Kettcar - Sylt

Kettcar Forum: Diskussionen zu Kettcar

eröffnet von Gerry am 10.03.2008 21:36 Uhr
15 Kommentare - zuletzt von JoeStrummer

Kaanstonedhammerralf321ChristianDashringrocker_com
ringrocker_com und weitere Nutzer sprechen darüber

Gerry
10.03.2008 21:36

Titelverzeichnis

Disk: 1
1. Graceland
2. Nullsummenspiel
3. Am Tisch
4. Kein Außen mehr
5. Wir müssen das nicht tun
6. Fake for real
7. Geringfügig, befristet, raus
8. Agnostik für Anfänger
9. Verraten
10. Dunkel
11. Würde
12. Wir werden nie enttäuscht werden

Disk: 2
1. Bonus DVD

Icekeks
19.04.2008 10:56

Ein hammer album. klingt etwas anders wie die ersten beiden....stört aber überhaupt nicht!!!

Oberholzklauer
19.04.2008 12:01

Läuft seit gestern bei mir fast ununterbrochen. Das warten hat sich gelohnt Smiley[addsig]


19.04.2008 12:54

Klasse, klasse Album!!! Bin begeistert. Kettcar haben sich wirklich weiterentwickelt und die Songs hören sich nicht mehr so austauschbar an, wie manchmal auf den zwei bisherigen Alben. Die Texte sind klasse! Wirklich ein guter Album-Tip.

Alphamann
19.04.2008 13:04

SmileySmileySmileySmileySmiley Wirklich sehr geiles Album und ich seh sie dieses Jahr mindestens 2 mal wenn nich sogar 3 oder 4 mal liveSmileySmileySmiley

Angel_of_Death
19.04.2008 13:36

joar, finds ganz cool, aber an die ersten zwei rantanplan alben kommts nicht ran (ja ich weiß, dass das musikalisch was anderes ist, ist aber trotzdem meine meinung Smiley)[addsig]

Mondi
07.05.2008 08:25

Ein Bericht zum Album aus der Münchener Abendzeitung

Gott schenkte der Menschheit Sex und Casinos


An den Landungsbrücken raus: Die Hamburger Band Kettcar. Foto: az Die Nordsee rauscht: Klare Weltsichten aus Hamburg von der Band Kettcar. Die Befindlichkeitsnummern haben sich zu blitzgescheiten Analysen entwickelt.

Ausgerechnet nach Sylt haben Kettcar ihre Platte benannt. Nach einer Nordseeinsel, auf der mehr Schein als Sein herrscht. Und dann kommen sie mit Texten an, die genau solche Scheinwelten einfach explodieren lassen. Es herrscht nüchterne Erkenntnis auf dem dritten Album der Hamburger – über Menschen, die sich selbst feiern, über ausgeleierte Freundschaften und über das Leben an sich.

Musikalisch hat sich am Indie-Pop nicht viel verändert. Die Gitarren rauschen wie ein Blätterwald, insgesamt ist der Klangteppich berückend unspektakulär. Ein bisschen abwechslungsreicher sind Kettcar geworden, der Gesang nuschelt öfter vor sich hin. Aber eigentlich stehen die Texte im Vordergrund, und sie tun es zu Recht: Die Befindlichkeitsnummer hat sich zu blitzgescheiten Analysen entwickelt.




Das beginnt schon mit dem Opener „Graceland“. Eine Party, man ist ach so stylish, man wird nicht erwachsen. Sich darüber einfach nur zu mokieren, wäre ein Leichtes. Aber die Band erhebt sich nicht über diese Situation: „Das ist Graceland, ich bin einer von ihnen“, heißt es. Und: „Dieser Wahn ist lächerlich, dumm und zerrissen / Das macht weiter nichts; nur man muss es halt wissen.“

Einen Hauch Melancholie bringt „Am Tisch“ mit. Unterstützt von Niels Frevert haben Kettcar den Abgesang auf eine alte Freundschaft aufgenommen: Unterschiedliche Lebensentwürfe, Vorwürfe, ein trauriges Keyboard. Das Kontrastprogramm bietet „Agnostik für Anfänger“ mit seiner reichhaltigen Instrumentierung, einem jazzigen Piano-Solo und der Feststellung: „Oh Gott, das ist sowas von langweilig“ – bis der Angesprochene der Menschheit Casinos und Sex schenkt. Erkenntnis kann durchaus komisch sein.

Und tröstlich, denn der Rausschmeißer der Gitarrenpopper heißt nach 44 Minuten „Wir werden nie enttäuscht werden“ – bei einem derart klaren Blick auf die Welt ist das tatsächlich schwer möglich.

Julia Bähr

JoeStrummer
07.05.2008 22:41

Ich warte noch sehnlichst auf meine Vinyl, Graceland find ich jedenfalls schonmal super!