Universität, Fachhochschule, Schule

eröffnet von Stebbard am 09.09.2010 23:07 Uhr
1.339 Kommentare - zuletzt von Stebbard

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Stebbard
16.05.2013 15:20

Wollte eigentlich im ersten Rutsch schon alles schaffen..

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Am Ende macht es keinen Unterschied, ob du es im ersten oder im dritten Versuch schaffst. Irgendwann wirst du das ganz praktisch sehen und dir sagen: Lieber eine 5,0 und nochmal schreiben als eine 4,0, die dann in den Akten steht.

Seit gestern wieder an meiner Heimuni und gleich mal Thema für meine Masterthesis abgesprochen. Erfreulicherweise hat mein Chef auch schon meine Finanzierung nach dem Abschluss gesichert, so dass ich die Zeit, bis ich eine Finanzierung für meine Dissertation, deren Konzept wir im August/September ausarbeiten, gefunden habe, finanziell überbrücken kann.

Nightmare119
Nightmare119
16.05.2013 15:27


Stebbard schrieb:

Wollte eigentlich im ersten Rutsch schon alles schaffen..

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Am Ende macht es keinen Unterschied, ob du es im ersten oder im dritten Versuch schaffst. Irgendwann wirst du das ganz praktisch sehen und dir sagen: Lieber eine 5,0 und nochmal schreiben als eine 4,0, die dann in den Akten steht.

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Ich hatte halt schon vor im ersten Rutsch dann auch alles gut zu schaffen und nicht in jedem Fach grad so durchzukommen

Stebbard
16.05.2013 15:57

Wenn du das anpeilst, dann brauchst du dir aber auch keine großen Sorgen ums Bestehen machen

Flyer
16.05.2013 16:02


Stebbard schrieb:
Wenn du das anpeilst, dann brauchst du dir aber auch keine großen ums Bestehen machen

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Eben! Wir gehen jetzt alle davon aus, dass Du büffelst und das packst!
Und dazu:
nicht verrückt machen und viel Erfolg!

Nightmare119
Nightmare119
16.05.2013 16:04


Flyer schrieb:


Stebbard schrieb:
Wenn du das anpeilst, dann brauchst du dir aber auch keine großen ums Bestehen machen

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Eben! Wir gehen jetzt alle davon aus, dass Du büffelst und das packst!
Und dazu:
nicht verrückt machen und viel Erfolg!

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Danke, ihr seid super
Das Zielsetzen hat auch im Abi geholfen, wird schon

KLL
16.05.2013 16:09


Stebbard schrieb:
Seit gestern wieder an meiner Heimuni und gleich mal Thema für meine Masterthesis abgesprochen. Erfreulicherweise hat mein Chef auch schon meine Finanzierung nach dem Abschluss gesichert, so dass ich die Zeit, bis ich eine Finanzierung für meine Dissertation, deren Konzept wir im August/September ausarbeiten, gefunden habe, finanziell überbrücken kann.


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Sauber!

Ich unterschreibe nächste Woche wohl meinen Vertrag für eine 450€-Stelle in der Sportmedizin. Perfekter Job: Studiums-spezifisch, keine große Anreise und ordentliche Bezahlung - und das für mind. 7 Monate. Dazu noch die Chance auf die Durchführung vieler Testverfahren, bei der man selbst im Master maximal zuschauen darf. Und evtl sogar assistieren bei Muskel-Biopsien, weil die Stelle ausschließlich dazu geschaffen wurde, die Durchführung einer Studie zu gewährleisten

Die-Peking-Ente
16.05.2013 19:18

Immer noch an der ersten Hausarbeit hocken... manchmal kann es echt schwierig sein die passende Literatur zu finden

Btw. schön für euch beiden

Neonpink
16.05.2013 23:36

Ich stecke gerade in dem unfassbar tiefsten Motivationstief ever. Studieren nervt einfach nur, ich würde sooo gerne wieder arbeiten. Ich krieg einfach nichts auf die Reihe, selbst das Muster meiner Tapete ist interessanter als meine Bücher. Ich hab im Moment so wenig Bock, dass mir nichtmal die Angst vor Nicht-bestehen Beine machen kann. Ist das ätzend

Zwieback
17.05.2013 07:04


Neonpink schrieb:
Ich stecke gerade in dem unfassbar tiefsten Motivationstief ever. Studieren nervt einfach nur, ich würde sooo gerne wieder arbeiten. Ich krieg einfach nichts auf die Reihe, selbst das Muster meiner Tapete ist interessanter als meine Bücher. Ich hab im Moment so wenig Bock, dass mir nichtmal die Angst vor Nicht-bestehen Beine machen kann. Ist das ätzend

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Stebbard
17.05.2013 09:48

Nicht den Kopf hängen lassen - diese Phase hat so ziemlich jeder zweite Student im Zuge seines Studiums. Was studierst du denn?

Ich unterschreibe nächste Woche wohl meinen Vertrag für eine 450€-Stelle in der Sportmedizin. Perfekter Job: Studiums-spezifisch, keine große Anreise und ordentliche Bezahlung - und das für mind. 7 Monate. Dazu noch die Chance auf die Durchführung vieler Testverfahren, bei der man selbst im Master maximal zuschauen darf. Und evtl sogar assistieren bei Muskel-Biopsien, weil die Stelle ausschließlich dazu geschaffen wurde, die Durchführung einer Studie zu

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Klingt doch auch super!
Vor allem bekommst du - nun abgesehen von dem Gehalt - dadurch ja schon einmal frühzeitig Einblick und (vor allem) Kontakte, die die später mal unheimlich helfen können.

Positiver Nebeneffekt ist: Ich bekomme ab dem 1.6. quasi mein eigenes Büro, da meine Bürokollegin nur alle zwei Wochen mal nen Tag da ist. Hab ich schön einen Arbeitsraum für meine Thesis - muss ich nur Standhaft sein, da das Büro genau zwischen den Räumen liegt, wo ich ständig zum schnacken bin

Stebbard
17.05.2013 11:54

Als Randbemerkung mal eine Nachricht aus Kanada. Für uns in Europa mag das von Bedeutung sein, da ja nicht zuletzt die Reformen im Zuge der European Higher Education Area gezeigt haben, dass die Politik bestrebt ist, die europäische Hochschullandschaft nach nordamerikanischem Vorbild umzugestalten.

Und zwar der kanadische National Research Council das Credo ausgegeben, dass "Scientific discovery is not valuable unless it has commercial value" (O-Ton vom Präsidenten des NRC, John MacDougall). Dies bedeutet, dass im Prinzip nur noch die Forschung gefördert werden soll, deren Ergebnisse sich Vermarkten lassen, also "large-scale research projects that are directed by and for Canadian business.".
Dies hat für die Wirtschaft natürlich die Vorteile, dass sie ihre eigene Forschung in die öffentlich finanzierten Hochschulen auslagern und somit eigene Innovationen stärker aus öffentlichen Mitteln finanzieren lassen können (Die Hochschulfinanzierung in Nordamerika ist ja eh ein wenig anders geregelt als bspw. in der Bundesrepublik Deutschland). Dies 'bedroht' dabei nicht nur die humanistischen Fächer wie die Sprachwissenschaften, Philosophie oder die Sozialwissenschaften, sondern jegliche Grundlagenforschung, aber auch bspw. jegliche Klimaforschung.

National Research Council ‘open for business,’ Conservative government says

The Conservative government says the National Research Council is now “open for business” and will refocus on large-scale projects “directed by and for” Canadian industry — a change some scientists call a mistake.

via Toronto Star

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Ich habe dabei ja die Befürchtung, dass dieses Thema hier auch in den nächsten Jahren verstärkt auf die Agenda gesetzt wird. Mit Bologna hat man ja schon den Aspekt der Bildung zu einer 'handelbaren' Ware gemacht.

sunjb
17.05.2013 13:20

Wobei man auch sagen muss, dass die Sprach/Geisteswissenschaften oft nur noch in dieser breiten Form angeboten werden, da sie eben Lehrer ausbilden. Was wohl auch unter
"commercial value" fallen dürfte. Bei ner quote von 5-10% der Studierenden in der Germanistik, die NICHT auf Lehramt studieren, scheint das Interesse an einer Uni-karriere in dem Gebiet und somit an Forschung auch eher klein zu sein.

Stebbard
17.05.2013 13:34

Hängt imho beides miteinander zusammen.

Klar, der Anteil der Lehramtsstudenten ist sehr hoch in diesen Fächern, allerdings sind die Möglichkeiten, später für diesen Bereich eine Förderung zu bekommen, relativ gering. Du kannst dich auch als Lehramtsstudent problemlos promovieren und eine wissenschaftliche Karriere anstreben. Mein Chef ist ja bspw. auch damals Lehramtsstudent gewesen.

Das ist ja Teil der zunehmenden gesellschaftlichen Ökonomisierung, welche ja auch dem oben genannten Wandel in Kanada zugrunde liegt.

Stebbard
04.06.2013 12:17

Hochschule schreibt Stipendiaten "Wohlverhalten" vor

Die Hochschule Hannover hat einen Kodex aufgelegt, wie Deutschlandstipendiaten sich verhalten sollen. Auf Feiern sollen sie in "angemessener Kleidung" erscheinen.

via ZEIT

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Passt zu den Erfahrungen, welche ich bei Mitstudenten ist mit dieser "Förderungsform" gemacht hab.

Neonpink
04.06.2013 13:41


Stebbard schrieb:
Nicht den Kopf hängen lassen - diese Phase hat so ziemlich jeder zweite Student im Zuge seines Studiums. Was studierst du denn?

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Medizin. Ist also definitiv sehr hinderlich, wenn man kein Bock zu lernen hat
Aber Tief ist mittlerweile halbwegs überwunden, aktuelles Lernthema ist eindeutig interessanter. war aber arg zäh bis das andere Thema durch war...

neues nörgelthema: warum hab ich eigentlich bis Freitagmittag pflichtveranstungen und kann erst danach zum Ring?

Stebbard
05.06.2013 13:11

Ja, ist wirklich gehüpft wie gesprungen und löst das Problem nicht. Warum nicht einfach Kollektivtermini wie Professur-/Lehtstuhlinhabende? Hat man doch bei den Studierenden ähnlich gelöst.

sunjb
05.06.2013 13:19

Gottseidank wird sich hoffentlich die Studentenschaft hüten ihre Dozenten mit Herr Proffesorin anzureden. Also der gesunde Menschenverstand setzt dich da am Ende sowieso durch.

Indielaus
05.06.2013 13:42

Es wäre aber einfach ein wunderbares Signal der Professoren an die Feministinnen dieser Welt:
"Schaut her, wir lassen uns auch als Professorinnen bezeichnen und jammern nicht rum (wie das von weiblicher Seite ja gern gemacht wird)"

Stebbard
05.06.2013 13:57

Das hat mit "rumjammern" wenig zu tun, das ist einfach die berechtigte Erwartung an eine zeitgemäße Gesellschaft, dass sie mit ihrem überholten Vokabular aufräumt.

sunjb
05.06.2013 15:10

Nur ist das doch grade beim Wort Professor völlig unnötig, da die so betitelten Menschen über genug Wissen über Sprache (Die Zuschreibung, dass ein Professor männlich ist, ist eine historische Tatsache, und keine bewusste, beabsichtigte Diskriminierung von Frauen), Selbstvertrauen und Gelassenheit verfügen (sollten).
Glaube zumindest nicht dran, dass es die Leipziger Professorinnen waren, die sich daran gestoßen haben.

roxar
roxar
05.06.2013 15:20


Stebbard schrieb:
Das hat mit "rumjammern" wenig zu tun, das ist einfach die berechtigte Erwartung an eine zeitgemäße Gesellschaft, dass sie mit ihrem überholten Vokabular aufräumt.

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Und offizielle Briefe fangen dann ab jetzt mit

Sehr geehrte Damen und Frauen, ...

an, oder was?

Stebbard
05.06.2013 15:56

Du liest schon was geschrieben wird, oder?


sunjb schrieb:
Nur ist das doch grade beim Wort Professor völlig unnötig, da die so betitelten Menschen über genug Wissen über Sprache (Die Zuschreibung, dass ein Professor männlich ist, ist eine historische Tatsache, und keine bewusste, beabsichtigte Diskriminierung von Frauen), Selbstvertrauen und Gelassenheit verfügen (sollten).
Glaube zumindest nicht dran, dass es die Leipziger Professorinnen waren, die sich daran gestoßen haben.

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Eben weil es historisch so gewachsen bzw. festgelegt wurde, aber keineswegs mehr zeitgemäß ist, ist es ja so sinnvoll, solche Termini bzw. Zuschreibungen zu überprüfen. Das hat dann (zumeist) auch wenig mit mangelndem Selbstvertrauen zu tun, sondern einfach mit dem Gefühl fehlender Wahrnehmung.

Man kann die Frage ja auch umstellen: Warum hängen so viele (männliche) Professoren an der Bezeichnung Professor und wehren sich gegen Bezeichnungen wie eben das von mir gebrachte Lehrstuhl- oder Professurinhabende oder ähnliches. Brauchen sie das für ihr Ehrgefühl, dass sie als Professor angesprochen werden - gerade in Deutschland, wo man diesen ja mit einer gewissen Ehrfurcht begegnet?

(Aus meiner Erfahrung heraus würde ich sagen, dass gerade jüngere Amtsinhaber damit kein Problem haben dürften)

Rhapsode
Rhapsode
05.06.2013 16:58


Stebbard schrieb:
Du liest schon was geschrieben wird, oder?


Man kann die Frage ja auch umstellen: Warum hängen so viele (männliche) Professoren an der Bezeichnung Professor und wehren sich gegen Bezeichnungen wie eben das von mir gebrachte Lehrstuhl- oder Professurinhabende oder ähnliches.

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Möglicherweise aus demselben Grund, weil man Babysitter anstatt Aufpasser für ein Kind sagt...

Außerdem ist das für mich ein merkwürdiger Fokus. Was bringt es uns, Professorin für Informatik zu sagen, wenn es dafür keine gibt? Ich kenne übrigens auch keine Professorin, die sich daran stört, wenn man sie mit "Frau Professor ..." anspricht.

€ Um mal jetzt in die sinnfreie Diskussion ein bisschen Öl zu gießen: Bereits im Lateinischen, von denen sich ja die Wörter auf -or ableiten, war es nicht ungewöhnlich, dass selbige Wörter beides Geschlecht haben konnten. Die maskuline Assoziation kommt nur dadurch zustande, dass es sich dabei hauptsächlich um Amtsbezeichnungen o.ä. handelt, und Ämter wurden in der Antike dann doch eher selten von Frauen ausgeübt. Das ist aber per se keine linguistische Diskriminierung des weiblichen Geschlechts. Geschenkt, dass man im Singular mittlerweile die weibliche Form bilden kann, die in der Anrede etc. dann auch benutzt werden kann. Bei jedem Wort dann aber den sperrigen Plural (Professorinnen) zu gebrauchen, tut unserer eh schon geschundenen Sprache auch nicht unbedingt gut. Und auch dein Vorschlag verkompliziert die Sprache einfach nur (mMn) unnötigerweise. Ohnehin kann ich Leute nicht verstehen, die ihr Selbstbewusstsein dadurch. Du kannst ja auch z.B. nicht verstehen, warum Leute ihr Selbstbewusstsein über den FFlecken Erde, wo sie geboren wurden definieren. Ich halte beides für groben Unfug.

Stebbard
07.06.2013 15:06

Ich kenne durchaus Leute, die sich daran stören. Das sind aber keineswegs Personen, denen es an diesbezüglich Selbstvertrauen mangelt. Ganz im Gegenteil, sie stellen ganz bewusst diese Strukturen in Frage.

Ich kann auch nachvollziehen, dass es ggf. ein wenig sperrig daherkommt. Aber das ist mMn eine reine Gewöhnungssache. Wie leicht und selbstverständlich geht einem heute das "Sehr geehrte Damen und Herren" über die Lippen, welches (ich lehn mich da mal aus dem Fenster) auch in früheren Zeiten nicht unbedingt Gang und Gebe war. Es geht dabei einfach um die Wahrnehmung des Umstands, dass wir in einer Zeit leben, in welcher auch weibl. Professorinen (je nach Institut) keine Seltenheit mehr sind. Da wird einer Neuausrichtung des Vokabulars, welches zu einer Zeit entstanden ist, als weibl. Professoren fernab jeglicher Realität waren (wirklich existent sind sie ja erst seit dem 20. Jahrhundert) eben diesem Rechnung getragen. Das mag ein wenig sperriger sein oder bei dir den Eindruck einer geschundenen Sprache entdecken - aber es geht hier eben nicht um knappe und effiziente Lösungen.

Den Terminus 'Professorinnen' halte ich ja auch für Unfug und hilft der Sache nicht im geringsten. Aber geht vermutlich auch viel eher um die 'Provokation' - sie ist ja scheinbar geglückt, denn zumindest ist das Thema nun noch ein wenig stärker auf der Agenda.

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