. (hauptsächlich im technischen Bereich).

für alle film-fans die sich nicht im "Mainstream" sondern vllt im Arthaus wohlfühlen oder gerne auch Kurzfilme schauen ist herzlichst eingeladen hier mal reinzuschauen.
Ein wirklich toller Kurzfilm (45min) ist entstanden und wird wshl auch noch dieses Jahr auf vielen Festivals in Deutschland, Frankreich und England zu sehen sein. (genaues kann ich noch nicht sagen)

Es geht grob gesagt um Nymphomanie.
Gedreht wurde Anfang 2013 in München und Umgebung.
Der Trailer findet international schon positiven Zuspruch.
Den Trailer und mehr Informationen gibt es unter folgendem Link.

Nature Morte

Ich hab gerade zum ersten Mal Memento gesehen und plage mich gerade mit Kopfschmerzen

Auf der einen Seite eine wirklich krasse Geschichte, die stylistisch dann auch noch so verpackt ist, dass der Film was ganz besonderes ist. Aber mir war das alles irgendwie zu viel. Wenn ich so die Story jetzt bei wikipedia nachlese, um einige Dinge zu verstehen, die mir während des Guckens nicht klar geworden sind, find ich die Story auch ziemlich genial, aber es ist halt zu viel offen geblieben während des Films. Ich denk mal das liegt aber auch daran, dass einmal gucken hier noch lange nicht reicht, wahrscheinlich braucht man sogar mehr als 2-3x Durchgänge um wirklich alles zu verstehen.

Achtung Spoiler:

So Dinge, wie der Bierdeckel, wo dann "triff Natalie" draufsteht, den Leonard in seiner Tasche (vom Anzug, der ja eigentlich seinem Opfer gehört) findet und der dann schließlich zum Aufeinandertreffen der beiden führt.. Sowas ist mir einfach überhaupt nicht klar geworden, wodurch dann auch irgendwann die Aufmerksamkeit bei mir nachgelassen hat und ich dann nicht mehr so ganz verstehen konnte, wo der Film hinführt/führen soll.

Krasser Film, mir aber glaub ich schon zu heftig.. Ich weiß nicht, ob ichs jetzt dabei belasse, dass ich ein paar Fragen noch mit wikipedia kläre oder ob ich dem Film nochmal eine Runde gebe.. Irgendwie sagen meine Kopfschmerzen auch, dass ichs einfach dabei belassen soll

PS: Bevor jetzt hier irgendwie der Gedanke aufkommt, dass ich generell mit solchen Filmen nicht klar kommen würde: Inception und Shutter island gehören zu meinen Lieblingsfilmen

Hast du ihn auf DVD/Blu-Ray?

Dann drück mal, wenn du auf "Film starten" (nicht anklicken, nur markieren) bist, 2x nach rechts auf deiner Fernbedienung (oder der Tastatur deines PC) - dann müsste der Film in chornologischer Reihenfolge abgespielt werden.

Nein, habe ich leider nicht. Hab ich gerade auch schon von gelesen, dass man ihn auch in der richtigen Reihenfolge anschauen kann.

Naja, sooo kompliziert ist Memento nun auch wieder nicht. Ich hab ihn letzte Woche auf einen DVD-Abend mitgenommen & einfach vorm gucken erklärt, dass er abwechselnd rückwärts in Farbe und vorwärts schwarz/weiß läuft. Wenn man ihn dann aufmersam guckt, kann man auch beim ersten mal schon alles verstehen. Vor allem die rückwärts laufende Handlung, die ja auch ein cooles Stilmittel ist, da man nie weiß was vorher passiert, kann man immer schon währenddessen zusammensetzen.

Also ich fand Memento nach dem ersten Schauen ziemlich verwirrend, da ich erst im Film gemerkt hab, dass der schwarz-weiße Teil ja doch chronologisch läuft.

Achtung Spoiler:
Zwei Erkenntnisse sind halt überragend: Wenn man rausfindet, dass Sammy eigentlich Leonard ist und dass Leonard eigentlich schon seine Rache hatte, aber wissentlich diesen Moment wieder "zerstört" und es dann auf Teddy abgesehen hat.
Ich frag mich aber immer noch, woher dieses "John G" eigentlich kommt. Woher weiß er, dass einer der Einbrecher John G hieß. Den ersten John, hat Leonard ja mit Teddys Hilfe umgebracht, aber nur, weil Teddy dessen Geld wollte.

doppelt

Boah, ich hab im Juli über 60 Filme gesehen

Einige dabei, die ich zum ersten mal gesehen hab & richtig gut fand (Besser geht's nicht, Der Stadtneurotiker, Jacob's Ladder, Die Jagd, Drachenzähmen - Leicht gemacht, Bei Anruf Mord, ...)

2/Tag?

Aber bei dem Wetter?

Das Wochenende endlich mal Anna Karenina (2012) gesehen. Für mich stellte dies eine kleine Premiere dar, da ich zum ersten mal eine Romanverfilmung sehen konnte, zu dem ich das Buch im Vorfeld gelesen hatte (was bei dem Werk schon einiges bedeutet).

Die Inszenierung des Werkes ist wirklich großartig und kreativ, da die Erzählung von Tolstoi fast komplett (Die Geschichte um Ljewin mal ausgenommen, was aber dramaturgisch gerechtfertig ist) in ein Theater verlegt wurde. Von daher ist es gerade die ersten 30 Minuten unheimlich beeindruckend, da hier viel mit flexiblen und ineinander übergehende Kulissen und Szenerien gearbeitet wurde.
Die einzige Schwäche des Films ist das wahnsinnig umfangreiche Original. Wie reduziert man so einen Stoff auf gut 2,5 Stunden? Die Macher haben sich dafür entschieden, die Geschichte fast komplett auf die Geschichte um Anna Karenina, Alexei Alexandrowitsch Karenin und Alexei Wronski zu konzentrieren, wodurch die Geschichte um Ljewin, welche im Hauptwerk ja den zweiten Hauptplot darstellt, auf 4(?) Szenen reduziert wurde, dessen Handlungen im Film auch für den Zuschauer, der das Buch nicht kennt, nicht so ganz schlüssig gewesen sein dürfte. Geopfert wurde dem also der komplette philosophische, historische und politische Kontext des Werks und damit auch einiges an Tiefe.

Dennoch hat mir der Film aufgrund seiner kreativen Umsetzung sehr gut gefallen: 4,5/5

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Ansonsten würde ich noch An Education (2009) erwähnen. Carey Mulligan (Drive, Shame, The Great Gatsby) spielt eine britische Schülerin in den frühen 60ern, welche sich in einen älteren Mann (Peter Saarsgard, Garden State verliebt. Es handelt sich bei diesem Film also um ein Coming-of-Age-Drama, welches allerdings wirklich gut war - auch wenn mir der Beginn ein wenig zu abrupt und das Ende den Film ein wenig verklärte, also nicht so ganz passen wollte und ebenfalls etwas abrupt daherkam.

Ebenfalls erwähnenswert war Alfred Molina in der Rolle des kleinbürgerlichen Vaters.

Gerade The Artist geguckt. Wirklich großartiger Film, hätte niemals gedacht, dass der mich so fesselt bzw. dass mir nicht langweilig wird. Gutes Konzept, gute Schauspieler, gute Story! Kann man weiterempfehlen, natürlich nur für Leute, die nicht in jedem Film das reinste Actiongeballer haben müssen